Theo Stuss
02.10.2003, 11:12 |
Mein Brief an Continental Thread gesperrt |
-->Dipl.Ing.Theo Stuss
24 rue Aschenputtel
44100 Nantes
Frankreich
Staatsangehörigkeit: Fr
Sehr geehrter Herr Landau,
Es sind wohl schon zweieinhalb Monate her, dass ich mich bei Ihnen über Ihr Internetformblatt beworben habe. Nachdem ich weder eine Bestätigung, noch eine Absage bekommen habe, erlaubte ich mir vor einem Monat eine zaghafte Anfrage per Telefon. Ein Kollege von Ihnen nahm das Gespräch an und erklärte, Sie seien noch im Urlaub. Er notierte sich meine E-Mail und meine Telefonnummer und versprach eine Empfangsbestätigung zu senden.
Immer wieder falle ich seit geraumer Zeit über Ihre Anzeige bei Jobpilot. Da ich weder eine Empfangsbestätigung, noch eine Absage erhalten habe, würde ich es als einen Silberstreifen am Horizont begrüßen, wenn Sie doch von meiner Wenigkeit wenigstens so viel Notiz nehmen würden, als dass Sie mir eine Absage zusenden würden.
Sie brauchen mir auch gar nicht zu erklären, warum ich in Ihr Bewerbungsprofil nicht passen würde, Sie schreiben einfach das übliche.
Nicht, dass ich Sie auf die Rolle nehmen möchte, denn Continental liegt voll imTrend. Immer wieder stoße ich auf Anzeigen, wo man sich bewirbt und nach etlichen Monaten ist die Stelle immer noch offen, weil man die eierlegende Wollmilchsau nicht gefunden hat. Den Bewerbern aber hat man noch nicht einmal eine Bestätigung zugesendet (obwohl das heute voll automatisiert gehen könnte), erst recht keine Absage, was auch ein Makro in Outlook übernehmen kann.
Sehen, Herr Landau, wir als Bewerber sind durchaus der Auffassung, dass sich auch die Firma bei uns bewirbt, denn Sie sollten als Verantwortlicher wissen, dass Führungskräfte schon aus demographischen Gründen in 4 Jahren rar werden. Ich weiß, sie können wegen des Internets sich des Sturms der Bewerber kaum erwehren, aber alle machen es so wie ich, man sendet über das Internet so viele Bewerbungen. Man muss eben nicht die Bewerbungen zählen, sondern die Anzahl aller Bewerber auf alle offenen Stellen. Sie werden merken, am Ende sind es gar nicht so viele.
Suchen Sie doch mal in Ihrer Datei nach meiner Bewerbung, dann überlassen Sie es dem Zufall, ob daraus eine Bestätigung, oder eine Absage wird. Es ist vielleicht ja gar nicht Ihre Schuld, wenn die Stelle immer noch offen ist und Ihre Firma nicht weiß, wen sie einstellen soll und ob überhaupt. Das ist halt die Deflationsmasche:
Man braucht eigentlich schon heute qualifiziertes Personal, aber man weiß nicht, wie man es morgen bezahlen soll, weil man nicht erwartet, dass sich die Lage bessern wird. Kann es sein, dass diese Art der Untätigkeit, der vieler Arbeitsloser entspricht?
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen beim Arbeitsamt und Sie sollen dort nicht als Arbeitsloser, sondern als Personalchef Ihre Tätigkeiten nachweisen:
Beamter: Na, Herr Landau wieder nichts gefunden?
Sie: Ach, wissen Sie, die Zeiten sind ja so schwer. Und ich habe mir doch solche Mühe gegeben. Alles haben ich abgegrast. Was soll ich denn sonst noch tun? Ich weiß echt nicht, wen ich einstellen soll, dabei gibt es Arbeit genug. Und Bewerber gibt's auch. Habe ich mir einen ausgeguckt, schon ist er irgendwo unter Vertrag.
