R.Deutsch
02.11.2003, 09:36 |
Dottores Machttheorie mal mit einfachen WortenThread gesperrt |
-->Geschrieben von Sitting-Bull am 01. November 2003 09:00:34:
@ alle die Macht und Herrschaft interessiert:
Mafia - Grundprinzip unserer Gesellschaft
Die Zerstörung der Autonomie, der Möglichkeit zur Selbstorganisation scheint mir die Grundlage jedes Systems des Ausbeutung und UnterdrĂŒckung zu sein.
Jeder Angreifer, jeder RĂ€uber, jeder Mörder stört natĂŒrlich den Lebenszusammenhang seines Opfers. Meist wird er dies bewusst tun, um die Möglichkeiten des Opfers zur Flucht, zur Verteidigung, zur Erholung, zur Neuorganisation zu verringern.
Ein erfolgreicher RĂ€uber oder eine RĂ€uberbande wird vielleicht irgendwann dazu ĂŒbergehen, das GewaltverhĂ€ltnis zu seinen Opfern zu institutionalisieren. Er bietet an, seine Opfer am Leben zu lassen, wenn Sie ihm regelmĂ€ssig Tribut zollen. Wenn die RĂ€uber auch noch"Schutz" vor anderen Banden anbieten, wird der RĂ€uber wird von der zeitweiligen Heimsuchung zum institutionalisierten Machthaber.
Im Lauf der Jahre und der Generationen nimmt das VerhÀltnis der Ausbeutung auch in den Köpfen der Ausgebeuteten den Charakter von RechtmÀssigkeit an.
Angehörige der herrschenden Klasse (die frĂŒhere RĂ€uberbande) werden einzelne Angehörige der unterdrĂŒckten Bevölkerung, die sich dafĂŒr eignen, als"Aufseher","Hilfswillige","BĂŒttel" oder"Beamte" anstellen und dafĂŒr entsprechend privilegieren. Die UnterdrĂŒckten werden die Herrschaft irgendwann dann als gerecht empfinden, wenn sich die Herrscher etwas mit"ĂŒbermĂ€ssiger" Grausamkeit zurĂŒckhalten und so etwas wie"Rechtssicherheit" installieren und aufrechterhalten. Ein Staatswesen ist entstanden.
Je mehr sich der Wohlstand entwickelt, um so mehr werden die Herrschenden versuchen, bĂŒrgerkriegsartige Auseinandersetzungen zu vermeiden, die diesen gefĂ€hrden könnten. Sie werden gewisse ZugestĂ€ndnisse an Mitspracherecht machen, und es einigen
befÀhigten Angehörigen der Unterklasse ermöglichen, sozial bis in ihre Reihen aufzusteigen.
Trotzdem gehört zum Beispiel in der Bundesrepublik noch ein grosser Teil des allgemeinen Reichtums an Grund und Boden den Nachkommen jener Adligen, die sich diese SchÀtze einst durch nackten Mord und Totschlag angeeignet haben.
Es ist ein GewaltverhÀltnis (Staat) entstanden, das auf der Zerstörung von Autonomie, auf dem Abschneiden von Lebensgrundlagen den beruht und ich will hier von Mafiasystem sprechen.
Dieses System beruht auf der Zerstörung der Selbstorganisation der Beherrschten in vielerlei Hinsicht.
Sind ein derartiger Staat und seine"LegalitĂ€t" erst einmal etabliert, so besteht natĂŒrlich keinerlei Interesse, daĂ jemand wieder die Sprache auf die einst und immer noch zugrundeliegenden GewaltverhĂ€ltnisse bringt. Hier wird Selbstorganisation verhindert, denn es besteht kein Zugang mehr zur Lebensgrundlage der Sprache.
Das Mafia-Prinzip scheint mir eines der grundsÀtzlichen Muster unserer Gesellschaft zu sein. Von der engen Verbindung unserer herrschenden Klasse zum organisierten Verbrechen möchte ich hier zunÀchst nicht sprechen. Unsere Staatsform leitet sich geschichtlich vom Feudalismus als institutionalisiertem Raub ab.
Die Mafia kann kein Leben und Wirtschaften auĂerhalb ihrer Organisation dulden. Allenfalls ein Leben als besitz- und rechtloser Verstossener"in den WĂ€ldern", das als abschreckendes Beispiel fĂŒr die anderen dienen kann."Du kannst GeschĂ€fte machen, aber nicht auf eigene Rechnung!". (Lebensgrundlage"Austausch")
Jedes Beispiel gelebter Autonomie stellt natĂŒrlich eine potentielle Verlockung und Utopie fĂŒr alle Beherrschten dar und ist somit eine echte Bedrohung fĂŒr das System und seinen"Konsens" sowie fĂŒr sein"Tabu".
