Emerald
06.10.2003, 19:58 |
Nach Syrien jetzt Bomben auf Libanon Thread gesperrt |
-->israel. Kampf-Flieger lassen Bomben auf Libanon fallen, nur zwei Tage
nach dem Bomben-Terror nahe der Hauptstadt Damaskus.
Das amerik. Stillschweigen zu den Israel-Attacken vom Wochen-Ende ermuntert
den Nah-Ost-Terrorist Sharon gleich weiter zu machen. Er wird vollendete Tat-
sachen schaffen und dann irgendwann im November oder vielleicht im Dezember
verkünden die Road-Map hätte jetzt ausgedient, weil es keine Roads mehr
geben würde.
Emerald.
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Jochen
06.10.2003, 20:10
@ Emerald
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Re: Nach Syrien jetzt Bomben auf Libanon |
-->Dann wird dir das sicher nicht gefallen, vermute ich...
Debatte
Gerhard, stell Dir vor...
Von Henryk M. Broder
20 Menschen wurden beim jüngsten Selbstmordanschlag einer Palästinenserin in einem Restaurant bei Haifa zerfetzt. Dutzende wurden verletzt, werden für immer verstümmelt bleiben. Den darauf folgenden israelischen Vergeltungsschlag in Syrien kritisierte Kanzler Schröder scharf. Eine Antwort an einen Freund.
Lieber Gerhard, gestern hast Du bei einem Auftritt vor der Presse in Kairo gesagt, es sei"die Souveränität eines anderen Landes verletzt" worden, eine solche"Aktion" sei"nicht akzeptabel".
Ich war mir sicher, Du würdest den Terror-Anschlag meinen, denn die Souveränität eines Landes äußert sich vor allem darin, dass die Regierung die Sicherheit der Bürger garantiert. Ist die Sicherheit dahin, durch internen oder externen Terror, kann von einer Souveränität keine Rede mehr sein. Dann herrschen afghanische oder somalische Zustände. Erst nachdem ich den Bericht von der Pressekonferenz in Kairo zum zweiten und dritten Mal gesehen hatte, wurde mir klar: Du hast nicht den Anschlag gemeint, sondern die israelische Reaktion darauf, nämlich das Bombardement mutmaßlicher Dschihad-Lager auf syrischem Territorium.
Nun muss man, seitdem Du den"deutschen Weg" ausgerufen hast, auf alles gefasst sein. Ich habe auch Verständnis dafür, dass Du, fern von deutschen Dramen, weit weg von Dosenpfand, Wegemaut und Olaf Scholz, dem Bedürfnis nachgibst, wie Chirac aufzutreten und wie Putin zu reden. Und das kannst Du wirklich gut. So kurz nach einem Massaker an Menschen sich Sorgen um die verletzte Souveränität eines Landes zu machen, das kaum mehr ist als ein feudalistischer Familienbetrieb mit einem Sitz in der Uno, das ist schon eine großartige staatsmännische Leistung.
Was Dich also umtreibt, das ist die Sorge um die verletzte Souveränität eines Landes, das Terroristen ausbildet und fördert, die sich ihrerseits um die Souveränität anderer Länder so kümmern wie Mohammed Atta um den Service an Bord der von ihm gesteuerten Maschine. So was gab's schon einmal. 1976, da warst du noch ein wilder Juso und vom Bundeskanzleramt so weit entfernt wie Dieter Bohlen vom Literaturnobelpreis, wurde eine Air-France-Maschine auf dem Flug von Paris nach Tel Aviv von arabischen Terroristen nach Entebbe in Uganda entführt. Ohne auf die Souveränität des von Idi Amin regierten Landes Rücksicht zu nehmen, schickte Israel ein Kommando, das die jüdischen Geiseln befreite, die vorher von deutschen Assistenten der arabischen Terroristen rausselektiert worden waren.
Angemessen wäre es gewesen, wenn sich fortschrittliche deutsche Menschen über die Entführung und die anschließende Judenselektion empört hätten. Aber das war nicht der Fall. Nach der Befreiung der Geiseln wurden Proteste laut - gegen"die flagrante Verletzung der Souveränität Ugandas" durch die israelischen Angreifer, wie es in den Offenen Briefen hieß, die damals von progressiven Gruppen und Organisationen an Idi Amin geschrieben wurden. Schon damals war die verletzte Souveränität einer Operetten-Republik mehr wert als das Leben von Menschen, die von Terroristen als Geiseln genommen wurden. Dabei ist die staatliche Souveränität auch aufgeklärten europäischen Staatsmännern hin und wieder ziemlich lästig. Zum Beispiel im Krieg gegen Milosevic, als die Nato Belgrad bombardierte - ohne Uno-Mandat. Oder Anfang des Jahres, als französische Interventionstruppen in die Elfenbeinküste einmarschierten, um dort gefährdete Franzosen zu evakuieren - ohne Einladung der dortigen Regierung. Kein Mensch regte sich über die flagrante Verletzung der Souveränität der Elfenbeinküste auf. Offenbar kommt es nicht darauf an, wessen Souveränität verletzt wird, sondern wer der Verletzter ist. Und da gelten für Israel ein paar Sonderregeln.
Natürlich kann und muss man die israelische Besatzungspolitik kritisieren. Hätte Israel die besetzten Gebiete nach 1967 bzw. 1973 annektiert, statt sie als Faustpfand für Friedensverhandlungen zu behalten, so wie China Tibet überfallen und annektiert hat und sich seitdem jede Kritik als Einmischung in innere Angelegenheiten erfolgreich verbietet, müsste heute kein EU-Kommissar nach Ramallah reisen, um Arafat in seinem zerbombten Hauptquartier zu besuchen. Nicht nur Andre Brie von der PDS preist den"legitimen Widerstand" der Palästinenser, und nicht nur Jörg Zink, der Star aller evangelischen Kirchentage, bewundert die Selbstmord-Attentäter, weil sie ihr Leben"für die Sache ihres Volkes" hingeben.
Ganz allgemein hat sich inzwischen in Deutschland, wo Parken gegen die Fahrtrichtung schon als Terror im Alltag gilt, die Ansicht durchgesetzt, dass die Israelis selber schuld sind, wenn sie nicht mehr Bus fahren oder in einem Cafe sitzen können, ohne um ihr Leben fürchten zu müssen. Weil sie den Palästinensern das Recht auf Selbstbestimmung verweigern. Und außerdem das Recht, in Israel unkontrolliert arbeiten und ungehindert Bomben zünden zu dürfen.
