RK
12.10.2003, 13:20 |
Israel: Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut Thread gesperrt |
-->SPIEGEL ONLINE - 11. Oktober 2003, 16:43
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269409,00.html
Israel
Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut
Drastische Verschärfung der Situation im Nahen Osten: Israel hat laut Angaben aus US-Kreisen seine von Deutschland gelieferten U-Boote zu Abschussrampen für Atomraketen ausgebaut. Gleichzeitig lässt die Regierung Scharon Pläne für einen Angriff auf iranische Atomanlagen ausarbeiten.
Tel Aviv - Sie waren als Geschenk der Deutschen an die bedrängten Israelis gedacht: Drei U-Boote der"Delphin"-Klasse versprach Bundeskanzler Helmut Kohl 1991 nach dem Golfkrieg der Regierung in Tel Aviv. Die Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft bekamen den Bauauftrag, ausgerüstet wurden sie von den Thyssen Nordseewerken. Die Lieferung kostete den Steuerzahler Hunderte von Millionen Mark und blieb stets umstritten.
Nun mehren sich die Hinweise darauf, dass Israel die deutschen U-Boote zu Unterwasserrampen für Atomraketen ausgebaut hat. Nach einem Bericht der US-Zeitung"Los Angeles Times", die sich auf amerikanische und israelische Regierungskreise beruft, haben die Militärs die amerikanischen"Harpoon"-Raketen der Tauchboote mit atomaren Sprengköpfen bestückt.
Sollte sich der Bericht bewahrheiten, werden die Friedensbemühungen im Nahen Osten auf einen Schlag drastisch erschwert. Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der Amerikaner und Israelis mit Macht die Nuklear-Rüstung in der arabischen Welt unterbinden wollen. Fast täglich droht die US-Regierung dem Iran wegen seiner Atompläne.
Nach Recherchen des SPIEGEL erhielt eine Spezialeinheit des Geheimdienstes Mossad kürzlich sogar den Auftrag, Pläne zur Zerstörung iranischer Atomanlagen auszuarbeiten. Danach sehen die in Jerusalem vorgelegten Szenarien vor, dass etwa ein halbes Dutzend Ziele von F-16-Kampfbombern"gleichzeitig sowie vollständig" zerstört werden müssten - eine Aktion, die nach Einschätzung des Mossad zwar heikel, aber"technisch zu bewältigen" ist.
Mini-Atombombe im Sprengkopf
Schon seit einigen Jahren hatten Rüstungs-Experten vor den Atomplänen der Israelis für ihre U-Boote gewarnt. Eine parlamentarische Anfrage, ob eine Umrüstung für den Nukleareinsatz Grund sei für den Einbau übergroßer 650-Millimeter-Torpedorohre statt der üblichen 533 Millimeter, hatte das deutsche Verteidigungsministerium nur sybillinisch beantwortet:"Die Bundesregierung kann letztlich keine Bestückung ausschließen."
Die Tauchboote können länger als vier Wochen und weiter als 15.000 Kilometer fahren, werden mit zehn Torpedos und"Harpoon"-Marschflugkörpern bestückt. Diese rund 130 Kilometer weit reichenden Anti-Schiffsflugkörper hat, so berichtet die"Los Angeles Times", die israelische Marine offenbar mit Atomsprengköpfen versehen und zum Einsatz gegen Landziele umgerüstet. Nach Expertenmeinung musste sie dafür die Atmowaffe so verkleinern, dass sie in den"Harpoon"-Sprengkopf passt. Weiterhin sei das Steuerungsprogramm, dass den Marschflugkörper sonst dicht an der Wasseroberfläche entlangleitet, auf Landbetrieb umgestellt worden.
Seit der Iran Anfang der neunziger Jahre etliche Langstreckenraketen in Stellung gebracht hat, bemüht sich die israelische Armee, ihr Atomwaffen-Arsenal auf See zu verlegen und so aus der Schusslinie seiner Gegner zu bringen. Durch die Umrüstung der zur Jahrtausendwende gelieferten Schwimmkörper ist Israel jetzt als einziges Land im Nahen Osten in der Lage, Atomwaffen vom Boden, aus der Luft und von See aus einzusetzen.
