spieler
13.10.2003, 21:09 |
Das Aktiendepot des österr.Finanzministers... Hatten wir das schon? Thread gesperrt |
-->http://derstandard.at/standard.asp?id=1448726
http://www.karlheinzgrasser.at/evo/web/khg/3660_DE.0
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politico
13.10.2003, 21:13
@ spieler
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Re: Das Aktiendepot des österr.Finanzministers... Hatten wir das schon? |
-->>http://derstandard.at/standard.asp?id=1448726
>http://www.karlheinzgrasser.at/evo/web/khg/3660_DE.0
Ich habe den Inhalt des Depots gestern im österr. Teletext gesehen.
Ziemlich zusammengewürfelt. Er wird einige schöne Überraschungen erleben.
Ist auch nur ein Kleinanleger, kein wirklicher Kapitalist.
Politico.
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Tofir
13.10.2003, 23:18
@ spieler
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Aktiendepot des österr.Finanzministers... enthält ziemlichen Goldminenanteil!! |
-->Doppelt interessantes Indiz: WER hat denn heutzutage schon Goldminen im Depot, ausser ein paar ganz wenigen Goldspinnern. Und dazu noch Finanzminister.....
tofir
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Helmut
13.10.2003, 23:44
@ spieler
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Goldfinger Grasser - Faible für Risiko und Volatilität |
-->[img][/img]
<IMG src="http://www.karlheinzgrasser.at/evo/web/khg/2247_DE.jpeg" alt="http://www.karlheinzgrasser.at/evo/web/khg/2247_DE.jpeg">
Goldminen- und Biotech-Titel im Ministerportfolio erklommen zuletzt ein Hoch nach dem anderen
Goldfinger Grasser - Faible für Risiko und Volatilität
Wien - Karl-Heinz Grassers Wertpapierdepot, das profil veröffentlichte, lässt nur am Rande - nämlich in Form von zwei Investmentfonds-Beteiligungen - einen konservativen Anleger vermuten.
Ansonst wimmelt es von eher spekulativen Goldminen-Aktien, Biotechs und Telekoms - meist in den USA oder Kanada beheimatet. Man weiss natürlich keine Einstandskurse der Papiere, hat der Finanzminister bei den meisten Aktien aber zum einigermassen richtigen Zeit-punkt zugegriffen, hat er gleich mehrere Goldfinger.
Denn mit der Blackhawk Mining und der Glencairn Gold Corp. hat KHG gleich zwei kanadische Minen-Aktien im Portefeuille, die erst Ende Juni ihre Fusion bekannt gegeben haben. Die Blackhawk-Aktie hat sich seitdem von 0,16 auf 0,28 kanadische Dollar mehr als verdoppelt, ähnlich erging es der Glencairn-Aktie, die Ende Juni noch bei 0,54 notierte und mittlerweile die 0,90 erreicht hat.
Als ähnlich renditeträchtig erwies sich auch die jüngste Performance der Newmont-Mining-Aktie.
Die Newmont-Mining-Aktie hat im Laufe des September ein 52-Wochen-Hoch nach dem anderen bei über 40 Dollar erklommen. Auch dies stellt eine knappe Verdopplung im Vergleich zum 52-Wochen-Tief der Aktie bei rund 22,5 Dollar dar. Ähnlich erging es der Minengesellschaft Inco, die sich im Wert ebenfalls im Lauf des letzten Jahres auf rund 31 Dollar verdoppelt hat.
Nun ist die Zeit für Gold und Goldminen-Aktien zweifelsohne gut. Der Präsident der grössten Goldminengesellschaft der Welt Newmont Mining, Pierre Lassonde, erwartet für das kommende Jahr gar einen Goldpreis von 450 US-Dollar (aktuell rund 371 Dollar). Und Gold Fields Mineral Services gaben kürzlich in ihrem Gold Survey 2003 - Update 1 an, dass sie noch vor Jahresende Notierungen über 400 US-Dollar für möglich halten. Mittelfristig könnte eine Belastung seitens der europäischen Notenbanken auf den Goldpreis kommen.
