Baldur der Ketzer
19.10.2003, 12:49 |
Presseclub: für blöd halten die denn die Leut? Thread gesperrt |
-->Hallo,
der Abschlußsatz der Optimistentusse lautete sinngemäß,
momentan sei es so, daß man aus den Sozailversicherungen das herausbekomme, was man rengezahlt habe .
Ist die so blöd und glaubt ihren eigenen abgesonderten Senf, oder lügt die vorsätzlich?
Wer zeitlebens Rentenbeiträge einzahlte, aber vor 65 abnippelt, hat die ganzen Beiträge wech (Hinterbliebenenrente analog).
Wer nie arbeitslos wurde, hat ummasunst gezahlt.
Wer in den letzten drei Jahren keine Beiträge zahlte, ist den Rest los (Raubgrafs Erfahrung).
Das ist doch alles ein löchriges Netz, und man hat Glück, wenn daran etwas Suppe kleben bleibt.
Dann noch ein Satz, der es auf den Punkt bringt.... also muß man das so gestalten, daß jeder daran teilnimmt....,
Aha, auch wenn es derartiger Hirnschrott ist, daß niemand freiwillig diesen Dreck jemals angreifen würde, dann kommt halt die staatliche Zwangsgewalt. Und räubert es hinfort.
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Die haben noch lange nicht erkannt, daß der Hut brennt.
Frei nach dem Lied der Linde, bis mit EINMAL endet Deine Kraft
Weiter so.
Beste Grüße vom Baldur
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rodex
19.10.2003, 13:17
@ Baldur der Ketzer
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Re: Presseclub: für blöd halten die denn die Leut? |
-->>der Abschlußsatz der Optimistentusse lautete sinngemäß,
Die"Optimistentusse" heisst Ulrike Herrmann. Und in diesem Artikel (wurde auch hier im Forum gepostet) kannst du nachlesen, warum sie optimistisch ist:
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Nur keine Panik!
Die Alten kommen. Das stimmt. Trotzdem werden die Jungen im Luxus leben. Die"demografische Katastrophe" ist eine Einbildung. Aber sie ist nützlich - für die Reichen
Eine Schreckenszahl vagabundiert durch Deutschland. Sie dominiert alle Rentendebatten und lautet schlicht: Im Jahre 2050 wird ein Erwerbstätiger einen Rentner finanzieren müssen. Das regt düstere Fantasien an. Die Jüngeren sehen es genau vor sich: Die munteren Rentner sonnen sich auf einem Kreuzfahrtschiff vor Teneriffa, während der eigene Nettolohn nicht einmal mehr für einen Campingurlaub an der Ostsee reicht.
Da kommen Neid und Panik auf, der"Generationenkrieg" wird ausgerufen. Plötzlich ist uns das Jahr 2050 so nah wie das nächste Wochenende. Zeitungen erkennen die neue Mode und stellen"Demografie-Redakteure" ein. Auch die Regierung beugt sich der grassierenden Rentenangst; und weil die Zukunft so wichtig ist, will man sie keinesfalls allein erfinden. Also wurde ein Expertengremium eingeschaltet; gestern tagte die Rürup-Kommission zum letzten Mal. Mehrheitlich beschloss sie eine neue Rentenformel, zudem soll die Lebensarbeitszeit bis 2030 auf 67 Jahre steigen. Beides wird die Renten um 2 Prozentpunkte auf 40 Prozent des durchschnittlichen Bruttolohns schmelzen lassen.
Angesichts dieser Emotionen, Formeln und Langfristplanungen mag es erstaunlich klingen, aber: Es gibt keine"demografische Katastrophe", für die wir vorsorgen müssten. Das Jahr 2050 wird nicht furchtbarer als das Jahr 2003, denn die Zukunft ist längst Gegenwart. Auch jetzt schon finanziert ein Erwerbstätiger mindestens einen Nichterwerbstätigen. 82,5 Millionen Menschen leben momentan in Deutschland, aber nur 38 Millionen arbeiten als Selbstständige und Angestellte. So weisen es die jüngsten Zahlen des Bundesamts für Statistik aus. Die Nichttätigen sind unter anderem Kinder, Rentner, Studenten, Hausfrauen und Arbeitslose. In dieser Gruppe wird es in den nächsten 50 Jahren zu Verschiebungen kommen. Die Zahl der Rentner wird steigen, dafür wird es kaum noch Arbeitslose und weniger Hausfrauen geben. Aber das sind Marginalien. Volkswirtschaftlich wichtig ist das Grundphänomen: Schon jetzt wird nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung gebraucht, um den gesellschaftlichen Reichtum zu erwirtschaften. Wir können uns also die vielen künftigen Rentner locker leisten, wenn dafür andere Gruppen arbeiten, wie Mütter und Erwerbslose, die bisher vom Berufsleben fern gehalten werden.
