Minos
13.10.2003, 20:05 |
Info: http://go.to/bluejack funktioniert wieder!!! (owT) Thread gesperrt |
-->
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rocca
13.10.2003, 20:21
@ Minos
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Bei mir schon länger nicht mehr |
-->kann allerdings auch an meiner Firewall zone Labs pro, oder den Browsereinstellungen liegen. Hatte die zwar mal für 5 Minuten deaktiviert, ging dann auch nicht.
Übrigen: der lach-smilie und die laola gehen auch nicht mehr als Animation, obwohl ich auch hier alles auf Standarteinstellung ausprobiert habe. Mit Opera funzt´s auch net.
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- Elli -
13.10.2003, 20:58
@ rocca
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Re: Bei mir schon länger nicht mehr |
-->>kann allerdings auch an meiner Firewall zone Labs pro, oder den Browsereinstellungen liegen. Hatte die zwar mal für 5 Minuten deaktiviert, ging dann auch nicht.
Ich hatte gestern auch Probleme damit, jetzt geht´s aber.
>Übrigen: der lach-smilie und die laola gehen auch nicht mehr als Animation, obwohl ich auch hier alles auf Standarteinstellung ausprobiert habe. Mit Opera funzt´s auch net.
Test:
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Christian
13.10.2003, 21:16
@ - Elli -
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Re: Der Lachsmilie verursacht bei mir übrigens... |
-->mittlerweile einen heftigen Brechreiz. Weiß auch nicht warum, aber irgendwie hat sich das Teil abgenutzt. Ich empfinde ihn als genau so abstoßend wie Smilie-Hintern mit abgesonderten Stoffwechselendprodukten. Gruß, Christian
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Josef
13.10.2003, 21:19
@ Christian
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Den Smilie-Hintern finde ich auch widerlich und geschmacklos! Weg damit! |
-->>mittlerweile einen heftigen Brechreiz. Weiß auch nicht warum, aber irgendwie hat sich das Teil abgenutzt. Ich empfinde ihn als genau so abstoßend wie Smilie-Hintern mit abgesonderten Stoffwechselendprodukten. Gruß, Christian
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Mat72
13.10.2003, 21:27
@ Josef
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Ja geschmacklos. Besser durch diesen Elli smilie erstetzen: |
-->ich find den einfach toll, auch wenn er hier kaum Verwendung finden wird:
[img][/img]
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Herbi, dem Bremser
13.10.2003, 21:42
@ Mat72
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Re: Besser durch diesen Elli Smilie ersetzen: ** Bitte keine Vornamen ;-) (owT) |
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Baldur der Ketzer
13.10.2003, 22:21
@ Josef
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Ist der Smilie-Hintern widerlich und geschmacklos oder das, was er kommentiert? |
-->
Hallo, Josef,
dottore hat mir aus der Seele gesprochen, als er auf Tante Käthe-Völler verwies mit seinem *Scheißdreck* Gesprächseinwurf.
Das, was tagtäglich aus den Radios, Fernsehern, aus den Gesetzesblättern und der Realität auf uns zuquillt, ist nichts anderes als widerlichster Scheißdreck. Um das ganz klar so zu sagen.
Es ist nicht eine andere Betrachtungsweise, es ist nicht eine intellektuelle Diskussion über Potemkinsche Fürze, sondern es ist die zusehende, wohlwollend zustimmende, mindestens duldende Zerstörung all dessen, was unsere herausgehobenen Lebensumstände ausmacht.
Das wird kaputtgemacht. Wir alle sehen es jeden Tag ein Stück fühlbarer.
Und dazu begleiten uns unsäglich dümmliche Denkblasenentleerungen aus Fraktionen, Parteien und Verbänden.
Mit Verlaub, das ist alles ein purer Scheißdreck, was sich da Bahn bricht. Würde in der Realwirtschaft mit Bankrott und Rausschmiß samt Schadenersatzklage geahndet, aber in der Bolidigg ist ja keiner haftbar, nein, der doofe Wähler hat sich seine Schächter ja selber gewählt, sagt man.
Werter Josef, es ist höchste Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Akademische professorale Zurückhaltung hilft dem Sterbenden auf der Notaufnahme kein bißchen. Aber ein zupackender Aushilfssani mit Defibrillator machts einfach. Solange ihn kein Bedenkenfuzzi gemahnt, ob er vorher seine Fingerchen desinfizzelt hat. Nach ISO 9001. Vorschriftsmäßig mindestens 30 Sekunden gleichmäßig reiben und verteilen............
Laßt mir um Gottes Willen den einzigen halbwegs prägnanten Kommentator hier. Ich werde ihn noch sehr oft brauchen. Wetten, daß?
Beste Grüße vom Baldur
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Christian
13.10.2003, 22:52
@ Baldur der Ketzer
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Re: Smilie-Hintern und genereller Scheißdreck |
-->Lieber Baldur,
Du bist wie viele andere Teilnehmer/Mitglieder/Kommentatoren dieses Forums in der glücklichen Situation, einfach nach Herzenslust draufhauen zu können. Das ist für Dich (Euch) ein Segen, denn Du (Ihr) musst (müsst) ja keine weitere Hirnwindung bemühen, eine Lösung (welcher gerade angeprangerten Situation auch immer) zu präsentieren. Vielmehr geht es meist darum, einfach destruktiven Mist abzuseiern. Insofern empfehle ich, statt weiterer Kommentare in Zukunft einfach nur einen Stoffwechselendprodukt abgebenden Smilie per HTML zu malen oder einfach in der Titelzeile das Wort"Kacke" aufzuschreiben. Jeder weiß dann, was kommt, und alle werden zufrieden sein, nicht mehr so viel von der selbigen konsumieren zu müssen. Alternativ würde ich mir wünschen, Vorschläge zu lesen, die einen konstruktiven Gedankenansatz vermuten lassen, damit Diskussionen in der Gemeinschaft weiter entwickelt werden können. Sinngemäße Aussagen wie
Politiker sind Verbrecher
der Statt ist Mist
wir werden alle untergehen
die Welt ist schlecht
und so weiter und so fort
sind für mich (möglicherweise auch für andere Leser) auf Dauer ermüdend und wenig erquicklich. Auch ständig wiederkehrende Mahnungen, erstklassiges Werkzeug immer schön zu fetten, bringen mich nicht weiter. Vielleicht sollte man sich als Teilnehmer hin und wieder den Titel der Statuszeile"Börse & Wirtschaft - Elliott-Wellen-Forum" ins Gedächtnis rufen. Sollte dies der Gemeinschaft nicht gelingen (und diesen Verdacht hege ich zurzeit), böte sich noch"Kotzen und Kacken - Wir hassen den Staat-Forum" an.
