Euklid
25.10.2003, 13:25 |
Was in der Dramatik noch gar nicht wahrgenommen wird Thread gesperrt |
-->Die Arbeitgeber haben sich in der KV davongeschlichen.
Schröder machts möglich.
Da die Arbeitgeber die einzigen waren die ab und zu mal dazwischengehauen haben wegen der ständig steigenden Beiträge wird der Patient und Arbeitnehmer den Lobbyisten der Gesundheitsindustrie zum Fraß vorgeworfen.
Für lumpige 6,5% wird man sie ziehen lassen und den besten Verbündeten der Arbeitnehmer im Kampf mit der Gesundheitslobby verlieren.
Damit werden langfristig die Kosten der Arbeitnehmer für die Alten einseitig dem Arbeitnehmer aufgebürdet.
Bei 50 / 50 werden die 50% schon sofort zu Jahresbeginn nicht mehr stimmen,denn wer 13% KV erwartet ist schief gewickelt.
Ich erwarte im Durchschnitt 14% nach der Reform,sodaß schon jetzt die Beteiligung auf 46% gesunken ist.
Real betrachtet ist sie durch die vielen Zuzahlungen mit Sicherheit schon unter 40%.
Trotzdem wird noch lange von der Parität gefaselt werden.
Dies hat man von den Arbeitgebern sehr klug ausgehandelt weil nämlich die Arbeitgeber dafür das Krankengeld weiter übernehmen.
Also mit krankfeiern ist dann nichts für den Schmalspurbeitrag zur Krankengeldversicherung.
Das wäre nämlich die Folge gewesen und der Druck wird weiter aufrecht erhalten.
Die Hauptlast für die vielen Alten hat man auch den Arbeitnehmern einseitig aufgehalst.
Gruß EUKLID
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Ecki1
25.10.2003, 13:50
@ Euklid
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Re: Arbeitgeberbeitrag ist Verschleierung der Tatsachen |
-->Alle Sozialbeiträge erscheinen in der Gesamtkostenrechnung des Arbeitgebers. Dieser disponiert seine Ressourcen nach Rentabilitätskriterien und weicht ggf. in kostengünstigere Gebiete aus. Wer da was zahlt, ist folglich völlig schnuppe,
bemerkt Ecki1
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Euklid
25.10.2003, 14:02
@ Ecki1
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Re: Arbeitgeberbeitrag ist Verschleierung der Tatsachen |
-->Nee völlig Schnuppe ist das nicht.
Es kommt nur drauf an wie lange diese verminderten Arbeitgeberzahlungen wohl noch von der Steuer befreit sind.
Da fängt es nämlich dann an zu zwicken.
Inzwischen sehe ich die Reform als einzige Chaoskonstruktion um das Nachrechnen der Gesamtbelastungen des Bürgers in widerlichster Weise zu verhindern.
Unter Umständen zählen die Statistikfuzzys die zum Lohn addierten Krankenversicherungspauschalen von nun ab zum Bruttolohn;-))
Das gibt satte Lohnerhöhungen zumindest in der Statistik. [img][/img]
Gruß EUKLID
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Rudow
25.10.2003, 14:26
@ Ecki1
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Re: Arbeitgeberbeitrag ist Verschleierung der Tatsachen |
-->>Alle Sozialbeiträge erscheinen in der Gesamtkostenrechnung des Arbeitgebers. Dieser disponiert seine Ressourcen nach Rentabilitätskriterien und weicht ggf. in kostengünstigere Gebiete aus. Wer da was zahlt, ist folglich völlig schnuppe,
>bemerkt Ecki1
Nun ja, das mit dem Ausweichen scheint doch schwierig zu sein. Wie ließe es sich sonst erklären, dass in den ostdeutschen Bundesländern die Löhne nur 2/3 so hoch, die Arbeitslosigkeit aber doppelt so hoch wie in Westdeutschland sind?
