-->Gläserner Rentner rückt näher


WAZ Essen. Rentner werden nach Befürchtungen der Lebensversicherer und des Bundes der Steuerzahler künftig mehr und mehr zum"gläsernen Bürger".

Denn die Bundesregierung will alle privaten und gesetzlichen Versicherer sowie berufsständischen Versorgungswerke verpflichten, monatliche Auszahlungen an Rentner an eine Zentralbehörde zu melden. Betroffen sind auch alle privaten Rentenversicherungen. Hintergrund ist die ab 2005 geplante stärkere Besteuerung aller Einkünfte im Alter.

Dies geht aus dem Entwurf zum Alterseinkünftegesetz hervor, der der WAZ vorliegt."Der Staat will so alle monatlichen Zahlungen an Rentner steuerlich erfassen", sagte Andre´ Dembski, Steuerexperte des Verbandes der Versicherungswirtschaft, zur WAZ."Wir sind über die neue Meldeverpflichtung nicht sehr glücklich, weil wir höhere Kosten haben und unsere Kunden mehr und mehr zum gläsernen Bürger werden." Auch Hans-Joachim Vanscheidt vom Bund der Steuerzahler ist skeptisch."Die Bürger werden immer stärker kontrolliert."

Sammeln wird die Daten nach Angaben der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) die Zulagenstelle der BfA in Brandenburg, die bisher nur für Riester-Verträge zuständig ist. Die Behörde soll dann alle Daten den örtlichen Finanzämtern melden.

Nach den Regierungsplänen werden ab 2005 gesetzliche Renten zur Hälfte steuerpflichtig. Bisher waren es nur 27 Prozent. Wer nur eine kleinere und mittlere Rente erhält, werde dadurch auch künftig keine Steuern zahlen, heißt es. Hätten Rentner jedoch zusätzliche Einnahmen, dann fielen für viele höhere Lasten an.



<ul> ~ Quelle: WAZ</ul>

-->Hallo Tierfreund

alle Rentner die quasi selbst vorgesorgt haben damit sie ihren Lebensabend im gewohnten Stil weiterführen können werden jetzt wohl wie die Weihnachtsgänse ausgenommen werden.
Da auch Betriebsrenten erfaßt werden,sowie überall höhere Zuzahlungen erfolgen (Arzteintrittsgebühr),Pflegeversicherungen,Zahnlückenversicherungen usw wird man wohl bald eine Arbeitslosenversicherung für Rentner neu einführen müssen,denn viele der besteuerten geplagten Rentner haben die Wahl auch im Rentenalter 25 Jahre ihren Steuerberater am Leben zu erhalten oder gleich ihr Bündel zu packen.
Werden es zuviele die ins Ausland ausweichen wird man ihnen dann wohl die perfekte Neidsteuer abknöpfen.Könnte dadurch erledigt werden indem man ihre Rente dann auf die Lebenshaltungskosten des billigsten EU-Landes anpaßt.
Dafür bietet sich Litauen prächtigst an. [img][/img]
Ich glaube daß viele noch gar nicht übersehen was da auf sie wohl zukommt.
Der Staat wird dafür sorgen daß er die Rentnerquellen trocken legt bzw abschöpft.
Es hilft da nur noch anonymes was momentan ja auch noch gleichzeitig legal ist.
Und wenn sie auf das Anonyme güldene los gehen wollen bekommen sie vom Volk die Kriegserklärung.Das würde die Währung wohl nicht lange überleben.
Noch verdächtig still bei den Politikerrenten und deren Kapitalisierung.
Sie werden es sich bald unversteuert aus der Kasse holen und beteuern daß sie ja den Ertrag auch versteuern müssen.
Und sie werden nichts anderes damit tun als genau das was wir auch tun.

Gruß EUKLID

-->... Du in diesem Staat für's Alter sparst.'

Es gibt eigentlich nur noch zwei lohnende Alternativen:

1. Die Rebellen-Variante (oder heisst das schon Freiheitskämpfer-Variante?):
Anonymes physisches Edelmetall horten.

2. Die systemkonforme Variante:
Alles verjuxen und frech Unterstützung einfordern.


Ich favorisiere mittlerweile Variante 2 und belege im nächsten Semester bei der VHS das Wochenendseminar"Spruchbänder selbst gestalten".

Schönen Sonntag!