Beste Grüße, Christian
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rocca
13.10.2003, 23:55
@ - Elli -
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seltsamerweise funzt der, die reingestellten aber nicht |
-->>>kann allerdings auch an meiner Firewall zone Labs pro, oder den Browsereinstellungen liegen. Hatte die zwar mal für 5 Minuten deaktiviert, ging dann auch nicht.
>Ich hatte gestern auch Probleme damit, jetzt geht´s aber.
>>Übrigen: der lach-smilie und die laola gehen auch nicht mehr als Animation, obwohl ich auch hier alles auf Standarteinstellung ausprobiert habe. Mit Opera funzt´s auch net.
>Test:
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Baldur der Ketzer
14.10.2003, 00:01
@ Christian
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Re: destruktives Gemotze oder Mahnung vorm Punkt ohne Umkehr? |
-->Lieber Christian,
das letzte, was ich möchte, ist, wie ein besserwissender Psychologe daherzuseiern.
Trotzdem scheint es mir, als ob aus Deinen Worten etwas herauszulesen ist, und zwar ebenfalls ziemlicher Frust, den Du aber nicht ursächlich glaubst ändern zu können.
Das ist eine Art, mit der Situation umzugehen.
Ich kenne etliche Leute, die sich krank ärgern, aber dennoch ausharren, auch wenn sie damit auf Sicht wirtschaftlich und sonst mit untergehen sollten.
Bevor mein Leidensdruck derart aufgestaut wurde, daß ich nicht mehr anders konnte, als zu gehen, konnte ich den fühlbaren Unterschied der Lebensqualitäten auch nicht im Ansatz ermessen.
Den ersten Auswanderungsberater, den ich sprach, hielt ich für überdreht und ausgeflippt, ich konnte schlicht nicht glauben, was er sagte.
Was bei uns SO ist, kann andernorts einfach nicht anders sein. Dachte ich.
ich finde, man sollte aus vielerlei Erwägungen heraus darauf hinweisen, daß unsere produktiove lebensspanne verdammt kurz ist.
Wenn wir es in diesen (jungen) Jahren nicht schaffen, uns fürs Alter etwas zusammenzusparen, dann werden wir - unabweisbar, weil berechenbar und logisch einsichtig - einen Niedergang unseres Lebensstandards erleben, und zwar je heftiger, desto länger er in der Zukunft liegt.
Es sei denn, ein Kettenbriefmodell macht mal wieder die Runde oder der Nasdaq macht noch einen Satz auf 20.000 - was ich nicht auszuschließen vermag.
Aus dieser Sicht halte ich es für wichtig, hier mit einigen anderen den Standpunkt laut zu äußern, daß man schon rein aus kaufmännischer Sicht eine (Lebens- bzw. Wirtschafts-) Strategie irgendwann aufgeben muß und durch eine bessere ersetzen, wenn sich zeigt, daß die Zielrichtung unerreichbar geworden ist.
Wir sind hier u.a. eine Gruppe von Deutschen im Exil, die eines gemeinsam haben, nämlich den Zeitpunkt der Auswanderung nach der dritten Wahl des Saumaggnfritzn zum Gannzla.
Zeitgleich begann die Großindustrie, den Absprung in die Wege zu leiten, weil seit damals feststand, es wird sich nun nichts mehr zum besseren wenden.
Seither kannst Du feststellen, daß das in der BRDDR versteuerte Einkommen anteilsmäßig in Konzernen von anfangs rund 90% auf vielleicht 20-30% gesunken ist, wenn überhaupt. noch. Leider habe ich keine Quelle, ich erinnere mich aber an eine derartige Graphik, die ich neulich einmal bei meinem Anwalt sah, als wir uns darüber unterhielten.
Die Großen machen es uns täglich vor, worin höchstbezahlte kluge Köpfe mit perfektesten Verbindungen den Ausweg sehen, die kommenden Jahre gut zu überstehen.
Allen ist, sofern betrieblich möglich, gemeinsam, daß sie mehr oder weniger fluchtartig dabei sind, den Chaosladen zu verlassen. So sie es noch nicht getan haben.
Nur erfährt man dies nicht bei jedem. Man hat es gerne diskret.
Wir unterhalten uns hier doch primär darum, wie wir aus Börse und Wirtschaftsangelegenheiten persönliche Profite herausschlagen können - wozu denn sonst.
Es hilft mir nix, etwas verdient zu haben, wenn mir es die Fiskalgestapo wieder wegräubert und abpresst.
Wer selbst noch nie eine Steuerprüfung erlebt hat, und zwar, was die eigenen Dinge betrifft, wird dies nicht nachempfinden können - ich bin da auch keinem böse.
Aber der Punkt, an den man handeln muß, wenn man einigermaßen durch die harten Jahre gut durchkommen will, ist jetzt langsam überfällig geworden.
Eberhard und Eike Hamer haben ein Buch verfaßt mit dem Titel, *was passiert, wenn der Crash kommt?*
Es gibt also durchaus auch andere Nachdenker in diese Richtung.
Sie verweisen zurecht darauf, daß man 20 Jahre lang ein Ministerium für Wiedervereinigung aushielt, und als es soweit war, wußte keiner, was zu tun ist.
Privat reißt einen eine solche Unfähigkeit schlicht weg.
Wie andere, so habe ich den Zusammenbruch schon früher erwartet, aber erstens habe ich durch sein Ausbleiben selbstverständlich profitiert, und zweitens hat mich die Beschäftigung mit dem Thema in ein lebenswerteres Umfeld geführt. ich habe zweifach gewonnen, und wenns cräscht, zum drittenmal, weil ich halbwegs vorbereitet bin. So weit dies halt geht.