Die Amerikaner sehen und schweigen
Insgesamt soll Israel 100 bis 200 hoch moderne atomare Waffen besitzen, hat das jedoch offiziell nie zugegeben. Washington akzeptiert diesen Zustand seit 1969 und hat Israel nie unter Druck gesetzt, den internationalen Atomwaffen-Sperrvertrag zu unterzeichnen."Wir tolerieren Atomwaffen in Israel aus den gleichen Gründen, aus dem wir sie in Großbritannien und Frankreich tolerieren", sagte ein hoher amerikanischer Regierungsbeamter der"Los Angeles Times"."Wir sehen Israel nicht als Bedrohung."
In der Vergangenheit hatte die US-Regierung wiederholt Informationen über das israelische Atomprogramm zurückgehalten, um ihren wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten zu schützen. So wurde unter Präsident Bill Clinton der Verkauf detaillierter amerikanischer Satelliten-Aufnahmen verhindert, um keine Informationen über Israels einzigen Atomreaktor in Dimona sowie andere potentielle Ziele preiszugeben.
Arabische Diplomaten und Vertreter der Uno bemängeln, dass die Geheimniskrämerei Israels um seine Nuklearwaffen sowie das Schweigen der USA bei den arabischen Staaten den Wunsch verstärkt hätten, eigene Atomwaffen zu produzieren.
"Das Vorhandensein eines Atomprogramms in der Region, das nicht unter internationaler Aufsicht steht, ermuntert andere Länder dazu, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln", sagte Nabil Fahmy, der ägyptische Botschafter in den USA der"Los Angeles Times". Jeder zukünftige Konflikt werde dadurch gefährlicher.
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RK
12.10.2003, 13:25
@ RK
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Verheerende Versuchung: Scharon nimmt Syrien ins Visier |
-->DER SPIEGEL 42/2003 - 13. Oktober 2003
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,269413,00.html
Nahost
Verheerende Versuchung
Der israelische Luftangriff auf ein angebliches Terroristenlager setzt Syriens Staatschef Assad unter Druck. Während Israels Premier Scharon mit weiteren Militärschlägen droht, ist die Kamarilla um Palästinenserführer Arafat zerstrittener denn je.
Vor der vermeintlichen Schaltzentrale des internationalen Terrorismus spielen ärmlich gekleidete Kinder Fußball. Einzig die Parole auf den vergilbten Postern an der Wand des dreistöckigen Gebäudes im Jarmuk-Viertel von Damaskus lässt erahnen, dass sich über dem Krämerladen mit der stets offenen Tür mehr verbirgt als nur irgendeine armselige Wohnung.
"Wir kehren zurück", lautet die Losung, die fett unter einer kämpferisch gereckten Faust steht. Daneben kleben verblichene Fotos meist jugendlicher Palästinenser, die im"heldenhaften Kampf" gegen Israel den Tod gefunden haben - willkommen im Hauptquartier des Islamischen Dschihad.
Doch gern gesehen sind Fremde im größten Flüchtlingslager Syriens nicht."Wir müssen uns jetzt vor israelischen Spionen in Acht nehmen", entschuldigt der Zeitungsverkäufer Ali abweisende Mienen. Das Dschihad-Büro ist denn auch längst verlassen."Die sind auf Urlaubsreise", sagt Ali über seine Nachbarn. Der besorgte Blick des jungen Mannes verdeutlicht, dass er tatsächlich von Flucht spricht - und am liebsten gleich mit das Weite gesucht hätte. Denn seit Israels Premier Ariel Scharon am vorvergangenen Sonntag als Vergeltung für ein Selbstmordattentat des Islamischen Dschihad in Haifa den Befehl zum Luftangriff auf ein Camp der Organisation etwas weiter nördlich gegeben hat, fürchtet nicht nur der Dschihad-Nachbar den nächsten Angriff.
Als wollten die israelischen Militärs demnächst Teile von Damaskus in Schutt und Asche legen, veröffentlichten sie nur zwei Tage nach dem Luftschlag auf das längst geräumte Lager eine Art Stadtplan der syrischen Hauptstadt mit Hinweisen auf die Wohnungen einflussreicher Extremisten-Funktionäre - sie gelten nun in Israel als"legitime Ziele".
