MI
10.11.2003, 14:06 |
Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt Thread gesperrt |
-->Hallo!
Auch wenn vielleicht schon bis zum Exzess ausdiskutiert, es gibt noch was zu sagen. Ein Frage.
Die Intention der Rede Hohmanns war doch wohl, einen ersten Schritt in die Richtung zu gehen, sich den Stempel"Tätervolk" nicht mehr länger aufsetzen zu lassen.
Dazu sage ich zunächst einmal: volle Zustimmung. Ich bin das alles vollkommen Leid, insbesondere die stereotypen und scheinheiligen Reaktionen der Offziellen. Und ich bin wie er für ein gesundes Verhältnis zur eigenen Nation, und da hapert es sicherlich.
Der andere Punkt ist: die Rede an sich - also hinsichtlich ihrer Zielsetzung - kann ich nur als nicht gelungen bezeichnen.
WENN es darum geht, sich gegen den Vorwurf des"Tätervolkes" zur Wehr zu setzen, was soll das dann bringen, einzelne jüdische Entscheidungsträger - die ihrer Religion noch dazu längst entsagt hatten - als Gegenbeispiele heran zu führen, bzw. als Gründe dafür zu nennen, daß "man mit einiger Berechtigung Juden als Tätervolk bezeichnen könnte" (so in der Rede)?
(
nebenbei bemerkt: korrekt wäre gewesen: "mit gleicher Berechtigung" statt "mit einiger Berechtigung"
)
Nur um dann hinterher zu sagen, das "daher weder"Deutsche" noch"Juden" ein Tätervolk sind" (sondern die Gottlosen).
Das ist alles sehr ungeschickt.
Was ich mich frage: warum nennt Hohmann ausgerechnet die Juden als ein Beispiel aus, daß der Begriff"Tätervolk" für die Deutschen unangebracht ist? Warum nennt er nicht die Amerikaner mit der Indianerausrottung, die Spanier und Portugiesen mit der Ausrottung der Ureinwohner Lateinamerikas? Da er geschichtlich bewandert ist, hätte es doch ein Leichtes für ihn sein müssen, ein paar passende Beispiele zu finden, also Beispiele, die wirklich passen, und nicht hinken? War es einfach ein Mangel an politischem Instinkt? Oder was war sonst der Grund dafür?
Und warum das alles zum"Tag der deutschen Einheit"?
Für mich klingt da auch ein bißchen so etwas wie"Abrechung" durch. Es geht in dieser Rede eben nicht nur darum, die Bezeichnung"Tätervolk" für die Deutschen abzuwehren. Es geht ganz offenbar auch darum, den Finger auf ein anderes Volk zu zeigen, die Juden eben.
Das kann man machen, warum denn nicht. Aber dann hätte er auch zu stehen sollen und nicht so tun, als wäre das nicht so gemeint gewesen.
Gruß an alle,
MI
|
Euklid
10.11.2003, 14:27
@ MI
|
Re: Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt |
-->
>Und warum das alles zum"Tag der deutschen Einheit"?
>Für mich klingt da auch ein bißchen so etwas wie"Abrechung" durch. Es geht in dieser Rede eben nicht nur darum, die Bezeichnung"Tätervolk" für die Deutschen abzuwehren. Es geht ganz offenbar auch darum, den Finger auf ein anderes Volk zu zeigen, die Juden eben.
Wir haben keine Abrechnung durchzuführen.
Aber wer solch moarlinsaure Typen wie Paolo Pinkel jahrelang mit erhobenem Zeigefinger erdulden mußte braucht sich nicht wundern wenn das Klima zu vergiften droht.
Auch die Heuchelei um den Tod von Möölemann ist noch längst nicht vergessen.
Hier kann man die ganze Horde von Pressefritzen als Täter lokalisieren.
|
yatri
10.11.2003, 14:31
@ MI
|
Hier nochmal die Rede in ORIGINALTEXT |
-->Vollständige Rede Hohmanns
Nachfolgend die Rede des CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, so wie sie bis zum frühen Abend des 30. Oktober 2003 auf der Internetseite der CDU-Neuhof abbrufbar war.
Später wurde die Internetseite ersatzlos gelöscht. tagesschau.de gibt die Rede nur zu Dokumentationszwecken wieder und distanziert sich vom Inhalt.