Die aus Deiner Sicht nachvollziehbare Provokation durch ein dauerndes Wiederholen etwas belästigenden empfinde ich selbst genauso, nämlich beim Thema 15 mal Adolf täglich, kann also nachepfinden, wenn man irgendetwas nicht mehr hören kann.
Aber das ist, was die zerstörerische Politik betrifft, nur so, als ob ich die Warnlampe im Auto, die eine leere Kühlflüssigkeit anzeigt, zerklopfe, damit sie mich nicht mehr beunruhigt. Das ursächliche Problem existiert selbstverständlich fort, mit klare Ausgang.
Vielleicht gibst Du mir Recht, daß die Entwicklung erst viel langsamer ging, als wir alle dachten, aber jetzt geht sie viel schneller, als viele fürchteten.
Die Oberdödel geben notgedrungen ihr Versagen zu (Bauernherzog, Locheichel usw.).
Parallel verteidigt ein ungedienter unsere Heimat in Affghanistan, die steuerzahlende Bevölkerung schwindet, die Lasten wachsen (Pensionsverpflichtungen), immer mehr Konkurrenz kommt wirtschaftlich ins Geschäft, und der Nachwuchs verdummt PISO-zertifiziert.
Wer es da wie der Käptn auf der Brücke aushält, muß starke Nerven haben.
Ich habe die nicht.
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
14.10.2003, 00:22
@ Baldur der Ketzer
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Re: Nachtrag - die psychologische Verfassung eines Betrugsopfers |
-->Lieber Christian,
>das letzte, was ich möchte, ist, wie ein besserwissender Psychologe daherzuseiern.
eines muß noch raus: ich kenne selbst die Situation, von jemandem Geld zu bekommen, der sich auf einmal in Ausflüchte verkrümelt und nicht mehr leistet.
Man ist geneigt, dem alles zu glauben, und wenn es doch so ein unglaublicher Käse ist.
Ich habe Dinge erlebt, die vielleicht einmal in Buchform erscheinen werden - die packst Du nicht.
Man klammert sich an jeden noch so dünnen Strohhalm, immer in der Hoffnung, das Eingeständnis des eigenen Versagens und des Totalverlusts vermeiden, rausschieben zu können.
Diesmal weiß es der Kopf ganz genau, aber der Bauch will nicht.
So kommt mir das mit den Bürgern alias vulgo Steuersklaven vor.
Man sieht immer klarer, daß das ganze Lügengebäude von Errungenschaften, Besitzständen, Rennde iss siche`, Leistung muß sich lohne`, gesicherter Lebensabend mit ordentlicher Gesundheitsversorgung ist gewährleistet, Arbeitsplatz iss siche`, den Bach runtergeht.
Die ganze einbezahlte Kohle iss, fürn Arsch - weg, futsch, verplempert, veruntreut, verschwendet.
Man hat als Steuerzahler der letzten dreißig Jahre, ohne Leistungen bezogen zu haben, eindeutig die Arschkarte gezogen.
Die gewählten Oberdödel haben erst 65, dann 80 Millionen voll verarscht.
Die Unkenrufer, wonach man keine Fremdleistungen aus den Rentenkassen nehmen dürfte, verhallten im Gelächter des Hochmuts.
Jetzt wird die Rechnung, nicht nur da, präsentiert.
Wer will sich das so eingestehen?
Diejenigen, die es nüchtern schafften, sind mindestens schon gedanklich weg.
Da sich die wachsenden Lasten auf die Verbliebenen verteilen, ist trivial, daß der Druck auf diese stets weiter wachsen muß.
Ich könnte meinen - derzeit noch nicht existierenden - Kindern die Frage nicht beantworten, warum ich 1961 nicht den Mauerbau sehen konnte....äh, wollte.
Das soll es mal sein für heute.
beste Grüße vom Baldur
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LenzHannover
14.10.2003, 00:43
@ Baldur der Ketzer
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Ach Baldur, 90 % sind noch immer der Meinung, in der Rentenkasse ist noch Geld. |
-->Dies Volk ist -wie fast alle- zu einem zu großen Teil zu blöd. Ich sehe z.B. auch nicht, daß sich für mich ein Umzug in die Schweiz lohnen würde.
Aktuell merken die Schweizer, daß der Tunnel durch die Alpen wohl etwas teurer wird [img][/img].
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Baldur der Ketzer
14.10.2003, 00:53
@ LenzHannover
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90 % sind noch immer der Meinung, Strom komme aus der Steckdose |
-->Hallo, Lenz,
das Problem ist ja, daß sich so wenige wehren können und auswandern.
Woran ist denn die DäDäRä zerbrochen? An fehlenden Bananen? An stinkenden Trabbis? An verwahrlosten Wohnungen?
Am massenweisen Bevölkerungsverlust ist sie zerbrochen, als die Ungarn die Grenzen geöffnet haben.
Analog würde nur, wie politico schreibt, ein Steuerstreik helfen, oder halt die Abstimmung mit den Füßen der betragsmäßig ergiebigen Steuerzahler.......
Solange man die quasi in Geiselhaft hält, imaginär angekettet durch die fehlende Rentabilität einer Alternative, so lange wird sich rein gar nichts ändern.
Übrigens ist das schön im Hamer-Buch beschrieben, welche Berufsgruppen in harten Zeiten kein Brot mehr haben werden und die sich daher vehement gegen jede Änderung des umverteilenden Status-quo zur Wehr setzen.....(Funktionäre, Beamte aus Umverteilungsbehörden etc.)
Beste Grüße vom Baldur
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Tempranillo
14.10.2003, 01:08
@ Baldur der Ketzer
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Re: Parlamentarier ändern Status-quo |
-->Hallo Baldur,
>Übrigens ist das schön im Hamer-Buch beschrieben, welche Berufsgruppen in harten Zeiten kein Brot mehr haben werden und die sich daher vehement gegen jede Änderung des umverteilenden Status-quo zur Wehr setzen.....(Funktionäre, Beamte aus Umverteilungsbehörden etc.)