Aber all das, lieber Gerhard, mein Kanzler, ist deine Sache nicht. Dir geht es um die verletzte Souveränität Syriens. Denn Du machst dir Sorgen um den Frieden und die Stabilität im Nahen Osten, wie Dein Außenminister, der immer wieder vollmundig"in die Region" fährt und mit leeren Taschen zurückkommt. Ich frage mich, warum er es bisher nicht geschafft hat, seinen Freund Arafat anzurufen und ihm zu sagen:"Jossi, hör mit dem Schmierentheater auf, hör auf, dich von Anschlägen zu distanzieren, die von deinen Leuten begangen wurden. Wenn du nicht dafür sorgst, dass deine Leute mit dem Terror aufhören, werden wir, der Kanzler und ich, dafür sorgen, dass du kein Geld mehr von der EU bekommst." Das, lieber Gerhard, wäre eine friedensfördernde Maßnahme, und nicht das Geschwätz von einer europäischen Nahost-Initiative, die es nie geben wird. Und nun möchte ich mit Dir noch ein kleines Experiment durchführen. Bitte lehne Dich in deinem Business-Class-Sitz zurück, schließe die Augen und stelle Dir folgendes vor:
1. Juni 2001: Anschlag auf das Dolphinarium in Travemünde - 21 Tote
9. August 2001: Anschlag auf die Sbarro Pizzeria in Berlin - 15 Tote
1. Dezember 2001: Anschlag in der Ben Yehuda Fußgängerzone in Berlin-Wilmersdorf - 11 Tote
2. Dezember 2001: Anschlag auf einen Bus auf dem Weg von Berlin nach Schwerin - 15 Tote
2. März 2002: Anschlag im Holländischen Viertel in Potsdam - 11 Tote
9. März 2002: Anschlag auf das Cafe"Moment" in Berlin-Mitte - 11 Tote
20. März 2002: Anschlag auf einen Bus in der Nähe von Berchtesgaden - sieben Tote
27. März 2002: Anschlag auf ein Hotel in Bad Pyrmont während einer Familienfeier - 29 Tote
31 März 2002: Anschlag auf ein Restaurant in Hamburg - 15 Tote
10. April 2002: Anschlag auf einen Bus bei Oldenburg - acht Tote
7. Mai 2002: Anschlag auf einen Billard-Saal in Paderborn - 15 Tote
5. Juni 2002: Anschlag auf einen Bus in der Nähe von Rostock - 17 Tote
18. Juni 2002: Anschlag auf eine belebte Straßenkreuzung in Berlin - 19 Tote
9. Juni 2002: Weiterer Anschlag auf eine Straßenkreuzung in Berlin, sieben Tote
4. August 2002: Anschlag auf einen Bus in Bayern - acht Tote
21. Oktober 2002: Anschlag auf einen Bus in Niedersachen - 14 Tote
21. November 2002: Anschlag auf einen Bus in Berlin - elf Tote
5. Januar. 2003: Anschlag in einer Berliner Fußgängerzone - 23 Tote
5. März 2003: Anschlag auf einen Bus in Mecklenburg-Vorpommern - 17 Tote
18. Mai 2003: Anschlag auf einen Bus am Rande von Berlin, sieben Tote
11. Juni 2003: Anschlag auf einen Bus in Berlin-Mitte, 17 Tote
19. August 2003: Anschlag auf einen Bus in Berlin, 23 Tote
9. September 2003: Anschlag auf einen Bus in der Nähe eines Bundeswehr-Standortes, acht Tote Soldaten
9. September. 2003: Anschlag auf das Cafe Hillel in Berlin - sieben Tote
4. Oktober 2003: Anschlag auf das Restaurant Maxim bei Rostock, 19 Tote
Und jetzt, lieber Gerhard, mach die Augen wieder auf und sag mir: Wenn das alles in Deutschland passiert wäre, so wie es in Israel passiert ist, wärst Du dann immer noch Kanzler einer demokratischen Republik und würdest Du Dir Gedanken machen über die verletzte Souveränität eines Nachbarlandes, das den Terroristen logistische Hilfe gibt? Ich wünsche dir einen guten Heimflug und eine sichere Landung.
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Loki
06.10.2003, 20:21
@ Jochen
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Re: Nach Syrien jetzt Bomben auf Libanon |
-->>Dann wird dir das sicher nicht gefallen, vermute ich...
>Debatte >
>Gerhard, stell Dir vor...
>Von Henryk M. Broder
>20 Menschen wurden beim jüngsten Selbstmordanschlag einer Palästinenserin in einem Restaurant bei Haifa zerfetzt. Dutzende wurden verletzt, werden für immer verstümmelt bleiben. Den darauf folgenden israelischen Vergeltungsschlag in Syrien kritisierte Kanzler Schröder scharf. Eine Antwort an einen Freund.
>Lieber Gerhard, gestern hast Du bei einem Auftritt vor der Presse in Kairo gesagt, es sei"die Souveränität eines anderen Landes verletzt" worden, eine solche"Aktion" sei"nicht akzeptabel".
>Ich war mir sicher, Du würdest den Terror-Anschlag meinen, denn die Souveränität eines Landes äußert sich vor allem darin, dass die Regierung die Sicherheit der Bürger garantiert. Ist die Sicherheit dahin, durch internen oder externen Terror, kann von einer Souveränität keine Rede mehr sein. Dann herrschen afghanische oder somalische Zustände. Erst nachdem ich den Bericht von der Pressekonferenz in Kairo zum zweiten und dritten Mal gesehen hatte, wurde mir klar: Du hast nicht den Anschlag gemeint, sondern die israelische Reaktion darauf, nämlich das Bombardement mutmaßlicher Dschihad-Lager auf syrischem Territorium.
>Nun muss man, seitdem Du den"deutschen Weg" ausgerufen hast, auf alles gefasst sein. Ich habe auch Verständnis dafür, dass Du, fern von deutschen Dramen, weit weg von Dosenpfand, Wegemaut und Olaf Scholz, dem Bedürfnis nachgibst, wie Chirac aufzutreten und wie Putin zu reden. Und das kannst Du wirklich gut. So kurz nach einem Massaker an Menschen sich Sorgen um die verletzte Souveränität eines Landes zu machen, das kaum mehr ist als ein feudalistischer Familienbetrieb mit einem Sitz in der Uno, das ist schon eine großartige staatsmännische Leistung.
>Was Dich also umtreibt, das ist die Sorge um die verletzte Souveränität eines Landes, das Terroristen ausbildet und fördert, die sich ihrerseits um die Souveränität anderer Länder so kümmern wie Mohammed Atta um den Service an Bord der von ihm gesteuerten Maschine. So was gab's schon einmal. 1976, da warst du noch ein wilder Juso und vom Bundeskanzleramt so weit entfernt wie Dieter Bohlen vom Literaturnobelpreis, wurde eine Air-France-Maschine auf dem Flug von Paris nach Tel Aviv von arabischen Terroristen nach Entebbe in Uganda entführt. Ohne auf die Souveränität des von Idi Amin regierten Landes Rücksicht zu nehmen, schickte Israel ein Kommando, das die jüdischen Geiseln befreite, die vorher von deutschen Assistenten der arabischen Terroristen rausselektiert worden waren.
>Angemessen wäre es gewesen, wenn sich fortschrittliche deutsche Menschen über die Entführung und die anschließende Judenselektion empört hätten. Aber das war nicht der Fall. Nach der Befreiung der Geiseln wurden Proteste laut - gegen"die flagrante Verletzung der Souveränität Ugandas" durch die israelischen Angreifer, wie es in den Offenen Briefen hieß, die damals von progressiven Gruppen und Organisationen an Idi Amin geschrieben wurden. Schon damals war die verletzte Souveränität einer Operetten-Republik mehr wert als das Leben von Menschen, die von Terroristen als Geiseln genommen wurden. Dabei ist die staatliche Souveränität auch aufgeklärten europäischen Staatsmännern hin und wieder ziemlich lästig. Zum Beispiel im Krieg gegen Milosevic, als die Nato Belgrad bombardierte - ohne Uno-Mandat. Oder Anfang des Jahres, als französische Interventionstruppen in die Elfenbeinküste einmarschierten, um dort gefährdete Franzosen zu evakuieren - ohne Einladung der dortigen Regierung. Kein Mensch regte sich über die flagrante Verletzung der Souveränität der Elfenbeinküste auf. Offenbar kommt es nicht darauf an, wessen Souveränität verletzt wird, sondern wer der Verletzter ist. Und da gelten für Israel ein paar Sonderregeln. > Natürlich kann und muss man die israelische Besatzungspolitik kritisieren. Hätte Israel die besetzten Gebiete nach 1967 bzw. 1973 annektiert, statt sie als Faustpfand für Friedensverhandlungen zu behalten, so wie China Tibet überfallen und annektiert hat und sich seitdem jede Kritik als Einmischung in innere Angelegenheiten erfolgreich verbietet, müsste heute kein EU-Kommissar nach Ramallah reisen, um Arafat in seinem zerbombten Hauptquartier zu besuchen. Nicht nur Andre Brie von der PDS preist den"legitimen Widerstand" der Palästinenser, und nicht nur Jörg Zink, der Star aller evangelischen Kirchentage, bewundert die Selbstmord-Attentäter, weil sie ihr Leben"für die Sache ihres Volkes" hingeben.
