marsch
23.10.2003, 20:06 |
Nur mal kurz gerechnet: Schwarzarbeitsbekämpfung Thread gesperrt |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
Mal abgesehen von allem anderen (z. B. zukünftig Straftat anstatt Ordnungwidrigkeit usw) aus <a target=_blank href= http://www.bundesfinanzministerium....mpfung-der-Schwarzarbeit.pdf>
"Eckpunkte Bekaempfung der Schwarzarbeit </a>" (Bundesministerium der Finanzen)
".....
Neue moderne und schlagkräftige Strukturen unter einem neu strukturierten gemeinsamen Dach „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ sollen künftig rund 7000
Beschäftigte (Zusammenführung BA / Zoll und beabsichtigte weitere Personalaufstockung) den Kampf gegen die Schwarzarbeit aufnehmen. Sie werden
bundesweit flächendeckend an 113 Standorten vertreten sein.
.....
Erfolgsbilanz
.....
Im Jahre 2002 konnten auf Grund der Mitteilungen aus den Prüfungen und Ermittlungen der Zollverwaltungen und der BA rund 182 Mio. € Nacherhebungen von
den Mitgliedern des Verbandes der Deutschen Rentenversicherungsträger festgesetzt werden.
.....
Zoll? Da wußten sie wohl nicht mehr wohin mit denen, nachdem die Grenzen"gefallen" sind! Aber sie werden ja in Zukunft sinnvoll eingesetzt!
Also rechnen wir mal, einfach nur mal so drauflos! 7000"Beschäftigte", durchschnittliches Beamtengehalt mit....sagen wir mal 2000 €/Monat (<a target=_blank href= http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/dat...en/stats/stb03_3596.cfm>Punkt V-3</a>) angesetzt -vorsichtig angesetzt glaube ich sagen zu können?!
Nach meiner Rechnung komme ich dann auf: 7000*2000*12 = 168 Mill.
€/Jahr an Gehältern!!!!!!!!!!!! Mit 2500 €/Monat 210 Mill.€!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Nur zur Verdeutlichung, das waren mal 420 Mill. DM.
Zur Ehrenrettung des Eichels Hans: " Mit dem Gesetz und weiteren administrativen Maßnahmen sollen ab 2004 Mehreinnahmen von 1 Mrd. € jährlich für den Bund erzielt werden."
Na dann, haut rein Leute!!!!!!!!
</div></td></tr></table>
|
Lichtenberg
23.10.2003, 21:31
@ marsch
|
Pensionen und Beamtenfrühverrentungen nicht vergessen. |
-->Pensionen und Beamtenfrühverrentungen nicht vergessen.
Dann sind wir praktisch auf Zero.
Gruss
Lichtenberg
|
Dieter
23.10.2003, 23:31
@ marsch
|
schon mal ne Rechnung bekommen, |
-->von einer öffentlichen Verwaltung, die Personalkosten nach Aufwand (im Stundenlohn) abgerechnet hat.
Dann erkennst Du ganz schnell, daß die Verwaltungen ihre Personalkosten ganz anders ansetzen.
Ein Mitarbeiter im mittleren Dienst kostet nach Berechnung der Verwaltung ca. 50 Euro/Std.
Demnach müßtest Du Deine Rechnung mit dem Faktor 5 multiplizieren zwecks Ermittlung der Selbstkosten der Verwaltung.
Ansonsten ist noch anzumerken, daß Deiner Rechnung natürlich wesentliche Dinge fehlen. Zum einen den enormen Teil der Lohnnebenkosten, dann natürlich auch die technische Ausstattung je Mitarbeiter, natürlich benötigt jeder Mitarbeiter auch ein Büro mit Einrichtung, und alle zusammen müssen auch wieder verwaltet werden mit Einrichtung, usw.
Ã-ffentliche Verwaltung ist Verschwendung aller erster Güte.
Gruß Dieter
|
Zardoz
24.10.2003, 01:43
@ Dieter
|
Und das alles nur,... |
-->... um eine lächerliche Milliarde zu kassieren. Und natürlich um (Schwarz-)Arbeit im Wert von mindestens 10 Milliarden durch Androhung höherer Strafen zu verhindern. Was uns alle irgendwie ärmer macht. Wie immer, wenn der Staat zuschlägt...
>Ã-ffentliche Verwaltung ist Verschwendung aller erster Güte.
Jo.
Nice weekend,
Zardoz
|
ocjm
24.10.2003, 02:15
@ Lichtenberg
|
Re: Wo"Schwarzarbeit" sanktioniert wird. |
-->beim ARBEITSGERICHT
sobald heute eine kündigung vergleichlich vor dem arbeitsgericht verhandelt wird geht es um bares oder wiedereinstellung.
in der regel erfolgt dann ein vergleich auf der basis x monatsgehälter netto ohne steuern und sozialabgaben als abfindung für die aufgabe des arbeitsplatzes..
die eigentlichen verlierer sind dann die sozialversicherungen und unser armer herr eichel.
demnach ist jede kündigung eines großunternehmens, auch wenn diese vor gericht endet, rein finanziell ein gewinn für den arbeitgeber.
bis heute sind urteile unbekannt, die den sozialkassen und dem fiskus den gesetzlich zustehenden anteil gesichert haben.
ich meine, dass alle arbeitgeber (großunternehmen), wenn sie arbeitnehmer freisetzen, (kündigung, vorruhestand, arbeitslosigkeit) für die zeit der verbindlichen kündigungsfristen, neben den netto-monatsgehältern auch noch die lohnsteuer und die sozialabgaben entrichten sollten, sofern deren geschäftsführer mehr als das 10-fache des durchschnittseinkommens der produktiven arbeitnehmer bekommen.
gleiches gilt für die zeit der arbeitslosigkeit vor verrentung.
es kann doch nicht angehen, dass arbeitnehmer ihren arbeitsplatz verlieren, sozialversicherungsbeiträge und lohnsteuer gespart werden, während in den oberen etagen immer größere exzesse finanziert werden.
einer der gründe, warum unsere sozialkassen und die lohnsteuer seit jahren rückläufige einnahmen verzeichnen.
aktuell erleben wir eine entlastung der unternehmen zu lasten unserer sozialkassen, die so nicht weiter finanzierbar ist.
es gilt nur noch:
SOZALISIERUNG DER VERLUSTE und PRIVATISIERUNG DER GEWINNE.
otto
|
LenzHannover
24.10.2003, 16:32
@ marsch
|
182 Mio. € Nacherhoben heißt nicht, 182 Mio kassiert! |
-->soweit ich mich entsinne, ist die Quote recht schlecht.
Allerdings waren laut TV-Berichten die Strafen extrem albern, Beträge um 1000 € (wie genannt) sind einfach ein Witz. Wer da legal beschäftigt schadete sich selber!
|