Beamter: Ja, schon schwer! Vielleicht fehlt es Ihnen an Motivation, Herr Landau. Möchten Sie sich einmal ein Motivationstraining bei uns anschauen?
Sie: Ach, was nützt denn das? Ich lade die Leute ein, jemand kommt zum Gespräch, dann geht das durch die Abteilungen, alles wird verschleppt und am Ende gibt es keinen Kandidaten mehr.
Beamter: Sie wissen, dass Sie Weiterbildungen nicht ohne weiteres ablehnen dürfen.
Sie: Machen Sie mir keine Angst!
MfG,
Th.Stuss
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NaturalBornKieler
02.10.2003, 11:43
@ Theo Stuss
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rotfl! Genial! (owT) |
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Tempranillo
02.10.2003, 11:50
@ Theo Stuss
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Re: Meine Hochachtung an Dich |
-->Lieber Theo,
wer hätte die Courage, so einen Brief, in dieser Offenheit wie Du es getan hast, hier reinzustellen?
Nicht besonders viele, warum wohl bist Du der einzige? Ich bin schon seit langem der Ansicht, daß es ein kapitaler Fehler ist, seine beruflichen oder auch andere Probleme zu kaschieren, und den Anschein geben zu wollen, als sei man unangefochtener"maitre du monde".
Das spielt nur der anderen Seite in die Hände, die es noch leichter hat als ohnehin, einen gegen den anderen auszuspielen.
Ich in Deiner Lage wäre glaube ich nicht so offen gewesen wie Du, weder in der Sache mit dem E-Gold, wo ich Dir alle Daumen drücke, daß Du noch zu Deinem Recht kommst, noch in der Angelegenheit der Continental-Bewerbung.
Mit Hochachtung und größtem Respekt
Grüßt Dich
Tempranillo
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Theo Stuss
02.10.2003, 11:53
@ Tempranillo
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Re: Wenn Landau Humor hat, lädt er mich ein. (owT) |
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Silberfuchs
02.10.2003, 12:05
@ Theo Stuss
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Tippe mal auf |
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- ü 40
- schon länger arbeitssuchend
- mittlerer bis hoher Bildungsstand
- leicht verbittert
Schaut wenig gut aus mit der Stelle!
Also:
Du möchtest vermutlich einfach nur möglichst gestern eine Stelle? Warum dann die Bitte um eine Eingangsbestätigung? Warum dann die Bitte um eine Absage? Ruf erneut an, bring dich ins Bewustsein, frag wie du Ihnen noch helfen kannst, eine Entscheidung zu fällen, bleibe freundlich, niemals negatives unterstellend, unterlasse belehrungen (wie man als Unternehmen zu reagieren hat etc.).
KEINE BEWERBUNGEN PER MAIL bei einer mittlererem bzw. hohem Lohnniveau!
Stelle dir die dringende Frage wen DU einstellen würdest und warum du dich NICHT einstellen würdest. Dann beseitige, so möglich, diese Verhinderungseigenschaften.
Gruß
Silberfuchs
PS: Leuten, denen das Wasser bis zum Halste stet, fällt es schwehr einen guten eindruck zu hinterlassen.
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YIHI
02.10.2003, 13:26
@ Theo Stuss
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Ich fühle mir dir |
-->Ich habe auch schon sehr negative Erfahrungen mit einzelnen Personalvermittlern und Firmen gemacht. Offenbar herrscht (sicherlich begünstigt durch die Krise) eine gehörige Portion Arroganz gegenüber den Bewerbern vor. Diese geht so weit, dass Anstand ein Fremdwort zu sein scheint.
Ich habe dieses Jahr eine interessante Stelle auf einem Jobportal gefunden und mich daraufhin per Email beworben. 2 Stunden später hatte ich schon eine Nachricht auf meiner Handy-Combox, ich solle doch am nächsten Tag dringend zurückrufen, die Bewerbung sei sehr eindrücklich, blabla. Da wurde dann ein Termin vereinbart, hopphopp, so schnell wie nur möglich. Als ging es um Leben und Tod. Ich trabte dann zum ersten Vorstellungsgespräch bei der Personalberaterin an. Sie erklärte mir dann zum Ende, dass ich ihr absoluter Favorit sei, dass es zwar noch 2 oder 3 Konkurrenten gebe, ich aber geeigneter sei und zudem günstiger. Mein zukünftiger Vorgesetzer sei übers Wochenende weggefahren, aber sie werde mich ihm empfehlen und er würde mich sehr bald kontaktieren.