>Ganz allgemein hat sich inzwischen in Deutschland, wo Parken gegen die Fahrtrichtung schon als Terror im Alltag gilt, die Ansicht durchgesetzt, dass die Israelis selber schuld sind, wenn sie nicht mehr Bus fahren oder in einem Cafe sitzen können, ohne um ihr Leben fürchten zu müssen. Weil sie den Palästinensern das Recht auf Selbstbestimmung verweigern. Und außerdem das Recht, in Israel unkontrolliert arbeiten und ungehindert Bomben zünden zu dürfen. > Aber all das, lieber Gerhard, mein Kanzler, ist deine Sache nicht. Dir geht es um die verletzte Souveränität Syriens. Denn Du machst dir Sorgen um den Frieden und die Stabilität im Nahen Osten, wie Dein Außenminister, der immer wieder vollmundig"in die Region" fährt und mit leeren Taschen zurückkommt. Ich frage mich, warum er es bisher nicht geschafft hat, seinen Freund Arafat anzurufen und ihm zu sagen:"Jossi, hör mit dem Schmierentheater auf, hör auf, dich von Anschlägen zu distanzieren, die von deinen Leuten begangen wurden. Wenn du nicht dafür sorgst, dass deine Leute mit dem Terror aufhören, werden wir, der Kanzler und ich, dafür sorgen, dass du kein Geld mehr von der EU bekommst." Das, lieber Gerhard, wäre eine friedensfördernde Maßnahme, und nicht das Geschwätz von einer europäischen Nahost-Initiative, die es nie geben wird. Und nun möchte ich mit Dir noch ein kleines Experiment durchführen. Bitte lehne Dich in deinem Business-Class-Sitz zurück, schließe die Augen und stelle Dir folgendes vor:
>1. Juni 2001: Anschlag auf das Dolphinarium in Travemünde - 21 Tote
>9. August 2001: Anschlag auf die Sbarro Pizzeria in Berlin - 15 Tote
>1. Dezember 2001: Anschlag in der Ben Yehuda Fußgängerzone in Berlin-Wilmersdorf - 11 Tote
>2. Dezember 2001: Anschlag auf einen Bus auf dem Weg von Berlin nach Schwerin - 15 Tote
>2. März 2002: Anschlag im Holländischen Viertel in Potsdam - 11 Tote
>9. März 2002: Anschlag auf das Cafe"Moment" in Berlin-Mitte - 11 Tote
>20. März 2002: Anschlag auf einen Bus in der Nähe von Berchtesgaden - sieben Tote
>27. März 2002: Anschlag auf ein Hotel in Bad Pyrmont während einer Familienfeier - 29 Tote
>31 März 2002: Anschlag auf ein Restaurant in Hamburg - 15 Tote
>10. April 2002: Anschlag auf einen Bus bei Oldenburg - acht Tote
>7. Mai 2002: Anschlag auf einen Billard-Saal in Paderborn - 15 Tote
>5. Juni 2002: Anschlag auf einen Bus in der Nähe von Rostock - 17 Tote
>18. Juni 2002: Anschlag auf eine belebte Straßenkreuzung in Berlin - 19 Tote
>9. Juni 2002: Weiterer Anschlag auf eine Straßenkreuzung in Berlin, sieben Tote
>4. August 2002: Anschlag auf einen Bus in Bayern - acht Tote
>21. Oktober 2002: Anschlag auf einen Bus in Niedersachen - 14 Tote
>21. November 2002: Anschlag auf einen Bus in Berlin - elf Tote
>5. Januar. 2003: Anschlag in einer Berliner Fußgängerzone - 23 Tote
>5. März 2003: Anschlag auf einen Bus in Mecklenburg-Vorpommern - 17 Tote
>18. Mai 2003: Anschlag auf einen Bus am Rande von Berlin, sieben Tote
>11. Juni 2003: Anschlag auf einen Bus in Berlin-Mitte, 17 Tote
>19. August 2003: Anschlag auf einen Bus in Berlin, 23 Tote
>9. September 2003: Anschlag auf einen Bus in der Nähe eines Bundeswehr-Standortes, acht Tote Soldaten
>9. September. 2003: Anschlag auf das Cafe Hillel in Berlin - sieben Tote
>4. Oktober 2003: Anschlag auf das Restaurant Maxim bei Rostock, 19 Tote
>Und jetzt, lieber Gerhard, mach die Augen wieder auf und sag mir: Wenn das alles in Deutschland passiert wäre, so wie es in Israel passiert ist, wärst Du dann immer noch Kanzler einer demokratischen Republik und würdest Du Dir Gedanken machen über die verletzte Souveränität eines Nachbarlandes, das den Terroristen logistische Hilfe gibt? Ich wünsche dir einen guten Heimflug und eine sichere Landung.
Der Autor hat wohl die Gegenseite vergessen? Aber liest sich ja viel schöner wenn man nur einseitig die Israelsichen Opfer aufzählt nicht wahr? Da krieg ich Plack um mal mit einem Zitat eines der Big Brother Gehirnamputierten zu antworten. Der Junge sollte sich aml mit dem Konflikt befassen bevor er so eine grütze verzapft.
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RK
06.10.2003, 20:50
@ Loki
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Re: Nach Syrien jetzt Bomben auf Libanon |
-->>Der Autor hat wohl die Gegenseite vergessen? Aber liest sich ja viel schöner wenn man nur einseitig die Israelsichen Opfer aufzählt nicht wahr? Da krieg ich Plack um mal mit einem Zitat eines der Big Brother Gehirnamputierten zu antworten. Der Junge sollte sich aml mit dem Konflikt befassen bevor er so eine grütze verzapft.
Jedes Mal, wenn ich bereits nur wenige Zeilen von Broder lese, überkommt mich massiv Brechreiz. Der Typ ist wirklich unerträglich. Das einzig Wahre in diesem jüngsten Pamphlet ist die - von ihm allerdings gar nicht ernst gemeinte - verweisende"Kritik" an dem verbrecherischen, völker- und grundgesetzwidrigen dritten Angriffskrieg gegen Jugoslawien binnen eines Jahrhunderts, und dies wurde vor 1999 mit vielfachen deutschen Propaganda-Lügen vorbereitet und ja dann auch mit deutscher Beteiligung durchgeführt. Das werde ich Schröder und Fischer NIEMALS vergessen. Eigentlich gehören die in den Knast. Und das sage ich gerne jedem Staatsanwalt so oft ins Gesicht, wie er es zum Kapieren braucht! (Bellizissimo Broder sieht das mit Sicherheit anders.)
Aber diese dümmlichen Broderschen Gleichsetzungen von Geiselbefreiungen und militärischen Bombardements auf einen benachbarten Staaten sind dann schier unerträglich.
Das Brodersche Vergessen und Verschweigen der brutalen Demütigungen, Morde und anderer erniedrigender Verbrechen und der laut Uno-Mehrheitsmeinung so bezeichneten"rassistischen" (!) Politik gegenüber den Palästinensern ist infam, schamlos und ethisch verwerflich bis zum geht nicht mehr!
Dass der SPIEGEL diesem Typen stets aufs Neue ein Podium für seine billige Polemik bietet oder bieten muss, wer weiß das schon so genau, besagt über dieses frühere Nachrichtenmagazin übrigens auch sehr viel aus!
RK
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orwell
06.10.2003, 21:02
@ Jochen
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für herrn broder |
-->>Dann wird dir das sicher nicht gefallen, vermute ich...
Statistisches: Intifada: Bilanz vom 28.9.2000 -
23.8.2003 (06.10.03)
Vorbemerkung: Anfang September 2003 besuchte Ariel Sharon Indien. Am Grabe Gandhis legte er
voller Andacht Blumen nieder. Glaubte er wirklich, hier einen Verwandten im Geiste zu grüßen?
