Gewinnmitnehmer
05.11.2003, 19:33 |
Irgendwie vermisse ich in diesen Tagen Jürgen W. Möllemann Thread gesperrt |
-->[img][/img]
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Valerie
05.11.2003, 19:51
@ Gewinnmitnehmer
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Zustimmung! Und ich vermisse Euklid!:-( |
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Sascha
05.11.2003, 20:37
@ Gewinnmitnehmer
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Hohmann, Jenninger, Günzel, Möllemann, alle verwirrt? [mkT] |
--> Hallo Gewinnmitnehmer!
Ich vermisse ihn auch. Er hat wenigstens ab und zu mal auf den Putz gehauen und vertrat wirklich mit Leib und Seele seine Meinung und nicht die nachgeplapperte Meinung von anderen.
Möllemann, Hohmann, Jenninger, Günzel & Co. machen einen Fehler. Sie lassen sich fast immer einzeln aufhängen. Die müßten sich mal besser absprechen ;)
Wenn nach Hohmann, nach Günzel nun noch weitere aufstehen würden die deren Meinung vertreten (und die gibt es mit 100%-iger Sicherheit) dann will ich mal sehen wie viele sie rausschmeißen wollen. Je mehr sie rausschmeißen desto lächerlicher machen sie sich doch und desto klarer wird irgendwann auch dem Letzten was da eigentlich läuft in diesem Land.
Die Politiker sind eigentlich schon geradezu dazu verdammt die Widerständler mit aller Macht sofort zu beseitigen. Denn sonst könnte schlagartig ein ganz ganz anderer Wind wehen. Das könnte ziemlich schnell ganz anders werden. Mit der Methode"Ein falsches Wort - Gefeuert und plattgemacht in den Medien" kann man momentan noch verhindern, daß weitere ihre Meinung kundtun. Denn es schreckt halt doch irgendwo schon ab!
Aber der Tag kommt noch an dem die Meinung kippt. Das habe ich im Gefühl!
Viele Grüße,
Sascha
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PuppetMaster
05.11.2003, 20:40
@ Sascha
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Re: Hohmann, Jenninger, Günzel, Möllemann, alle verwirrt? [mkT] |
-->>Aber der Tag kommt noch an dem die Meinung kippt. Das habe ich im Gefühl!
und dann, pogrome?
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Sascha
05.11.2003, 20:48
@ PuppetMaster
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Re: Hohmann, Jenninger, Günzel, Möllemann, alle verwirrt? [mkT] |
--> > und dann, pogrome?
Nein!
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RK
05.11.2003, 21:03
@ Sascha
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Wie gestern schon angedeutet.... |
-->wie gestern mal kurz angedeutet, der Luther-Film passt extrem gut in die Zeit!
Zum einen natürlich, das berühmte"Hier stehe ich, ich kann nicht anders."
Dann die aufgeklärteren Fürsten vor Kaiser Karl.
Bevor sie Glauben und Wahrheit hätten verleugnen sollen, hätten sie sich köpfen lassen wollen.
Zuersat kniete, den Widerruf verweigernd und den Hals entblößend, nur einer hin.
Dann zwei, drei, VIELE.
Der Kaiser und der katholische Klerus waren geschlagen!
Die Parallelen sind unübersehbar!
RK
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kingsolomon
05.11.2003, 22:08
@ Gewinnmitnehmer
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keine Sorge, vielleicht lernt Solschenizyn auch noch Fallschrimspringen |
-->oder Paolo Pinkel fährt persönlich eine Planierraupe vor sein Haus *LOL*
<ul> ~ Bremer Nachrichten - gefunden von Taktiker</ul>
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kingsolomon
05.11.2003, 22:11
@ kingsolomon
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übrigens, SAT1 Text S.129 anzeigen lassen |
-->passt doch schön zu der kassierten EU-Umfrage
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JLL
05.11.2003, 22:37
@ kingsolomon
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Re: Irgendwie will man mit Umfragen zur Zeit kein rechtes Glück haben. |
-->87,2 % wollen Hohmann nicht aus der CDU werfen
und
90,8 % hätten Friedman gerne eine etwas längere"Schamfrist" gegönnt (man beachte die Gänsefüsschen, offenbar geht SAT*1 das Wort im Zusammenhang mit der Person nicht leicht über die Lippen).