Ich bring Dir mal ein Beispiel, wie dynamisch Parlamentarier darangahen, den Status-quo zu ändern. Leg aber schon mal Deine Kotztüte bereit, am besten einen RIESENeimer. Mehr sage ich zu dem, was jetzt kommt besser nicht.
Auf BILD-Online:
Steuer-Irrsinn
EU-Abgeordnete denken an sich selbst
und halbieren ihre Steuern
Ganz Deutschland wartet auf die versprochene große Steuersenkung. Aber immer mehr Politiker zerreden sie. Ausgerechnet jetzt kommt dieser Skandal ans Licht: EU-Politiker haben einen dreisten Plan! Sie wollen für sich selbst die Steuern kräftig senken - bis zur Hälfte.
Da packt einen blanke Wut!
CDU, SPD und Grüne diskutieren darüber, 2004 nur eine Mini-Steuerreform für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen zu beschließen („besser als gar nichts“). Aber die EU-Parlamentarier drehen das große Steuerrad.
Sie wollen sich die Diäten erhöhen. Künftig sollen alle 626 EU-Parlamentarier einheitlich 8671 Euro/Monat erhalten. Deutsche Abgeordnete bekommen bisher 7009 Euro - wie ihre Kollegen im Bundestag.
Damit nicht genug: Die EU-Parlamentarier wollen auch noch weniger Steuern zahlen - im Schnitt nur noch 25%!
Mit ausgedacht hat sich diesen Irrsinn der deutsche EU-Abgeordnete Willi Rothley (SPD).
Der Plan: Nach dem neuen Abgeordneten-Statut sollen die Brüsseler Diäten künftig der günstigeren EU-Gemeinschaftssteuer unterliegen (gilt für alle EU-Beamte und -Bedienstete).
Die EU-Abgeordneten müssen ihre Einkünfte dann nicht mehr wie bisher im jeweiligen Heimatland versteuern (Spitzensteuersatz in Deutschland: 48,5%).
Der Diäten-Experte Prof. Hans Herbert von Arnim (Hochschule Speyer) hat ausgerechnet: Ein lediger deutscher EU-Abgeordneter z.B. zahlt statt bisher rd. 45000 Euro dann nur noch ca. 28 000 Euro jährlich an Steuern.
Der Diäten-Kritiker: „Ein Schlag ins Gesicht für jeden Steuerzahler! Abgeordnete dürfen nicht anders besteuert werden als ihre Wähler.“
Dagegen der SPD-Abgeordnete Rothley: „Wir können uns das Steuerrecht nicht aussuchen. Wenn die Abgeordneten aus der EU-Kasse bezahlt werden, müssen sie auch nach EU-Recht ihre Steuern zahlen.“
Gestern berieten die EU-Außenminister in Luxemburg über den unverschämten Plan. Insider hatten erwartet, dass sie das Vorhaben stoppen würden. Doch stattdessen beschlossen die Außenminister nur: Die EU-Parlamentarier sollen erneut beraten - es gebe noch
„klärungsbedürftige“ Details.
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Christian
14.10.2003, 01:46
@ Baldur der Ketzer
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Re: destruktives Gemotze oder Mahnung vorm Punkt ohne Umkehr? |
-->Lieber Baldur,
das Letzte, was ich möchte, ist, jemanden persönlich an den Pranger zu stellen. Wie Du siehst, habe ich auf eine Antwort gewartet - und auch ehrlichen Herzens damit gerechnet. Mir geht es um Qualität in der Kommunikation - und in zahlreichen Fällen funktioniert es an dieser Stelle auch trefflich. Ich beabsichtige keinesfalls, dass wachsame Augen zugekniffen, kritische Stimmen erhoben und Meinungen eingeworfen werden. Mir geht es vielmehr um einen konstruktiven Diskurs. Wie Du vielleicht festgestellt haben wirst (wenn nicht, nehme ich es Dir wahrlich nicht übel), mische ich mich in Diskussionen eigentlich nur dann ein, wenn ich glaube, etwas beitragen zu können. In diesem Fall habe ich mir erlaubt, eine generelle Kritik an der Diskussionskultur im Forum zu äußern. Denn ich denke, dass dass es nicht reicht, eine reine Meckerecke zu installieren. Dazu gibt es genug Leserbriefe bei mittelmäßigen Regionalzeitungen, die auf Grund ihrer Primitivität erst gar nicht im Blatt erscheinen. Glaub mir bitte an dieser Stelle einfach.
Ich halte Dich nicht für einen besserwissenden Psychologen (bist Du Psychologe?), jedoch erscheinst Du mir im Laufe der Zeit (wie zahlreiche andere Forumsteilnehmer) mehr und mehr als Querulant. Die Betonung liegt auf"wie andere Forumsteilnehmer".
"Trotzdem scheint es mir, als ob aus Deinen Worten etwas herauszulesen ist, und zwar ebenfalls ziemlicher Frust, den Du aber nicht ursächlich glaubst ändern zu können."
Das hast Du völlig richtig erkannt. Denn in zahlreichen Kommentaren spiegelt sich genau die Meinung des von den Meinungsforschern entdeckten politikmüden deutschen Volkes wider. Stammtischgelaber.
"Ich kenne etliche Leute, die sich krank ärgern, aber dennoch ausharren, auch wenn sie damit auf Sicht wirtschaftlich und sonst mit untergehen sollten.
Bevor mein Leidensdruck derart aufgestaut wurde, daß ich nicht mehr anders konnte, als zu gehen, konnte ich den fühlbaren Unterschied der Lebensqualitäten auch nicht im Ansatz ermessen."
Deinen Worten entnehme ich, dass Du ausgewandert bist. Das freut mich für Dich, denn offensichtlich hast Du es nun besser getroffen als vorher. Leider haben weder ich noch meine Partnerin eine Qualifikation, die es uns ermöglichen würde, im Ausland mit dem etwas zu schaffen, was wir können: schreiben und fotografieren. Also müssen wir - wie der Großteil der 80 Millionen Bundesbürger - in der von Dir so gerne genannten BRDDR ausharren. Ich persönlich liebe diese Bezeichnung, denn ich stamme aus der BRD, sie aus der ehemaligen DDR. Wir leben sozusagen die Wiedervereinigung. (Und das ist für mich seit acht Jahren erstaunlicherweise wesentlich lehrreicher als für sie, denn sie kannte viel mehr vom Westen als ich vom Osten.)