Ansprache von MdB Martin Hohmann zum Nationalfeiertag, 3. Oktober 2003
Wir wollen uns über das Thema"Gerechtigkeit für Deutschland", über unser Volk und seine etwas schwierige Beziehung zu sich selbst einige Gedanken machen. Wir halten uns nicht zu lange mit vordergründigen Erscheinungen auf. Aber es ist halt schon merkwürdig, und viele Deutsche nehmen daran Anstoß, daß ein verurteilter türkischer Mordanstifter nach Verbüßung seiner Haftstrafe nicht in sein türkisches Heimatland ausgewiesen werden kann. Ein deutsches Gericht legt deutsche Gesetze so aus, daß der sogenannte Kalif von Köln sich nicht zur Rückreise in die Türkei, sondern zum weiteren Bezug deutscher Sozialhilfe gezwungen sieht.
Da deckt eine große Boulevard-Zeitung den Fall des Miami-Rolf auf. Dieser mittellose deutsche Rentner erhielt vom Landessozialamt Niedersachsen den Lebensunterhalt, die Miete nebst Kosten für eine Putzfrau, zusammen 1.425,- Euro monatlich ins warme Florida überwiesen. Das ist derzeit noch ganz legal, denn nach § 119 Bundessozialhilfegesetz können deutsche Staatsbürger auch im Ausland Sozialhilfe erhalten, wenn schwerwiegende Umstände einer Rückkehr entgegenstehen. In einem psychiatrischen Gutachten war festgestellt worden, Rolf J. sei in seinem"gewohnten Umfeld" in Florida besser aufgehoben. Er kann dort von seinen amerikanischen Freunden eher"aufgefangen" werden.
Vor kurzem wurde eine Hessische Kreisverwaltung dazu verdonnert, einem 54jährigen Sozialhilfeempfänger das Potenzmittel"Viagra" nicht grundsätzlich zu verweigern. Vor dem Hintergrund der beiden letztgenannten Fälle schreibt die Zeitung"Das freie Wort" aus Suhl:"Viagra aus Staatsknete war gestern, aber heute gibt es die Deutschland-Allergie." Die Oldenburgische Nordwestzeitung empfiehlt:"Deutsche, laßt die Arbeit liegen, ab ins Paradies." Treffend bemerkt die"Deister- und Weserzeitung":"Wut und Entsetzen kocht da hoch."
Viele von Ihnen kennen ähnliche Beispiele, in denen der gewährende deutsche Sozialstaat oder der viele Rechtswege eröffnende Rechtsstaat gnadenlos ausgenutzt werden. Dabei hat der einzelne, den man früher Schmarotzer genannt hätte, in der Regel kein schlechtes Gewissen. Wohlmeinende Sozialpolitiker aller Couleur haben das individuelle Anspruchsdenken kräftig gestärkt, man kann sogar sagen verselbständigt. Dabei ist ganz aus dem Blick geraten, daß all diese Sozialhilfe-Euros vorher von anderen hart erarbeitet oder per Staatskredit der jungen Generation aufgebürdet werden müssen. Bei der Abwägung von Rechten und Pflichten wurden die Rechte des Einzelnen groß heraus-, die Pflichten des Einzelnen aber hintangestellt. Wie viele Menschen in Deutschland klopfen ihre Pläne und Taten auch darauf ab, ob sie nicht nur eigennützig, sondern auch gemeinschaftsnützig sind, sie der Gemeinschaft nützen, ob sie unser Land voranbringen?
Das Wir-Denken, die Gemeinschaftsbezogenheit, muß aber zweifellos gestärkt werden. Bitter für uns, daß diese schwierige Übung ausgerechnet in einer Zeit wirtschaftlicher Stagnation von uns verlangt wird. Die Zahl der bereits erfolgten Einschränkungen ist nicht gering, die Zahl der künftigen - dazu muß man kein Prophet sein - wird noch größer sein. Die große Mehrheit der Bevölkerung verschließt sich einem Sparkurs nicht. Allerdings wird eines verlangt: Gerecht muß es zugehen. Wenn erfolglose Manager sich Abfindungen in zweistelligem Millionenbereich auszahlen lassen, fehlt nicht nur dem unverschuldet Arbeitslosen dafür jegliches Verständnis. Nun könnte man diese horrenden Abfindungen noch als Auswüchse des sogenannten kapitalistischen Systems bewerten und mit der gleichen Praxis in den Vereinigten Staaten entschuldigen. Aber besonders auch im Verhältnis zum eigenen Staat erahnen viele Deutsche Gerechtigkeitslücken. Sie haben das Gefühl, als normaler Deutscher schlechter behandelt zu werden als andere. Wer seine staatsbürgerlichen Pflichten erfüllt, fleißig arbeitet und Kinder großzieht, kann dafür in Deutschland kein Lob erwarten, im Gegenteil, er fühlt sich eher als der Dumme. Bei ihm nämlich kann der chronisch klamme Staat seine leeren Kassen auffüllen.