So soll Syriens Staatschef Baschar al-Assad nach Informationen der israelischen Armee in Damaskus etwa die Hamas-Führer Chalid Maschal und Mussa Abu Marsuk beherbergen. Überdies den Chef der"Volksfront zur Befreiung Palästinas - Generalkommando", Ahmed Dschibril, und Ramadan Schallah, Generalsekretär des Islamischen Dschihad. Dessen Selbstmordattentäterin Hanadi Dscharadat hatte in Haifa 19 Menschen mit in den Tod gerissen.
Weltweit wächst seitdem die Angst vor einer Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts zu einem neuen Nahost-Krieg. In Kairo berief die Arabische Liga eine Sondersitzung ein. In New York verlangte Syrien die Zusammenkunft des Uno-Sicherheitsrats und die Verurteilung der"israelischen Aggression" - trotz zäher Verhandlungen um den Resolutionsentwurf vergebens.
Wie sehr die israelische Attacke selbst Jerusalems Freunde irritierte, zeigte die Reaktion von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Den Berliner Regierungschef überraschte die Nachricht bei Ägyptens Staatschef Husni Mubarak in Kairo, der ersten Station seiner Nahost-Reise. Das Verhalten Scharons, bekundete ein sichtlich betroffener Kanzler, sei"nicht akzeptabel". Von seinen Beratern auf die vergleichsweise harsche Verurteilung des Militärschlags hingewiesen, blieb Schröder auch im kleinen Kreis bei seiner Kritik an der israelischen Gewaltpolitik:"Ich stehe dazu." Irritiert sprach Jerusalem darauf im Berliner Außenamt vor.
Ein politischer Schnellschuss war Scharons Angriff, die erste militärische Auseinandersetzung mit dem Nachbarland auf dessen Territorium seit fast 30 Jahren, womöglich nur auf den ersten Blick. In Jerusalemer Sicherheitskreisen wird behauptet, die Demonstration sollte eine peinliche Schlappe wettmachen, die Israels Geheimdienst Mossad hinnehmen musste.
Auch wenn die Attentäterin von Haifa aus Dschenin im Westjordanland stammte, glaubt die Regierung Scharon Beweise dafür zu haben, dass der Islamische Dschihad von Syrien aus Terrorattentate gegen israelische Zivilisten plant und Selbstmordattentäter aus dem Gaza-Streifen und Westjordanland losschickt. In Damaskus abgehörte Gespräche sollen belegen, dass sich Dschihad-Generalsekretär Schallah bei einem"Treffen des palästinensischen Widerstands" als Organisator des Bombenattentats von Megiddo feiern ließ. In dem nordisraelischen Ort waren bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus Anfang Juni vergangenen Jahres 17 Israelis umgekommen. Schallah soll damals weitere, noch schlimmere Blutbäder angekündigt haben.
Über diplomatische Kanäle verlangte Israel ultimativ die Ausweisung von Schallah und dessen Kampfgefährten. Syriens Staatschef aber hält Widerstand gegen die Besatzungsmacht Israel für legitim:"Wir werden sie nicht ausweisen, weil sie unsere Gesetze nicht verletzt haben und weil sie keine Terroristen sind", verteidigte der syrische Staatschef seine Gastfreundschaft.
Um Schallahs habhaft zu werden, soll deshalb die Entsendung einer Mossad-Spezialeinheit nach Syrien beschlossen worden sein. Der Trupp sei vorvergangene Woche aufgeflogen, so heißt es, ohne an den Terrorführer heranzukommen. Weder die Syrer noch die Israelis äußern sich offiziell zu dem Vorfall. Er wäre die jüngste Pleite in einer Reihe von Misserfolgen, die dem früher so erfolgreichen Mossad in letzter Zeit unterliefen. Nun sollen vier Agenten in syrischer Untersuchungshaft sitzen. Sie gelten als weiteres Faustpfand in der Hand der Syrer und der von ihnen geförderten libanesischen"Partei Gottes" ("Hisbollah"), die immer wieder palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freizupressen versucht.
Syrien weist Israels Terrorvorwürfe - natürlich - empört zurück. Aber auch westliche Diplomaten in Damaskus gehen davon aus, dass Präsident Assad in der Tat keine Ausbildungslager palästinensischer Extremisten duldet. Dafür könnte schon eher der schwer kontrollierbare Libanon dienen. Hier, im syrischen Einflussbereich, sammeln sich seit Jahrzehnten bewaffnete Gruppen, allen voran die auch von Iran mitfinanzierte Hisbollah. Die hat erneut Hunderte junger Kämpfer in unmittelbarer Grenznähe zu Israel postiert.
