RK
05.10.2003, 23:53 |
Hey DD, fährt Dein Pkw mit Rotwein? Wär gut für Dich:"Ã-lkrise schon 2010?!" Thread gesperrt |
-->http://www.freace.de/artikel/okt2003/oel031003.html
Ã-lkrise schon 2010?
03.10.2003
Einer neuen Studie schwedischer Wissenschaftler zufolge könnten die Preise für Erdöl bereits im Jahr 2010 stark anziehen, da die Fördermenge dann den Bedarf nicht mehr [abdecken] wird, berichtete der britische Independent am Freitag.
Während bisherige Prognosen davon ausgingen, daß die geförderten Ã-l- und Gasmengen erst um das Jahr 2050 herum nicht mehr den Bedarf würden decken können, geht die diese Woche an der Universität von Uppsala in Schweden veröffentlichte Studie davon aus, daß dieser Zeitpunkt schon kurz nach dem Jahr 2010 kommen wird. Dies würde zu einem starken Anstieg der Preise für alle damit in Verbindung stehenden Produkte, in erster Linie aber natürlich für Heizöl, Benzin, Erdgas und verwandte Produkte bedeuten.
Kjell Aleklett, einer der Geologen, die die Studie verfaßt haben, sagte, daß bisherige Schätzungen, die von weltweiten Vorräten an Erdöl und Erdgas von 18 Billionen Barrel, von denen bisher 1 Billion Barrel verbraucht worden sind, ausgingen als"komplett unrealistisch."
Gegenüber der Zeitschrift New Scientist sagten er, Anders Sivertsson und Colin Campbell, daß zusammen nur noch knapp 3,5 Billionen Barrel Erdöl und Erdgas übrig seien. Derzeit liegt der jährliche Verbrauch bei 25 Milliarden Barrel Erdöl.
Dr. James McKenzie vom World Resources Institute in Washington sagte:"Das Ã-l wird uns nicht ausgehen, aber was passieren wird, ist daß die Produktion zurückgehen wird und dann bricht die Hölle los."
"Die Ã-konomen glauben, daß das den Preis nach oben treiben wird, was bedeuten würde, das es wirtschaftlich werden würde, Ã-l aus ungewöhnlichen Orten wie Teersand oder Vorkommen, die zu 90 Prozent aus Fels und zu 10 Prozent aus Ã-l bestehen, zu fördern. Aber die Geologen sagen ‚Ihr sagt uns, wo diese Vorkommen sind und dann finden wir sie. Wir haben danach gesucht und sie nicht finden können'", so McKenzie weiter.
Nebojsa Nakicenovic, ein Energieökonom an der Universität von Wien ist der Ansicht, daß, wenn Ã-l und Gas zur Neige gehen, es noch große Vorräte an ausbeutbaren Kohlereserven geben wird.
Da gerade der Verkehrssektor fast zu 100 Prozent von Erdöl abhängt, kann dies aber keine wirkliche Alternative sein.
Selbst, wenn man das Ergebnis der schwedischen Forscher für zu pessimistisch hält und die Versorgungslücke erst für das Jahr 2020 ansetzt, blieben nur noch 16 Jahre Zeit, die Wirtschaft und die Privathaushalte in weiten Teilen unabhängig von Erdöl zu machen.
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rodex
06.10.2003, 00:40
@ RK
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Was für ein Glück, dass ab 2010 Brennstoffzellen für Autos serienreif sind... |
-->Revolutionäre Zellen
Von Harald Willenbrock
(Zusammenfassung aus Technology Review Nr. 10 )
Immer mehr große Automobilhersteller entwickeln Brennstoffzellenfahrzeuge. Bis zum Jahr 2010 wollen beispielsweise General Motors, Ford, Toyota und DaimlerChrysler die Autos in großem Stil auf den Markt bringen. Denn der Brennstoffzellen-Antrieb hat mehrere Vorteile: Wasserstoff, der Treibstoff der neuen Autos, ist auf der Erde in großen Mengen verfügbar, seine chemische Energie lässt sich mit hohem Wirkungsgrad in elektrische Energie umwandeln und bei diesem Prozess entstehen keine umweltschädlichen Abgase, sondern lediglich Wasser.