Hier fĂ€llt einem natĂŒrlich sofort das unglaubliche WĂŒten der Supermacht USA gegen ein kleines Land wie Nicaragua ein. Oft wird die Autonomie dadurch zerstört, daĂ ihre Grundlagen, nĂ€mlich die natĂŒrlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung zerstört werden. Dies kann geschehen, indem eine bĂ€uerliche Bevölkerung durch Grossgrundbesitzer von ihrem angestammten Grund und Boden vertrieben und damit erst zur Ausbeutung in den Fabriken oder Bergwerken verfĂŒgbar gemacht wird.
Auch in unserem Land wird der Bevölkerung der freie Zugang zu Grund und Boden von der besitzenden Klasse verwehrt: wer hier leben will muà schon den halben Monat arbeiten, um seine Miete aufzubringen.
Ebensowenig wie die Ă€ussere, sowenig kann die Mafia bei den von ihr beherrschten die innere Autonomie dulden. Ein gesundes, in sich selbst ruhendes SelbstbewuĂtsein der Beherrschten kann nicht im Sinne der Herrscher liegen. Die Mafia, die sich in einem Stadtviertel ihren EinfluĂ zu sichern sucht, wird zunĂ€chst einmal einige ihrer zukĂŒnftigen Opfer umnieten oder zusammenschlagen lassen. Der Bevölkerung wird so der"Schneid abgekauft". Der klassische Staat bedient sich fĂŒr diese Zwecke der Kirche und der Schule, um von der tĂ€glichen DemĂŒtigung der Arbeitswelt abzusehen. (Lebensgrundlage"Selbstbewusstsein","IdentitĂ€t")
Das"Leistungsprinzip" leistet es in unserer Gesellschaft, dem einzelnen das RĂŒckgrat zu brechen, ihn zum Versager zu stempeln. Das Einbleuen dieses Prinzips und nicht das"Lernen" ist auch auch der Zweck unserer Schule, wie wir sie kennen und das wird auch kein CSU'ler abstreiten. Selbstbewusstsein wird in unserer Gesellschaft nur dem gewĂ€hrt, der irgendwie an Kohle rankommt und dies auch zeigen kann. (MarkenbewuĂtsein bei
Kindern)
Dem Individuum, dessen Selbstbewusstsein zerstört oder in seiner Entwicklung blockiert wurde, wird von der Gesellschaft eine ErsatzidentitĂ€t als Mitglied der Gruppe angeboten. Typisch ist die"Erziehung zum Mann" beim MilitĂ€r oder andere Initialisationsrituale. Die Initialisation in die Gesellschaft durch körperliche VerstĂŒmmelung wie die Beschneidung der Geschlechtsteile von Mann und Frau in vielen"Kulturen" scheint mir auch hierher zu gehören.
Die eigenen VerstĂŒmmelungen können oft nur ausgehalten werden, indem die GefĂŒhle des Schmerzes und der Wut ĂŒber das Erlebte innerlich abgetötet werden."Mir hats nicht geschadet!". Diese VerhĂ€rtung versetzt den VerstĂŒmmelten selbst wieder in die Lage andere mitleidlos zu morden zu verstĂŒmmeln, ja sie verschafft ihm vielleicht sogar Lust daran. (Traumatisierter Traumatisierer). Dies verbindet die typische Opfer und TĂ€ter-MentalitĂ€t.
Der Sklave und der KZ-HĂ€ftling trĂ€gt sein Brandmal und seine Nummer, das Mitglied der japanischen Yakuza-Gang beweist seine LoyalitĂ€t gegenĂŒber dem Boss mit seinem abgeschnittenen Finger. Der Priester opfert seine SexualitĂ€t. Im alten China wurden die FĂŒsse der Frauen verkrĂŒppelt usw.. Das eigene Ich wird dem ĂŒbergestĂŒlpten Gesellschafts-Ich aufgeopfert.
Einige Beispiele, wo Herrschaft und Ausbeutung auf der Verhinderung des selbstorganisierten Zuganges zu den Lebensgrundlagen ausgeĂŒbt werden, möchte ich hier
nur ganz kurz und punktartig ansprechen:
Grund und Boden
Geld - Produktion und Tausch
Sprache als Mittel der VerstÀndigung
Wissenschaft
Selbstbild und Selbstbewusstsein
Erziehung
SpiritualitÀt und Religion
Kunst und Kultur
Gentechnik - Patentierung von Lebewesen - Privatisierung des Genpools des irdischen Lebens
SexualitÀt und Rollenbilder
Artikel hier erfasst: 08.11.2000
* http://anarchie.de/main-94.html
<ul> ~ Anarchie</ul>
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beni
02.11.2003, 12:00
@ R.Deutsch
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freut mich... |
-->Hallo R.
... dass Dir mein Schrieb aus uralter Zeit gefÀllt:-) Hat jemand Kritik oder VerbesserungvorschlÀge?
m@G, Beni
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dottore
02.11.2003, 13:04
@ beni
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Re: Ăber welchem Areal weht denn die schöne Flagge? Wer schĂŒtzt es/sie? Womit? (owT) |
-->
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dottore
02.11.2003, 14:05
@ R.Deutsch
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Re:"Selbstorganisation" neues Wort fĂŒr"Gesellschaftsvertrag"? |
-->Hi,
Fragen zum Text:
>Mafia - Grundprinzip unserer Gesellschaft
>Die Zerstörung der Autonomie,
Wann gab's die und wo?