Assad junior soll Terrorismus als politisches Machtmittel ablehnen. Der in London ausgebildete Augenarzt weiß nur zu gut, dass sich sein wirtschaftlich angeschlagenes Land den Zorn Amerikas kaum leisten kann. Wie um Scharon beizuspringen, brachte der Auswärtige Ausschuss des Repräsentantenhauses in Washington vorige Woche einen"Syria Accountability Act" auf den Weg. Danach könnten unter anderem Konten des"Terrorunterstützerstaates" in den USA eingefroren werden.
Allerdings ist der junge Herrscher in Damaskus von einer greisen Garde eingemauert, die noch immer alten Feindbildern verhaftet ist und wohl weiterhin radikale Palästinensergruppen und islamische Fanatiker gegen das verhasste"zionistische Gebilde" Israel hetzen möchte. Schließlich versteht sich Syrien traditionell als Speerspitze der arabischen Nation.
Die von Israel erstellte Damaskus-Karte mit Wohnsitzen der Terrorchefs wird von Regimekennern gleichwohl belächelt. So ist auf dem Stadtplan etwa die Wohnung des Hamas-Führers Marsuk markiert. Der aber lebt seit über zwei Monaten in Katar, mit Wissen der Amerikaner.
Der Luftangriff gegen Syrien verschaffte Scharon, der sich neben der blutigen palästinensischen Intifada mit anhaltenden öffentlichen Streiks, schwerer Wirtschaftskrise, Koalitionskrach und einer Korruptionsaffäre herumschlagen muss, nur eine kurze Ablenkung von den Sorgen an der Heimatfront. Zwar erklärten 65 Prozent in einer Umfrage die Attacke für"gerechtfertigt". Syrien habe einen Denkzettel durchaus verdient. Aber nur wenige loben den Einsatz der Luftwaffe als gelungen oder gar effektiv. Der Vergeltungsangriff bringe"keine Lösung für das Terrorproblem", kritisierte etwa der General a. D. und Arbeitspartei-Abgeordnete Matan Vilnai. Das Massenblatt"Maariv" nannte Scharon"einen der schlechtesten Premiers".
Nach palästinensischer Lesart wählte Scharon aber auch deshalb Syrien als Ziel, weil ihm in den besetzten Gebieten langsam die Optionen ausgingen."Was soll er hier noch tun? Wieder Betlehem besetzen oder nach Ramallah einrücken? Das hatten wir doch alles schon so oft", moniert der Politologe Zakaria al-Qaq.
Die Palästinenser, die dennoch eine neue große Militäroperation in ihren Städten fürchten, diskutieren bereits über das drohende Ende der palästinensischen Autonomiebehörde. Womöglich nur als Auftakt einer größeren Operation marschierten vorigen Freitag israelische Truppen in das Flüchtlingslager Rafah ein und lieferten sich heftige Gefechte mit palästinensischen Kämpfern. Israel behauptet, dass sich Extremisten durch Tunnel aus Ägypten Waffen verschaffen.
Hilflos steht der neue palästinensische Premier Ahmed Kurei dem innerpalästinensischen Chaos und dem anhaltenden Terror gegenüber. Der Versuch, zumindest ein Notstandskabinett zu bilden, scheiterte vergangenen Donnerstag sowohl an der Fatah als auch am Widerstand des palästinensischen Übergangsparlaments. Frustriert bot er Arafat seinen Rücktritt an. Kurei wirft dem Autonomiechef vor, ihn zu umgehen, um alle Macht zu behalten.
Doch Arafat kämpft nicht nur um sein politisches Überleben. Palästinensischen Angaben zufolge leidet der Präsident zwar nur an Grippe und Gastritis. Zum Wochenende aber gab es Hinweise auf Magenkrebs. Israelische Zeitungen wollten sogar erfahren haben, der"Raïs" spucke schon Blut.
Der israelische Publizist und Friedensaktivist Uri Avnery, der aus Solidarität in Arafats zerschossenem Hauptquartier, der Mukataa, campiert hatte, gibt dagegen Entwarnung: Arafat arbeite"schon wieder wie verrückt".
