Tofir
08.11.2003, 18:00 |
Polen haben bereits genug erlebt im nahen Osten Thread gesperrt |
-->Artikel URL: http://de.news.yahoo.com/031108/286/3qpit.html
Samstag 8. November 2003, 18:20 Uhr
Polen will Truppen schnell aus Irak abziehen
Berlin (AFP)
Polen will seine Truppen aus Irak so schnell wie möglich wieder abziehen. Der polnische Außenminister Wlodzimierz Cimoszewicz sagte dem"Tagesspiegel am Sonntag", die polnischen Soldaten sollten"so früh wie möglich" in ihre Heimat zurückkehren. Die Verantwortung solle dann an Iraker übergeben werden, an politische Institutionen, an die irakische Polizei sowie an paramilitärische Truppen, die zu einer irakischen Armee werden könnten. Da sich die Sicherheitslage in Irak verschlechtert habe, werde dies aber schwieriger, sagte der Minister.
Mit Blick auf den ersten am Donnerstag in Irak gefallenen polnischen Soldaten sagte Cimoszewicz:"Das Risiko war uns allen bewusst." Polen kommandiert seit Anfang September ein Kontingent von 9000 Soldaten, die als Stabilisierungstruppe im Süden und Zentrum Iraks im Einsatz sind. 2350 polnische Soldaten sind daran beteiligt.
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...Jetzt wären glaub ich mal die Spanier an der Reihe oder wer war denn sonst noch dafür...?
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Tofir
08.11.2003, 18:08
@ Tofir
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Ziemlich nahe an einem Krieg??? |
-->SPIEGEL ONLINE - 08. November 2003, 17:45
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,273226,00.html
US-Vizeaußenminister zum Irak
"Ziemlich nahe an einem Krieg"
US-Vizeaußenminister Richard Armitage hat eingeräumt, dass seiner Regierung die Kontrolle im Irak zunehmend entgleitet. Die dortigen Truppen seien in einen Aufstand verwickelt, der kriegsähnliche Züge trage.
DPA
US-Soldat bei einer Gedenkfeier im Irak: Täglich neue Anschläge
Bagdad -"Wir haben ein Sicherheitsproblem", sagte Armitage am Samstag auf einer Pressekonferenz in Bagdad. Er fügte hinzu:"ich bin zugleich davon überzeugt, dass wir einen sehr handfesten Plan haben, um diese Leute zu kriegen, die uns und die Iraker töten... wir sind in einen Aufstand verwickelt, und das ist ziemlich nahe an einem Krieg."
Armitage war am Samstag zu einem zweitägigen Besuch in der irakischen Hauptstadt eingetroffen. Er kam mit US-Chefverwalter Paul Bremer, mit Mitgliedern des irakischen provisorischen Regierungsrates und mit dem irakischen Außenminister Hoschiar Sibari zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Sicherheitslage, der Wiederaufbau und die politische Situation im Lande. Sein Besuch diene dazu, sagte Armitage,"die Dynamik aufrecht zu erhalten", die in allen drei Bereichen zu verzeichnen sei.
Armitage sagte, es sei nach wie vor die Linie Washingtons, den Irakern nach und nach die Verantwortung für die innere Sicherheit abzutreten. Es gehe darum,"die Iraker dazu zu bringen, dass sie den Kampf für ihre eigenen Leute aufnehmen". Dieser Prozess sei aber bereits im Gange und werde"nicht über Nacht" abgeschlossen sein.
Weitere Angriffe auf US-Soldaten
Unterdessen kamen in Falludscha bei der Detonation einer Bombe am Straßenrand zwei US-Soldaten ums Leben. Auf der Straße von Falludscha nach Ramadi wurde ein US-Konvoi beschossen, drei Fahrzeuge gingen in Flammen auf.
Auch in der nordirakischen Stadt Mossul wurde nach Berichten von Augenzeugen ein Militärkonvoi beschossen. Die Soldaten seien leicht verletzt geflohen. In Nacht zu Samstag war in Mossul eine Polizeiwache unter Mörserbeschuss geraten, ein Anwohner wurde dabei leicht verletzt. Wie die Besatzungstruppen am Samstag mitteilten, wurde in der Stadt ein Waffenlager mit über 400 Granaten entdeckt. Zudem seien sieben Verdächtige festgenommen worden. Aus der südöstlich von Mossul gelegenen Stadt Kirkuk wurde die Festnahme eines der früheren Leibwächters von Saddam Hussein gemeldet.
Trotz der zunehmenden Anschläge steht ein Abzug der US-Truppen nach Angaben von US-Außenminister Colin Powell nicht zur Debatte. Entsprechende Spekulationen wies Powell in einem Interview mit der arabischen Zeitung"Asharq al-Awsat" zurück, das am Samstag in London erschien.
Fast 400 US-Soldaten getötet
Seit Kriegsbeginn sind in Irak bis zum Samstag 390 US-Soldaten getötet worden, davon 252 seit dem offiziellen Ende der Hauptkampfhandlungen am 1. Mai. Großbritannien beklagt 52 getötete Soldaten, Dänemark, Spanien, die Ukraine und Polen meldeten je einen. Der polnische Ministerpräsident Leszek Miller brach am Samstag zu einer Nahost-Reise auf, die ihn auch nach Irak führen wird. Bislang ist der britische Ministerpräsident Tony Blair der einzige ausländische Regierungschef, der Irak seit Ende der Hauptkampfhandlungen besucht hat.