Denn beim „Washingtoner Abkommen“ 1999 hatten sich 15 europäische Notenbanken darauf verständigt, Goldverkäufe auf 400 Tonnen pro Jahr zu begrenzen. Im kommenden Jahr werden die Notenbank-Chefs erneut zusammen-treffen, um über eine Verlängerung des Abkommens zu diskutieren. Während die europäischen Notenbanken weiterhin eher auf der Verkäuferseite gesehen werden, ist aber speziell von der chinesischen und der russischen Zentralbank Interesse an höheren Beständen bekundet worden.
Doch zurück zum spekulativen KHG-Depot: Mit der kanadischen YM Biosciene hat KHG eine Biotech-Aktie im Portfolio, die im Juni 2002 als erstes Biotech-IPO des Jahres in Kanada an die Börse ging. Das Unternehmen, das seit 1994 besteht, arbeitet primär an einem Medikament gegen Brustkrebs.
Die Aktie, die sowohl in Toronto als auch im Londoner AIM Markt gelistet ist, ist hoch volatil: So wurde am 2. September dieses Jahres ein 52-Wochen-Tief bei 0,99 Dollar markiert, am 7. Oktober stand die Aktie schon wieder bei 1,82 Dollar.
Mit Genta hat der Minister eine weitere hochvolatile Biotech-Aktie im Portfolio, die sich seit Jahresbeginn von rund 8 Dollar auf an die 16 Dollar verdoppelt hat, jetzt aber wieder auf 11 Dollar zurückgekommen ist. Genta ist ebenfalls in der Krebsforschung tätig und entwickelt unter anderem Ganite, das starkem Kalziummangel bei an Krebs erkrankten Personen entgegenwirken soll.
Auch ein bisschen Telekom darf im Depot nicht fehlen. In Grassers Portfolio scheinen aber keine Telekom Austria oder eine Deutsche Telekom auf, sonder das US-Unternehmen UTStarcom, das sich mit Wireline- und Wireless Lösungen beschäftigt. Die Aktie notiert aktuell bei rund 36 Dollar, das ist zwar etwas unter dem 52-Wochen-Hoch von 46 Dollar, aber doch mehr als das Doppelte über dem 52-Wochen-Tief bei rund 15 Dollar.
Nach all diesen Top-Performern dürfte KHG mit der kanadischen Octagon Industries aber auch ein richtiger Sitzenbleiber passiert sein. Denn dieses Unternehmen grundelt bei 1 Cent herum. In den letzten Jahren wurde auch der Handel gerichtlich ausgesetzt, weil beispielsweise Financial Reports nicht geliefert worden sind.
Weitere Titel im Grasser-Portfolio sind laut profil-Auflistung fast schon Mainstream-Werte wie Infineon, Nokio, DaimlerChrysler oder AOL Time Warner. /bs
<ul> ~ http://www.bluebulltoday.com </ul>
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EM-financial
14.10.2003, 04:10
@ spieler
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Black Hawk Mine WOW... |
-->Black Hawk fusioniert übrigens mit Glencairn Gold, die"zufälligerweise" auch bei ihm im Depot liegt. Wie auch immer, die Transparenz gefällt mir.
Auf der anderen Seite frage ich mich, ob es nicht doch nur Show ist und welche Aktienvermögen noch Offshore rumliegen, denn dieses Depot ist eigentlich viel zu klein für einen Finanzminister. Aber das werden wir wohl nie herausfinden.
Sollten die Angaben stimmen, dann Hut ab.
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politico
14.10.2003, 07:15
@ EM-financial
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Minister-Depots |
-->Ein Aktiendepot von ca. € 130K ist sicher nicht zu klein für einen Finanzminister. Wenn er nicht aussteigt, wird es bald noch etwas kleiner sein.
Es sind erstaunlich viele kleine Positionen dabei.
Mich erstaunt, dass er überhaupt soviel hat. Politiker sind normalerweise ziemlich pleite - weil sie zuviel ausgeben, auch privat. Daher wollen sie auch immer Gehaltserhöhungen, die sie sich als Politiker selbst genehmigen können (wenn niemand genau hinschaut).
Politico.
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