Nun wäre es jedoch ein Irrtum, anzunehmen, dass künftig jede Frau in die Produktion abkommandiert würde. Oh nein. Nur 49 Prozent der erwerbsfähigen Frauen werden im Jahr 2030 arbeiten. So hat es Prognos für die Rürup-Kommission geschätzt. Das bedeutet: Auch in 27 Jahren werden in Deutschland immer noch weniger Frauen berufstätig sein als heute schon in Skandinavien. Eine"demografische Katastrophe" sieht anders aus, da wären solche Reservearmeen am Herd nicht mehr denkbar. Auch die Arbeitslosen bleiben vorerst. Prognos nimmt an, dass ihre Quote im Jahr 2020 bei 7 Prozent liegen wird; bis 2030 dürfte sie auf 4,4 Prozent sinken.
Mit einer Wirtschaftskrise sollten diese Zahlen nicht verwechselt werden. Prognos schätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt bis 2030 im Durchschnitt jährlich um 1,7 Prozent wachsen wird. Gleichzeitig soll die Arbeitsproduktivität sogar um 1,8 Prozent pro Jahr steigen.
Weniger Menschen erwirtschaften also noch mehr Reichtum. Die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung dürfte bis 2030 von aktuell 24.100 Euro auf 39.400 Euro zunehmen. Wir werden eine unglaublich wohlhabende Gesellschaft sein, sofern kein Krieg dazwischenkommt. An Arbeitskräften wird es kaum mangeln, den Maschinen sei Dank. Um im Bild zu bleiben: Die Mittel werden mühelos dafür reichen, dass sich jeder mehrmals jährlich auf Teneriffa sonnen kann.
Wo also ist das Problem? Wieso kann eine sinnlose Generationendebatte dermaßen dominieren? Da ist zunächst die Psychologie: Es macht für die Erwerbstätigen einen emotionalen Unterschied, welche Nichterwerbstätigen sie finanzieren - ob es ein anonymer Rentner ist oder die eigene Ehefrau, die zu Hause bleibt, um die Wohnung zu putzen und die gemeinsamen Kinder aufzuziehen.
Vor allem aber toben reale Verteilungskämpfe - allerdings nicht zwischen Alt und Jung, sondern zwischen Arm und Reich. So ist es zwar eine interessante Information, dass das volkswirtschaftliche Pro-Kopf-Einkommen weiter stark zunehmen wird. Aber das bedeutet eben noch lange nicht, dass jeder real existierende Kopf gleichermaßen profitiert.
Vom Wachstum hat am meisten, wer Kapital besitzt. Ob dies nun Aktien, Geldvermögen oder Immobilien sind. Diese Eigentümer werden nicht herangezogen, um die zunehmende Rentnerschar zu finanzieren. An der"lohnzentrierten Finanzierungsweise" der Altersbezüge rüttelt die Rürup-Kommission nicht.
Dieser Trend wird durch ein zweites Phänomen verschärft: Künftig haben wir weniger Arbeitslose und dafür mehr Rentner. Das könnte ein Nullsummenspiel sein - ein Nichterwerbstätiger wird gegen einen anderen getauscht -, aber in der realen deutschen Welt fördert es die Entsolidarisierung. Das hat mit unseren verschiedenen Versicherungssystemen zu tun. Die Arbeitslosenversicherung funktioniert wie eine Risikoversicherung. Alle Angestellten zahlen ein, aber nur eine Minderheit nimmt die Leistungen in Anspruch. Alle Arbeitnehmer unterstützen wenige. Die Rentenversicherung hingegen wird wie eine Kapitallebensversicherung betrachtet und damit auch verglichen. Die Rendite muss langfristig stimmen. Was ich heute einzahle, will ich morgen als Rentner wiederhaben, möglichst mit Zinseszins. Umverteilung ist nicht vorgesehen."Beitragsäquivalenz" heißt das Stichwort, das die Rürup-Kommission vielfach zitiert.
Wenn man nun die Rentenversicherung isoliert betrachtet, dann sieht es in der Tat so aus, als müssten wenige Junge viele Alte versorgen. Dann ist an eine Rendite nicht mehr zu denken. Also hat die Rürup-Kommission den Rentenbeitrag bei 22 Prozent gedeckelt und die Renten gesenkt.
