Raubgraf
15.10.2003, 22:00 |
BDI Präsident Rugowski: Staatsbankrott in weiter Ferne!!! Thread gesperrt |
-->Hallo,
ich war gestern Abend bei einem Vortrag des BDI Präsidenten.
In diesem Vortrag sagte er das der Spielraum der Politik durch die Zinslasten auf die Staatschuld stark eingeschränkt ist.
Er zählte noch die"Reformen" auf die nötig sind, um wieder zu Wirtschaftswachstum in der BRD zurückzufinden. Es waren die üblichen Arbeitgeberforderungen. Er nannte noch besonders Irland und Polen als positive Vorbilder, von denen sollten wir lernen.
In der anschliessenden Diskussion stellte ich die Frage, ob nicht der Staatsbankrott eine mögliche Lösung unserer aktuellen Problematik sei. Da dann die Steuern wieder gesenkt werden könnten und die"Staatrentner" wegfallen. Es muss dann folglich wieder durch unternehmerische Tätigkeit Geld verdient werden.
Seine Antwort:
Wir sind weit weg von einem Staatsbankrott!!
Italien und Belgien haben viel höhere Schulden.
Zudem würden durch einen Staatsbankrott riesige Vermögen vernichtet.
Der Staatsbankrott ist kein Thema!!!
Ich wurde vom Publikum angeschaut nach dem Motto:
Wie kann man so ein schreckliches Wort in den Mund nehmen.[img][/img]
Grüsse,
Raubgraf
dottore schreib mal einen Beitrag über den Staatsbankrott in die BILD-Zeitung,
12 Mio. Leser warten darauf!!
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politico
15.10.2003, 22:15
@ Raubgraf
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BDI Präsident Rugowski: Staatsbankrott in weiter Ferne!!! Wirklich? |
-->>Hallo,
>ich war gestern Abend bei einem Vortrag des BDI Präsidenten.
>In diesem Vortrag sagte er das der Spielraum der Politik durch die Zinslasten auf die Staatschuld stark eingeschränkt ist.
>Er zählte noch die"Reformen" auf die nötig sind, um wieder zu Wirtschaftswachstum in der BRD zurückzufinden. Es waren die üblichen Arbeitgeberforderungen. Er nannte noch besonders Irland und Polen als positive Vorbilder, von denen sollten wir lernen.
>In der anschliessenden Diskussion stellte ich die Frage, ob nicht der Staatsbankrott eine mögliche Lösung unserer aktuellen Problematik sei. Da dann die Steuern wieder gesenkt werden könnten und die"Staatrentner" wegfallen. Es muss dann folglich wieder durch unternehmerische Tätigkeit Geld verdient werden.
>Seine Antwort:
>Wir sind weit weg von einem Staatsbankrott!!
>Italien und Belgien haben viel höhere Schulden.
>Zudem würden durch einen Staatsbankrott riesige Vermögen vernichtet.
>Der Staatsbankrott ist kein Thema!!!
>
>Ich wurde vom Publikum angeschaut nach dem Motto:
>Wie kann man so ein schreckliches Wort in den Mund nehmen.
Wenn die Zinsen steigen, geht das Spiel wegen der kurzfristigen Verschuldung dann bald zu Ende.
Politico.
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RK
15.10.2003, 22:34
@ Raubgraf
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Staatsbankrott ist kein Thema - Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!:-) |
-->Oder auf neudeutsch: Failure is no option!
Die Spitzen des BDI sind ja nun auch wirklich seit jeher bekanntermaßen ein Ausbund an Kompetenz, nicht wahr?
Wie der Verweis auf die europäischen Nachbarn klar zeigt, denen das Wasser nicht nur bis zur Unterlippe steht, sondern schon bis zur Oberlippe! Na, wenn das so ist, dann geht´s und doch GOLD
RK
>Hallo,
>ich war gestern Abend bei einem Vortrag des BDI Präsidenten.
>In diesem Vortrag sagte er das der Spielraum der Politik durch die Zinslasten auf die Staatschuld stark eingeschränkt ist.
>Er zählte noch die"Reformen" auf die nötig sind, um wieder zu Wirtschaftswachstum in der BRD zurückzufinden. Es waren die üblichen Arbeitgeberforderungen. Er nannte noch besonders Irland und Polen als positive Vorbilder, von denen sollten wir lernen.
>In der anschliessenden Diskussion stellte ich die Frage, ob nicht der Staatsbankrott eine mögliche Lösung unserer aktuellen Problematik sei. Da dann die Steuern wieder gesenkt werden könnten und die"Staatrentner" wegfallen. Es muss dann folglich wieder durch unternehmerische Tätigkeit Geld verdient werden.