>der Möglichkeit zur Selbstorganisation
Wat'n datt? Wer organisert da wen? Womit? Als ich noch klein war, hieĂ organisieren"sich etwas beschaffen" - ging bei Kohle los und endete bei den Ăpfeln in Pfarrers Gart.
>scheint mir die Grundlage jedes Systems des Ausbeutung und UnterdrĂŒckung zu sein.
Eine Zerstörung von etwas, das es als Macht- und Staatsform nie gab ist eine Grundlage von was?
>Jeder Angreifer, jeder RĂ€uber, jeder Mörder stört natĂŒrlich den Lebenszusammenhang seines Opfers.
"Lebenszusammenhang"?"The origin of war" startete bekanntlich aus Gebieten, die nun gerade"allfluent" waren - wie kömmt's?
>Meist wird er dies bewusst tun, um die Möglichkeiten des Opfers zur Flucht, zur Verteidigung, zur Erholung, zur Neuorganisation zu verringern.
Ja, weil er die Waffe hat und diese möglichst zu monopolisieren versucht. Mit der Waffe kriege ich halt mehr als ohne.
>Ein erfolgreicher RĂ€uber oder eine RĂ€uberbande wird vielleicht irgendwann dazu ĂŒbergehen, das GewaltverhĂ€ltnis zu seinen Opfern zu institutionalisieren. Er bietet an, seine Opfer am Leben zu lassen, wenn Sie ihm regelmĂ€ssig Tribut zollen. Wenn die RĂ€uber auch noch"Schutz" vor anderen Banden anbieten, wird der RĂ€uber wird von der zeitweiligen Heimsuchung zum institutionalisierten Machthaber.
Klassiche Staatsdefinition."War makes states and states make war" (Tilly) Oder?
>Im Lauf der Jahre und der Generationen nimmt das VerhÀltnis der Ausbeutung auch in den Köpfen der Ausgebeuteten den Charakter von RechtmÀssigkeit an.
Sehr richtig. SchlieĂlich"mĂŒssen" Steuern"sein". Oder?
>Angehörige der herrschenden Klasse (die frĂŒhere RĂ€uberbande) werden einzelne Angehörige der unterdrĂŒckten Bevölkerung, die sich dafĂŒr eignen, als"Aufseher","Hilfswillige","BĂŒttel" oder"Beamte" anstellen und dafĂŒr entsprechend privilegieren.
Ganz richtig. Deshalb werden sie auch vom Ober-Machthalter bezahlt - was dann das schöne"Geld" zirkulieren lĂ€sst. UnterdĂŒckte - Obermachthalter - Untermachthalter - UnterdrĂŒckte. Die liefern halt nicht mehr direkt, sondern indirekt ab, sog. "Produktionsumwege".
>Die UnterdrĂŒckten werden die Herrschaft irgendwann dann als gerecht empfinden, wenn sich die Herrscher etwas mit"ĂŒbermĂ€ssiger" Grausamkeit zurĂŒckhalten und so etwas wie"Rechtssicherheit" installieren und aufrechterhalten. Ein Staatswesen ist entstanden.
Ah ja, der"Philosoph auf dem Thron" (Plato redivivus). Nur: Wie finanziert der Herrscher seine"gerechte" Herrschaft? Mit Manna?
>Je mehr sich der Wohlstand entwickelt,
Der kann sich erst entwickeln, nachdem die Macht Teile ihrer zunĂ€chst allumfassenden Rechte, Titel usw. abgetreten hat. Das ist auch gut fĂŒr sie, denn dann kann sie den Wohlstand und die ihn automatisch definierenden Transaktionen besteuern (Arbeitsteilung ---> Lohnsteuer, Handel ---> Zoll, Akzise, Umsatzsteuer), usw. Hat die Macht derweil die Waffen abgelegt?
>um so mehr werden die Herrschenden versuchen, bĂŒrgerkriegsartige Auseinandersetzungen zu vermeiden, die diesen gefĂ€hrden könnten.
BĂŒrgerkrieg richtet sich immer gegen die Machthalter, was wohl sonst?
>Sie werden gewisse ZugestÀndnisse an Mitspracherecht machen, und es einigen befÀhigten Angehörigen der Unterklasse ermöglichen, sozial bis in ihre Reihen aufzusteigen.
Ja, sie zediert so allerlei, ist nicht mehr Macht und Gericht in einer Person, nicht mehr König und Gott, zediert Teile des Besteuerungsmonopol (GebĂŒhren, Sporteln), sogar das Besteuerungsmittel"Geld" (geht an die ZB). Aber bleibt immer ObereigentĂŒmer und kann alle Zessionen unschwer widerrufen (Sozialismus).