DIETER BEDNARZ, ANNETTE GROßBONGARDT, VOLKHARD WINDFUHR
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politico
12.10.2003, 15:24
@ RK
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Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut - vielleicht danken sie es? |
-->Bitte nicht so aufregen, dass die Israelis von Deutschland geschenkte U-Boote to"Boomern" (Strategische Raketen-U-Boote) umgebaut haben.
Ich wusste das schon lange (ca. 2 Jahre). Ich würde nur gerne die wahre Reichweite der Missiles wissen. Mit einer Harpoon kommt man nicht weit.
Vielleicht sind sie eines Tages dankbar dafür und beschützen Deutschland mit dieser Waffe gegen welchen Feind auch immer, zB. die Mullahs im Iran.
Erschreckender Gedanke? Aber so ist die Welt nun einmal.
Politico.
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Pluto
12.10.2003, 15:35
@ politico
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Re: Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut - vielleicht danken sie es? |
-->Ich würde mir mal eher die Frage stellen, in wie weit die Atommacht Israel auch Europa unter Druck setzen kann. Und die Mullahs haben sicherlich andere Sorgen, als Europa zu beschießen, solange sie Israel vor der Nase haben.
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Tempranillo
12.10.2003, 15:59
@ politico
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Re: Vielleicht danken sie es? Warum sollten sie? |
-->>Bitte nicht so aufregen, dass die Israelis von Deutschland geschenkte U-Boote to"Boomern" (Strategische Raketen-U-Boote) umgebaut haben.
>Vielleicht sind sie eines Tages dankbar dafür und beschützen Deutschland mit dieser Waffe gegen welchen Feind auch immer, zB. die Mullahs im Iran.
>Erschreckender Gedanke? Aber so ist die Welt nun einmal.
>Politico.
Hallo Politico,
bei der Gründung Israels 1948 wurde Deutschland als Feindstaat bezeichnet. Welches politische Gewicht (Verfassungsrang?) diese Aussage hatte, weiß ich leider nicht, genausowenig, ob sie heute noch gilt. Die UN-Feindstaatenklausel ist jedenfalls noch in Kraft.
Von jenen, die zumindest außerhalb der politischen Sphäre, nicht müde werden sich als unsere unversöhnlichen Feinde (M. Friedman) zu bezeichnen, zu erwarten, sie würden uns verteidigen wollen, scheint mir äußerst verwegen.
Ich hätte natürlich nichts dagegen einzuwenden, ich fürchte nur, darauf werden wir genauso lange warten, wie auf eine Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen.
Warum sollten sie uns ausgerechnet für die U-Boote danken? Bislang haben sie uns für jedes gute Zeichen nur ein ums andere Mal ins Gesicht gespuckt. Damit sind sie glänzend gefahren, mit der Ausbeutung der deutschen Schuld-Psychose.
Damit sich daran nur ja nix ändert, wird in Berlin ein Mahnmal gebaut. Was ich davon halte, vor allem von den deutschen Politikern, die sich nicht zu schade sind, uns eine Zumutung nach der anderen auf´s Auge zu drücken:
In einem riesengroßen Berg von Sch... sollte man alle deutschen Politiker...
Staub zu Staub, Asche zu Asche, Sch... zu Sch...
Tempranillo
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RK
12.10.2003, 16:51
@ politico
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Ich auch, der Spiegel aber scheint´s nicht. Uns verteidigen? Wirklich amüsant! |
-->Vor wem denn bitte?
Ach so, ich weiß wieder!
Vor den Raketen Saddams, vor denen vor nicht mal Jahresfrist ja bereits Herr WesterWella so begnadet clownesk die deutsche Ã-ffentlichkeit zu amüsieren wusste. Aber welcher Verblödungsstufe gibt´s eigentlich den"Jagdschein" und wird die Ã-ffentlichkeit vor so einem Erguss beschützt?
Bei dem Gelaber der letzten Tage in Richtung US-/Nato-(Anti-)Raketenschirm in Südeuropa denkt so mancher berechtigterweise sicher nicht an iransiche vielmehr an israelische atomare Mittelstreckenraketen.
Die sind nämlich kein Hirngespinst, sondern Fakt.
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politico
12.10.2003, 17:02
@ Tempranillo
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Re: Vielleicht danken sie es? Warum sollten sie? |
-->>>Bitte nicht so aufregen, dass die Israelis von Deutschland geschenkte U-Boote to"Boomern" (Strategische Raketen-U-Boote) umgebaut haben.
