-->Hallo Lenz,
ich hatte mit Herrn Landauer ein lockeres Gespräch, noch bevor ihn mein Mail erreichte, das im Anzeigenserver von Jobpilot steckengeblieben war.
Der Mann ist ganz in Ordnung und die Stelle ist schon länger besetzt. Jobpilot ist, wie er mir sagte, nachlässig.
Dass ich für diese Stelle, die für einen Kundenkontakter zur französischen Automobilindustrie ausgeschrieben war, der als Maschinenbauer diplomiert hatte, nur dann eine Chance als dreisprachiger E-Techniker mit Vertriebserfahrung im Maschinenbau haben würde, wenn kein Bewerber daherkäme, der genau das schon einmal gemacht hatte, war mir von Anfang an klar.
Es stand zwar nicht Profil, aber Wunschkandidat war natürlich jemand, der schon einmal die Ochsentour der Freigabelisten durchgepaukt hatte.
Du weisst vielleicht, dass die Automobilindustrie Freigabelisten nicht nur über Zuliefererfirmen, sondern sogar über Bauteile führt. Das bedeutet, dass man dicke Ordner mit Prüfzertifikaten u.s.w., beim Einkauf einreichen muss. Das ist ein Aufwand, der dauert manchmal für neue Firmen drei Jahre. Da hat man noch nichts verdient. Wenn man schon einmal gelistet ist, geht das schneller für neue freigabebedürftige Teile. Wichtig ist natürlich, dass die Chemie zum Einkäufer stimmt und man ein Verzeichnis mit Direktwahlnummern zum Vorstellungsgespräch mitbringt.
An sich war mein Profil nicht schlecht, hatte aber noch nie Freigabelisten speziell für Produkte der Reifenindustrie eingereicht, aber da kam jemand, wie der Lottovolltreffer, dreisprachig mit Branchenerfahrung. Man hatte gar nicht bei Conti damit gerechnet, weswegen es auch nicht im Bewerbungsprofil verzeichnet war. Ich wusste das aber und brachte bei Herrn Landau sofort das Gespräch auf den Punkt.
Und genau hier lag der Pfeffer im Hasenhintern.
Das war's dann.
Aber vielen Dank!
Theo
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