Es vergingen 4 Wochen ohne ein Lebenszeichen. Nach 4 Wochen am späten Freitagabend kam dann der Anruf, landete aufgrund der unmöglichen Zeit auch automatisch auf der Kombox. Der Vorgesetze sprach mir dann seine private Handynummer aufs Band und sagte, ich solle ihn doch am Wochenende kontaktieren. Der Termin wurde dann für Montag festgesetzt. Verlief mittelmässig bis gut. Zuletzt sagte mir der lieber Herr, er würde sich noch einige Kandidaten anschauen und mich dann anrufen. Ich habe bis heute nichts mehr von der Firma gehört.
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Theo Stuss
02.10.2003, 13:32
@ Silberfuchs
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Re: Sei doch nicht blöd! |
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>- ü 40
>- schon länger arbeitssuchend
>- mittlerer bis hoher Bildungsstand
>- leicht verbittert
>Schaut wenig gut aus mit der Stelle!
>Also:
>Du möchtest vermutlich einfach nur möglichst gestern eine Stelle? Warum dann die Bitte um eine Eingangsbestätigung? Warum dann die Bitte um eine Absage? Ruf erneut an, bring dich ins Bewustsein, frag wie du Ihnen noch helfen kannst, eine Entscheidung zu fällen, bleibe freundlich, niemals negatives unterstellend, unterlasse belehrungen (wie man als Unternehmen zu reagieren hat etc.). >
>KEINE BEWERBUNGEN PER MAIL bei einer mittlererem bzw. hohem Lohnniveau!
>Stelle dir die dringende Frage wen DU einstellen würdest und warum du dich NICHT einstellen würdest. Dann beseitige, so möglich, diese Verhinderungseigenschaften.
>Gruß
>
>Silberfuchs
>PS: Leuten, denen das Wasser bis zum Halste stet, fällt es schwehr einen guten eindruck zu hinterlassen.
Verstehst Du denn nicht, dass es zum Teil so ist, wie ich es darstelle. Die Personalabteilungen kommen doch zum Teil wirklich nicht mehr klar, wegen der vielen Bewerbungen. Oft wird die Bewerbung per Mail ausdrücklich verlangt. In diesem Fall musste man das Interformblatt ausfüllen.
Und auf wieviele Ausschreibung bin ich gestossen, wo man seit über einem Jahr, als ich Arbeit hatte, niemanden eingestellt hat.
Es gibt durchaus Personalchefs mit Humor, ja, die gibt es. Vielleicht betreibe ich auch eine Selektion und durch dieses Raster bist Du halt gerade durchgefallen.
Gruss,
Theo
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Euklid
02.10.2003, 13:41
@ YIHI
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Re: Ich fühle mir dir |
-->Was ich zuerst klären würde in einem Bewerbungsgespräch am Telefon wäre die Kompetenz desjenigen der die Bewerbungen entgegen nimmt.
Eine einfache Frage:Dürfen sie selbst einstellen?
Das ist sofort und zielgerecht und man kann sein Gegenüber auch einschätzen.
Andernfalls ist es ja nur ein Handlanger oder Vorsortierer.
Was soll man da seine Zeit vertrödeln?
Ich stehe eh auf dem Standpunkt daß Stellen als Angestellte immer weniger rentierlich sind.Das ist höchstens noch im Bereich von Anfängern hinnehmbar,zum Anlernen nach dem Studium.
Wer etwas kann und etwas versteht in seinem Beruf scheißt doch Typen wie Hundt und Pierer auf den Schreibtisch;-))
Die vielen kleinen Zecken werden die Empires der Pierer und Co zum Einstürzen bringen.