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....Ziemlich nahe an einem Krieg....??? der gute Vize hat was vergessen: die Amis SIND im Krieg - sein Boss hat dies doch genug oft betont!
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stocksorcerer
08.11.2003, 19:42
@ Tofir
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Die Amis SIND im Krieg... ganz genau... da kann man nicht einfach aufhören.. |
-->wenn man nicht mehr will. [img][/img]
schönes Wochenende tofir & winkääää
stocksorcerer
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Tofir
08.11.2003, 19:46
@ stocksorcerer
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...die anderen hören nämlich leider auch nicht auf.... |
-->8. November 2003 19:35
Serie von Explosionen erschüttert Bagdad
BAGDAD - Eine Serie schwerer Explosionen hat die irakische Hauptstadt Bagdad erschüttert. Das berichteten Korrespondenten der Nachrichtenagenturen AFP und Reuters.
Reuters-Korrespondenten berichteten, die Explosion sei vom westlichen Ufer des Tigris gekommen, wo sich das Hauptquartier der US-Verwaltung in Bagdad befindet. Die Explosionen wurden vermutlich von einer Rakete oder einem Granatwerfer verursacht. 081930 nov 03
Quelle: SDA-ATS (www.swissinfo.ch)
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Tofir
08.11.2003, 19:48
@ Tofir
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und natürlich ebenfalls ein schönes Wochenende allerseits (owT) |
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prinz_eisenherz
08.11.2003, 20:06
@ Tofir
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Warum sollten denn"die anderen", die Widerstandskämpfer aufhören? (owT) |
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Karl52
08.11.2003, 20:45
@ Tofir
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Re:...die anderen hören nämlich leider auch nicht auf.... |
-->Es bleibt zu hoffen, daß die Brezeldeppen in den Verzweifelten Staaten von Amerika die Lage so rechtzeitig begreifen, daß sie ihre Jungs nicht nochmal in ein Vietnam schicken; eigentlich hätte die Erfahrung noch wach sein müssen, oder sind dreißig Jahre Zeithorizont zuviel für Ex-Alkis?
Sorry, die Jungs haben ja auch keine permanente Mahnwache rumstehen mit einschlägigen Keulen, die auch sechzig Jahre danach immer noch mal zuschlagen können, egal wie nichtig der Anlaß ist, Hauptsache druff! Vor allem, wenn wieder mal Sore gebraucht wird.
Es sieht also doch danach aus, als ob hier ein neues Vietnam inszeniert werden soll, koste es, was es wolle. Man mag mich beschimpfen, eine klammheimliche Freude beschleicht mich darob schon; nach 1973 waren die Amis richtig lieb.
Die jungs, die dafür ihren Arsch hinhalten müssen, tun mir trotzdem Leid; die ungezählten Opfer unter der Bevölkerung allerdings noch mehr!
Gruß Karl
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Euklid
08.11.2003, 22:01
@ Karl52
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Re:...die anderen hören nämlich leider auch nicht auf.... |
-->Hallo Karl
ich habe gerade rege Verbindung nach Amerika.Ehemalige Schulkollegin meiner Schwester die ca 2 Jahre älter ist als ich.
Wohnort Nähe Chikago:
Sie schrieb daß ihre Tochter inzwischen nach 12 jährigem Militärdienst an Schilddrüsenkrebs leidet.
Zusätzlich hat sie jetzt noch die Last der kleinen Enkel zu tragen da ihre Tochter nicht mehr kann.
Und wenns kommt dann wie immer knüppeldick.Ihre eigene Mutter liegt mit einer offenen Herzoperation in der Klinik mit Chance 50:50
Wie soll sie noch arbeiten mit 3 Enkeln einer vom Militärdienst kranken Tochter und ihrer Mutter in der Klinik?
Das interessiert kein Aas und die Trickser des Militärs streiten natürlich alles ab.Wie gehabt und genau wie bei uns.Scheiß aufs Militär.
Verläßt du dich aufs sogenannte Vaterland bist du verlassen.
Sie ist ca 1970 mit ihrer Mutter in die USA gezogen sodaß die Tochter da drüben geboren wurde und zum Militär ging.
Das Haus ist voll mit Enkeln und der Mann ist jetzt arbeitslos (klaro mit 60)
Das ist auch das heile Amerika.
Den Leuten geht es nicht besser als uns hier.
Sie sprach auch davon daß es schon seit den 70er Jahren mit den Löhnen abwärts ging.
Damals wars noch Gold trotz hoher Inflation.Jetzt wäre es die Hölle.
Gruß EUKLID
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RK
08.11.2003, 23:13
@ Euklid
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Nicht genau wie bei uns, sondern schlimmer, da ohne jegl. staatl. soziale Hilfe! (owT) |
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Karl52
09.11.2003, 01:22
@ Euklid
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Re:...die anderen hören nämlich leider auch nicht auf.... |
-->Was ich dazu sagen möchte, Euklid, gehört nicht in die Ã-ffentlichkeit eines Forums; auch wenn wir mehr oder weniger anonym sind. Die Dinge sind doch arg persönlich, fast intim, Intimität der anderen Art allerdings; Leid, Not und u. U. Tod sind zu persönlich, als daß sie in einem Forum kommentiert werden dürften.
Vielleicht bin ich einfach nur zu altmodisch, um auf Beerdigungen zu photographieren
Gib mir mal Deine e-mail-Adresse. Meine ist
kbi.aachen@t-online.de
Gruß Karl
PS: Halt' Dich erst mal wacker, auch wenn's schwer fällt
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