--> ~ Der deutsche Einzelhandel hat im September gegenüber dem Vormonat nominal
0,2 Prozent mehr umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr sind die Umsätze um 0,2
Prozent zurückgegangen.
~ Der neue EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat sich für die Fortsetzung der Politik
eines starken und stabilen Euro ausgesprochen. Mit Blick auf den starken Euro
verwies Trichet darauf, dass die Märkte die Wechselkurse bestimmen würden.
„Dem habe ich derzeit nichts hinzuzufügen“, so Trichet wörtlich.
~ Der französische INSEE-Geschäftsklimaindex ist im Oktober weiter angestiegen, um 2 Punkte auf 95
Indexpunkte.
~ Nach vorläufigen Angaben sind die Verbraucherpreise in Italien um 0,1% gg. Vm. und um 2,6% gg. Vj.
gestiegen. Diese Entwicklung entsprach der Vorgabe der sogenannten 12-Städte-Inflationsrate, die bereits
in der Vorwoche veröffentlicht worden war. Allerdings fiel der Anstieg beim harmonisierten Index mit 0,4%
gg. Vm. und 2,8% gg. Vj. stärker aus, so dass das Risiko gestiegen ist, dass heute für die Euroland-
Inflationsrate im Oktober erneut ein Wert von 2,1% gg. Vj. bekanntgegeben wird (anstelle des bisher von
uns erwarteten Rückgangs auf 2,0%).
~ Die gestern veröffentlichten schwedischen Stimmungsdaten fielen etwas gemischt aus. Beim
Verbrauchervertrauen war zwar aufgrund des starken Anstiegs im Vormonat im Oktober ein Rückgang
erwartet worden; dieser war letztlich aber stärker ausgeprägt als prognostiziert (von 13,1 auf 5,5).
Gleichzeitig verbesserte sich allerdings das Geschäftsklima in der Industrie. Dieser Index konnte sogar
etwas stärker zulegen als erwartet, von -20 vor einem Vierteljahr auf nun -12.
~ Nach einem Bericht des US-Finanzministeriums würden China und andere wichtige
Handelspartner der USA ihre Wechselkurse nicht manipulieren. Zugleich haben
aber die USA ihre Kritik an China erneuert, indem sie die Wechselkursanbindung
des Yuan an den Dollar als nicht angemessen bezeichneten.
~ In Japan blieb die Arbeitslosenquote im September bei 5,1% und die Haushaltsausgaben verharrten
weiterhin rd. 2% unter ihrem Vorjahresniveau. Gleichzeitig hielt die Deflation an: Der nationale
Verbraucherpreisindex lag im September 0,2% unter seinem Vorjahresniveau, der Index für Tokio im
Oktober um 0,3%. Die Bank von Japan hat während ihrer heutigen Sitzung nichtsdestotrotz ihre
geldpolitische Linie unverändert beibehalten, wohl auch deshalb, weil sie noch vor drei Wochen die
Liquidität im Bankensektor leicht erhöht hatte.
~ Nach Ansicht des japanischen Finanzministers Tanigaki zeige sein US-amerikanischer
Amtskollege John Snow Verständnis für die Wechselkurspolitik
Japans. Es gebe von den USA keinen Widerstand gegen Yen-Interventionen am
Devisenmarkt.
~ Die Bank von Japan rechnet für das Fiskaljahr 2004/2005 mit einem realen Wirtschaftwachstum
zwischen 2,3 und 2,6 Prozent. Zudem prognostiziert sie für diesen
Zeitraum einen Rückgang der Preise zwischen 0,5 und 0,2 Prozent.
~ Der russische Präsident Wladimir Putin hat versichert, dass es sich bei der Beschlagnahme
eines Kontrollanteils von 44 Prozent am größten russischen Ã-lkonzern
Yukos nicht um eine Kampagne gegen die Wirtschaft handelt. Die Regierung
habe ihr Bekenntnis zur Marktwirtschaft nicht geändert.
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