Die bizarre Konsequenz: Obwohl die Zahl der Rentner steigt, werden die Lohnnebenkosten sinken, wie die Rürup-Kommission freudig prognostiziert. Denn die Arbeitslosenversicherung kann man ja ab 2020 zusammenstreichen, wenn die Vollbeschäftigung einsetzen soll. Solidarisch wäre, diese freien Mittel in die Rentenkassen umzuschichten, um dort die Altersbezüge der Ärmsten aufzupäppeln. Solidarisch wäre auch, Zinsen und andere Kapitaleinkünfte heranzuziehen, ohne dass dies die Rentenansprüche der Einzahler steigen lässt. Aber beides würde dem herrschenden Renditenprinzip widersprechen.
Mit der neuen Rentenformel kann bestens leben, wer gut verdient. Dann ist auch weiterhin eine anständige Rente zu erwarten; außerdem fällt es leicht, privat vorzusorgen. Die Verlierer sind jenes Drittel der Gesellschaft, das schon jetzt nicht genug hat, um zu sparen. Das ist keine demografische Katastrophe, sondern eine soziale.
ULRIKE HERRMANN
<ul> ~ http://www.taz.de/pt/2003/08/26/a0136.nf/text</ul>
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Euklid
19.10.2003, 13:23
@ rodex
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Re: Presseclub: für blöd halten die denn die Leut? |
-->Hallo rodex
glaubst du das was die Tusse hier von sich gibt?
Gruß EUKLID
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rodex
19.10.2003, 13:27
@ Euklid
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Re: Presseclub: für blöd halten die denn die Leut? |
-->>glaubst du das was die Tusse hier von sich gibt?
Naja. Es ist wie gesagt sehr (zu?) optimistisch. Aber durchaus ernstzunehmen. Wenn man Autoren wie sie einfach als Tusse herabqualifiziert, und ihre Argumentation von vornherein nicht ernstnimmt, schränkt man den eigenen Blick meiner Meinung nach unnötig ein.
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Sushicat
19.10.2003, 13:57
@ Baldur der Ketzer
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"Unsere Zukunft sieht rosig aus!" |
-->Vor meinem geistigen Auge habe ich mit allen möglichen Gegenständen auf die Dame eingedroschen.
Als sie dann an einer Stelle zugab, daß sie eigentlich keine Journalistin sondern Bankkauffrau sei, habe ich ihr verziehen.
Nach diesem Statement gab sich der Aggressionsschub und mein Gemüt entspannte sich in einem riesengroßen K*tz-Smilie.
Schönen Restsonntag
^o.o^
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Nachfrager
19.10.2003, 14:22
@ rodex
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Meine Fresse! |
-->Sorry für die Ausdrucksweise, aber das, was die TAZ-Tante hier absondert, ist ja nur noch unter Drogen zu ertragen.
"Die Alten kommen. Das stimmt. Trotzdem werden die Jungen im Luxus leben. Die"demografische Katastrophe" ist eine Einbildung. Aber sie ist nützlich - für die Reichen"
Alleine für diesen Satz hat sie die Prügelstrafe verdient. Die Alten sind nämlich schon da. Und in Kürze wird der Rentenbeitrag wieder um ein Prozent erhöht.
"Wir können uns also die vielen künftigen Rentner locker leisten, wenn dafür andere Gruppen arbeiten, wie Mütter und Erwerbslose, die bisher vom Berufsleben fern gehalten werden."
Und wo sollen die dann bitte arbeiten, Frau Dummtusse? Und für welchen Lohn?
"Prognos schätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt bis 2030 im Durchschnitt jährlich um 1,7 Prozent wachsen wird. (*lol*) Gleichzeitig soll die Arbeitsproduktivität sogar um 1,8 Prozent pro Jahr steigen.
Weniger Menschen erwirtschaften also noch mehr Reichtum."
Aha.
"Die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung dürfte bis 2030 von aktuell 24.100 Euro auf 39.400 Euro zunehmen. Wir werden eine unglaublich wohlhabende Gesellschaft sein, sofern kein Krieg dazwischenkommt. An Arbeitskräften wird es kaum mangeln, den Maschinen sei Dank."
Hier reicht kein Kotz- oder Kacksmiley mehr aus, um das zu kommentieren.
"Um im Bild zu bleiben: Die Mittel werden mühelos dafür reichen, dass sich jeder mehrmals jährlich auf Teneriffa sonnen kann."
Aber sicher.
"Vor allem aber toben reale Verteilungskämpfe - allerdings nicht zwischen Alt und Jung, sondern zwischen Arm und Reich."