Noch sind Brennstoffzellenfahrzeuge allerdings zu teuer und zu wenig praxis getestet, um ein ernsthafter Konkurrent für herkömmliche Autos zu sein. Bislang ist auch das Nachschubproblem nicht gelöst. Spätestens nach etwa 400 Kilometern geht heutigen Brennstoffzellen-Autos der Sprit aus. Ein flächendeckendes Netz aus Wasserstofftankstellen gibt es hierzulande jedoch noch nicht. Um nur 1000 Zapfsäulen in Deutschland auf Wasserstoff umzurüsten, wären Investitionen von rund 100 Milliarden Euro nötig. Deshalb haben sich Mineralölkonzerne, Autohersteller und die Bundesregierung zur Initiative"Verkehrswirtschaftliche Energiestrategie" zusammengeschlossen und suchen gemeinsam nach einem finanzierbaren Treibstoffkonzept für Deutschland.
<ul> ~ http://www.heise.de/tr/artikel/40450</ul>
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RK
06.10.2003, 00:52
@ rodex
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Aber wie sie aufladen/rechargen/den Wasserstoff erzeugen? A lot of energy needed (owT) |
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Karl52
06.10.2003, 00:56
@ RK
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Quatsch mit Sauce |
-->Seit Erdöl ein nennenswerter Energieträger ist, reichen die Vorräte immer nur für die nächsten vierzig Jahre, höchstens. Ist seit 1900 so, war immer Schwachsinn, wird immer Schwachsinn bleiben! Kannste aber Preise mit hochhalten.
Wenn Mutter Natur sich an die die Prognosen des Club of Rome ("Grenzen des Wachstums") gehalten hätte, hätten wir heute kein Kupfer mehr etc.
Ich sach mal laut, daß der Unterhaltungswert von Pornofilmen höher ist als die Aussagen von Katastrophenpropheten. Nur die Windenergie ist noch teurer.
Gruß Karl
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rodex
06.10.2003, 01:00
@ RK
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Energie läßt sich ohne Ã-l produzieren: Solar, Wind, Wasser, Atom, Biomasse... (owT) |
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RK
06.10.2003, 01:14
@ rodex
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Ja logo, aber in 6,25 Jahren in DEM Ausmaß? No chance! Not at all! Wäre dafür! (owT) |
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RK
06.10.2003, 01:16
@ Karl52
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Gemäß Deiner brillanten Logik, haben wir also im Jahr 3000 noch jede Menge Ã-L?! (owT) |
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Loki
06.10.2003, 02:47
@ RK
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Re: Klar bis dahin können wir das synthetisch herstellen nur |
-->brauchen wir im Jahr 3000 überhaupt noch Unmengen von Ã-l?
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fridolin
06.10.2003, 08:58
@ Karl52
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Kostenfrage |
-->>Seit Erdöl ein nennenswerter Energieträger ist, reichen die Vorräte immer nur für die nächsten vierzig Jahre, höchstens. Ist seit 1900 so, war immer Schwachsinn, wird immer Schwachsinn bleiben! Kannste aber Preise mit hochhalten.
>Wenn Mutter Natur sich an die die Prognosen des Club of Rome ("Grenzen des Wachstums") gehalten hätte, hätten wir heute kein Kupfer mehr etc.
>Ich sach mal laut, daß der Unterhaltungswert von Pornofilmen höher ist als die Aussagen von Katastrophenpropheten. Nur die Windenergie ist noch teurer.
>Gruß Karl
<font color=#0000FF>Hallo Karl,
die"Club of Rome"-Studie war nicht mehr als der erste Versuch, überhaupt erst einmal daran zu denken, daß die natürlichen Ressourcen zwar groß sein mögen, aber nicht unendlich. Zahlenmäßig kann man an ihr sicherlich einiges kritisieren.
Die Denkweise hinsichtlich vorhandener Vorräte führt allerdings sehr in die Irre. Es ist nicht die Frage, wieviel Vorräte insgesamt vorhanden sein mögen, sondern wieviel mit welchem Aufwand und zu welchen Preisen ausbeutbar ist. Billig ausbeutbare Vorräte gibt es nur in beschränktem Maß, und sie gehen zuerst zu Ende. Als nächstes gibt es z.B. Erdölvorräte in der Tiefsee, in klimatisch ungünstigen Gegenden wie Sibiren oder Alaska. Oder solche mit geringer Ergiebigkeit wie hier in Deutschland bzw. solche Sachen wie ölhaltige Sände. Das alles kann man im Prinzip nutzbar machen. Nur ist die Frage, wie teuer dann der Liter Benzin wäre, wenn er ausschließlich daraus gewonnen werden müßte.