Oh mein Gott, nicht nur Hohmann und Günzel sind verwirrt, das ganze Volk scheint es zu sein. Was also mag der Zweck der durchschaubar plumpen Empörungsorgien auf allen Kanälen sein?
Vielleicht sollte man das Volk auch einfach nicht mehr befragen?
JLL
P.S.:
Wie gerade zu sehen, manipulieren auch die"seriösen Tagesthemen", dass die Schwarte kracht, gerade reden sie einen neuen Konsumboom herbei, wie gewohnt zitiert man aus dem Zusammenhang und sinnverfälschend, hier die neue"Schluss mit dem Falschgeiz"-Kampagne, die wohlgemerkt mit dem Slogan"Geiz ist geil" endet, deutet dies jedoch kurzerhand durch Weglassung in ein ebenso schlichtes wie plakatives"Geiz ist dumm" um. Erinnert uns das an was? Der Herr Hohmann ist hinter Geiz und EKD auf die Plätze verwiesen worden.
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- Elli -
05.11.2003, 22:46
@ RK
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Re: Wie gestern schon angedeutet.... / Luther |
-->>wie gestern mal kurz angedeutet, der Luther-Film passt extrem gut in die Zeit!
>Zum einen natürlich, das berühmte"Hier stehe ich, ich kann nicht anders."
>Dann die aufgeklärteren Fürsten vor Kaiser Karl.
>Bevor sie Glauben und Wahrheit hätten verleugnen sollen, hätten sie sich köpfen lassen wollen.
>Zuersat kniete, den Widerruf verweigernd und den Hals entblößend, nur einer hin.
>Dann zwei, drei, VIELE.
>Der Kaiser und der katholische Klerus waren geschlagen!
>Die Parallelen sind unübersehbar!
>RK
Habe ich mir heute auch angesehen - volle Zustimmung.
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Sascha
06.11.2003, 01:16
@ - Elli -
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Film: Luther |
-->Hi Elli! Hi RK!
Meint ihr mit dem Luther-Film den Film der vor kurzem in der Vorschau der Kinos kam. Ich habe letztens"Das Wunder von Bern" angesehen und da kam ne Vorschau von nem Film der"Luther" hieß.
Beste Grüße,
Sascha
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Taktiker
06.11.2003, 01:18
@ JLL
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NIcht vergessen: Rückzugsgefechte! |
-->Wir haben das Bergfest dieser Pharisäer längst hinter uns. Das sind Rückzugsgefechte. Quasi eine Welle 5. Die"Marktbreite" der Scheinheiligkeit läßt schon nach, siehe aktuelle Umfragen.
Der Wind wird drehen, keine Bange.
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Ecki1
06.11.2003, 07:43
@ Sascha
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Re: So ist es, Sascha. Mehr als ein entschlossenes ''Nein'' braucht es nicht. (owT) |
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Theo Stuss
06.11.2003, 11:59
@ Sascha
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Re: Der Film arbeitet mit allen gängigen Clichés, die historisch lwiderlegt sind |
-->Hallo Sascha,
Klostereintritt nach Blitzschlag, Tesenanschlag in Wittenberg,"Hier stehe ich, ich kann nicht anders", Turmerlebnis, angebliche Lutherbibel und die stattliche Übersetzung in läppischen 6 Monaten, für jemanden, der vorher nie Hebräisch gelernt hatte, usw.
Bitte die moderne Lutherforschung der 80'er und 90'er Jahre berücksichtigen unter eingehender Auswertung von Luthers Tischgesprächen.