JLL

-->Hallo JLL

kombiniere am besten die Variante 1 und 2.
Trotzdem ganz rotzfrech fordern trotz des anonymen Horts denn der Staat hat auch rotzfrech 50 Jahre genuckelt und gefordert [img][/img]
Gruß EUKLID

-->

-->Hallo JLL,

ich verstehe ganz genau, was Du meinst. Ich denke ebenso, dass es nur diese beiden Varianten gibt. Aber ich tendiere eher zu Alternative 1, weil ich glaube, dass Alternative 2 sich in Bälde ganz von selber in Luft auflöst.

Wenn das Szenario eintrifft, an das ich selbst glaube, dann wird es am Ende eine"wunderschöne" Parallele zur USA 1929 ergeben:

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Zitat:
Dann kam der 35. Oktober 1929. Er, und was ihm in den USA folgte, erschütterte das Selbst- und Überlegenheitsbewußtsein der Amerikaner aufs tiefste, und zwar bis auf den heutigen Tag. *erschienen 1967
Was in der übrigen Welt schon immer gegolten hatte, traf offensichtlich auch auf sie zu: Sie waren menschlich, nicht übermenschlich. Das"Land der unbegrenzten Möglichkeiten" hatte Grenzen wie jedes andere - es konnte, wie der bekannte deutsche Reiseschriftsteller A. E. Johann ein paar Jahre später mitten in der Krisis schrieb, seinen"Untergang im Überfluß" finden.
Was sich hier abspielte, war aus mehreren Gründen nahezu unbegreiflich. Denn in der Tat verhungerten viele Menschen, während neben ihnen die unverkäuflich gewordenen Lebensmittel lagerten oder vernichtet wurden, um die Preise zu behaupten, die von den Arbeitslosen nicht bezahlt werden konnten....

aus: Wilhelm Treue: Deutschland in der Weltwirtschaftskrise in Augenzeugenberichten. (Karl Rauch Verlag 1967)
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Ich denke, der Staat wird auf alles die Hand legen, was er sieht, wenn (nein: SOBALD) sich die Situation weiter verschärft. Und deshalb bin ich längst auch kein Freund von eigengenutzten Immobilien mehr, weil man auch das sehen und besteuern kann. Der liebe Vater Staat wird in der größten Not unglaublich"erfinderisch" in neuen möglichen Steuerquellen sein. Der Sozialstaat wird dann längst nicht mehr existieren und die Familien werden wieder näher zusammenrücken müssen, um soziale Härten selbst aufzufangen, sofern das überhaupt noch möglich ist. Renten? Pustekuchen! Und Arztbesuche nur gegen Naturalien!


Aber vielleicht sind ab und an auch ein paar Schritte zurück nicht nur ein Problem sondern auch eine neue Chance. Die Erde lebt wohl nun einmal in Zyklen, in wirtschaftlichen und biologischen.

Und, wie Sushicat immer meint: die biologische Räuber-Beute-Population ist eine ganz natürliche Sache. Irgendwann"rotten die Füchse sich fast selber aus", weil sie zu gut und zu bequem von den Kaninchen gelebt haben und daher Nachkommen hatten wie blöd, wodurch sie ihren designierten Wohlstand (Nahrung) automatisch selbst verknappten. Und nach der Zeit der schrumpfenden Fuchs-Generationen kann der Bestand der Kaninchen sich weitgehend ungestört vermehren... und damit einen neuen Zyklus für die Fuchtpopulation anstoßen.

Die Wirtschaft läuft nach ebendiesem Muster ab. Der Mensch ist sicher nicht schlauer als der Fuchs. Er lernt nicht dazu. Und deshalb wird nach der kommenden Katastrophe auch ein folgendes neues System das"Problem" bereits wieder in sich tragen.

Mir - für meinen Teil - ist diese Sichtweise mittlerweile unwidersprechlich. Daher denke ich, dass ein jeder zusehen sollte, sich in das Lager derjenigen Füchse zu schlagen, die die Katastrophe überleben und nachher neu durchstarten können. Und ich denke, dass Alternative 1 einiges für sich hat, durch den"Winter" zu kommen und dann vor allem im Frühling noch über Wertgegenstände zu verfügen, die den Grundstock für späteres Auskommen garantieren.

winkäää
stocksorcerer

-->>Zitat:
>Dann kam der 35. Oktober 1929.

[img][/img]

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-->http://www.elliott-waves.com/1crash1929.htm