Gruß EUKLID
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YIHI
02.10.2003, 14:00
@ Euklid
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Re: Ich fühle mir dir |
-->Ich bin leider nicht in der richtigen Situation, um mich selbstständig zu machen. Kein erlernter Beruf, kaum Berufspraxis, kein Kapital...:)
Ich habe eigentlich nur eine Stelle zur Überbrückung gesucht bis nächsten März. Dann muss ich einrücken. Momentan arbeite ich übrigens schwer körperlich, um an einpaar Geldeinheiten zu kommen. Habe morgen früh ein Bewerbungsgespräch für einen hervorragenden temporären Job (Mitarbeit an einem IT-Projekt). Vielleicht wird das ja was... ich hoffe es.
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YIHI
02.10.2003, 14:10
@ YIHI
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BTW.. auch Selbstständige haben es schwer |
-->Ich habe mich gestern in der Pause vorzüglich unterhalten mit einem 50jährigen selbständigen IT-Berater. Wohlverstanden, auf der Arbeit - und er macht den selben Drecksjob wie ich auch. Stellt sich dabei nur etwas unbeholfener an:)
Er selbst ist übrigens dunkelhäutig, lebt seit 35 Jahren in der Schweiz, studierte Philosophie und Computer Sciences und hat seinen 3 Kindern ein Hochschulstudium ermöglicht. Spürte nun aber die Branchenkrise, die Aufträge von den Banken blieben aus. «Vielleicht haben wir ja in 3 Monaten einen Auftrag zu vergeben...»
Immerhin scheint es nun aufwärts zu gehen, er befindet sich in Verhandlungen.
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Theo Stuss
02.10.2003, 14:17
@ Euklid
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Re: Genau! |
-->>Was ich zuerst klären würde in einem Bewerbungsgespräch am Telefon wäre die Kompetenz desjenigen der die Bewerbungen entgegen nimmt.
>Eine einfache Frage:Dürfen sie selbst einstellen?
>Das ist sofort und zielgerecht und man kann sein Gegenüber auch einschätzen.
>Andernfalls ist es ja nur ein Handlanger oder Vorsortierer.
>Was soll man da seine Zeit vertrödeln?
>Ich stehe eh auf dem Standpunkt daß Stellen als Angestellte immer weniger rentierlich sind.Das ist höchstens noch im Bereich von Anfängern hinnehmbar,zum Anlernen nach dem Studium.
>Wer etwas kann und etwas versteht in seinem Beruf scheißt doch Typen wie Hundt und Pierer auf den Schreibtisch;-))
>Die vielen kleinen Zecken werden die Empires der Pierer und Co zum Einstürzen bringen.
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
seit meinem Studium habe ich im Berufsleben nichts gesehen, wo man in grossen Firmen nicht mit Wasser gekocht hätte. Hochachtung habe ich vor mittelständischen Unternehmern, die schwer kämpfen müssen.
Mir ist es schon mehrfach so gegangen wie Yihi. Aber es ist vielleicht nicht immer Arroganz. Häufig ist es bestimmt eine Verunsicherung bei den Unternehmen, die denen der Suchenden entspricht. Ist Optimismus in der Wirtschaft da, ist es auch einfach eine Stelle zu finden. Das ist trivial!
Ich kenne jemanden der musste selbst 700 Bewerbung für eine Ausschreibung sortieren und lesen. Der Mann ist in einer Führungsposition und die Stelle war für eine Führungsposition bei der Telekom ausgeschrieben.
Schon seit Ende der 90'er redet man vom Ingenieurmangel und der ist da. Wenn die Firmen nicht einstellen, studieren die Jungen das auch nicht mehr. Nach der Wiedervereinigung bekamen die Ingenieure zwischen 1994 und 1997 dick eins auf die Mütze. Ein Absolvent hatte wenig Chancen. ÜBerall wo ich damals angerufen hatte, hiess oft:"Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung!"