Der folgende Bericht gibt darauf eine Antwort.
Getötete Palästinenser: 2589, davon 254 außergerichtliche Hinrichtungen (ernste Übertretungen der
4.Genfer Konvention, die als Kriegsverbrechen betrachtet werden); unter den Opfern 119 zufällig in der
Nähe befindliche Personen, davon 29 Kinder und 23 Frauen. (1)
475 (19%) unter 18 Jahre alt; 85% Zivilisten.
538 wurden durch schwere Waffen getötet.
1575 durch Explosivgeschosse getroffen.
Sie sind nicht Gegenstand irgendeiner gerichtlichen Untersuchung und garantieren so die Straflosigkeit
des israelischen Militärs. Das erlaubt ihm außerhalb des Gesetzes zu handeln. (2)
Verwundete Palästinenser: mehr als 41.000 (3) Westbank: (4): 35,7% Kinder, 32,4 durch scharfe
Munition; 64,9% im oberen Teil des Körpers, 39% haben mittlere bis schwere Verletzungen (auf Grund
von 16.673 Fällen vom 28.2. 2002) - im Gazastreifen (5): etwa 20% Kinder, 37% durch scharfe Munition,
60 % im oberen Teil des Körpers (nach 6000 Fällen vom 6.3.2002)
UNICEF schätzt, dass 7000 Kinder verletzt wurden (6)
Etwa 2500 werden auf Dauer behindert sein (7), davon 500 Kinder (8)
Gezielte Angriffe mit Todesfolge auf diensttuende Ärzte, Sanitäter, Ambulanzwagenfahrer (9) 15 (1
Deutscher), (gezielt auf Ambulanzwagen oder bei Bombenangriffen auf Wohnviertel (10)
Sanitäter des Roten Kreuzes bei Notdiensteinsätzen: 180 verwundet.
Sanitätshelfer des UPMRC (Vereinigung Palästinensischer Mediziner) wurden verwundet, davon 2 Ärzte.
25 Ambulanzwagen des Roten Kreuzes wurden zerstört.
197 Ambulanzwagen des PRCS (Pal. Roten Halbmondes) wurden mit scharfer Munition beschossen,
mit Gummi ummantelten Stahlgeschossen oder von jüdischen Siedlern mit Steinen beworfen
432 Fälle von Verweigerung, einen Ambulanzwagen am Kontrollpunkt durchfahren zu lassen
Im Laufe der langen Invasion im März/April 2002 wurden Teams des UPMRC verhaftet, inhaftiert oder es
wurde ihnen bis zu 3 mal pro Tag der Zugang verwehrt. Seit April 2002 wurde die Bewegung mobiler
Kliniken stark beeinträchtigt.
70 Freiwillige des Notdienstes sind seit der Invasion am 29. März 2002 verhaftet worden (11)
81 Personen sind gestorben, weil ihnen medizinische Versorgung versagt wurde.
Angriffe auf Krankenhäuser (Patienten verletzt, Stromversorgung unterbrochen); Bombardement des
Französischen Krankenhauses in Bethlehem (Schaden auf 25.000 $ geschätzt)
(12)Al-Hussein-Krankenhaus in Bethlehem (13); scharfe Munition gegen das Krankenhaus in Beit Jala,
A-Dibs, und das Französische Krankenhaus in Bethlehem (14), Al-Alia-Krankenhaus in Hebron dreimal
(15), Al Yammama (Bethlehem), PRCS Entbindungsklinik (Ramallah) und Ramallah Hauptkrankenhaus
wurden bombardiert. (16)
Zugang zum Krankenhaus Khalid in Ramallah wurde während mehrerer Tage verhindert (17)
Siedler griffen das Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Jerusalem an, ein Sicherheitsbeamter wurde
angeschossen (mit Maschinenpistole) (18)
Während der langen Invasion im März/April 2002 wurde eine große Anzahl von Krankenhäusern und
Kliniken in der ganzen Westbank angegriffen.
Journalisten: 12 palästinensische Reporter wurden getötet, von denen einer ein Italiener und ein anderer
ein Brite war. 295 Journalisten wurden verwundet, mindestens 167 Journalisten wurden von isr. Soldaten
angegriffen, geschlagen, verhaftet, das Material konfisziert oder zerstört.
Mindestens 94 Pressezentren wurden bombardiert, verwüstet oder beschädigt; im Laufe von 46 Vorfällen
wurde das Material beschädigt. (19)
31.März 2002. Ramallah und el-Bireh werden zu militärischen Zonen erklärt und abgesperrt. Journalisten
daran gehindert einzudringen, vor Ort befindliche Journalisten aufgefordert, das Gebiet sofort zu
verlassen.
April 2002: die Internationale Vereinigung der Journalisten erklären die Westbank zur
zweitgefährlichsten Region für Journalisten nach Afghanistan.
Verwendete Munitionstypen (20): Kugeln: 5,56 mm (Kaliber 223), 7,02mm, 9mm (Kaliber 50) 500mm,
800 mm, Stahlkugeln mit Gummi/ Plastik ummantelt. Raketen, Granaten von Panzern/Kampfwagen.
Jagdflugzeuge F16.
Wiederbesetzung und Überfälle: Wiederbesetzung der Zone A (vor den großen Operationen im
März/April und Juni 2002): die schlimmsten Fälle: Bethlehem: 10 Tage, Jenin: 40 Tage,, Ramallah und
el-Bireh: 20 Tage, Tulkarem, Qalqilia. Invasion in die Zone A: Beit Rima, Deir Ghassana, Beit Lahia.
Februar/März 2002: Sharon beginnt die Angriffe auf die pal. Flüchtlingslager in der Westbank. Balata
bei Nablus ist das Ziel eines besonders gewalttätigen Angriffes. 180 Palästinenser, meistens
Flüchtlinge werden innerhalb von 2 Wochen getötet.
(28.2.-12.3.2002). Große Zerstörungen und Schäden an Privateigentum.
29. März - 1. Mai 2002: Invasion israelischer Panzer in allen wichtigen Städten der Westbank, außer in
Hebron und Jericho. Die Städte stehen 24 Stunden lang unter Ausgangssperre. Das medizinische
Personal und die Ambulanzwagen werden systematisch angegriffen. Akte des Vandalismus und große
Zerstörungen der zivilen Infrastruktur.
Nahezu 260 Palästinenser werden getötet. Internationale Proteste; der Sonderbeauftragte der UNO
erklärt, dass die begangenen Militäraktionen in Jenin"unglaublich schrecklich" und"moralisch
abstoßend" seien. (21)
19.Juni: die israelische Regierung lässt zum 2.Mal in großem Ausmaß in die Städte und Dörfer
eindringen (außer in Jericho). Totale Wiederbesetzung der palästinensischen Gebiete. Während des
ganzen letzten Monats leben 2 Millionen Palästinenser 24 Stunden lang täglich unter Ausgangssperre.
Absperrung und Ausgangssperren.
Kollektivstrafmaßnahmen: das betrifft 3 Millionen Palästinenser in der Westbank und im Gazastreifen.
Seit Beginn der Besetzung von 1967 handelt es sich um die längsten und schwersten Einschränkungs-
maßnahmen, die die ganze Bevölkerung trifft. (22).
Zugang zu medizinischer Versorgung verweigert.
Strenge Einschränkungen der freien Bewegung des medizinischen Personals, der Medikamente und
medizinischer Einrichtungen.
Ausgangssperren und Belagerungen: 120 israelische Kontrollpunkte in der WB und im Gazastreifen,
kombiniert mit Straßensperren teilen die WB in 300 von einander getrennte Enklaven und den
Gazastreifen in drei Enklaven.
