LenzHannover
20.10.2003, 00:40 |
Spiegel-TV: Windenergie völlig unökologisch, Wiederholung Montag 20 Uhr 15 XXP Thread gesperrt |
-->z.B. auf ASTRA Satellit bzw. in diversem Kabelnetzen.
Echtes Totschlagargument:
x Jahre Energieherstellung werden für den Mast benötigt,
x Jahre für das Fundament (Beton & Stahl),
x Jahre für die für Flügel (und Entsorgung usw.)
Desweiteren liefern die den Stom völlig unberechenbar, somit können keine Kraftwerke ersetzt werden.
=> Da konnten diverse wieder den einfachen Dreisatz nicht, PISA wird wieder offenkundig. Als Energieversorger hätte ich nie gezahlt und geklagt, aus Ã-ko-Gründen!
Ich war und bin der Meinung, daß Energiesparen deutlich effektiver und preiswerter ist. Warum haben die das nicht ein paar Jahre eher gebracht?
Gute Nacht Absurdistan
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kingsolomon
20.10.2003, 10:00
@ LenzHannover
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ganz zu schweigen vom erhöhten CO2 Ausstoss, weil Schattenkraftwerke |
-->ständig zwecks Pufferung der unvorhersagbaren Leistungsabgaben der
Windräder bei unvorteilhaften Wirkungsgraden einspringen müssen.
Also: je mehr Windräder, desto mehr Kohlekraftwerke desto mehr CO2...
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Phoenix
20.10.2003, 12:10
@ kingsolomon
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Re: ganz zu schweigen vom erhöhten CO2 Ausstoss, weil Schattenkraftwerke |
-->>ständig zwecks Pufferung der unvorhersagbaren Leistungsabgaben der
>Windräder bei unvorteilhaften Wirkungsgraden einspringen müssen.
>Also: je mehr Windräder, desto mehr Kohlekraftwerke desto mehr CO2...
Auch wenn man eine Lüge noch so oft wiederholt wird die Lüge nie zur Wahrheit.
Schöne Grüße
<ul> ~ http://www.welt.de/data/2003/10/20/185029.html</ul>
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LenzHannover
20.10.2003, 12:55
@ Phoenix
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Leider wenig Zahlen im Welt-Artikel und wirklich bessere Lösungen fehlen |
-->Wenn die Argument bei Spiegel-TV stimmten, war das ein klarer Kontra Bericht, weil wohl um die 20-??% der erzeugten Energie vorher in die Windmühle investiert werden muß (Stahl fällt nicht vom Himmel). Konkrete Zahlen haben die leider nicht geliefert
Bei www.nano.de gab es kürzlich einen netten Bericht über das intelligente Haus, bei dem sich z.B. Kühlschranke und Waschmaschinen nach Kommunikation mit dem Energieversorger an- / ausschalten. Wenn es akt. wenig oder nur teuren Strom gibt, warten diese Geräte halt 1-2 h was ganz erheblich Geld und Kapazitäten einspart. Die Kraftwerke können so besser ausgelastet werden und produzieren weniger Schadtstoffe pro KWh. Mittags des essen mit Strom zu kochen mag somit eine wirklich negtive Tat zu sein (Verbrauchsspitze) und hier könnte man bestimmt reichlich einsparen (Geld und Resourcen).
Unten der Artikel in der Welt (spart auch KByte beim übertragen, wo ich doch jetzt meine Flat-rate abbestellt habe
Quelle: http://www.welt.de/data/2003/10/20/185029.html
Weniger Polemik, mehr Sachargumente
Die Gegner der Windkraft haben einen ersten politischen Erfolg erzielt. Mit übertriebenen Forderungen schaden Sie jedoch ihrer Sache - Analyse
von Daniel Wetzel
Die Kritiker des Windkraft-Ausbaus können ihren ersten Erfolg feiern: Die Förderung von Standorten im Binnenland wird künftig geringer ausfallen. Nicht zuletzt öffentlicher Druck hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin zu diesem Zugeständnis in seinem Entwurf zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) getrieben. Seinen Zweck hat das Bauernopfer nicht erfüllt: Die Windkraftgegner, vom Bundeswirtschaftsministerium bis hin zu den Energiekonzernen, fordern jetzt noch stärkere Einschnitte. Die EEG-Novelle bleibt blockiert.
Die öffentliche Auseinandersetzung hat in den vergangenen Wochen an Sachlichkeit verloren. Inzwischen ist die Kritik am Ã-kostrom sogar so laut und allgemein geworden, dass auch berechtigte Pro-Argumente kaum noch Gehör finden. Die Blackouts in den europäischen Nachbarländern mahnen jedoch, dass die Diskussion um den Energiemix der Zukunft zu wichtig ist, als dass man sie in einer emotional aufgeheizten Atmosphäre führen darf. Einige Zuspitzungen der vergangenen Wochen gehören deshalb korrigiert.