Da nickt der geneigte, TAZ-lesende Studienrat wieder wohlwollend.
"Wenn man nun die Rentenversicherung isoliert betrachtet, dann sieht es in der Tat so aus, als müssten wenige Junge viele Alte versorgen....Die bizarre Konsequenz: Obwohl die Zahl der Rentner steigt, werden die Lohnnebenkosten sinken, wie die Rürup-Kommission freudig prognostiziert. Denn die Arbeitslosenversicherung kann man ja ab 2020 zusammenstreichen, wenn die Vollbeschäftigung einsetzen soll."
Die Frau ist doch im Delirium, sonst kann man sich sowas doch gar zusammenfaseln. Unfassbar.
Die Zusammenfassung:
Maschinen machen die Arbeit, aber wir sind stinkreich, haben Vollbeschäftigung, glückliche Rentner und Arbeitnehmer, die sich ein paarmal im Jahr auf Teneriffa sonnen.
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Gruß
Nachfrager
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Stein v. R.
19.10.2003, 14:30
@ Nachfrager
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Re: Meine Fresse! |
-->Ich glaube das der Beitrag von Frau Harmann satirisch gemeint ist. Wenn man das unter dieser Voraussetzung liest, hört er sich anders an. Finde ich jedenfalls
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rodex
19.10.2003, 14:46
@ Nachfrager
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Re: Meine Fresse! |
-->>Die Zusammenfassung:
>Maschinen machen die Arbeit, aber wir sind stinkreich, haben Vollbeschäftigung, glückliche Rentner und Arbeitnehmer, die sich ein paarmal im Jahr auf Teneriffa sonnen.
Ich habe als eine der Kernaussagen mitgenommen, dass immer weniger Menschen gebraucht werden, um steigenden gesellschaftlichen Reichtum zu erwirtschaften. Das ist das was ich jeden Tag beobachte und lese. Es ist in diesen Tagen eben nicht mehr so, dass wegen Rationalisierung und neuen Techniken wegfallende Arbeitsplätze in anderen (höherqualifizierten) Bereichen durch neue Arbeitsplätze auch nur annähernd ersetzt werden. Und es ist tatsächlich so, dass davon"am meisten [hat], wer Kapital besitzt. Ob dies nun Aktien, Geldvermögen oder Immobilien sind. Diese Eigentümer werden nicht herangezogen, um die zunehmende Rentnerschar zu finanzieren." In meinen Augen hat diese Argumentation eine nachvollziehbare innere Logik, die man nicht so einfach abtun kann.
Was Vollbeschäftigung usw. betrifft, das ist natürlich zu optimistisch. Aber Ulrike Herrmann schreibt ja selbst,"dass das volkswirtschaftliche Pro-Kopf-Einkommen weiter stark zunehmen wird. Aber das bedeutet eben noch lange nicht, dass jeder real existierende Kopf gleichermaßen profitiert." Wir steuern auf eine Zukunft mit massiv zunehmenden sozialen Unterschieden zu.
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rodex
19.10.2003, 14:54
@ rodex
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Re: Meine Fresse! |
-->>Wir steuern auf eine Zukunft mit massiv zunehmenden sozialen Unterschieden zu.
Dazu ein interessantes Zitat aus dem Feuilleton der ZEIT von letzter Woche. Der russische Schriftsteller Andrej Bitow sagt dort in einem Interview:"Ich habe in der letzten Zeit, in der ich sehr krank war, viel über Russland nachgedacht. Man sagt, Russland sei ein zurückgebliebenes Land. Aber das ist es nicht. Es ist ein vorzeitiges Land. Ein Land, das den Rohzustand der globalisierten Welt zeigt. Auch der Mensch hier ist so. Er ist schon vorbereitet auf etwas, das noch nicht formuliert ist." Ich glaube er hat recht.
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Euklid
19.10.2003, 16:05
@ Stein v. R.
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Re: Meine Fresse! |
-->War nur ein Testballon ob die Salonsozialisten schon in der Gegenwart angekommen sind [img][/img]
Gruß EUKLID
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Bärentöter
19.10.2003, 17:29
@ rodex
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Re: Meine Fresse! |
-->"Vollbeschäftigung" und"alles-machen-Maschinen" ist ein Widerspruch - wo ist da die Logik?
MFG
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rodex
19.10.2003, 18:11
@ Bärentöter
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Re: Meine Fresse! |
-->>"Vollbeschäftigung" und"alles-machen-Maschinen" ist ein Widerspruch - wo ist da die Logik?