Luther trat erst nicht ins Kloster ein, sondern wurde nach einem tödlichen Duell mit einem Kommilitonen durch die eigene universitäre Rechtsprechung mit Rücksicht auf sein Alter zu lebenslanger Klosterhaft verurteilt. Als externer Klosterknecht hatte er die niedrigsten Aufgaben zu erledigen. Nach Jahren der Bewährung wurde er als Postulant angenommen, wobei viele Mönche weiterhin eine Abneigung gegen den Totschläger hegten.
"Seine" Bibel ist wahrscheinlich ein Plagiat auf den Codex teplensis, nebenbei gesagt offenbaren die Listen der damaligen Frankfurter Büchermesse bereits lange vorher eine Vielzahl von deutschen Bibelübersetzungen.
Neuste Arbeiten offenbaren Luther als Adepten des Philosophen Hermes Tresmegisthos, aber auch der Nominalisten wie Ockham und Wiclif, letzteres ist schon länger bekannt, aber nie aufgearbeitet.
Kurz gesagt ist der Mythos"Luther" ein Fall für Dottore.
Gruß,
Theo
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JLL
06.11.2003, 13:04
@ Theo Stuss
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Re: Ich vermute, dass seine nicht ganz stubenreinen Schriften auch gnädig... |
-->... unter den Teppich gekehrt wurden.
So wie schon weiland im Religionsunterricht oder im Luther-Jahr. Am End' kam immer ein weichgespülter guter Christenmensch heraus.
Schönen Tag
JLL
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Herbi, dem Bremser
06.11.2003, 14:40
@ kingsolomon
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Re: Solschenizyn ** Wer zum Teufel war doch gleich noch mal Alexander |
-->Ist irgendwas mit S?
Der Artikel aus den Bremer Nachrichten jedenfalls ist.. schon mal wech:
http://www.bremer-nachrichten.de/politik/fs_bn_politik.html?id=247215
Der ausgewählte Artikel ist leider nicht mehr in unserer Datenbank enthalten.
Der Versuch einer Rezension steht hier:
http://www.european-journalists.org/buch.zeitgeschehen.08.htm
Das Buch zum Film Zweihundert Jahre zusammen gibts hier:
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...ojournradiob/302-8216561-0693607
"Jedes absichtsvolle Verschweigen in der Geschichte ist unmoralisch und gefährlich."
Die Bewerbung durch die freie Presse folgt hier:
Der Nobelpreisträger schildert in seiner großen historischen Dokumentation die Geschichte des Zusammenlebens von Russen und Juden zwischen 1795 und 1995. Beginnend mit der dritten polnischen Teilung, durch die weite Teile der ostjüdischen Bevölkerung Untertanen des Russischen Reiches wurden, beschreibt Solschenizyn in vorliegendem ersten Band ihren Weg zwischen Isolation, Verfolgung und Assimilierung und untersucht die Rolle der Juden in der russischen revolutionären Bewegung bis zum Vorabend der Februarrevolution 1917.
"Solschenizyns Revision der traditionellen Version... ein faszinierendes Buch, geschrieben mit des Autors ganzer Begeisterung und sprachlicher Erfindungsgabe..., ein starkes und aufschlussreiches Buch
Geoffrey A. Hoskins im Times Literary Supplement
"Der Autor hat mit diesem Buch einige der hartnäckigsten Stereotypen zerschlagen, welche die durch den Eisernen Vorhang isolierte Gesellschaft daran gehindert hatten, das"jüdische Problem" ruhig zu erörtern, vor allem in historischer Hinsicht."
Iswestija
"Die Blüten, die die Debatte treibt,... bestätigen, wie dringend ein solches Buch gebraucht wurde und welche Wissenslücken geschlossen werden müssen."
Die Welt
"Solschenizyn hat historische Fakten, Irritationen und Vorurteile zusammengetragen, wie sie das Zusammenleben von Russen und Juden seit jeher belasteten.... ein löbliches Unterfangen, zumal eine solche Zusammenschau längst überfällig war."
Der Tagesspiegel
"Der Dichter wagt sich weit auf verminte Gebiete der Geschichtsschreibung."
Der Spiegel
Gruß
Herbi
<ul> ~ http://www.european-journalists.org/buch.zeitgeschehen.08.htm</ul>
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