Grüße
von Rudow
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Euklid
25.10.2003, 14:30
@ Ecki1
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Re: Arbeitgeberbeitrag ist Verschleierung der Tatsachen |
-->Dann erzähl das mal den Beamten daß das völlig sdchnuppe ist wer zahlt [img][/img]
Denn auch Beamten haben doch Arbeitgeber oder irre ich mich da?
Gruß EUKLID
Auch hier muß adäquat gestrichen werden und vor allem die Eigenbeteiligung eingeführt werden.
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Ecki1
25.10.2003, 18:21
@ Rudow
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Re: Arbeitgeberbeitrag ist Verschleierung der Tatsachen |
-->Nun ja, das mit dem Ausweichen scheint doch schwierig zu sein. Wie ließe es sich sonst erklären, dass in den ostdeutschen Bundesländern die Löhne nur 2/3 so hoch, die Arbeitslosigkeit aber doppelt so hoch wie in Westdeutschland sind?
Der Preis ist nicht alles. Arbeitsqualität, Motivation, Aus- und Weiterbildung sowie Fehlzeiten dürften auch eine grosse Rolle spielen.
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bernor
25.10.2003, 18:26
@ Euklid
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Re: Arbeitgeberbeitrag ist Verschleierung der Tatsachen |
-->>Dann erzähl das mal den Beamten daß das völlig sdchnuppe ist wer zahlt -Anfall, wenn sie hören, daß es für den Staat bzw. die Allgemeinheit"kostengünstiger" sein soll, wenn sie auch in die GKV kämen, siehe AG-Beiträge (deutlich höher als die Beihilfe!). Umgekehrt könnte ein Schuh daraus werden: Umstellung der bisherigen GKV auf das Beihilfesystem (bei gleichzeitiger Streichung von unnützen Medikamenten, etwa für Schulkinder, damit diese"ruhiger" oder was auch immer sind), dann kommen z. B. die GKV-Kranken kostenmäßig endlich mal aus dem"Tal der Ahnungslosen" heraus, weil auch sie die Rechnungen kriegen.
Schönen Gruß!
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Euklid
25.10.2003, 18:38
@ Ecki1
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Re: Arbeitgeberbeitrag ist Verschleierung der Tatsachen |
-->Den Lohn in Ost und Westdeutschland vergleichen ist auch nicht alles.
4000 Euro West sind nicht gleich 4000 Ost.
Beispiele gefällig?
Trotz gleichem Lohn hat die KV,RV im Osten eine andere Bemessungsgrenze.
Der Westler zahlt noch während im Osten schon die Bemessungsgrenze erreicht ist.
Hat mir bis dato noch nie jemand erklären können wobei die 4000 im Osten mit Sicherheit sogar eine höhere Kaufkraft haben als im Westen.
Wenn schon dann müßte es exakt umgekehrt sein.Also Euro nicht gleich Euro.
es gibt faktisch einen West und Ost Euro.
Nur sieht man es dem Euro nicht an.
Trotz der ganzen Vorteile,auch der billigeren Brötchen und Haareschneiden beim Polen in Frankfurt an der Oder will keiner hin.
Woran liegt das?
Weidenfeld lesen im Handelsblatt.(wieder ein wunderbarer Artikel)
Das Intelligenzgefälle zwischen dem Osten und Westen oder Süd und Nord scheint nicht genetisch bedingt zu sein
Der Rest blieb zurück.
Und jetzt soll mal einer dort eine Firma aufziehen
Die Polen aber, die dort einfallen werden ab Mai 2004),zeigen dann den zurückgeliebenen wahrscheinlich wie das Wirtschaften für gute Eurotz geht.
Dann brauchen sie wahrscheinlich sich noch nicht mal mehr die Mühe machen zum Haarschneiden nach Frankfurt an der Oder zu reißen.
Die Polen werden dann dort die Fiseure im Osten ganz ersetzen und noch so manches mehr.
Gruß EUKLID
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