Zugegeben: Wir haben auch unsere Geschäftsideen mit Wohnsitz in Venedig usw., aber dies sind eher romantische Lebenspläne (die hoffentlich umgesetzt werden) als knallharte wirtschaftliche Auswanderungsgründe. Wir haben weder ein Unternehmen zu vererben (siehe Müller) noch irgendwelche Kunstschätze im Keller der nicht vorhandenen Erbtante.
"ich finde, man sollte aus vielerlei Erwägungen heraus darauf hinweisen, daß unsere produktive lebensspanne verdammt kurz ist."
Verdammt kurz sogar. Wir sind Mitte 30, genau in der Mitte. Und mit ein wenig Pech war es das. Dass es im Alter eng werden wird, ist für uns, Mitglieder der so genannten Sandwich-Generation, blanke Realität. Selbst dann, wenn denn Verwandte im Hintergrund sein sollten, die einem ein bescheidenes Häuschen vererben sollten. Kinder, wartet nur auf die Zwangshypotheken!
"Wenn wir es in diesen (jungen) Jahren nicht schaffen, uns fürs Alter etwas zusammenzusparen, dann werden wir - unabweisbar, weil berechenbar und logisch einsichtig - einen Niedergang unseres Lebensstandards erleben, und zwar je heftiger, desto länger er in der Zukunft liegt."
Aber ja doch. Das ist unser Lebensziel: Kartoffelsuppe und Kohlgemüse. Da kannst Du aber so viel auf die Politik einhauen, wie Du willst. Schröder, Kohl, Westerwelle - das sind alles nur Statisten im großen Spiel. DIE POLITIK hat im Volksbewusstsein verspielt - und es ist meiner Meinung nach der Job der bewusst denkenden Menschen, Politik wieder zu einer Sache zu machen, die es wert ist, dass man für sie streitet. Ã-ffentliche Diskussionen finden so gut wie nicht mehr statt. Ich meine nicht die POLITIKER, die 15 Sekunden für eine Stellungnahme in der Tagesschau bekommen. Ich meine, dass das Stammtischgerede einer politischen Diskussion weichen muss. Ganz im Sinne der alten Griechen. (Nicht lachen, okay?)
"oder der Nasdaq macht noch einen Satz auf 20.000 - was ich nicht auszuschließen vermag. Aus dieser Sicht halte ich es für wichtig, hier mit einigen anderen den Standpunkt laut zu äußern, daß man schon rein aus kaufmännischer Sicht eine (Lebens- bzw. Wirtschafts-) Strategie irgendwann aufgeben muß und durch eine bessere ersetzen, wenn sich zeigt, daß die Zielrichtung unerreichbar geworden ist."
Ich weiß nicht, in welcher Welt Du lebst. Aber der Großteil meiner Bekannten scheißst auf den Nasdaq. Sie versuchen, ihr kleines Bisschen Wohlstand zu halten und verstehen nicht, warum es nicht mehr funktioniert. Von außerhalb (außer europäisch) beobachtet leben diese ungläubig Dreinschauenden im absoluten Wohlstand. Aber dies ist nur eine Art der Sichtweise.
"Wir sind hier u.a. eine Gruppe von Deutschen im Exil, die eines gemeinsam haben, nämlich den Zeitpunkt der Auswanderung nach der dritten Wahl des Saumaggnfritzn zum Gannzla."
Glückwunsch. Von außen lässt es sich leichter kommentieren. Wahrscheinlich Mitglieder der Generation, bei der es von Anfang an immer nur bergauf ging. In Saus und Braus gelebt, irgendwann die Pflichten gegenüber dem Staat verdrängt, der den Wohlstand gebracht hat. Abgehauen. Gut gemacht. Brauner Bauch, Caipi, nette Nutten. Die eigenen Schäfchen ins Trockene gebracht. Das ist nicht besser als das, was der Schwarzarbeiter, Wirtschaftsbetrüger, Steuerhinterzieher treibt. Meine persönliche Meinung, bitte nicht persönlich nehmen.
"Die Großen machen es uns täglich vor, worin höchstbezahlte kluge Köpfe mit perfektesten Verbindungen den Ausweg sehen, die kommenden Jahre gut zu überstehen. Allen ist, sofern betrieblich möglich, gemeinsam, daß sie mehr oder weniger fluchtartig dabei sind, den Chaosladen zu verlassen. So sie es noch nicht getan haben."
Exodus des Kapitals. Mörder des Staates. An dieser Stelle Dein so geschätzter Kack-Arsch in Smilieform.
"Man hat es gerne diskret."
Aber ja doch. Brauner Bauch, Caipi, nette Nutten.
"Wir unterhalten uns hier doch primär darum, wie wir aus Börse und Wirtschaftsangelegenheiten persönliche Profite herausschlagen können - wozu denn sonst."
Eben nicht. Du (Ihr) haust (haut) drauf. Destruktiv. Mit der Arroganz des Abstands.
Ich scheiß auf die von Dir genannte Fiskalgestapo (mit der Du ohnehin nicht zu zu zu haben scheinst). Ich bin, ICH GESTEHE ES, sogar noch Mitglied der katholischen Kirche. Warum? Weil ich ihr die berechtigung zubillige - aber das ist ein anderes Kapitel.
"Wer selbst noch nie eine Steuerprüfung erlebt hat, und zwar, was die eigenen Dinge betrifft, wird dies nicht nachempfinden können - ich bin da auch keinem böse."
Wahrscheinlich sehr unangenehm, wenn man Dreck am Stecken hat. Mir hats nichts ausgemacht.
"Eberhard und Eike Hamer haben ein Buch verfaßt mit dem Titel, *was passiert, wenn der Crash kommt?"
Kenne ich nicht. Werden die in der Nationalzeitung beworben? Aus der Richtung bekomme ich regelmäßig Literatur gesteckt. Hier wieder der Kack-Arsch von Smilie.