Totale Ausgangssperre: 66% der Zeit; teilweise Ausgangssperre WB 34%, Gaza 94% (23) Die
Ausgangssperren bringen große humanitäre Probleme mit sich, wie abgestellte Wasser- und
Stromzufuhr (Beit Furik und Beit Dayan). Andere Beispiele: die Bewohner von Al-Mawasi werden mit
einer Identitäts-Nummer gestempelt, damit die isr. Armee ihnen minimale Bewegung innerhalb und
außerhalb der Zone erlaubt. Israel hat elektrische Barrieren am Eingang von Sifa errichtet, so dass die
Bewohner nur noch zwischen 7 und 9 Uhr am Morgen und zwischen 3 und 5 Uhr am Nachmittag den
Ort betreten oder hinausgehen können.
Mai 2002: die israelische Regierung führt eine neue Regelung für Passierscheine ein und macht den
Verkehr zwischenden Orten in der Westbank unmöglich. Die,Bantustanisierung der palästinensischen
Gebiete ist vollkommen. Der Bau des sog.,Trennungszaunes" zwischen Israel und der Westbank wird
begonnen.
Abriegelung nach außen: die Westbank und der Gazastreifen sind vom Rest der Welt abgeschnitten.
Der internationale Flughafen von Gaza ist seit Februar 2001 geschlossen. Schließung der,geschützten
Durchfahrt" zwischen dem Gazastreifen und der Westbank (obwohl von den Osloer Abkommen
verboten). Häufige und lange Abriegelungen des Überganges nach Jordanien, an der Grenze nach
Ägypten (Rafah) und nach Israel (Al-Mintar, Beit Hanun).
Seit Anfang März 2002 ist die israelische Armee regelmäßig in Gebiete unter palästinensischer
Kontrolle eingedrungen und hat Dörfer und Städte unter verlängerte Ausgangssperren gestellt.
Wiederbesetzung und Überfälle.
Festgenommene und verhaftete Palästinenser durch israelische Behörden. Schätzung: Seit dem 29.
März 2002 sind 15.000 Palästinenser verhaftet worden, von denen noch immer 6000 im Gefängnis sind.
Unter diesen stehen 1700 unter Administrativhaft (24); das bedeutet, dass sie nicht vor Gericht gestellt
werden, und dass sie ohne Anklage gegen sie festgehalten werden.
350 palästinensische Kinder sind zur Zeit in israelischen Gefängnissen und in Haftzentren in Israel und
in der Westbank inhaftiert. Unter ihnen etwa 30 Kinder unter Administrativhaft. (25)
Zahlreiche Gefangene sind gefoltert worden und erhalten nicht die nötige medizinische Behandlung.
Verwüstungen an öffentlichem und privatem Vermögen.
Angriffe auf Wohnbezirke.
(Kollektivstrafen: im Laufe der 15 Monate Intifada entstand ein Materialschaden, der 305 Millionen $
beträgt. (26)
Im Laufe der langen Invasion im März-April 2002 hat die israelische Armee Sachwerte im Wert von 361
Millionen Dollar zerstört und geplündert. (27)
Seit Beginn der Intifada bis Februar 2002 haben Bombardements und das Demolieren von Häusern 720
Häuser vollkommen zerstört und 11.553 Häuser teilweise beschädigt. Davon sind 73.600 Personen sind
davon betroffen (28)
30 Moscheen, 12 Kirchen (29) 124 Brunnen (30) Friedhöfe sind zerstört worden.
34.606 Oliven- und andere Fruchtbäume sind ausgerissen worden (31) und 1162 Dunum (116ha) Land
konfisziert worden (32) 14.339 Dunum (1434 ha) Land sind von Bulldozern verwüstet und in Brand
gesetzt worden.
Während der Invasion im März-April 2002: 881 Häuser wurden zerstört, 2883 Häuser wurden in den
Flüchtlingslagern beschädigt. 22.500 Personen wurden davon betroffen. (34)
Im Gazastreifen wurden mehr als 601 Häuser vollständig zerstört, etwa 16.000 dunum (1600ha) Land,
mehrheitlich landwirtschaftlich genutztes Land wurden vom isr. Militär zerstört. (35)
Unterricht: (Kollektivstrafen): der Minister für Bildung und Erziehung ließ zeitweilig 850 Schulen
schließen. 8 Schulen wurden in Militärlager verwandelt. 185 Schulen sind bombardiert worden oder
wurden zu Zielen von israelischen Scharfschützen. 11 Schulen wurden vollkommen zerstört, 9 Schulen
wurden ausgeplündert, 15 Schulen wurden in militärische Haftzentren umgewandelt. 132 Schüler sind
getötet, 2500 Schüler auf dem Schulweg verletzt worden. 1135 Schultage sind wegen israelischer
Angriffe ausgefallen (36) Während der langen Invasion vom März-April 2002 sind 54730
Unterrichtsstunden/pro Tag wegen vollkommener Schließung der Klassen ausgefallen.
Wirtschaftliche Bedingungen (Kollektivstrafen): Geschätzter Verlust an Einkommen für die pal.
Wirtschaft: zwischen 3,2 und 10 Milliarden Dollar (die Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum
nicht mitgerechnet.) PIB: täglicher Verlust 6,0 bis 8,6 Millionen Dollar pro Arbeitstag. Totalverlust durch
Gehalt/Verdienst: 59,4 Millionen Dollar. Arbeitslosigkeit: in Gaza 67%, Westbank 48%. 75% der
Palästinenser leben unter der Armutsschwelle: weniger als 2$/ Tag: 84% in Gaza und 57,8% in der
Westbank (37) Der ökonomische Verlust zwingt 69% palästinensischer Unternehmen, ihre Tätigkeit
einzustellen bzw ihre Produktion zu reduzieren. (38) Sturz des PNB um 51%.(39) Israel hindert 125.000
Palästinenser daran, ihren Arbeitsplatz aufzusuchen. (40)
Die Weltbank schätzt, dass im Falle einer Lösung des Konfliktes und der Aufhebung aller
Abriegelungen, die palästinensische Wirtschaftmindestens zwei Jahre braucht um sich zu erholen und
um auf den Gehaltstand/ pro Person von vor der Intifada zu kommen. (41)
Fussnoten:
Es muss bemerkt werden, dass die erwähnten Zahlen dieses Berichtes vielmehr jenseits der Realität
sind. Nicht alle Fälle sind bekannt. Außerdem gründen sich einige Zahlen auf Berichte, die nicht mehr
auf dem Laufenden sind.
1. Gesundheit, Entwicklung, Information und Politikinstitut (HDIP). Die aufgestellten Statistiken
gründen sich auf im Augenblick ihrer Berechnung verfügbare Informationen)
2. Bericht von B'tselem: Illusionen der Zurückhaltung:
Menschenrechtsverletzungen während der Ereignisse in den Besetzten Gebieten vom 29.9.- 2.12.2000.
3. diese Statistiken berücksichtigen nur die Personen, die sich in eine Behandlungseinrichtung
begeben hatten.
4. Gesundheitsministerium
5. Pal. Zentrum für Menschenrechte (PCHR)
6. UN Spezialbericht der Kommission für HR, Bericht März 2002, zitiert in einem Kommunique der
DCI-PAL-Presse vom 19.3.2002
7. General Union der Behinderten Palästinas
8. wie 6
9. Pal. Rotes Kreuz- Gesellschaft (PRCS), 27.10 2001 und Union des medizinisches Hilfskomitees
10. PCHR, 28.6.2002
11. PRCS,10.7. 2002
12. Direktor des Krankenhauses zur Heiligen Familie
13. Während der is. Besatzung von Bethlehem vom 19.-29.10.2001
14. Tageszeitung Al-Ayyam, 19.10.2000
15. LAW-Gesellschaft 4. und 8.11. 2000
16. Während der drei Tage der Invasion und der Besatzung von Ramallah vom 12.-15.März 2002
17. während der isr. Besatzung von Ramallah im Oktober 2001
18. LAW 29.10.2000
19. Information vom Syndikat der Pal. Journalisten (Ramallah)
20. Al-Haq
21. TörjeRod Larsen in einem Interview mit BBC, 19.4.2002
22. Bericht aus dem Büro des Vertreters der UN für den Nahen Osten, Februar 2001
23. UNSCO Der Einfluss von Konfrontation, Grenzschließungen, Bewegungseinschränkungen auf die
palästinensischen Wirtschaft, Oktober 2000 - 30.9. 2001
24. LAW, Pressekommuniqué, 17.7.2002
25. DCI Informationskommuniqué, August 2002
26. UNSCO
27. berücksichtigt nicht die Verluste von Lohn und Gehälter, auch nicht die humanitären und sozialen
Beiträge. Ausgeführte Schätzung durch die internationalen Geber.