>Trotzdem gehört zum Beispiel in der Bundesrepublik noch ein grosser Teil des allgemeinen Reichtums an Grund und Boden den Nachkommen jener Adligen, die sich diese SchÀtze einst durch nackten Mord und Totschlag angeeignet haben.
Wieso nackt? Die BRD ist unstreitig Rechtsnachfolgerin aller vorherigen"nackten" Mord- und Totschlag-Systeme und hat stets den höchsten Eigentumstitel behalten: die SouverÀnitÀt und damit die Macht, alles wieder an sich ziehen zu können, Grund und Boden inklusive.
>Es ist ein GewaltverhÀltnis (Staat) entstanden, das auf der Zerstörung von Autonomie, auf dem Abschneiden von Lebensgrundlagen den beruht und ich will hier von Mafiasystem sprechen.
Der Staat als System der AusĂŒbung von bewaffnetem Zwang begann mit Einsatz von Waffen, deren Existenz allein genĂŒgt, um jeden in ihrem Areal gefĂŒgig zu machen. Gegen dieses System ist die Mafia ein Kinderspielplatz.
>Dieses System beruht auf der Zerstörung der Selbstorganisation der Beherrschten in vielerlei Hinsicht.
Wie hatten sich Beherrschte vor dem Status des Beherrschtseins organisiert, wenn wir Familie und Stamm mal weglassen?
>Sind ein derartiger Staat und seine"LegalitĂ€t" erst einmal etabliert, so besteht natĂŒrlich keinerlei Interesse, daĂ jemand wieder die Sprache auf die einst und immer noch zugrundeliegenden GewaltverhĂ€ltnisse bringt. Hier wird Selbstorganisation verhindert, denn es besteht kein Zugang mehr zur Lebensgrundlage der Sprache.
Tja, deshalb auch das Schul- und Bildungsmonopol des Staates. Gell?
>Das Mafia-Prinzip scheint mir eines der grundsÀtzlichen Muster unserer Gesellschaft zu sein. Von der engen Verbindung unserer herrschenden Klasse zum organisierten Verbrechen möchte ich hier zunÀchst nicht sprechen. Unsere Staatsform leitet sich geschichtlich vom Feudalismus als institutionalisiertem Raub ab.
Ist die logische Fortsetzung im Interesse des Machterhalts der jeweiligen Machthalter. Der"Feudalismus" als De-facto-Machtsystem hat sich in keiner Weise gewandelt - nur verbreitert. War Heinz MĂŒller erst dĂŒnn, dann fett, ist er doch Heinz MĂŒller geblieben.
>Die Mafia kann kein Leben und Wirtschaften auĂerhalb ihrer Organisation dulden. Allenfalls ein Leben als besitz- und rechtloser Verstossener"in den WĂ€ldern", das als abschreckendes Beispiel fĂŒr die anderen dienen kann."Du kannst GeschĂ€fte machen, aber nicht auf eigene Rechnung!". (Lebensgrundlage"Austausch")
Der"Austausch" kam erst, als sich die Beherrschten das Abgabengut, sofern sie es nicht hatten,"ertauschen" mussten (= Entstehung des gerĂŒhmten"Handels", der sich - Danke, Staatsmacht! - dann sogar als von den Machthaltern"privilegierten" MĂ€rkten abspielen durfte. Von den "Marktrechten" sicher schon was gehört - oder?
>Jedes Beispiel gelebter Autonomie stellt natĂŒrlich eine potentielle Verlockung und Utopie fĂŒr alle Beherrschten dar und ist somit eine echte Bedrohung fĂŒr das System und seinen"Konsens" sowie fĂŒr sein"Tabu".
Wo darf sie denn"gelebt" werden?
>Hier fĂ€llt einem natĂŒrlich sofort das unglaubliche WĂŒten der Supermacht USA gegen ein kleines Land wie Nicaragua ein.
Ach geh, wer wird denn einen offenkundig StÀrkeren angreifen?
>Oft wird die Autonomie dadurch zerstört, daĂ ihre Grundlagen, nĂ€mlich die natĂŒrlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung zerstört werden.
Der nicht organiserten Bevölkerung doch wohl?
>Dies kann geschehen, indem eine bÀuerliche Bevölkerung durch Grossgrundbesitzer von ihrem angestammten Grund und Boden vertrieben
Der GroĂgrundbesitzer kann dies tun, ohne auf Waffeneinsatz oder Machthilfe durch die Staatsmacht zurĂŒckgreifen zu können?
>und damit erst zur Ausbeutung in den Fabriken oder Bergwerken verfĂŒgbar gemacht wird.
Warum besetzen sie denn nicht die Fabriken und Bergwerke, obwohl sie in der Ăberzahl sind?
>Auch in unserem Land wird der Bevölkerung der freie Zugang zu Grund und Boden von der besitzenden Klasse verwehrt: wer hier leben will muà schon den halben Monat arbeiten, um seine Miete aufzubringen.