Leider, meine Damen und Herren, kann ich den Verdacht, daß man als Deutscher in Deutschland keine Vorzugsbehandlung genießt, nicht entkräften. Im Gegenteil.
Ich habe drei Anfragen an die Bundesregierung gestellt:
Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des Rückgangs der Staatseinnahmen bereit, ihre Zahlungen an die Europäische Union zu verringern?
Die Antwort war: Die deutsche Verpflichtung gegenüber der Europäischen Union wird ohne Abstriche eingehalten.
Ist die Bundesregierung bereit, sich auch für deutsche Zwangsarbeiter einzusetzen, nachdem für ausländische und jüdische Zwangsarbeiter 10 Milliarden DM zur Verfügung gestellt worden sind?
Die Antwort war: Man könne die beiden Fälle nicht vergleichen. Die Bundesregierung wird sich gegenüber Rußland, Polen und der Tschechischen Republik auch nicht für eine symbolische Entschädigung und ein Zeichen der Genugtuung für die deutschen Zwangsarbeiter einsetzen.
Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des Rückgangs der Steuereinnahmen bereit, ihre Entschädigungszahlungen nach dem Bundesentschädigungsgesetz (also an - vor allem jüdische - Opfer des Nationalsozialismus) der gesunkenen Leistungsfähigkeit des deutschen Staates anzupassen?
Die Antwort war: Nein, der Respekt vor dem damaligen Leiden dieser Menschen gebiete, das Entschädigungsniveau uneingeschränkt aufrechtzuerhalten.
Mich haben diese Antworten nachdenklich gemacht und sie bestätigen die in unserem Land weitverbreitete Anschauung:
Erst kommen die anderen, dann wir.
Überspitzt gesagt: Hauptsache, die deutschen Zahlungen gehen auf Auslandskonten pünktlich und ungeschmälert ein. Dafür müssen die Deutschen den Gürtel halt noch ein wenig enger schnallen.
Offengestanden, ich würde mir einen Konsens wünschen, wie er in vielen anderen Ländern der Welt besteht.
Dort lautet dieser Konsens:
Der eigene Staat muß in erster Linie für die eigenen Staatsbürger da sein.
Wenn schon eine Bevorzugung der Deutschen als nicht möglich oder nicht opportun erscheint, dann erbitte ich wenigstens Gleichbehandlung von Ausländern und Deutschen.
Fragt man nach den Ursachen dieser Schieflage, so werden viele antworten: Das liegt an der deutschen Geschichte.
Meine Damen und Herren, kein Kundiger und Denkender kann ernsthaft den Versuch unternehmen, deutsche Geschichte weißzuwaschen oder vergessen zu machen. Nein. Wir alle kennen die verheerenden und einzigartigen Untaten, die auf Hitlers Geheiß begangen wurden. Hitler, als Vollstrecker des Bösen, und mit ihm die Deutschen schlechthin, sind gleichsam zum Negativsymbol des letzten Jahrhunderts geworden. Man spricht von einer"Vergangenheit, die nicht vergehen will". Man räumt dem Phänomen Hitler auch heute noch in öffentlichen Darstellungen eine ungewöhnlich hohe Präsenz ein. Tausende von eher minderwertigen Filmen sorgen vor allem im angelsächsischen Ausland dafür, das Klischee vom dümmlichen, brutalen und verbrecherischen deutschen Soldaten wachzuhalten und zu erneuern.