...Wiedervereinigung... Privat reißt einen eine solche Unfähigkeit schlicht weg. Wie andere, so habe ich den Zusammenbruch schon früher erwartet, aber erstens habe ich durch sein Ausbleiben selbstverständlich profitiert, und zweitens hat mich die Beschäftigung mit dem Thema in ein lebenswerteres Umfeld geführt. ich habe zweifach gewonnen, und wenns cräscht, zum drittenmal, weil ich halbwegs vorbereitet bin. So weit dies halt geht."
Erneut Glückwunsch. Ich gönne es Dir. Prost Caipi.
Die aus Deiner Sicht nachvollziehbare Provokation durch ein dauerndes Wiederholen etwas belästigenden empfinde ich selbst genauso, nämlich beim Thema 15 mal Adolf täglich, kann also nachepfinden, wenn man irgendetwas nicht mehr hören kann."
Vor allem nicht hören möchte, wenn es einem am Lebensende vielleicht doch noch am Lebensende im europäischen Sinn an die ach so hart verdiente Knete gehen könnte.
"Aber das ist, was die zerstörerische Politik betrifft, nur so, als ob ich die Warnlampe im Auto, die eine leere Kühlflüssigkeit anzeigt, zerklopfe, damit sie mich nicht mehr beunruhigt. Das ursächliche Problem existiert selbstverständlich fort, mit klare Ausgang."
Welche Politik meinst Du? Die von Hernn Bush, die von Herrn Schröder, die unvermeidliche Weltentwicklung? Sei doch bitte konkret: Wem willst Du die Schuld in die Schuhe schieben?
"Vielleicht gibst Du mir Recht, daß die Entwicklung erst viel langsamer ging, als wir alle dachten, aber jetzt geht sie viel schneller, als viele fürchteten."
Oh ja, ich gebe Dir Recht. Als ich vor 14 Jahren in den Journalismus ging und dafür mein Rechtswissenschaftsstudium aufgegeben habe, hatte ich noch andere Vorstellungen vom Leben. Wirklich? Eigentlich da habe ich mir überhaupt keine Vorstellungen vom Leben gemacht. Da war ich 21, und alles war wunderbar. Jetzt geht vieles scheller, als ich dachte: Die Falten im Gesicht, der wachsende Bauch, unerreichbare Wohlstandswünsche, nicht erfüllbar scheinende Familienpläne. Sandwichgeneration eben.
Um so mehr wünsche ich mir in diesewm Forum eine konstruktive Diskussion über Realitäten, Chancen, Möglichkeiten auf dem Jahrmarkt der Wohlstandsmöglichkeiten. Ich wünsche mir Rat von denjenigen, die meinen, es rechtzeitig richtig getan zu haben. Was auch immer. Einen kackenden Smilie kann ich mir selbst malen - und ob Du es glaubst oder nicht - ich kann sogar selbst vors Kanzleramt kacken/kotzen. Dennoch hift es nicht. Und deshalb bleibe ich bei meiner Aussage und meiner Forderung an geschätzte Forumsmitglieder wie Dich: weniger kotzen und kacken, statt dessen mehr konstruktive und vor allem nachvollziehbare Vorschläge.
Beste Grüße, Christian
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Euklid
14.10.2003, 09:48
@ Christian
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Re: destruktives Gemotze oder Mahnung vorm Punkt ohne Umkehr? |
-->Oh,oh wenn ich schon lesen muß daß der Wohlstand vom Staat kommt?
Da hast aber ganz dicke aufgetragen.
Unser Staat der Wohlstandsbringer?
Ich wüßte nicht wo der Staat derzeit den Wohlstand bringt und jemals gebracht hat.Die Staatskrake wurde und wird seit Urzeiten von den arbeitenden Bürgern getragen.Neuerdings halt von immer weniger arbeitenden Bürgern.
Momentan existiert da ein krasses Mißverhältniss von Abgaben und Leistungen.
Es braucht keinen Dreck am Stecken um vom Finanzamt fertig gemacht zu werden.
Da ich das genauso halte wie du daß sie bei mir jederzeit anrücken können weil die Bücher sauber sind und ich daher nichts zu befürchten hätte, bedeutet noch lange nicht daß dies in Zukunft auch so bleiben muß.
Ich glaube du unterschätzt dabei die herausragende Macht des Staates.
Aus eigener Anschauung durfte ich schon bei Bekannten eine Machtdemonstration erleben.Ein Ausweis und Uniform reicht bei manchen Leuten schon die Gehirngänge zu verbiegen.
Es braucht schlicht und einfach jemand beim Finanzamt der dir nicht besonders wohl gesonnen ist.
Na ja wenn man Mitte 30 ist darf man die Welt wohl noch rosarot sehen.
Aber das vergeht schon noch und dein eigenes Urteil wird in 20 Jahren mit Bestimmtheit anders ausfallen.
Gruß EUKLID
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Baldur der Ketzer
14.10.2003, 17:28
@ Christian
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Re: destruktives Gemotze oder Mahnung vorm Punkt ohne Umkehr? |
-->Hallo, Christian,
kneric-Doppelknoten hat bereits alles gesagt, eigentlich erübrigt dadurch sich meine Antwort, ich kann knerics Beitrag mit unterschreiben.
Dennoch ein paar Gedanken:
>>Mir geht es vielmehr um einen konstruktiven Diskurs.
Mit Wirtschaftsverbrechern, Verrätern und Bankrotteuren (vulgo: Staat) gibt es keinen Diskurs. Es gibt entweder nur ein Auskommen mit den Umständen, oder der Wegzug. Es gibt als dritte Möglichkeit höchstens, alles zu schlucken, brav und gehorsam, was es auch immer sei. Das ist nicht jedermanns Sache.
>> dass es nicht reicht, eine reine Meckerecke zu installieren.
Nun, es geht um die sachliche Entblößung politischer Propaganda. Es wird nicht gesagt, Schröder ist scheiße, sondern es wird gesagt, Schröders Politik ist Scheiße, weil er offenbar lügt, schiebt, schummelt, den Überblick verloren hat, faselt, nichts umsetzt, falsche Zahlen vorbringt, usw.