28. Palästinensische menschliche Katastrophe, US-Agency für internationale Entwicklung, 10.7.2002
29. Pal.Rat für Gerechtigkeit und Frieden
30. Al-Mezan 2001
31.-33. LAW, 29.11.2001 (Zahlen seit Anfang 2000)
34. und 35. PCHR, 3.6. 2002
36. Erziehungsministerium, 17.1.2002, Information allein für die vom Erziehungsministerium
abhängigen Schulen (seit 28.9.2000)
37. PCBS, April 2002
38. Alle hier angegebenen Statistiken: UNSCO.s. 23
39. Bericht des Ministeriums für Planung und internationale Zusammenarbeit.
40. Associated Press, 29.10.2000
41. Bericht der Weltbank, März 2002
Aus dem Französischen: Ellen Rohlfs
Erhalten von Michel Flament, Frankreich flament@evc.net: Civimed Initiative, CCIPPP, AMD67,
ATTAC 68
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RK
06.10.2003, 21:04
@ orwell
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man dankt vielmals! (owT) |
-->
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Jochen
06.10.2003, 21:15
@ RK
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Re: Nach Syrien jetzt Bomben auf Libanon |
-->Hallo,
>Jedes Mal, wenn ich bereits nur wenige Zeilen von Broder lese, überkommt mich massiv Brechreiz. Der Typ ist wirklich unerträglich. Das einzig Wahre in diesem jüngsten Pamphlet ist die - von ihm allerdings gar nicht ernst gemeinte - verweisende"Kritik" an dem verbrecherischen, völker- und grundgesetzwidrigen dritten Angriffskrieg gegen Jugoslawien binnen eines Jahrhunderts, und dies wurde vor 1999 mit vielfachen deutschen Propaganda-Lügen vorbereitet und ja dann auch mit deutscher Beteiligung durchgeführt. Das werde ich Schröder und Fischer NIEMALS vergessen.
Na, da werden die Zwei aber betroffen sein.
>Aber diese dümmlichen Broderschen Gleichsetzungen von Geiselbefreiungen und militärischen Bombardements auf einen benachbarten Staaten sind dann schier unerträglich.
Sicher wäre dein Brechreiz geringer, wenn du den Text auch gelesen hättest. Er setzt Geiselbefreiung & Bombardements eben nicht gleich, das ist gar nicht sein Thema. Es geht in dem Text um das Ignorieren von gleichen Aktionen anderer. Das ist etwas anderes.
Sorgfältiger lesen, dann klappts auch mit der Körperkontrolle.
Gruß
|
marsch
06.10.2003, 21:18
@ orwell
|
Re: für herrn broder / noch ein paar 'Details' |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
.....
Als Gegengewicht zu der weitgehend einseitigen Berichterstattung, die palästinensische Vergeltungsmaßnahmen in vorgegebener gemeinsamer Sprachregelung gewöhnlich als »Terror« und die israelischen Angriffe und Zerstörungen als »Verteidigungsmaßnahmen« bezeichnet, veröffentlichen wir nachstehend einige der Anklagen und Vorwürfe aus palästinensischer Sicht. Sie wurden aus palästinensischen Internetseiten entnommen, die im Rahmen der weltweiten Meinungszensur bezeichnenderweise Mitte April 2002 gesperrt wurden:
Die Anklagen eines unterdrückten, entrechteten Volkes:
Es gibt heute keine Regierung auf der Erde, die so oft das internationale Recht gebrochen hat und bricht, wie die israelische Regierung, und das mit Zustimmung der USA.
Israel hat sich noch nie um eine der 70 gegen Israel gerichteten UNO-Resolutionen gekümmert, und dieses Verhalten hatte keinerlei Folgen.
Für keinen Staat der Erde haben die USA so oft ein Veto im UNO-Sicherheitsrat eingelegt wie für Israel, und kein anderes Regime wird mit so vielen US-Geldern massiv gestützt wie das in Israel.
Israel ist das einzige Land mit Atomwaffen, das keinerlei Inspektionen zuläßt und sich keinerlei Beschränkungen unterziehen will.
Israel ist nach dem Ende der Apartheid in Südafrika der einzige Staat der Welt, der den Rassismus als geschriebenes Gesetz praktiziert, in dem nur die Nachkommen bestimmter Personen die uneingeschränkten Staatsbürgerrechte erhalten. 93 Prozent des Landes sind für Juden reserviert, nichtjüdischen und arabischen Einwohnern, selbst wenn sie israelische Staatsbürger sind (etwa 20 Prozent der Bevölkerung) stehen weniger als 7 Prozent der Fläche zur Verfügung. Ähnlich ist die Einstufung der Wohngebiete: diese rund 20 Prozent nichtjüdischen Bevölkerung sind per Gesetz auf 2,5 Prozent der Siedlungsgebiete zusammengepfercht.
In Israel werden die Staatsbürger nach einer UNO-Studie nach zweierlei Recht behandelt. Dies wirkt sich auch bei verhängten Strafen aus: Während die israelische Armee Palästinenser, die verdächtigt werden Terroristen zu sein, an Ort und Stelle liquidiert, wurde ein jüdischer Siedler, der einen zwölfjährigen Palästinenser mit Fußtritten tötete, zu einer Geldstrafe und sechs Monaten Sozialdienst verurteilt.
Seit seiner Gründung wurden von Israel seine Staatsgrenzen in keinem Dokument festgelegt, um geplante Gebietserweiterungen leichter durchführen zu können.
Kein Staat der Welt hat so viele seiner Staatsbürger in Spitzenpositionen anderer Staaten.
Israel gehört zu den Staaten mit dem höchsten Wasserverbrauch, während die christlichen und moslemischen Nachbarn keine eigenen Brunnen bauen dürfen. Nach offiziellen Angaben beträgt der Trinkwasserverbrauch in Israel im Durchschnitt täglich 274 Liter pro Kopf (für Haushalte, Gewerbe und Bewässerung öffentlicher Anlagen). Den Palästinensern in den Flüchtlingslagern werden 77 Liter pro Tag, in manchen Lagern nur 44 Liter zugebilligt. Im Westjordanland haben alle Menschen außerhalb der jüdischen Siedlungen nur 47 Liter Trinkwasser pro Kopf und Tag zur Verfügung.
Israel pumpt 60 Prozent seines Trinkwassers aus Gebieten ab, die außerhalb seiner international anerkannten Grenzen liegen. Und während die Palästinenser unter einem extremen Wassermangel leiden, schwimmen jüdische Siedler in Swimmingpools und waschen demonstrativ ihre Autos in den Siedlungen, die sie völkerrechtswidrig auf palästinensischem Gebiet errichtet haben.
Wasser ist zu einem guten Geschäft geworden: Zuerst verhindern die israelischen Behörden, daß die Palästinenser auf eigenem Boden weitere Brunnen errichten, pumpen dann das Trinkwasser von palästinensischem Gebiet ab und verkaufen es anschließend wieder an die Palästinenser. Die israelischen Verwaltungsbehörden blocken alle Klagen nach mehr Wasserlieferung mit dem Argument ab, die Palästinenser zahlten zu wenig und seien deshalb an der Wasserknappheit selbst schuld.