>Seine Antwort:
>Wir sind weit weg von einem Staatsbankrott!!
>Italien und Belgien haben viel höhere Schulden.
>Zudem würden durch einen Staatsbankrott riesige Vermögen vernichtet.
>Der Staatsbankrott ist kein Thema!!!
>
>Ich wurde vom Publikum angeschaut nach dem Motto:
>Wie kann man so ein schreckliches Wort in den Mund nehmen.[img][/img]
>
>Grüsse,
>Raubgraf
>dottore schreib mal einen Beitrag über den Staatsbankrott in die BILD-Zeitung,
>12 Mio. Leser warten darauf!!
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Baldur der Ketzer
15.10.2003, 23:27
@ Raubgraf
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mutwillge, vorsätzliche Vernichtung von Volksvermögen |
-->Hoi, Raubgraf,
vorhin habe ich mit einem Gutachter/Sachverständigen (Immo) gesprochen, der zugleich Makler ist.
Er sagte, er kriegt Ausschlag bei dem Gedanken, wie in den vergangenen fünf Jahren die Immobilienwerte, insbesondere von Mietwohnungen, zusammengedroschen wurden, und zwar durch politische Unfähigkeit und banktechnische Ausgrenzung.
Es sei ein Wahnsinn, was da an Volksvermögen vernichtet werde.
Werthaltige Immos, nie nicht mal für 50% des fairen Wertes verschleudert werden, und dann noch mit Glück, daß sich überhaout jemand erbarmt hat oder soooo dumm war.
Die Lunte brennt, aber sie brennt auf ganzer Länge.
Beste Grüße vom Miesmachketzer
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Sorrento
16.10.2003, 00:09
@ RK
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Re: Staatsbankrott ist kein Thema - Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! |
-->>Oder auf neudeutsch: Failure is no option!
>Die Spitzen des BDI sind ja nun auch wirklich seit jeher bekanntermaßen ein Ausbund an Kompetenz, nicht wahr?
>Wie der Verweis auf die europäischen Nachbarn klar zeigt, denen das Wasser nicht nur bis zur Unterlippe steht, sondern schon bis zur Oberlippe! Na, wenn das so ist, dann geht´s und doch GOLD
>RK
Der Rogowski ist eh ein wenig schizo, gleichzeitig Chef des BDI- ja, das"D" steht tatsächlich für"Deuschland"!- und sitzt im Beirat der amerikanischen Carlyle Group, die versucht, die europäische und damit auch deutsche Rüstungsindustrie aufzukaufen, mithin Europa militärisch von den USA abhängig machen will.
<ul> ~ Hintergrunfinfos über die Carlyle Group und ihre äußerst prominenten Vorstände </ul>
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fridolin
16.10.2003, 09:38
@ Baldur der Ketzer
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Wert? |
-->vorhin habe ich mit einem Gutachter/Sachverständigen (Immo) gesprochen, der zugleich Makler ist.
>Er sagte, er kriegt Ausschlag bei dem Gedanken, wie in den vergangenen fünf Jahren die Immobilienwerte, insbesondere von Mietwohnungen, zusammengedroschen wurden, und zwar durch politische Unfähigkeit und banktechnische Ausgrenzung.
>Es sei ein Wahnsinn, was da an Volksvermögen vernichtet werde.
>Werthaltige Immos, nie nicht mal für 50% des fairen Wertes verschleudert werden, und dann noch mit Glück, daß sich überhaout jemand erbarmt hat oder soooo dumm war.
<font color=#0000FF>Hallo Baldur,
mal dumm gefragt: inwieweit sind Immobilienwerte durch"politische Unfähigkeit und banktechnische Ausgrenzung[??] zusammengedroschen" worden?
Sicherlich setzt der Staat die Rahmenbedingungen, was Steuer- und Mietgesetze sowie allgemeine Rahmenbedingungen angeht. Den Preis einer Immobilie macht aber immer noch, wie bei jeder Ware, der Markt. Was soll denn der"faire Wert" überhaupt sein? Das, was in einem Gutachten steht? Das, was der Verkäufer für angemessen hält?
Wenn im Kaufhaus an einer Ware ein Preisschild"€100" hängt, ist sie dann hundert Euro"wert"? Ist dieser Preis"fair"? Nee, das ist die Forderung des Kaufhausbetreibers. Er kann unrealistische Preisvorstellungen haben, er kann selbst ungünstig eingekauft haben. Das entscheidet letztlich die Mehrzahl der Kaufinteressenten. Kann sie nur im Sonderangebot für €80 abgesetzt werden, dann ist ihr Wert eben per definitonem €80.
Gruß
</font>
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