>>Vielleicht sind sie eines Tages dankbar dafür und beschützen Deutschland mit dieser Waffe gegen welchen Feind auch immer, zB. die Mullahs im Iran.
>>Erschreckender Gedanke? Aber so ist die Welt nun einmal.
>>Politico.
>Hallo Politico,
>bei der Gründung Israels 1948 wurde Deutschland als Feindstaat bezeichnet. Welches politische Gewicht (Verfassungsrang?) diese Aussage hatte, weiß ich leider nicht, genausowenig, ob sie heute noch gilt. Die UN-Feindstaatenklausel ist jedenfalls noch in Kraft.
>Von jenen, die zumindest außerhalb der politischen Sphäre, nicht müde werden sich als unsere unversöhnlichen Feinde (M. Friedman) zu bezeichnen, zu erwarten, sie würden uns verteidigen wollen, scheint mir äußerst verwegen.
>Ich hätte natürlich nichts dagegen einzuwenden, ich fürchte nur, darauf werden wir genauso lange warten, wie auf eine Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen.
>Warum sollten sie uns ausgerechnet für die U-Boote danken? Bislang haben sie uns für jedes gute Zeichen nur ein ums andere Mal ins Gesicht gespuckt. Damit sind sie glänzend gefahren, mit der Ausbeutung der deutschen Schuld-Psychose.
>Damit sich daran nur ja nix ändert, wird in Berlin ein Mahnmal gebaut. Was ich davon halte, vor allem von den deutschen Politikern, die sich nicht zu schade sind, uns eine Zumutung nach der anderen auf´s Auge zu drücken: >In einem riesengroßen Berg von Sch... sollte man alle deutschen Politiker...
>Staub zu Staub, Asche zu Asche, Sch... zu Sch...
>
>Tempranillo
Hallo Tempranillo!
Wer weiss, vielleicht muss sich Israel andere Geldgeber suchen wenn Amerika nicht mehr zahlen und bürgen kann. Dann verkaufen sie eben erstklassigen Schutz. Nicht überall wird man eine Atommacht mieten können.
Israel ist praktisch Pleite und Deutschland hat keine Atomwaffen. Ideale Kombination. Kann man den Franzosen trauen? ich glaube nicht.
Man muss in die Zukunft denken, wenn Spirale nach Unten in Amerika voll eingesetzt hat. Wer nicht unkonventionell denkt und handelt wird in der kommenden Krise unter die Räder kommen. Daher bitte nicht lästern.
Politico.
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Boyplunger
12.10.2003, 17:50
@ politico
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Re: Vielleicht danken sie es? Warum sollten sie? |
-->>Wer weiss, vielleicht muss sich Israel andere Geldgeber suchen wenn Amerika nicht mehr zahlen und bürgen kann. Dann verkaufen sie eben erstklassigen Schutz. Nicht überall wird man eine Atommacht mieten können.
Hi!
Statt eine miese Schutzgelderpressung hinzunehmen, sollte wir Deutschen uns allmählich um anständige Knarren kümmern. Hinreichende Kompetenz mit spaltbaren Material dürfte noch vorhanden sein...
Gruß b.
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PuppetMaster
12.10.2003, 18:11
@ politico
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Re: Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut - vielleicht danken sie es? |
-->>Ich würde nur gerne die wahre Reichweite der Missiles wissen.
angeblich 150km
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Euklid
12.10.2003, 18:55
@ politico
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Re: Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut - vielleicht danken sie es? |
-->Ja Israel muß uns wohl aus reinem Eigennutz beschützen,denn Deutschland zahlt ja blendend mit Schecks oder geschenkten U-Booten;-))
Auch im Mittelalter haben Sklavenhalter streng darauf geachtet daß die Arbeitskraft ihrer Sklaven nicht gelitten hat;-))
Gruß EUKLID
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apoll
12.10.2003, 21:03
@ Euklid
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Re: Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut - vielleicht danken sie es? |
-->>Ja Israel muß uns wohl aus reinem Eigennutz beschützen,denn Deutschland zahlt ja blendend mit Schecks oder geschenkten U-Booten;-))
>Auch im Mittelalter haben Sklavenhalter streng darauf geachtet daß die Arbeitskraft ihrer Sklaven nicht gelitten hat;-))
>Gruß EUKLID
...ja bis 1789 dann wurde die Sklaverei in eine subtilere umgewandelt und vom
Reichtum der Nationen gefaselt,die heute so verschuldet sind und sich in dieser
neuen Knechtschaft kaum mehr zurecht finden.Der Bürger ist frei und zahlt bis 70% Steuern,steht ständig unter Streß bis ihn dann die teure Beerdigung per
ChemoTeraphie verabreicht wird.Das ist der Frm.brüderliche Fortschrift des gro-
ßen Baumeisters aller Welten,-die letzten Helden dieser Erde,satteln ihre Pferde
und sie reiten tagelang in den Untergang!!!!!!!!!!!!!