Sobald der erste mit der Waffe aufkreuzt, ist der Zugang unfrei bzw. wird mit"Zins" (Mietzins!) belegt. Dazu ist doch die Waffe da!
>Ebensowenig wie die Àussere, sowenig kann die Mafia bei den von ihr beherrschten die innere Autonomie dulden.
ĂuĂere gibt's (SouverĂ€nitĂ€t), innere niemals. Die sog."VolkssouverĂ€nitĂ€t" ist brainwash.
>Ein gesundes, in sich selbst ruhendes SelbstbewuĂtsein der Beherrschten kann nicht im Sinne der Herrscher liegen. Die Mafia, die sich in einem Stadtviertel ihren EinfluĂ zu sichern sucht, wird zunĂ€chst einmal einige ihrer zukĂŒnftigen Opfer umnieten oder zusammenschlagen lassen. Der Bevölkerung wird so der"Schneid abgekauft".
Den kaufen heute Steuerfahnder, IRS und 7000 Mann Zoll usw. ab.
>Der klassische Staat bedient sich fĂŒr diese Zwecke der Kirche und der Schule, um von der tĂ€glichen DemĂŒtigung der Arbeitswelt abzusehen. (Lebensgrundlage"Selbstbewusstsein","IdentitĂ€t").
Schalmei.
>Das"Leistungsprinzip" leistet es in unserer Gesellschaft, dem einzelnen das RĂŒckgrat zu brechen, ihn zum Versager zu stempeln. Das Einbleuen dieses Prinzips und nicht das"Lernen" ist auch auch der Zweck unserer Schule, wie wir sie kennen und das wird auch kein CSU'ler abstreiten. Selbstbewusstsein wird in unserer Gesellschaft nur dem gewĂ€hrt, der irgendwie an Kohle rankommt und dies auch zeigen kann. (MarkenbewuĂtsein bei Kindern)
Ja, ja die Kohle. Die braucht die Macht zum Machterhalt, wer sonst?
>Dem Individuum, dessen Selbstbewusstsein zerstört oder in seiner Entwicklung blockiert wurde, wird von der Gesellschaft eine ErsatzidentitĂ€t als Mitglied der Gruppe angeboten. Typisch ist die"Erziehung zum Mann" beim MilitĂ€r oder andere Initialisationsrituale. Die Initialisation in die Gesellschaft durch körperliche VerstĂŒmmelung wie die Beschneidung der Geschlechtsteile von Mann und Frau in vielen"Kulturen" scheint mir auch hierher zu gehören.
Noch idealer: Beamter werden. Da biste gleich mittendrin.
>Die eigenen VerstĂŒmmelungen können oft nur ausgehalten werden, indem die GefĂŒhle des Schmerzes und der Wut ĂŒber das Erlebte innerlich abgetötet werden."Mir hats nicht geschadet!". Diese VerhĂ€rtung versetzt den VerstĂŒmmelten selbst wieder in die Lage andere mitleidlos zu morden zu verstĂŒmmeln, ja sie verschafft ihm vielleicht sogar Lust daran. (Traumatisierter Traumatisierer). Dies verbindet die typische Opfer und TĂ€ter-MentalitĂ€t.
Die Macht war sehr gelehrig.
>Der Sklave und der KZ-HĂ€ftling trĂ€gt sein Brandmal und seine Nummer, das Mitglied der japanischen Yakuza-Gang beweist seine LoyalitĂ€t gegenĂŒber dem Boss mit seinem abgeschnittenen Finger. Der Priester opfert seine SexualitĂ€t. Im alten China wurden die FĂŒsse der Frauen verkrĂŒppelt usw.. Das eigene Ich wird dem ĂŒbergestĂŒlpten Gesellschafts-Ich aufgeopfert.
Wir tragen heute Perso, Auto-Nummern, und selbst der Pass ist nicht uns"eigen", sondern (steht drin) bleibt Eigentum der Staatsmacht. Schlau von der Macht, nicht wahr? Deshalb sollen Schumi & Cie. ja jetzt auch ihren Pass verlieren.
>Einige Beispiele, wo Herrschaft und Ausbeutung auf der Verhinderung des selbstorganisierten Zuganges zu den Lebensgrundlagen ausgeĂŒbt werden, möchte ich hier nur ganz kurz und punktartig ansprechen:
>Grund und Boden (Staat bleibt ObereigentĂŒmer, steuerfreien Grundbesitz gibt's nicht).
>Geld - Produktion und Tausch Geld = Staatsmonopol).
>Sprache als Mittel der VerstÀndigung
>Wissenschaft (beides Staatsmonopole, daraus resultierend bzw. dazu hinfĂŒhrend).
>Selbstbild und Selbstbewusstsein (von der Macht lÀngst gebrochen).
>Erziehung (Schulzwang, Privatlehrer, die sogar noch unter Hitler erlaubt waren, verboten).
>SpiritualitÀt und Religion (Kirchen unter Staatsschutz).