Naja. Den Punkt Vollbeschäftigung finde ich wie gesagt auch reichlich optimistisch. Aber die Logik der Frau Herrmann ist wohl, dass in Zukunft die Anzahl der Rentner zunimmt, die Anzahl der arbeitenden Bevölkerung aber abnimmt (das führt auch zu sinkender Arbeitslosigkeit), während der volkswirtschaftliche Ertrag nach wie vor steigt (u.a. dank Automatisierung). Aus heutiger Perspektive sehen wir nur, dass weniger Arbeitende nicht mehr Rentner finanzieren können. Frau Herrmann sagt, dass wir das doch können, indem wir eben die Maschinen (bzw. die Profiteure der Automatisierung, Aktien usw.) an den Renten beteiligen.
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prinz_eisenherz
19.10.2003, 20:20
@ Baldur der Ketzer
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TAZ, SPD, Alt -68ziger, Grüne = Volksfront |
-->Solange ihre heißgeliebte SPD und dazu auch noch die Grünen an den Hebeln der Macht sind, wird doch keiner so leicht die Lebenslüge unserer Alt -68ziger ankratzen.
Die könnten doch schon morgen per Gesetzt beschließen eine Euternasie für alle Deutschen über 55 Jahre einzuführen dann würden sie auch dafür eine Begründung liefern wie gesellschaftlich notwendig diese Ent(d)scheidung wäre.
Wenn ich mir vorstelle was in den gleichen Medien und auf den Straßen diese Landes los gewesen wäre wenn noch der"Dicke" am Ruder wäre und vergleichbare Gesetzte losgetreten hätte.
Wie haben diese ihn immer genannt:
"Fleischgewordener Kühlschrank"
Und was nun kleiner Mann?
bis denne
prinz_eisenherz
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rodex
19.10.2003, 20:36
@ prinz_eisenherz
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Re: TAZ, SPD, Alt -68ziger, Grüne = Volksfront |
-->>Die könnten doch schon morgen per Gesetzt beschließen eine Euternasie für alle Deutschen über 55 Jahre einzuführen dann würden sie auch dafür eine Begründung liefern wie gesellschaftlich notwendig diese Ent(d)scheidung wäre.
Na na na! Das ist aber arg vergriffen, dafür sollte es eigentlich rot geben. Btw. war real praktizierte Euthanasie in Deutschland bisher eher eine Sache der Rechten als der Linken.
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prinz_eisenherz
19.10.2003, 22:45
@ rodex
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Re: TAZ, SPD, Alt -68ziger, Grüne = Volksfront |
-->Ich habe keine Bedenken alle Wörter, die die deutsche Sprache hergibt unbefangen und möglichst sinngemäß zu gebrauchen.
Wenn ich statt Euthernasie - Sterbehilfe schreibe, was ist dann anders?
Ich habe es schlicht und ergreifend satt bei Wörtern und Begriffe die in der Zeit von 1933 - 1945, zu welchem Zweck auch immer mißbraucht worden sind, aus meinem Wortschatz zu streichen.
Der vorauseilende, hineinvermutete Hintersinn beim Gebrauch dieser und einiger anderer Wörter wird gerne praktiziert um einer Meinung die Spitze zu nehmen.
Es funktioniert wie der bekannte"Bedingte Reflex", gut erkannt von einem gewissen Herrn Pawlow mit seinen Hunden.
Ich habe kein Problem damit den Leader - Führer z.B. im Fußball den Mannschaftsführer oder eine speziellen Info"Reiseführer" statt Travel Guide zu benennen.
Statt Camp spreche ich vom Lager wie z.B. Zeltlager, Militärlager und statt Farmer nenne ich die Menschen bei uns schlicht und ergreifend Bauern.......
Ich versuche so gut es geht nach dem folgenden Motto zu leben:
Was ist Aufklärung?
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit(=Blödheit, ist von mir eingefügt).
Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.
Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Ist fast nicht zu glauben, eine solch konzentrierte und genaue Beschreibung einer so wichtigen Erkenntnis, ohne ein Wort englisch.
Bei einer möglichen Antwort bitte nicht mit der durchsichtigen Taktik:
"Wer als erster Nazi schreit hat recht"
Kenne ich, kann ich gar nichts mit anfangen.
Hinweis:
Mit den guten Kerlen wie Schröder, Fischer, Cohn Bendit, Dutschke und wie sie alle heißen und hießen bin ich hier in Berlin groß geworden.
Wenn zu dieser Zeit unser jetziger größter Außenminister aller Zeiten die Faust zum Rot - Front - Gruß hochgerissen hat, dass war schon eine heitere Vorstellung.
bis denne
prinz_eisenherz
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