Wird hingegen darauf hingewiesen, auch Deutsche seien im letzten Jahrhundert im großen Stil Opfer fremder Gewalt geworden, so gilt das schon als Tabubruch. Die Diskussion um das Zentrum gegen Vertreibungen belegt dies eindrucksvoll. Da wird dann gleich die Gefahr des Aufrechnens beschworen. Auf die Verursachung des Zweiten Weltkrieges durch das Hitlerregime wird verwiesen. In einem Interview hat unlängst Hans-Olaf Henkel, der Vizepräsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie das Faktum und die Folgen dieser negativen Vergangenheitsbezogenheit auf den Punkt gebracht. Er sagte:" Unsere Erbsünde lähmt das Land." (HÃ-R ZU 21/2003, Seite 16 ff).
Immer wieder erfahren wir, wie stark die 12 Jahre der NS-Vergangenheit bis in unsere Tage wirksam sind. Fast möchte man sagen, je länger die Nazidiktatur zurückliegt, desto wirkmächtiger wird der Hitlersche Ungeist. Das Häufchen seiner Adepten am rechtsextremen Rand der politischen Szene ist nicht zu verharmlosen. Die abstoßende Aggressivität ihrer öffentlichen Auftritte sorgt aber in der Regel für begrenzte Anhängerschaft im heutigen demokratischen Deutschland. An der Wahlurne erteilen die deutschen Wähler diesen Dumpfbacken jeweils eine klarere Abfuhr, als das in vergleichbaren Nachbarländern geschieht. So gesehen ist das Scheitern des NPD-Verbotes von Vorteil, weil nicht das Verfassungsgericht, sondern der deutsche Souverän, das Wahlvolk sein Urteil über den braunen Abhub spricht.
Dieser aktuell zu beobachtende, tagespolitisch aktive Teil des braunen Erbes gehört zu den unangenehmen, aber wohl unumgänglichen Erscheinungen einer parlamentarischen Demokratie. Der Narrensaum am rechten und linken Rand des politischen Spektrums muß politisch und, wo Strafgesetze verletzt werden, mit justiziellen Mitteln bekämpft werden. Im erfolgreichen Kampf gegen gewaltsame Extremisten haben sich unsere Staatsschutzorgane bewährt und in Krisen, wie den blutigen RAF-Terrorismus der 70er Jahre, unser Vertrauen erworben.
Nicht die braunen Horden, die sich unter den Symbolen des Guten sammeln, machen tiefe Sorgen. Schwere Sorgen macht eine allgegenwärtige Mutzerstörung im nationalen Selbstbewußtsein, die durch Hitlers Nachwirkungen ausgelöst wurde. Das durch ihn veranlaßte Verbrechen der industrialisierten Vernichtung von Menschen, besonders der europäischen Juden, lastet auf der deutschen Geschichte. Die Schuld von Vorfahren an diesem Menschheitsverbrechen hat fast zu einer neuen Selbstdefinition der Deutschen geführt. Trotz der allseitigen Beteuerungen, daß es Kollektivschuld nicht gebe, trotz nuancierter Wortneuschöpfungen wie"Kollektivverantwortung" oder"Kollektivscham": Im Kern bleibt der Vorwurf: die Deutschen sind das"Tätervolk".
Jede andere Nation neigt eher dazu, die dunklen Seiten ihrer Geschichte in ein günstigeres Licht zu rücken.
Vor beschämenden Ereignissen werden Sichtschutzblenden aufgestellt.
Bei den anderen wird umgedeutet.
Paradebeispiel für Umdeutung ist die Darstellung der französischen Revolution. Da ist das große Massaker in Paris und den Provinzen, besonders in der Vendee. Da ist die anschließende Machtübernahme durch einen Alleinherrscher, dessen Eroberungskriegszüge millionenfachen Tod über Europa brachten. Die Mehrheit französischer und außerfranzösischer Stimmen beschreiben dennoch die Revolution mit ihrem Terror als emanzipatorischen Akt und Napoleon als milden, aufgeklärten Vater des modernen Europa.
Solche gnädige Neubetrachtung oder Umdeutung wird den Deutschen nicht gestattet. Das verhindert die zur Zeit in Deutschland dominierende politische Klasse und Wissenschaft mit allen Kräften. Sie tun"fast neurotisch auf der deutschen Schuld beharren", wie Joachim Gauck es am 1.10. 2003 ausgedrückt hat.