Im Rahmen der Aktienhausse gab es von 1997 bis 2001 eine doch nur sehr kurze Entspannung für Ingenieure. Das alles hat dazu geführt, dass die Jungen sagen:"Igitt, ich studiere so ein schweres Fach nicht, nur um hinterher auf der Strasse zu stehen."
Alles rannte an die Börse und machte auf BWL. Jetzt haben wir das Problem, dass die Zahl der Ingenieure weiter sinkt, PISA tut ein übriges.
Das sozialdarwinistische Gequatsche von Silberfuchs und der komprimierte Sesselfurz nützen da wenig. Wir rennen in eine strukturelle Krise, wo man die Leute, die man braucht, vielleicht gar nicht mehr bezahlen kann. Und man kann ihnen oft auch keine qualifizierte Arbeit mehr bieten, weil man sich beim Out-Sourcing ausgekotzt hat. Und Nachwuchs kommt auch keiner.
Gruss,
Theo
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YIHI
02.10.2003, 14:31
@ Theo Stuss
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Re: Genau! |
-->Schon seit Ende der 90'er redet man vom Ingenieurmangel und der ist da. Wenn die Firmen nicht einstellen, studieren die Jungen das auch nicht mehr. Nach der Wiedervereinigung bekamen die Ingenieure zwischen 1994 und 1997 dick eins auf die Mütze. Ein Absolvent hatte wenig Chancen. ÜBerall wo ich damals angerufen hatte, hiess oft:"Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung!"
Im Rahmen der Aktienhausse gab es von 1997 bis 2001 eine doch nur sehr kurze Entspannung für Ingenieure. Das alles hat dazu geführt, dass die Jungen sagen:"Igitt, ich studiere so ein schweres Fach nicht, nur um hinterher auf der Strasse zu stehen."
Wo ist er denn, der Ingenieurmangel? Ein echter Mangel würde zu einer Verbesserung der Anstellungsbedingungen führen und den Job mittelfristig auch interessanter machen. Soweit ich gehört habe, hat man es als Ingenieur auch sehr schwer, wenn man ein Stück über 50 ist. Würde ein echter Mangel herrschen, würde man auch die mit Handkuss nehmen.
Noch niemand, der von einem Ingeniermangel sprach, konnte mir diesen Umstand erklären. Vielleicht kannst Du es ja.
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Theo Stuss
02.10.2003, 14:46
@ YIHI
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Re: Personalbstand Oberkante Unterlippe |
-->Outsourcing,
dann Ausreizen der personellen Resourcen bis an die Pensionsgrenze, wegen Rationalisierung,
mit dem Pensionierungsschub Kompetenzverlust,
Wettbewerbsfähigkeit nimmt ab,
aus für die Firma,
Fazit: das Land braucht die Ingenieure, aber die Wirtschaft scheinbar nicht. Ist aber ein deflationäres Symptom.
Ist etwa dasselbe, als wenn sich einLand seine Bildung nicht mehr leisten kann.
Kompetenzaufbau in Schwellenstaaten mit Bevölkerungswachstum.
Lässt sich alles auf Demographie zurückführen.
Theo
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Euklid
02.10.2003, 14:47
@ YIHI
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Re: BTW.. auch Selbstständige haben es schwer |
-->Kopf hoch und durch.
Dabei gibts zwar mal ein paar Blessuren,aber nur das bringt die Erfahrung und die Einsicht.
Ja mit Philosophen läßt sich trefflich und gut diskutieren.
In früheren Zeiten gabs da ja mal eine Synthese zwischen Mathematik und Philosophie.Alle guten Mathematiker in alter Zeit waren auch glänzende Philosophen.
In ganz engem Zusammenhang steht der gute alte Spruch bei den Chefs:"Philosophiere nicht soviel sondern tu was";-))
Sie hatten und haben wohl dann Angst daß was besseres dabei raus kommt;-))
Gestern mußte ich in Erfahrung bringen daß Firmen jetzt hergehen und Weihnachtsgeldzahlungen von der Mitgliedschaft in der Gewerkschaft abhängig machen.Wer kein Gewerkschaftsmitglied ist erhält Null Weihnachtsgeld.Die Oragnisierten erhalten das was im Tarifvertrag steht.