So wird der Vorwurf, Windkraft werde so hoch subventioniert wie Steinkohle, durch Wiederholung nicht richtiger. Die deutsche Steinkohle wurde im vergangenen Jahr vom Bund und Nordrhein-Westfalen mit deutlich mehr als drei Mrd. Euro subventioniert. Die Einspeisevergütung aller Erneuerbarer Energieformen zusammen betrug 2002 etwa zwei Mrd. Euro. Davon sind allerdings nur 65 Prozent der Windkraft zu zurechnen.
Und um die echten Mehrkosten der Windkraft zu ermitteln, muss man vom Vergütungssatz noch den Preis herkömmlich erzeugten Stroms abziehen. Für die Windenergie bleiben also nur Mehrkosten von etwa einer Mrd. Euro.
Auch die Gefahr einer Dauer-Subvention wird zu Unrecht behauptet. Die Fördersätze sind degressiv gestaltet. Während Strom aus Windenergie in den kommenden Jahren schon qua Gesetz eher billiger wird, steigen die Preise für herkömmlich erzeugten Strom allen Prognosen zufolge deutlich an - nicht zuletzt weil ab 2010 ein Drittel der deutschen Alt-Kraftwerke mit Milliardenaufwand ersetzt oder erneuert werden muss. Schon 2014 oder 2015 könnte sich die Preisschere zwischen Wind- und fossiler Energie geschlossen haben - verglichen mit den jahrzehntelangen Steinkohle-Subventionen ein überschaubarer Zeitraum. Die geringeren externen Kosten für die Volkswirtschaft, die sich aus der sinkenden Belastung von Luft, Gewässern und Boden ergeben, sind in der Rechnung noch nicht einmal enthalten.
In der langfristigen energiepolitischen Planung gilt überdies zu berücksichtigen, dass die Abhängigkeit Deutschlands und Europas von Energie-Importen zunimmt. Erdöl, Erdgas und die Importkohle für die hiesigen Kraftwerke müssen künftig mit immer größerem Aufwand gefördert und über immer weitere Strecken herantransportiert werden - und immer öfter auch aus politisch unsicheren Weltregionen. Mit dem Argument der Ã-kostrom-Lobbyisten, dass Erneuerbare Energiequellen den Vorteil haben, inländische Energiequellen zu sein, muss man sich ernsthaft auseinander setzen.
Der Kritik, dass Wind oft gerade dann nicht weht, wenn Strom gebraucht wird, stehen die Windkraft-Befürworter ebenfalls nicht wehrlos gegenüber. Sie verweisen darauf, dass sich das Windaufkommen des nächsten Tages inzwischen mit einer Abweichung von zehn Prozent vorhersagen lässt. Damit braucht man bei 13 000 Megawatt installierter Windkraftleistung in Deutschland im Schnitt nur Reserve-Kraftwerke von 1300 Megawatt. Für diese Größenordnung genügen Pumpspeicher-Kraftwerke. Die Aussage, dass die CO2-Einsparungen der Windkraft durch die nötigen fossilen Reservekraftwerke völlig aufgezehrt werden, ist jedenfalls nicht zu halten.
Artikel erschienen am 20. Okt 2003 in der Welt
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Phoenix
20.10.2003, 17:41
@ LenzHannover
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Re: Leider wenig Zahlen im Welt-Artikel und wirklich bessere Lösungen fehlen |
-->>Soweit ich meinen Stromversorger verstehe, zahle ich eh 90% für die Durchleitung und unter 10% für Ã-l u.ä. Strom-Produktionsfaktoren. Somit halte ich nur einen Vergleich der eingesetzten und erzeugten KWh für einen sauberen Lösungsweg.
Ja das ist der alte Trick mit der Kostenverteilung um den Wettbewerb einzuschränken. Das klappt auch nur mit dem hoch subventionierten Atomstrom,
weil bei Ã-l und Gas geht die Rechnung meiner Meinung nach nicht auf.
Ein Liter Heizöl hat ca. 10 kw/h Brennwert, bei einem durchschnittlichen
Wirkungsgrad von 33% des Kraftwerks bedarf es 3l Heizöl für 10 kw/h Strom,
um es einfach zu rechnen nehme ich mal 33 cent für den Liter Heizöl,
das sind dann für die 3 Liter 1 Euro Brennstoffkosten.
Auf 1 kw/h zurück gerechnet wären es 10 cent nur Brennstoffkosten, dann kommen
noch Abschreibung und Kapitaldienst dazu.
>Intelligent: Bei uns brennt die ganze Nacht eine 40 Watt Lampe am Eingang, als echten"Ã-koakt" werde ich diese demnächst gegen eine Energiesparlampe austauschen und somit echt was für die Umwelt tuen [img][/img]
Meine Rede.
Schöne Grüße
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