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apoll
12.10.2003, 21:08
@ politico
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Re: Vielleicht danken sie es? Warum sollten sie? |
-->>>>Bitte nicht so aufregen, dass die Israelis von Deutschland geschenkte U-Boote to"Boomern" (Strategische Raketen-U-Boote) umgebaut haben.
>>>Vielleicht sind sie eines Tages dankbar dafür und beschützen Deutschland mit dieser Waffe gegen welchen Feind auch immer, zB. die Mullahs im Iran.
>>>Erschreckender Gedanke? Aber so ist die Welt nun einmal.
>>>Politico.
>>Hallo Politico,
>>bei der Gründung Israels 1948 wurde Deutschland als Feindstaat bezeichnet. Welches politische Gewicht (Verfassungsrang?) diese Aussage hatte, weiß ich leider nicht, genausowenig, ob sie heute noch gilt. Die UN-Feindstaatenklausel ist jedenfalls noch in Kraft.
>>Von jenen, die zumindest außerhalb der politischen Sphäre, nicht müde werden sich als unsere unversöhnlichen Feinde (M. Friedman) zu bezeichnen, zu erwarten, sie würden uns verteidigen wollen, scheint mir äußerst verwegen.
>>Ich hätte natürlich nichts dagegen einzuwenden, ich fürchte nur, darauf werden wir genauso lange warten, wie auf eine Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen.
>>Warum sollten sie uns ausgerechnet für die U-Boote danken? Bislang haben sie uns für jedes gute Zeichen nur ein ums andere Mal ins Gesicht gespuckt. Damit sind sie glänzend gefahren, mit der Ausbeutung der deutschen Schuld-Psychose.
>>Damit sich daran nur ja nix ändert, wird in Berlin ein Mahnmal gebaut. Was ich davon halte, vor allem von den deutschen Politikern, die sich nicht zu schade sind, uns eine Zumutung nach der anderen auf´s Auge zu drücken: >In einem riesengroßen Berg von Sch... sollte man alle deutschen Politiker...
>>Staub zu Staub, Asche zu Asche, Sch... zu Sch...
>>
>>Tempranillo
>Hallo Tempranillo!
>Wer weiss, vielleicht muss sich Israel andere Geldgeber suchen wenn Amerika nicht mehr zahlen und bürgen kann. Dann verkaufen sie eben erstklassigen Schutz. Nicht überall wird man eine Atommacht mieten können.
>Israel ist praktisch Pleite und Deutschland hat keine Atomwaffen. Ideale Kombination. Kann man den Franzosen trauen? ich glaube nicht.
>Man muss in die Zukunft denken, wenn Spirale nach Unten in Amerika voll eingesetzt hat. Wer nicht unkonventionell denkt und handelt wird in der kommenden Krise unter die Räder kommen. Daher bitte nicht lästern.
>Politico.
...ich glaube Politico steht unter Bewußtseinskontrolle oder hat ihn 50 Jahre
Um(Rück)erziehung blind gemacht?
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-- Elli --
12.10.2003, 21:15
@ apoll
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Re: Vielleicht danken sie es? Warum sollten sie? / @apoll, zum 37. Mal... |
-->Lösche bitte den vorherigen Text beim Antworten, jedenfalls das nicht für die Antwort Nötige. Danke.
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RetterderMatrix
12.10.2003, 22:13
@ Boyplunger
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Re: Vielleicht danken sie es? Warum sollten sie? |
-->
>Statt eine miese Schutzgelderpressung hinzunehmen, sollte wir Deutschen uns allmählich um anständige Knarren kümmern. Hinreichende Kompetenz mit spaltbaren Material dürfte noch vorhanden sein...