Zur Illustration könnte man auch auf die Unmengen von Gold verweisen, die gelöst im Meerwasser sind und einen potentiellen Reichtum darstellen. Bloß das die Gewinnungskosten aufgrund der geringen Konzentration die Sache derzeit unwirtschaftlich machen.
Gruß
</font>
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Bob
06.10.2003, 10:08
@ RK
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Re: also doch Kohleverflüssigung! |
-->Nachdem ich gehört habe, daß bei der Brennstoffzelle allein 30% der Energie draufgeht für die Kühlung/kompression des Gases, habe ich den Glauben an diese Sache ganz verloren.
nachmal der Hinweis auf die Südafrikanische Sasol, die mit Kohleverflüssigung scheinbar gut lebt.
"Sasol Ltd. is the holding company for a group of companies comprised of diversified fuel, chemical and related manufacturing and marketing operations, complemented by interests in technology development, oil and gas exploration and production. Its principal feedstocks are obtained from coal, which the Company converts into value-added hydrocarbons through Fischer-Tropsch process technologies, but also using other hydrocarbon feedstocks in its global petrochemicals plants. The Company also has interests in crude oil refining and chemicals production and marketing through a number of global partners or joint ventures worldwide."
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LOMITAS
06.10.2003, 10:17
@ Bob
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wie wär`s mit flüssigen stickstoff?? (owT) |
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Dieter
06.10.2003, 10:24
@ fridolin
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Re: Kostenfrage/Interessenfrage |
-->Gleichzeitig ist zu vermuten, daß Rohöl, Diesel, etc. hätten schon ersetzt werden können, wenn ein Interesse daran bestanden hätte.
Ich gehe davon aus, daß in großen Teilbereichen alternative Konzepte in den Schubladen von Firmen, Regierungen etc. schlummern.
Problematisch würde die Rohölverknappung doch nur im Bereich der Kunsstoff-Produktion. Hierbei liegen aber die Verarbeitungskosten im Schnitt extrem hoch im Verhältnis zu den Rohstoffkosten.
- und je schneller der Rohölpreis steigt, umso schneller wird Rohöl ersetzt durch andere Techniken.
Diesel-Fahrzeuge werden umgerüstet auf Bio-Diesel, Hydrauliköle auf Bio-Ã-le, Landwirte nehmen ihren Mist zur Gaserzeugung, Holz wird Heizstoff mit moderner Brennertechnik mit extrem geringen Emissionen. All dies ist noch bei weitem billiger als Solar- oder Windenergie.
Im Bereich der passiven Energieeinsparung ist ohne Komfortverluste aus meiner pers. Sicht noch mind. 25% Energieeinsparung möglich.
Gruß Dieter
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Bob
06.10.2003, 12:13
@ LOMITAS
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Re: Oder vielleicht Erdgas-zu-Diesel Verflüssigung? (owT) |
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Euklid
06.10.2003, 13:54
@ fridolin
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Re: Kostenfrage |
-->Der Sprit muß nicht teurer werden.
Nimm die 0,75 Cent je Liter an Steuern weg und der Sprit ist sagenhaft billig.Damit kann man dann 5 Millionen Arbeitslose den Ã-lsand aussaugen lassen.
Nicht der Preis des Sprits an und für sich ist das Problem.Es sind die nahezu 80% Steuern auf dem Sprit die Investitionen verhindern weil der Staat das Geld verplempert und in Arbeitslose investiert statt in gewinnbringende Arbeit.
Gruß EUKLID
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Sorrento
06.10.2003, 22:15
@ RK
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Schrieb ich doch schon vor einigen Tagen, wieso glaubt mir denn keiner ;o) mL |
-->>http://www.freace.de/artikel/okt2003/oel031003.html
>Ã-lkrise schon 2010?
>03.10.2003 >
>Einer neuen Studie schwedischer Wissenschaftler zufolge könnten die Preise für Erdöl bereits im Jahr 2010 stark anziehen, da die Fördermenge dann den Bedarf nicht mehr [abdecken] wird, berichtete der britische Independent am Freitag.
>Selbst, wenn man das Ergebnis der schwedischen Forscher für zu pessimistisch hält und die Versorgungslücke erst für das Jahr 2020 ansetzt, blieben nur noch 16 Jahre Zeit, die Wirtschaft und die Privathaushalte in weiten Teilen unabhängig von Erdöl zu machen.