>Kunst und Kultur (na ja, ohne"Kunst am Bau"? Und selbst der Hochleistungskokser Immendorf ist Staatsbeamter, z.Zt."beurlaubt).
>Gentechnik - Patentierung von Lebewesen - Privatisierung des Genpools des irdischen Lebens (Patente ex Staatsmacht, was denn sonst?)
>SexualitĂ€t und Rollenbilder (a bisserl Freiraum fĂŒr die Lust...)
>Artikel hier erfasst: 08.11.2000 > * http://anarchie.de/main-94.html
Da mĂŒssen die Anarchisten wohl nochmal ĂŒber die BĂŒcher gehen.
Hat SpaĂ gemacht + GruĂ!
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beni
02.11.2003, 18:48
@ dottore
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Re:"Selbstorganisation" neues Wort fĂŒr"Gesellschaftsvertrag"? |
-->Hallo Dottore,
Freut mich dass Sie mir in einer ganzen Reihe Punkten zustimmen. Ich versuche mich an einigen Punkten besser auszudrĂŒcken.
>Hi,
>Fragen zum Text:
>>Mafia - Grundprinzip unserer Gesellschaft
>>Die Zerstörung der Autonomie,
>Wann gab's die und wo?
Autonomie ist der Bereich der Freiwilligkeit, der Bereich wo ich ohne Zwang lebe, alleine oder mit anderen, anderen helfe und was produziere ohne zu"Wirtschaften" in Ihrer Nomenklatur.
Also einerseits manche Stammesgesellschaften (Bei weitem nicht alle, es gibt auch ganz schlimme), andererseits auch ein grosser Bereich unserer Gesellschaft, z.B. Familie, Freundeskreis, Vereine usw..
Autonomie sehe ich auch da wo jemand innerhalb eines Arbeits-ZwangsverhĂ€ltnisses mehr tut als er mĂŒsste, z.B. in Pflegeberufen sich persönlich verantwortlich fĂŒhlt, und nicht nur das tut was er wegen der Kohle tun muss. Ohne dieses Verhalten könnte die Gesellschaft keine Tag durchhalten. Wenn Leute zum Beispiel bei der Flutkatastrofe helfen, wenn die Bundeswehr noch weit weg ist usw..
>>der Möglichkeit zur Selbstorganisation
>Wat'n datt? Wer organisert da wen? Womit? Als ich noch klein war, hieĂ organisieren"sich etwas beschaffen" - ging bei Kohle los und endete bei den Ăpfeln in Pfarrers Gart.
Selbstorganisation ist auch ein Begriff aus der Wissenschaft, es geht auch darum wie Leben aus der Ursuppe entsteht, wie sich verschiedene Lebensgemeinschaften zu Biotopen zusammen finden, ohne dass ein ĂŒbergeordnete Instanz das steuert. Man könnte natĂŒrlich sagen dass Gott alles steuert, aber ich habe eher ein Bild von einem Gott der nicht von"oben herab" lenkt, sondern von"innen heraus".
Es gab auch hier noch lange Bereiche wo gemeinsam"gewirtschaftet" wurde, (nicht in Ihrem Sinne) zum Beipiel die Allmende, eine Weide auf die alle im Dorf ihr Vieh treiben konnten. Ich hab selber ein paar Jahre auf dem Dorf gelebt und fands toll wie man sich dort noch gegenseitig hilft. Selbst Leuten, die man nicht mag und nicht grĂŒsst, hilft man bei Bedarf ganz selbstverstĂ€ndlich. Z.B könnte auch eine Freiwillige Feuerwehr als ein Ergebnis von Selbstorganisation gesehen werden, oder die Entwicklung von freier Software wie LINUX.
>>scheint mir die Grundlage jedes Systems des Ausbeutung und UnterdrĂŒckung zu sein.
>Eine Zerstörung von etwas, das es als Macht- und Staatsform nie gab ist eine Grundlage von was?
Zerstörung von Subsistenz. Z.B. Vertreibung von Kleinbauern schafft lohnabhĂ€ngiges Proletariat, britische Kolonialmacht zerschlĂ€gt in Indien WebstĂŒhle usw.. Zerstörung von Subsistenz schafft AbhĂ€ngigkeit. Patentierung von vorher"freiem" Saatgut schafft AbhĂ€ngigkeit. Patentierung von gegen schafft AbhĂ€ngigkeit. Verbot der Privatkopie von Musik schafft AbhĂ€ngigkeit.
>>Jeder Angreifer, jeder RĂ€uber, jeder Mörder stört natĂŒrlich den Lebenszusammenhang seines Opfers.
>"Lebenszusammenhang"?"The origin of war" startete bekanntlich aus Gebieten, die nun gerade"allfluent" waren - wie kömmt's?
Ăh versteh ich nicht ganz...
>...
>Wie hatten sich Beherrschte vor dem Status des Beherrschtseins organisiert, wenn wir Familie und Stamm mal weglassen?