Lohnt sich natürlich nur wenn der Gewerkschaftsbeitrag aus Firmensicht höher ist als das Weihnachtsgeld [img][/img]
Aber meinst Du daß er 3 Kindern ein Hochschulstudium hätte ermöglichen können als Angestellter?
Gruß EUKLID
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Euklid
02.10.2003, 15:05
@ YIHI
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Re: Genau! |
-->Ich hatte vor kurzer Zeit die Ergebnisse einer Studie hier reingestellt.
Grund für die Aussortierung der älteren Ingenieure ist das höhere Gehalt und eben nicht daß sie nicht mehr leistungsfähig wären.
Irgendwann wird man auf die älteren wieder zurückgreifen.Wenn der Mangel kommt gewinnt immer der welcher es sich leisten kann etwas länger zu warten und nicht gleich die erste Stelle zu nehmen.
Und genau darum sind die Hartz-Gesetze so wie sie sind.
Man hat das erkannt und will den Anstieg der Gehälter in diesem Bereich von vornherein verlangsamen.
Gruß EUKLID
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Silberfuchs
02.10.2003, 17:37
@ Theo Stuss
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Tippe mal auf |
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>Verstehst Du denn nicht, dass es zum Teil so ist, wie ich es darstelle. Die Personalabteilungen kommen doch zum Teil wirklich nicht mehr klar, wegen der vielen Bewerbungen.
Doch, ich glaub das hab ich verstanden. In deiner Bewerbung ist aber doch keine Tatsachenbeschreibung der derzeitigen Situation sondern eine Beschreibung von dir gefragt.
>Oft wird die Bewerbung per Mail ausdrücklich verlangt. In diesem Fall musste man das Interformblatt ausfüllen.
Was nicht die Bewerbung per Post verbietet...
>Und auf wieviele Ausschreibung bin ich gestossen, wo man seit über einem Jahr, als ich Arbeit hatte, niemanden eingestellt hat.
Da wird der Interessenten-Markt kostengünstig analysiert, nichts weiter. Die gucken was für Menschen wit was für Qualitäten den Job machen würden.
>Es gibt durchaus Personalchefs mit Humor, ja, die gibt es.
Glaub ich auch, klingt hier aber so, als wolltest du dir was einreden!
Vielleicht betreibe ich auch eine Selektion und durch dieses Raster bist Du halt gerade durchgefallen.
Ich denke du bewirbst dich nach einer Selektion?? Auch denke ich, dass DIE z.Z. wählen können und nicht DU weil wir einen Arbeitgeber-Markt haben. Deine Veröffentlichung hier finde ich mutig. Dazu will ich dir einfach ein paar Tipps geben und nicht beleidigend oder besserwisserisch daher kommen. Blöd will ich schon gar nicht sein!:-)
>Gruss,
>Theo
Gruß
Silberfuchs
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R1
02.10.2003, 22:27
@ Theo Stuss
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richtig bewerben tut man sich so....... |
-->sofort anrufen und sich schnell und bündig kurz bez. der offenen Stelle vorstellen und gleich um ein persönliches Treffen vereinbaren und dann dort einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Oder am Besten gleich unangekündigt hinfahren.
Mein Bruder hingegen bewarb sich schon all zu oft per Internet oder schriflicher Bewerbung. In seiner beruflichen Laufbahn kam es durch derartige Bewerbungen bei ihm noch nie zu einer Einstellung.
Schriftliche Bewerbung heisst für mich, daß man sich für den Job nicht wirklich einsetzt oder interessiert.
Mein letzer Job kam durch Anruf und sofort Terminvereinabrung zu stande. Als ich dort vorstellen war, hab ich mich 3 min mit dem Chef unterhalten und ich begann direkt zu arbeiten ;-)
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