-->Da labern die Politfritzen in den öffentlichen Bedürfnisanstalten bei Christiansen & Co. salbungsvoll von den 3 Säulen, auf die sich zukünftig die Rentenvorsorge stützen müsse, und wenn wir dann endlich empfangsberechtigt sein werden, wird
1. die Rente auf 0,-- zurückgefahren sein, da der Staat Pleite,
2. die Privatrente futsch sein, da LV's wegen Börsenverzocke Pleite und
3. die"betriebliche AV" guckst Du hier:
Siemens baut Altersvorsorge völlig um
Der Münchener Konzern Siemens - einer der größten Arbeitgeber in Deutschland - stellt die betriebliche Altersvorsorge auf völlig neue Beine: <font color=red>Künftig müssen die rund 180 000 Siemens-Mitarbeiter in Deutschland deutlich höhere Risiken tragen. Die Änderungen könnten Vorbild für andere Konzerne sein.</font>
cbu/hz/gil MÜNCHEN. Nach dem neuen beitragsorientierten System erhalten die Mitarbeitern von Siemens jetzt einzelne Jahresbeiträge für die Altersvorsorge gutgeschrieben. Die Summe der über die Arbeitsjahre angesammelten Beträge plus eine Garantieverzinsung von derzeit 2,75 % und eine eventuelle Überschussbeteiligung ergeben dann das Versorgungskapital. Dieses kann beim Übertritt in den Ruhestand entweder in fünf bis zwölf Raten oder als lebenslange Rente ausgezahlt werden.
Bisher erhielten die Siemens-Beschäftigten nach fünf Jahren Betriebszugehörigkeit eine lebenslange Rente, ähnlich der gesetzlichen Rentenversicherung. Der interne Zinssatz lag bei 6 %.
Dieses System sei langfristig für Siemens nicht mehr zu finanzieren, sagte Günther Goth, Chef der Siemens-Personalabteilung. Besonders die steigende Lebenserwartung und die gefallenen Marktzinsen haben die Kosten stark steigen lassen. Deshalb musste Siemens zuletzt dem hauseigenen Pensionsfonds eine Kapitalspritze in Milliardenhöhe geben.
Die Arbeitnehmervertreter haben dem neuen Siemens-Modell, das ab Oktober 2004 eingeführt werden soll, zugestimmt. Goth betonte, dass die Renten nicht gekürzt worden sind. Alle bisher erworbenen Ansprüche blieben unangetastet. Vorteile für Siemens ergeben sich damit erst in der Zukunft.
Siemens bekommt die demographische Entwicklung stark zu spüren. Vor dreißig Jahren kamen auf 4,5 aktive Mitarbeiter ein Ruhegehaltsempfänger, heute ist das Verhältnis 1,2 zu 1.
Eine attraktive betriebliche Altersvorsorge gilt aber auch als Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt. Eine gänzliche Abschaffung einer solchen Altersvorsorge habe deshalb nicht zur Diskussion gestanden, sagte Goth. Jährlich zahlt Siemens über 600 Mill. Euro Pensionen für ehemalige Mitarbeiter oder ihre Angehörigen aus.
Siemens steht mit seiner Umstellung nicht allein: Bei Thyssen-Krupp werden nach Aussage eines Sprechers bereits seit Anfang dieses Jahres nur noch beitragsorientierte Zusagen für Betriebsrenten gemacht. Die hohen Pensionsverpflichtungen von rund 7,1 Mrd. Euro hatten Ende Februar zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Konzerns durch die Ratingagentur Standard & Poor's geführt, da die Zusagen überwiegend durch Rückstellungen gedeckt sind. S&P betrachtet Pensionszusagen neuerdings als Finanzschulden.
Der Autobauer Daimler-Chrysler steht dagegen zu seinem bisherigen System. „Wir haben keine Änderung unseres betrieblichen Altersvorsorgesystems geplant“, sagte ein Sprecher. Neben Siemens nennen Bankexperten Daimler-Chrysler am häufigsten, wenn es um Pensionsrisiken geht. Die Stuttgarter haben nach US-Vorbild Pensionsvermögen ausgegliedert, das ihre Verpflichtungen möglichst komplett abdecken soll. Doch die Börsenkrise hat große Löcher in die Portfolios gerissen. Ende Juni 2003 lag die Unterdeckung bei 8 Mrd. Euro, obwohl der Pensionsfonds bereits im vorigen Jahr mit 1,1 Milliarden Euro aufgepolstert worden war.
<ul> ~ Handelsblatt</ul>
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