Ich meine eben gerade Familie und Stamm, auch lockere BĂŒnde von StĂ€mmen wie die"Irokesische Nation", Germanen hatten angeblich auch BĂŒnde von StĂ€mmen, die manche Sachen gemeinsam beratschlagt haben, z.B. Verteidigung. Zeitweise"KriegshĂ€uptlinge" waren meiner Meinung nach auch keine Vorform von Staat.
>>Sind ein derartiger Staat und seine"LegalitĂ€t" erst einmal etabliert, so besteht natĂŒrlich keinerlei Interesse, daĂ jemand wieder die Sprache auf die einst und immer noch zugrundeliegenden GewaltverhĂ€ltnisse bringt. Hier wird Selbstorganisation verhindert, denn es besteht kein Zugang mehr zur Lebensgrundlage der Sprache.
>Tja, deshalb auch das Schul- und Bildungsmonopol des Staates. Gell?
Ganz genau!
>...
(Lebensgrundlage"Austausch")
>Der"Austausch" kam erst, als sich die Beherrschten das Abgabengut, sofern sie es nicht hatten,"ertauschen" mussten (= Entstehung des gerĂŒhmten"Handels", der sich - Danke, Staatsmacht! - dann sogar als von den Machthaltern"privilegierten" MĂ€rkten abspielen durfte. Von den "Marktrechten" sicher schon was gehört - oder?
Mit Austausch meine ich ganz allegemein gegenseitige Hilfe. Hierbei muss nicht unbedingt auf Heller und Pfennig abgerechnet werden. Gibts natĂŒrlich auch jetzt noch. Z.B. jemand hilft mir, z.B. er lĂ€sst mich in seiner Werkstatt mein Motorrad richten, das kostet ihn wenig ich bin aber sehr dankbar und helfe deshalb ein anderes Mal bei Computerproblemen, wenn er mich braucht.
>>Jedes Beispiel gelebter Autonomie stellt natĂŒrlich eine potentielle Verlockung und Utopie fĂŒr alle Beherrschten dar und ist somit eine echte Bedrohung fĂŒr das System und seinen"Konsens" sowie fĂŒr sein"Tabu".
>Wo darf sie denn"gelebt" werden?
Im Prinzip nirgends, es gibt aber immer wieder AnsÀtze, irgendwelche Wandervögel, Jugendbewegungen, Kommunen, Aussteiger, Verweigerer, Schwarzarbeiter usw.
>>Hier fĂ€llt einem natĂŒrlich sofort das unglaubliche WĂŒten der Supermacht USA gegen ein kleines Land wie Nicaragua ein.
>Ach geh, wer wird denn einen offenkundig StÀrkeren angreifen?
versteh ich nicht hier hat doch der starke den Schwachen angegriffen?
>...
>Warum besetzen sie denn nicht die Fabriken und Bergwerke, obwohl sie in der Ăberzahl sind?
Das haben sie ja immer wider getan, z.B. in der spanischen Revolution. Viele machen es nicht weil der Prozess der"Verhausschweinung" nach vorangegangener Gewaltsamer Unterwerfung zu weit fortgeschritten ist und sie sich ein unabhĂ€ngiges Leben nicht vorstellen können. Sie hĂ€tten es leiber eine Partei macht das fĂŒr sie mit den bekannten folgen...
>....
>ĂuĂere gibt's (SouverĂ€nitĂ€t), innere niemals. Die sog."VolkssouverĂ€nitĂ€t" ist brainwash.
Mit"Innerer SouverÀnitÀt" meine ich zuerst mal ein gesundes Selbstvertrauen, keine Angst haben, nicht von der Anerkennung und BestÀtigung der MÀchtigen innerlich abhÀngig sein.
>>Ein gesundes, in sich selbst ruhendes SelbstbewuĂtsein der Beherrschten kann nicht im Sinne der Herrscher liegen. Die Mafia, die sich in einem Stadtviertel ihren EinfluĂ zu sichern sucht, wird zunĂ€chst einmal einige ihrer zukĂŒnftigen Opfer umnieten oder zusammenschlagen lassen. Der Bevölkerung wird so der"Schneid abgekauft".
>Den kaufen heute Steuerfahnder, IRS und 7000 Mann Zoll usw. ab.
Genau.. Kauft abre auch z.B. das Fernsehn ab das in der Werbung immer Idealfrauen und MÀnner prÀsentiert, gegen die sich jeder Normalmensch miderwertig vorkommen muss.
>>Der klassische Staat bedient sich fĂŒr diese Zwecke der Kirche und der Schule, um von der tĂ€glichen DemĂŒtigung der Arbeitswelt abzusehen. (Lebensgrundlage"Selbstbewusstsein","IdentitĂ€t").
>Schalmei.
Schalmei??