>Gruß b.
Ich glaub, wenn es wirklich hart auf hart kommt, dann hat Deutschland spätestens innerhalb von 4 Wochen eine Atombombe samt Trägersystem.
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Tempranillo
12.10.2003, 22:29
@ RetterderMatrix
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Re: Besser Waffen kaufen als Schutzgeld löhnen |
-->>Ich glaub, wenn es wirklich hart auf hart kommt, dann hat Deutschland spätestens innerhalb von 4 Wochen eine Atombombe samt Trägersystem.
Hallo Matrix,
so was könnte man zur Not ja auch käuflich erwerben. Man muß aus Russland ja nicht nur Ã-l und Erdgas beziehen.
Beim Treffen Schröder Putin ist mir etwas Seltsames aufgefallen. Beide waren sichtbar gut gelaunt, prosten sich mit Champagner, eher Krimsekt zu, und im Hintergrund steht Joschka Fischer und macht ein Gesicht, als hätte er gerade auf eine Zitrone gebissen. Normalerweise müßte er doch strahlen wie ein Honigkuchenpferd.
Das hatte was von einer Theaterszene, zwei sind glücklich, ein Dritter, der Betrogene(?), steht abseits und nagt an seinem Ärger.
Auch der Ort des Treffens, Jekaterinburg, hat mich irritiert. Russland ist wirklich groß, hat mit Moskau und St. Petersburg zwei politisch hochbedeutsame Städte mit prachtvollen Kulissen - weshalb also treffen sich Schröder und Putin ausgerechnet dort, wo im Lauf der bolschwistischen Revolution Zar Nikolaus mit seiner Familie massakriert wurde?
Tempranillo
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RK
13.10.2003, 01:29
@ Tempranillo
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Fischer buckelte doch schon vor der Albright! Bist Du ernstlich überrascht?? Und |
-->meinst Du etwa, es war Zufall, dass er, in dessen VW-Bus man eine original Mordwaffe aus und in RAF-Terrortagen fand (ja, ja, nicht erfunden, das war wirklich so!!!!) nicht nur nicht jahrelang in den Knast wanderte, sondern perverserweise sogar Außenminister werden kann???
Und wird gar zum beliebtsten Politker Deutschlands! Ein Zeichen der Verblödung im Endstadium hierzulande, dass nur so die Schwarte kracht!
Ne, ne, komm mir also bitte nicht mit Zufall: Der hat seit Jahrzehnten Helfer und"Freunde" von GANZ OBEN! Vielleicht war ja die Alternative wirklich: Schwedische Gardinen oder manus manum lavat.
Und die freundlichen Helfer mit den dick-gestählten Muskeln und Geldpaketen verlangen halt schon mal so kleine Gefälligkeiten als Gegenleistung, wie etwa ´nen schnuckligen, verbrecherischen Angriffskrieg gegen Jugoslawien. Nur so als Beispiel.
Auch gegen Irak war die Wortwahl Fischers NIE so klar sich dagegen stellend wie die Schröders. Das fiel durchaus recht deutlich auf.
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politico
13.10.2003, 07:03
@ apoll
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Re: Vielleicht danken sie es? Warum sollten sie? |
-->>...ich glaube Politico steht unter Bewußtseinskontrolle oder hat ihn 50 Jahre
>Um(Rück)erziehung blind gemacht?
Ich bin nicht blind gemacht worden, besonders nicht von den neuen deutschen Besserwissern aus dem linken Lager, für die alle Themen um das Militär tabu sind, speziell Atomwaffen. Ich wollte nur aufzeigen, auf welche Ideen ein neuer (oder der alte) deutscher Bundeskanzler kommen könnte, falls es in Europa zu massiven Spannungen kommt.
Ich empfehle das Buch"Cauldron" von Larry Bond (sorry, auf Englisch).
Darin greifen Frankreich (Führung) und Deutschland gemeinsam Polen und Ungarn an, wie diese"aufmucken". Dann versuchen französiche Elitetruppen die Führung einer deutschen Division umzubringen, weil diese"nicht energisch genug" gegen Polen und Amerikaner kämpft. Das alles passiert in einer schweren Wirtschaftskrise.
Bitte tut das nicht als Hirngespinst ab. Es könnte leider wahr werden.
Politico.
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