Israel bombardiert unwidersprochen Nachbarstaaten und hat bis heute keinen Cent Reparationen gezahlt.
Israel zerstört die von der EU finanzierten Anlagen und Gebäude auf palästinensischem Gebiet und hat außer lauwarmen Protesten keine Wiedergutmachungsforderungen zu erwarten.
Israel ist das einzige Land in einer Spannungsregion, in das die Bundesrepublik Deutschland modernste Kriegswaffen liefert, zum Beispiel im Jahre 2000 drei supermoderne U-Boote, welche mit Atomwaffen bestückt werden können, Einzelpreis 300 Millionen DM.
Israel ist das einzige Land der Welt, in dem sich Politiker, die sich öffentlich zum Rassismus bekennen, Sitze im Parlament erhalten und ein bekennender Völkerrechtsbrecher zum Regierungschef gewählt wird, ohne daß die europäischen Staaten protestieren.
Israel darf Verträge und Konventionen brechen und seine in Zukunft geplanten Verstöße gegen das Völkerrecht, wie die weitere Besetzung von fremdem Land, öffentlich ankündigen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Allein im Westjordanland wurden seit dem Osloer Abkommen von 1995 rund weitere 80.000 jüdische Siedler auf palästinensischem Gebiet angesiedelt, um die den Palästinensern zugestandene Autonomie in der Praxis zu verhindern.
Israelische Soldaten sind die einzigen Soldaten der Welt, die vor laufenden Kameras Kinder erschießen dürfen, ohne daß es zu einem Aufschrei der demokratischen Staatengemeinschaft kommt.
Israel hat mehr politische Gefangene pro Kopf der Bevölkerung als jeder andere Staat der Welt. Zudem weigert sich Israel beharrlich, ausländische Beobachter in die umkämpften Gebiete zu lassen, weist Journalisten ultimativ aus, verhindert gewaltsam die Versorgung von Verwundeten und das Begraben der Getöteten und duldet die Mißhandlung von internationalen Beobachtern und Helfern, ohne daß die Entsenderstaaten ernsthaft protestieren.
Kein Politiker eines anderen Staates der Welt könnte es sich leisten, ein ganzes Volk öffentlich als »Läuse« zu beschimpfen und seine Deportation zu verlangen, wie dies israelische Minister und Politiker wiederholt getan haben.
<a target=_blank href=http://www.aufdemstundenplan.de/ausgaben/top/33.htm>Quelle</a>
-------------
Außerdem noch:
800-mal wurde Israel von der UNO verurteilt wegen Verletzung der Menschenrechte, wegen brutaler Besatzungspolitik, wegen Angriffshandlungen gegen Nachbarstaaten. Die UNO-Mehrheiten betrugen zwischen 95 und 99 Prozent. Doch wenn es um konkrete Sanktionen durch den Sicherheitsrat geht, legen die USA stets ihr Veto ein...
....
Aus: <a target=_blank href=http://www.pilt.de/article/politische%20Intrige/1064739533.html> Wer ist der wahre Unruhestifter im Nahen Osten?
</a>
--------------
Und ganz allgemein ganz interessant zu diesem Thema:
<a target=_blank href= http://www.uri-avnery.de/staticsite...hp?menuid=3&topmenu=3>Uri Avnery
</a>
Journalist, Schriftsteller, Friedensaktivist.
http://www.avnery-news.co.il
1950 - 1990
Herausgeber und Chefredakteur, Haolam Haseh Nachrichtenmagazin
1965 - 1969
1969 - 1973
1979 - 1981
drei Amtsperioden Knesset-Abgeordneter, insgesamt 10 Jahre
1975
Gründungsmitglied, Israelischer Rat für Israelisch-Palästinensischen Frieden
1993
Gründungsmitglied, Gush Shalom (Israelischer Friedensblock), unabhängige Friedensbewegung
</div></td></tr></table>
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RK
06.10.2003, 21:43
@ Jochen
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Re: Nach Syrien jetzt Bomben auf Libanon |
-->>>Jedes Mal, wenn ich bereits nur wenige Zeilen von Broder lese, überkommt mich massiv Brechreiz. Der Typ ist wirklich unerträglich. Das einzig Wahre in diesem jüngsten Pamphlet ist die - von ihm allerdings gar nicht ernst gemeinte - verweisende"Kritik" an dem verbrecherischen, völker- und grundgesetzwidrigen dritten Angriffskrieg gegen Jugoslawien binnen eines Jahrhunderts, und dies wurde vor 1999 mit vielfachen deutschen Propaganda-Lügen vorbereitet und ja dann auch mit deutscher Beteiligung durchgeführt. Das werde ich Schröder und Fischer NIEMALS vergessen.
>Na, da werden die Zwei aber betroffen sein.
GLAUBST DU ECHT, ICH HALTE MICH FÜR SO WICHTIG, MIR EINZUBILDEN, DIE ZWEI WÄREN VON MEINER MEINUNG BETROFFEN? NA, DANN GLAUB DAS RUHIG WEITER.
ABER EINEM PINOCHET WAR ES SICHER NICHT EGAL, ALS ER JAHRZEHNTE NACH SEINEN VERBRECHEN ZUR VERANTWORTUNG GEZOGEN ZU WERDEN DROHTE. DAS GEDÄCHTNIS DER INTERNATIONALEN STAATENWELT IST LANG.
>>Aber diese dümmlichen Broderschen Gleichsetzungen von Geiselbefreiungen und militärischen Bombardements auf einen benachbarten Staaten sind dann schier unerträglich.
>Sicher wäre dein Brechreiz geringer, wenn du den Text auch gelesen hättest. Er setzt Geiselbefreiung & Bombardements eben nicht gleich, das ist gar nicht sein Thema. Es geht in dem Text um das Ignorieren von gleichen Aktionen anderer. Das ist etwas anderes.
Ich pack es nicht! Ist nachfolgende Passage also kein gleichsetzender Vergleich? Natürlich keine mathematische Gleichsetzung, aber Broder - und offenbar auch Du - tut so, als ob Geiselbefreiung oder Evakuierungen eigener Staatsangehöriger in einem fremden Land/Staat, und das BOMBARDIEREN UND TÃ-TEN in einem fremden Land/Staat á la Israel wenn dann schon GLEICH verwerflich bzw. zu kritisieren sein müssten. Ich kritisiere das übrigens sogar tatsächlich AUCH, was aber Broder oder Dir oder Schröder ebenfalls scheißegal ist, aber trotz der (berechtigten) Kritik sind dies doch gänzlich unterschiedliche Schweregrade des Rechtsbruchs! Und diese völkerrechtliche wie ethisch-moralische Nivellierung ist nun einmal typisch Broderscher geistiger Dünnschiss. Achte insofern also vielleicht besser selbst auf die"Körperkontrolle". Ich werde auf weitere pubertäre Provokotionen aller Voraussicht nach nicht mehr reagieren, da ist mir meine Zeit schlicht zu schade. Aber vielleicht besteht ein Fünkchen Hoffnung, da Du den eigentlichen Kern meines Vorwurfs gegen Broder ohnehin unerwähnt gelassen hast.
Oder Anfang des Jahres, als französische Interventionstruppen in die Elfenbeinküste einmarschierten, um dort gefährdete Franzosen zu evakuieren - ohne Einladung der dortigen Regierung. Kein Mensch regte sich über die flagrante Verletzung der Souveränität der Elfenbeinküste auf. Offenbar kommt es nicht darauf an, wessen Souveränität verletzt wird, sondern wer der Verletzte ist. Und da gelten für Israel ein paar Sonderregeln.