>>Dazu gibt es genug Leserbriefe bei mittelmäßigen Regionalzeitungen, die auf Grund ihrer Primitivität erst gar nicht im Blatt erscheinen. Glaub mir bitte an dieser Stelle einfach.
Die erscheinen nicht wegen Primitivität, sondern wegen des vorauseilenden Gehorsams der politischen Zensur im Redaktionskreis. Ein bekanntes Phänomen.
>erscheinst Du mir im Laufe der Zeit...als Querulant.
Nenne es, wie Du willst, wenn ein Querulant jemand ist, der sehen will, statt zu glauben, ein Kind, das des Kaisers neue Kleider nicht sieht, ein selbst für sich aufkommender autarker mündiger Bürger, ein kritischer Kunde, der zu einem unglaublich dreisten Mist offen und laut Scheißdreck sagt, dann bin ich das sehr gerne.
>Stammtischgelaber.
DAS ist das Volk. Man sollte mehr darauf hören.
>Deinen Worten entnehme ich, dass Du ausgewandert bist.
sollte eigentlich bekannt sein - ja, das trifft zu
>>Leider haben weder ich noch meine Partnerin eine Qualifikation, die es uns ermöglichen würde, im Ausland mit dem etwas zu schaffen, was wir können: schreiben und fotografieren.
Dafür kann niemand etwas, außer Euch beiden. Ihr hättet ja etwas anderes lernen und machen können. Leicht gesagt? Gesagt ja, aber was glaubst Du, wie viele hier am Forum während ihrer Ausbildungszeit tags geschuftet und abends gebüffelt haben?
>Da kannst Du aber so viel auf die Politik einhauen, wie Du willst. Schröder, Kohl, Westerwelle - das sind alles nur Statisten im großen Spiel.
Jetzt mittlerweile ja, weil der Punkt ohne Umkehrmöglichkeit meiner Ansicht nach hinter uns liegt. Ein Konkursverwalter könnte auch nur auf *Neustart* drücken.
>>DIE POLITIK hat im Volksbewusstsein verspielt - und es ist meiner Meinung nach der Job der bewusst denkenden Menschen, Politik wieder zu einer Sache zu machen, die es wert ist, dass man für sie streitet.
Dafür mußt Du soooo viel ändern, daß wir es alle zusammen nur dann erleben werden, falls wir den dann eingetretenen Kräsch umlebt haben werden.....nur der würde 100 Jahre Verfall und Niedergang zeitlich raffen...
>>Ich meine, dass das Stammtischgerede einer politischen Diskussion weichen muss. Ganz im Sinne der alten Griechen. (Nicht lachen, okay?)
Stammtischgerede IST Politik. Denn DAS sind die Bürger. Nicht die Herren Herzog, Weizsäcker und Süßmutz.
Alte Griechen im Wolkenkuckucksturm, mit geschliffenster Eloquenz, kannste aufs Feld zum Kartoffelklauben schicken, die haben von der Wirklichkeit keinen blassen Dunst.
>Von außen lässt es sich leichter kommentieren.
Ja.
>>Wahrscheinlich Mitglieder der Generation, bei der es von Anfang an immer nur bergauf ging. In Saus und Braus gelebt, irgendwann die Pflichten gegenüber dem Staat verdrängt, der den Wohlstand gebracht hat. Abgehauen. Gut gemacht. Brauner Bauch, Caipi, nette Nutten. Die eigenen Schäfchen ins Trockene gebracht.
Richtig. Ich bin genau so alt wie Du. Willkommen im Club. Da schaust, gell?
>>Das ist nicht besser als das, was der Schwarzarbeiter, Wirtschaftsbetrüger, Steuerhinterzieher treibt. Meine persönliche Meinung, bitte nicht persönlich nehmen.
Ach, was, das ist offizielle Gewerkschafts-, Medien-, Political-Correctness- und Sozialistenmeinung. Paßt schon.
Schwarzarbeiter befinden sich mittlerweile in einer Notwehrsituation, Wirtschaftsbetrüger findest Du in den Parteien und Finanzämtern, weil sie die Wirtschaft betrügen, und solange ein Ondracek der Oberinquisitor zum Thema *Was ist Steuerhinterziehung* ist, spare ich mir lieber einen Kommentar, weil man dann konsequenterweise einen Zuhälter fragen müßte, was Keuschheit ist.
>Exodus des Kapitals. Mörder des Staates.
Hoffentlich, dann sind es nämlich keine Mörder, sondern Wohltäter an der menschheit, Freiheitskämpfer mit Avancen auf den Friedensnobelpreis.
>Brauner Bauch, Caipi, nette Nutten.
Das mögen Deine Phantasien sein, ich kenne nicht einen einzigen, der eines davon als wünschenswert oder (er)lebenswert erachtet. Vielleicht verwechselst Du die Goldküste (Zürichsee etc., ditto Luganersee) mit dem Ballermann, saufen, ficken, gröhlen, kotzen, Sackkratzen? Solche Fälle wird es in der ganzen Gesellschaft geben, bis ganz runter, Friedman, und bis ganz rauf.
Aber ein Abbild der Realität ist das nicht. Ich muß Dich enttäuschen.
>
>Du (Ihr) haust (haut) drauf. Destruktiv. Mit der Arroganz des Abstands.
Nein. Ich kann doch einen Wirtschaftskriminellen nicht empfehlen, ihn schönreden, oder so. Man kann bestimmten leuten nicht mal den kleinen Finger geben bei der begrüßung, weil sonst der Arm weg ist. Und die brieftasche dazu. Und angepinkelt biste auch.
Es gibt einen Punkt, ab dem es heißt, nix geht mehr.
>
>Ich scheiß auf die von Dir genannte Fiskalgestapo (mit der Du ohnehin nicht zu zu zu haben scheinst).
Nein.
>>Ich bin, ICH GESTEHE ES, sogar noch Mitglied der katholischen Kirche. Warum? Weil ich ihr die berechtigung zubillige - aber das ist ein anderes Kapitel.
Das ist Deine Ansicht, Dein Recht, für Dich so zu handeln. Solange ich nicht mitbezahlen muß.....und ihr mich nicht am Scheiterhaufen verbrennt, gell....