>>Das"Leistungsprinzip" leistet es in unserer Gesellschaft, dem einzelnen das RĂŒckgrat zu brechen, ihn zum Versager zu stempeln. Das Einbleuen dieses Prinzips und nicht das"Lernen" ist auch auch der Zweck unserer Schule, wie wir sie kennen und das wird auch kein CSU'ler abstreiten. Selbstbewusstsein wird in unserer Gesellschaft nur dem gewĂ€hrt, der irgendwie an Kohle rankommt und dies auch zeigen kann. (MarkenbewuĂtsein bei Kindern)
>Ja, ja die Kohle. Die braucht die Macht zum Machterhalt, wer sonst?
>>Dem Individuum, dessen Selbstbewusstsein zerstört oder in seiner Entwicklung blockiert wurde, wird von der Gesellschaft eine ErsatzidentitĂ€t als Mitglied der Gruppe angeboten. Typisch ist die"Erziehung zum Mann" beim MilitĂ€r oder andere Initialisationsrituale. Die Initialisation in die Gesellschaft durch körperliche VerstĂŒmmelung wie die Beschneidung der Geschlechtsteile von Mann und Frau in vielen"Kulturen" scheint mir auch hierher zu gehören.
>Noch idealer: Beamter werden. Da biste gleich mittendrin.
Naja... der Beamte ist kein Idealbild unserer Gesellschaft, ausser Schimanski vielleicht...
>Da mĂŒssen die Anarchisten wohl nochmal ĂŒber die BĂŒcher gehen.
Sowieso und immer, zum Beispiel Ihre Schmöker sind sehr erhellend.. aber was meinen Sie jetzt speziell??
>Hat SpaĂ gemacht + GruĂ!
Danke und @G!
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beni
02.11.2003, 18:50
@ dottore
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Die schwarze Fahne der Anarchie.. |
-->geht wahrscheinlich historisch auf die schwarze Piratenfahne zurĂŒck. Scheint aber nicht genau belegt zu sein.
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dottore
02.11.2003, 19:28
@ beni
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Re: Danke, aber ĂŒber welchem Areal soll sie flattern? Wer schĂŒtzt das GelĂ€nde... |
-->... wenn ich mit 10 Jungs ein guter Armierung inkl. Kalas komme?
Es gibt sehr gute Anarchisten, las sie immer mit VergnĂŒgen, aber sie scheitern immer am selben Punkt (spĂ€testens): Was ist mit der Macht? Wer schĂŒtzt den Anarchisten (Gut, Geld, Familie, Eigentum)? Da gibt's keine ĂŒberzeugenden Lösungen.
GruĂ!
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beni
03.11.2003, 09:47
@ dottore
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Wo soll sie flattern? |
-->Hallo dottore,
Leider scheitern Anarchisten auch an manchen anderen Punkten... Zu der Frage besetzen und verteidigen von Territorium - das hat zumindest fĂŒr ein paar Jahre schon ein paarmal geklappt, z.B. wĂ€hrend der spanischen Revolution in Barcelona. Es gibt auch noch andere, kaum bekannte anarchistische Episoden in der Geschichte, wie die Machno-Bewegung in der Ukraine zur Zeit der russischen Revolution, von der Sowjetmacht spĂ€ter als"Banditismus" abgetan, die sich ein paar Jahre halten konnten.
Ich persönliche sehe in der Anarchie aber auch einen spirituellen Aspekt, so nach dem Motto: Wenn zwei oder drei im Namen der Anarchie zusammen sind, so weht die Fahne ĂŒber ihnen:-) NatĂŒrlich wird es irgendwann, wenn sich Anarchie irgendwo etablieren sollte, wieder zu militĂ€rischen Auseinandersetzungen kommen. Der taoistische Kriegstheoretiker Sun Tzu sagt dass die meisten Kriege schon entschieden sind, bevor es zur Schlacht kommt. Es gewinnt das Reich mit der grösseren inneren StĂ€rke, der besseren Ordnung. Er geht nĂ€her darauf ein worin die besteht und man könnte diese Punkte auch auf eine Auseinandersetzung Staat <-> Anarchie ĂŒbertragen. Das wĂŒrde heissen, wenn die Anarchos ihr internes Zusammenleben wirklich gut auf die Reihe kriegen, dann klappts auch mit der Verteidigung. Man könnte auch sagen Anarchie ist letztlich das Bilden von Gemeinschaften. Ich denke wenn Anarchisten diese taoistische Einstellung verinnerlichen wĂŒrden, hĂ€tten sie auch"militĂ€risch" eine Chance. WĂŒrden, hĂ€tten, sollten, könnten - letztlich sind die Aussichten nicht besonders toll ganz klar, aber die Anarchie ist meiner Meinung die einzige Alternative zu einer globalen Diktatur. Ausserdem ist sie ist halt mal mein Steckenpferd, und wie gesagt ist es auch eine Glaubenssache."Man gönnt sich ja sonst nix". Die Verbindung von Anarchie und SpiritualitĂ€t hat ja auch eine lange Geschichte, hier kann man Gustav Landauer ("Mystiker"), Joachim von Fiori und viele andere nennen.
m@G, Beni (von Benedikt:-) )
<ul> ~ http://www.anarchie.de</ul>
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