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Baldur der Ketzer
06.10.2003, 22:56
@ orwell
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das war jetzt aber antisemistisch.......das waren bloß, äh, Kollateralschäden... |
-->...und überhaupt ist im Kampf gegen den, äh, wie heißt das noch, ach, ja, gegen den *Terror* alles erlaubt, zumal es doch eh bloß Hundesöhne (gojim) sind - oder?
Wer Ursache und Wirkung verbuchselt, braucht sich nicht zu wundern, wenn seine Pamphlete (Broder) in die Ablage für Hirnrissmüll gelangen......Abteilung Ejakulationen intellektueller Eunuchen, und er darf wohl froh sein, wenn sie nur dort abgelegt werden.
Ich könnte mir vorstellen, daß so manches Terroropfer des dortigen Staatsterrors nicht sehr freundlich gestimmt wird, solches Machwerk lesen zu müssen.
Ich bin echt froh, das nur von außen, als unbeteiligter, mitansehen zu müssen.
Wer - auf beiden Seiten - in diese Dinge familiär oder wenigstens durch gute betroffene bekannte involviert ist, muß doch glauben, irgendwie auf einem anderen Planeten zu sein.....
Beste Grüße vom Baldur
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stocksorcerer
07.10.2003, 09:09
@ marsch
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Israel und Amerika und der immer feuchte Anstrich, der niemanden interessiert |
-->Hallo marsch,
danke für die spannende Auflistung israelischer Verbrechen. Ursache und Wirkung ist wie immer des Pudel´s Kern. Und die Macher oder Befürworter wie Broder oder andere Verfechter israelischer Politik drehen das, wie immer es ihnen am besten paßt.
Eine Quintessenz der Geschehnisse im Nahen Osten mit Duldung der USA ließe sich mit einem einzigen Satz darstellen, der aber von Broder und seinen Brüdern im Geiste als in höchstem Maße antisemitisch, verwerflich und unstatthaft einseitig abgestempelt werden würde. Und wenn die Unkenrufe aus Deutschland kommen, muß als Strafe sogleich wieder ein Mahnmal gebaut werden, nebst Millionen Eurotz, die zu irgendeinem"humanitären" Zweck zu überweisen sind. Und natürlich kriegt Israel Patriot-Abwehrraketen aus Dtld., wenn es wieder mal Ärger mit Nachbarn vom Zaun bricht.
Es ist und bleibt nun einmal so. Die"Herren der Welt" bestimmen den Lauf der Dinge auf diesem Planeten. Und das kann sich erst ändern, wenn der internationale Druck auf diese Nationen verstärkt wird.....wenn Amerika alleine für den Irak-Krieg und Afghanistan-Krieg und dessen Folgen aufkommen müßte und keinerlei Hilfe erhalten würde. Wenn Israel boykottiert werden würde, wie das nach den unglaublich zahlreichen mißachteten UN-Resolutionen eigentlich geschehen müßte.
Ich denke, wenn die UN in einer veränderten Welt weiter eine Berechtigung haben sollte, dann müßte sie komplett reformiert werden. Der Sicherheitsrat müßte auch andere Staaten beinhalten und die VETO´s müßten abgeschafft werden. So, wie es bis dato läuft, ist die UN ein kleines Hündchen, das sich gerade mal ziert und noch mit gehobenem Beinchen an einem Baum stehen bleibt, obwohl das Herrchen längst weiter will und an der Leine zerrt. Und solange das Hündchen nicht flieht und eigene Wege geht, kann sich das Herrchen des fälschlicher Weise getragenen Ettiketts"Tierfreund" bedienen.
Und wenn man genau hinschaut wird man erkennen, dass selbst die USA nur als Strohmann fungiert, weil in Amerika noch nie eine Wahl ohne einflußreiche jüdische Lobbies wie AIPAC gewonnen wurde. Who rules america? Die Simpsons?
Je mehr Israel`s Regierung das israelische Volk durch die gesamte Politik - wie den Wasser-Raub, die Siedlungen, den Zaun und die rassistische Familienpolitik und andere"Gleichbehandlungen" als autarke"Herrenrasse" mit besonderen Rechten erscheinen läßt, desto schneller wird der Nahe und Mittlere Osten brennen. Israel und Amerika klopfen sich dann gegenseitig auf die Schulter und machen das beste daraus. Und die"alliierten" Interventionen sind dann natürlich Reaktionen auf Übergriffe von anderen Staaten oder Gruppierungen, die aus diversen Staaten Unterstützung erhalten.
Es läuft so pervers und dämagogisch, dass man ständig kotzen könnte.
winkääää
stocksorcerer
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Euklid
07.10.2003, 10:01
@ stocksorcerer
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Re: Israel und Amerika und der immer feuchte Anstrich, der niemanden interessiert |
-->Man braucht kein Antisemit zu sein um folgendes ganz klar zu erkennen:<font color=#FF0000>Würde sich jedes Land genau wie Israel benehmen und bei jedem Attentat,so schlimm sie auch sind,Flugzeuge und Panzer in Bewegung setzen hätten wir den nächsten Weltkrieg.</font>
Warum bombardieren wir nicht den Sudan wenn demnächst ein sudanesischer Asylant einer deutschen Familie mit dem Samurai-Schwert den Garaus macht?.
Was ist der Unterschied zwischen einem Gewaltverbrechen und einem Attentat?
Ist der Angriff von Israel nicht auch ein Attentat?
Würde der Rest der Welt sich so verhalten wie Israel gäbe es nur noch Vergeltungsangriffe weltweit.
Entsteht ein Weltkrieg durch diese Zündelei ist Israel vor ein Weltgericht zu stellen.
Der Kettenhund Amerikas kläfft und beißt, überall am laufenden Band, während der Herr des Hundes allein auf das Vorhandensein anderer Hunde verweist die das Aggressionspotential des Kettenhundes reizen.
Israel ist zu entwaffnen.
Die Weltgemeinschaft hat dann aber im Gegenzug für das Existenzrechts Israels zu sorgen.
Spielt Israel hier nicht mit ist es per UNO-Resolution gewaltsam zu entwaffnen.
Nur so kann dort unten für Frieden gesorgt werden.
Gruß EUKLID
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Jochen
07.10.2003, 19:02
@ Baldur der Ketzer
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Re: das waren bloß, äh, Kollateralschäden... |
-->Hallo Baldur,
>...und überhaupt ist im Kampf gegen den, äh, wie heißt das noch, ach, ja, gegen den *Terror* alles erlaubt, zumal es doch eh bloß Hundesöhne (gojim) sind - oder?
Anscheinend funktionieren deine Reflexe auch automatisch, egal was geschrieben wird.
>Wer Ursache und Wirkung verbuchselt, braucht sich nicht zu wundern, wenn seine Pamphlete (Broder) in die Ablage für Hirnrissmüll gelangen......Abteilung Ejakulationen intellektueller Eunuchen, und er darf wohl froh sein, wenn sie nur dort abgelegt werden.
>Ich könnte mir vorstellen, daß so manches Terroropfer des dortigen Staatsterrors nicht sehr freundlich gestimmt wird, solches Machwerk lesen zu müssen.
>Ich bin echt froh, das nur von außen, als unbeteiligter, mitansehen zu müssen.
>Wer - auf beiden Seiten - in diese Dinge familiär oder wenigstens durch gute betroffene bekannte involviert ist, muß doch glauben, irgendwie auf einem anderen Planeten zu sein.....
Nun, es ging in dem Artikel einfach darum, ob mit zweierlei Maß gemessen wird. Z.B. anhand der französischen Interventionen in Afrika, die dort permanent irgendwelche"Befreiungsaktionen" machen. Das scheint aber niemanden zu interessieren. Während hier Israel auf ein Massaker an 20 Leuten die Antwort als"überzogen" dargestellt wird.
Da wird man wohl noch fragen dürfen, wenn einem die israelischen Opfer keine Zeile wert sind.
Gruß
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