>"Wer selbst noch nie eine Steuerprüfung erlebt hat, und zwar, was die eigenen Dinge betrifft, wird dies nicht nachempfinden können - ich bin da auch keinem böse."
>Wahrscheinlich sehr unangenehm, wenn man Dreck am Stecken hat. Mir hats nichts ausgemacht.
Oh, grobe Verkennung der Realität. Ich kenne Leute, die soviel Dreck am Stecken haben, bzw. hatten, daß einem beim Ã-ffnen derer Schreibtischschublade eine offene Feuerfront entgegenschlug. Die haben alle Prüfungen ohne Beanstandung überstanden.
Worauf herumgehackt wurde, waren die gutgläubigen gutmeinenden Offenherzigen, die auch mal ein privates Wort sagten und es nicht gerissen durchzogen, sondern nicht mal fahrlässig irgendetwas ansatzweise doppeldeutiges in den Büchern hatten. Oder auch überhaupt gar keinen Ansatz boten. Die wurden zur Sau gemacht, bis keine Schwarte mehr da war. Aber Geld konnte man von dort holen, weil sie sparsam waren und man sie auspressen konnte, notfalls durch den inquisitorischen Verleumdungsansatz, da sei was nicht korrekt, er soll dann halt am Finanzgericht um sein Recht kämpfen (90:10 Chance profiskalisch). SO läuft das. Aber davon scheinste meilenweit weg zu sein.
Sei froh drum. Ich bins auch.
>"Eberhard und Eike Hamer haben ein Buch verfaßt mit dem Titel, *was passiert, wenn der Crash kommt?"
>Kenne ich nicht. Werden die in der Nationalzeitung beworben? Aus der Richtung bekomme ich regelmäßig Literatur gesteckt. Hier wieder der Kack-Arsch von Smilie.
Tja, der Überbringer der schlechten Botschaft. Ich mag die Nationalzeitung übrigens. Das Hamer-Buch wird vielleicht auch dort angeboten, weiß ich nicht. Was hat dies mit seinem Inhalt zu tun?
>Vor allem nicht hören möchte, wenn es einem am Lebensende vielleicht doch noch am Lebensende im europäischen Sinn an die ach so hart verdiente Knete gehen könnte.
Man kann nichts mitnehmen am Lebensende, Geld ist nicht alles. Was schlimm ist, daß Dich Räuber ausplündern und Dir ans Bein pinkeln, und Dich zwingen, auch noch DANKE zu sagen. Das muß nicht sein.
>Welche Politik meinst Du? Die von Hernn Bush, die von Herrn Schröder, die unvermeidliche Weltentwicklung? Sei doch bitte konkret: Wem willst Du die Schuld in die Schuhe schieben?
Die Schuld geht auf Leute zurück, die heute gnädigerweise von Friedhofserde bedeckt sind. Brandt und Co., die ganzen Seichteier der CDU, der FDP, aus der großen Koalition, nimm, wen Du willst. Die haben damals, in den Sechziger, Anfangssiebzigern die Zündschnur angesteckt.
Heute wird nur noch an den Symptomen des Endstadiums herumgeschnipselt. Es ist in meinen Augen übrigens ein rein innerdeutsches Versagen. Wenn alle anderen in die Jauche springen, muß ich das noch lange nicht nachmachen.
>Als ich vor 14 Jahren in den Journalismus ging und dafür mein Rechtswissenschaftsstudium aufgegeben habe, hatte ich noch andere Vorstellungen vom Leben. Wirklich? Eigentlich da habe ich mir überhaupt keine Vorstellungen vom Leben gemacht. Da war ich 21, und alles war wunderbar. Jetzt geht vieles scheller, als ich dachte: Die Falten im Gesicht, der wachsende Bauch, unerreichbare Wohlstandswünsche, nicht erfüllbar scheinende Familienpläne. Sandwichgeneration eben.
Auch das ist letztlich ein Spiel, ob man zur richtigen Zeit auf die richtige Karte setzt.
>Um so mehr wünsche ich mir in diesewm Forum eine konstruktive Diskussion über Realitäten, Chancen, Möglichkeiten auf dem Jahrmarkt der Wohlstandsmöglichkeiten.
Dieser Zug ist abgefahren. Es geht nur noch darum, wer am wenigsten einbüßen wird.
>>Ich wünsche mir Rat von denjenigen, die meinen, es rechtzeitig richtig getan zu haben. Was auch immer.
Der Rat ist laut hörbar: es wandere aus, wer kann. Wer nicht will, hat wichtige Gründe, wer grundsätzlich nicht kann, hat etwas falsch gemacht im Leben. Knallhart.
>>Einen kackenden Smilie kann ich mir selbst malen - und ob Du es glaubst oder nicht - ich kann sogar selbst vors Kanzleramt kacken/kotzen. Dennoch hift es nicht. Und deshalb bleibe ich bei meiner Aussage und meiner Forderung an geschätzte Forumsmitglieder wie Dich: weniger kotzen und kacken, statt dessen mehr konstruktive und vor allem nachvollziehbare Vorschläge.
Welchen Vorschlag zur Genesung gibst Du jemandem, der im Sterben liegt?
Wenn Du ehrlich bist, kannst Du nur die Hoffnung ausdrücken, daß es schnell gehen möge.
Aus der aktuellen verfahrenen Lage gibt es gesamtstaatlich gesehen keinen gangbaren Ausweg mehr, außer den begonnenen Weg zuende zu gehen, Staatsbankrott, Neuanfang auf Null, Flauseneliminierung.
Du wartest auf das Zaubermittel, wie alles so bleiben kann, wie es gerade ist, für die nächsten 200 Jahre. Dieses Mittel gibt es nicht. Und deswegen kann es Dir niemand vermitteln. (Es gäbe einen Gesundschrumpfungskurs ach Art eines Konkursverwalters, aber der wäre nicht durchsetzbar).
Beste Grüße vom Baldur
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JLL
14.10.2003, 17:45
@ Baldur der Ketzer
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Re: Danke für die klaren Worte. Also ich lerne (schon) spanisch.:-) (owT) |
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