Otto_Ludwig_Piffel
29.09.2003, 12:01 |
Abgabe für ausbildungsunwillige Unternehmen? Thread gesperrt |
-->DGB macht sich stark für Ausbildungsabgabe
Berlin - Der Streit um eine Abgabe für ausbildungsunwillige Unternehmen hat sich unmittelbar vor dem offiziellen Ende des Berufsberatungsjahres noch einmal zugespitzt. Sollten wie erwartet zum Monatsende zehntausende Jugendliche ohne Lehrstelle dastehen, müsse Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) seine Drohung wahr machen und die Umlage sofort einführen, sagte DGB-Chef Michael Sommer der"Berliner Zeitung". Der DIHK wies die Forderung umgehend als"kontraproduktiv" zurück. Sommer betonte, die Entscheidung des Kanzlers müsse schnell kommen, damit wenigstens für das nächste Jahr die Weichen für mehr Lehrstellen gestellt würden. Auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi schloss sich der Forderung an."Der Oktober ist der späteste Zeitpunkt, um Entscheidungen zu treffen. Wenn die Zahlen auf dem Tisch liegen, kann man sofort tätig werden", sagte Verdi-Vizechef Frank Werneke. Schröder müsse jetzt Farbe bekennen. Angesichts des anhaltenden Lehrstellenmangels bereitet die Koalition nach Angaben der Grünen ein gemeinsames Modell für eine Ausbildungsumlage vor. Die Entscheidung darüber soll Fraktions-Vizechefin Thea Dückert zufolge nach dem gesetzlichen Bilanzstichtag 30. September erfolgen. Die Grünen wollen für Jugendliche ohne Lehrstelle eine"Stiftung betriebliche Bildungschance" ins Leben rufen, in die alle Betriebe einzahlen und mit der die Netto-Kosten der Ausbildung bezahlt werden. Wer mehr ausbilde, bekomme auch mehr Geld zurück, hieß es. ddp
Gruss
Otto
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Diogenes
29.09.2003, 12:11
@ Otto_Ludwig_Piffel
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Oh Mann, der Staat will ausbilden |
-->Zuerst macht man Lehrstellen so unattraktiv und Bürokratisch wie möglich.
Dann schickt man die Kinder in staatliche Schulen, wo sie vom Staat unterrichtet werden. Heraus kommen meist Jugendliche, die völlig unzureichend lesen, schreiben und rechnen können - von Allgemeinbildung nicht zur reden. Für eine Lehre nicht zu gebrauchen.
Der Staat versagt bereits in Grundschule und Unterstufe. Jetzt will er Lehrlinge ausbilden? Und die Unternehmen sollen dafür zahlen? Pro Arbeitsplatz wahrscheinlich. Da macht das Schaffen von Arbeitsplätzen Freude.
Gruß
D.
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alberich
29.09.2003, 12:46
@ Diogenes
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Der DGB hat ein gerüttelt Maß an Eigeninteresse, |
-->darben doch die ganzen Um- und Weiterbildungsstätten im Dunstkreis des DGB aufgrund der klammen Kassenlage im Arbeitslosenbereich.
Da käme doch ein Einstieg in die Lehrlingsausbildung wie gerufen.
Auch hier müssen Arbeitsplätze erhalten bleiben.
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Dieter
29.09.2003, 12:48
@ Otto_Ludwig_Piffel
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Re: Abgabe für ausbildungsunwillige Unternehmen? |
-->Das wäre das nächste Puzzle im Tollhaus.
In den Betrieben wurde z.B. über Jahrzehnte über Bedarf ausgebildet, wobei die öffentliche Hand besonders gerne diese Facharbeiter übernommen hat. Leider haben es die in all den Jahren trotz vieler"gewerblicher Betriebe" nie geschafft, auszubilden.
Gruß Dieter
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Diogenes
29.09.2003, 13:45
@ alberich
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Re: Der DGB hat ein gerüttelt Maß an Eigeninteresse, |
-->>darben doch die ganzen Um- und Weiterbildungsstätten im Dunstkreis des DGB aufgrund der klammen Kassenlage im Arbeitslosenbereich.
>Da käme doch ein Einstieg in die Lehrlingsausbildung wie gerufen.
>Auch hier müssen Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Schaut so aus. Wie lange wird es noch dauern, bis alle und jeder für den Staat arbeitet? Egal wie sie heißen, tief im Inneren sind sie alle ökonomische Faschisten und Kommunisten. Mir graut.
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