<ul> ~ Mein Posting vor einigen Tagen</ul>
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Hörbi
07.10.2003, 23:08
@ rodex
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Re: Energie läßt sich ohne Ã-l produzieren: Solar, Wind, Wasser, Atom, Biomasse... (owT) |
-->Interessant fand ich eine Info, daß die Uni Kassel an einer Energieerzeugung mit Wasserkraft entwickelt, die herkömmlichen Windgeneratoren nachempfunden sind. Die Flügelchen werden halt nur von anderen Strömungen gedreht, that's all.
Das erspart aufwendige Gezeitenkraftwerke.
Es gibt noch viel Platz für solche Unterwassermühlen.
Ist doch eine nette Idee.
Warum werden Schiffe nicht serienmäßig mit Windrädern ausgestattet?
Der Bordstrom und zusätzlicher Strom für Antriebsleistungen könnte doch teilweise selbst erzeugt werden, zumal es nirgends so stürmt und bläst, wie gewöhnlich auf See.
Immerhin sind japanische Autotransporter (Nissan) mit verstellbaren/ausfahrbaren Festsegeln ausgestattet um teuren Treibstoff zu sparen, bei ihren Fahrten über die Weltmeere.
Würde man serienmäßig Brückenpfeiler mit Windrädern verzieren, gäbe es auch hier die Möglichkeit über die Brückenbeleuchtung hinaus Strom zu erzeugen und die Teile wären zwecks Wartung noch gut zugänglich.
Was hätte man da schon Vorteile erzielt, hätte man nur die große Brücke nach Schweden so ausgerüstet; aber so weit wird ja höchst selten gedacht, verschandelt ja auch die Optik, klar...
Oder was spräche gegen den Fernsehturm mit integriertem Windrad (etwa zu häßlich, oder was?)?
Also mich würde das nicht so stören, wie mnche häßliche Fabrikanlage, besonders die zahlreichen verlassenen im Ruhrpott, oder Atomkraftwerke, die gar noch stillgelegt sind.
Alte Bahnhöfe machen z.B. oft einen schlimmeren Eindruck als ganze Windparks an"Häßlichkeit" aufbieten könnten.
Gruß
Hörbi
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Börsenprofi
11.10.2003, 19:49
@ rodex
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Firmen, die Brennstoffzellen entwickeln? |
-->IMO gehört DaimlerChrysler im Bereich Brennstoffzellen entwickelnrecht weit vorne! Aber auch andere Autohersteller gehören dazu. Welche Firmen haben es sich schwerpunktmässig zur Aufgabe gemacht, Brennstoffzellen zu entwickeln? Es wäre eine Überlegung wert, in deren Aktien zu investieren!
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Herbi, dem Bremser
11.10.2003, 21:14
@ Börsenprofi
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Re: Firmen, die Brennstoffzellen entwickeln? ** Burning fingers |
-->>..
Es wäre eine Überlegung wert, in deren Aktien zu investieren!
Moin Börsenprofi,
da gibt es z. B. die Fa. Ballard in Kanada, an der DCX beteiligt ist.
Näheres in z. B. http://www.forum-brennstoffzelle.de
oder, wegen der guten Übersicht: google - Brennstoffzelle..
Seit über 10 Jahren verbrenn ich mir dauernd meine Finger am Quotienten aus
"Neue Technologie" und"Aktienkurs".
Gruß
Herbi
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politico
12.10.2003, 11:31
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Firmen, die Brennstoffzellen entwickeln? ** Burning fingers |
-->>>..
>Es wäre eine Überlegung wert, in deren Aktien zu investieren!
>
>Moin Börsenprofi,
>da gibt es z. B. die Fa. Ballard in Kanada, an der DCX beteiligt ist.
>Näheres in z. B. http://www.forum-brennstoffzelle.de
>oder, wegen der guten Übersicht: google - Brennstoffzelle..
>Seit über 10 Jahren verbrenn ich mir dauernd meine Finger am Quotienten aus
>"Neue Technologie" und"Aktienkurs".
>Gruß
>Herbi
Hier wird wieder einmal den Idealisten das Geld aus der Tasche gezogen. Genauso wie bei den Windmühlen. Man lässt sie teilhaben an der"Rettung der Welt". Dürfte in Deutschland besonders gut funktionieren.
Brennstoffzellen und solche Dinge sind vielleicht in 30 Jahren interessant, wenn es wirklich zu wenig Ã-l gibt. Für die nächste zeit sehe ich jedoch ein Überangebot an Ã-l, wenn ein Grossteil der Welt in die Depression geht und daher weniger verbraucht.
Politico.
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