Mit geradezu neurotischem Eifer durchforschen immer neue Generationen deutscher Wissenschaftler auch noch die winzigsten Verästelungen der NS-Zeit.
Es verwundert, daß noch keiner den Verzicht auf Messer und Gabel vorgeschlagen hat, wo doch bekanntermaßen diese Instrumente der leiblichen Kräftigung der damaligen Täter dienten. Die Deutschen als Tätervolk. Das ist ein Bild mit großer, international wirksamer Prägekraft geworden. Der Rest der Welt hat sich hingegen in der Rolle der Unschuldslämmer - jedenfalls der relativen Unschuldslämmer - bestens eingerichtet. Wer diese klare Rollenverteilung - hier die Deutschen als größte Schuldigen aller Zeiten, dort die moralischen überlegenen Nationen - nicht anstandslos akzeptiert, wird Schwierigkeiten erhalten. Schwierigkeiten gerade von denen, die als 68er das"Hinterfragen, das Kritisieren und das Entlarven" mit großem persönlichen Erfolg zu ihrer Hauptbeschäftigung gemacht haben. Einige von den Entlarvern hat es bekanntermaßen bis in höchste Staatsämter getragen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
um jedem Mißverständnis auszuweichen: Mit Ihnen gemeinsam bin ich für Klarheit und Wahrheit.
Es soll, darf nicht verschwiegen und beschönigt werden."Hehle nimmer mit der Wahrheit, bringt sie Leid, nicht bringt sie Reue", sagt der Dichter.
Ja, das Unangenehme, das Unglaubliche, das Beschämende an der Wahrheit, das gilt es auszuhalten. Wir Deutschen haben es ausgehalten, wir halten es seit Jahrzehnten aus. Aber bei vielen kommt die Frage auf, ob das Übermaß der Wahrheiten über die verbrecherischen und verhängnisvollen 12 Jahre der NS-Diktatur nicht
a) instrumentalisiert wird und
b) entgegen der volkspädagogischen Erwartung in eine innere Abwehrhaltung umschlagen könnte.
Immer und immer wieder die gleiche schlimme Wahrheit: Das kann, das muß geradezu psychische Schäden bewirken, wie wir aus der Resozialisierungspsychologie wissen.
Schlimm ist es besonders, wenn ein U.S.-amerikanischer Junior-Professor (Daniel Jonah Goldhagen) als Ergebnis seiner Aufklärungsarbeit unser ganzes Volk als"Mörder von Geburt an" bezeichnet. Diese ebenso schrille wie falsche These hat ihm jedoch - besonders in Deutschland - Medienaufmerksamkeit und Autorenhonorar gesichert. Andere Nationen würden ihn mit kalter Verachtung links liegen lassen.
In der Tat lehnen sich gerade jüngere Menschen dagegen auf, für Verfehlungen von Großvätern und Urgroßvätern in Anspruch genommen und mit dem Verdikt"Angehöriger des Tätervolks" belegt zu werden.
Ganz zweifellos steht fest: Das deutsche Volk hat nach den Verbrechen der Hitlerzeit sich in einer einzigartigen, schonungslosen Weise mit diesen beschäftigt, um Vergebung gebeten und im Rahmen des Möglichen eine milliardenschwere Wiedergutmachung geleistet, vor allem gegenüber den Juden. Auf die Verträge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel unter den Führungspersönlichkeiten Adenauer und Ben Gurion darf ich verweisen. Zu der damals vereinbarten Wiedergutmachung bekennt sich die Mehrheit der Deutschen ganz ausdrücklich, wobei Leid und Tod in unermeßlichem Maß nicht ungeschehen gemacht werden kann.
Auf diesem Hintergrund stelle ich die provozierende Frage: Gibt es auch beim jüdischen Volk, das wir ausschließlich in der Opferrolle wahrnehmen, eine dunkle Seite in der neueren Geschichte oder waren Juden ausschließlich die Opfer, die Leidtragenden?
Meine Damen und Herren,
es wird Sie überraschen, daß der amerikanische Autokönig Henry Ford 1920 ein Buch mit dem Titel"The International Jew" herausgegeben hat. Dieses Buch hat in den USA eine Auflage von 500.000 Exemplaren erlebt. Es wurde ein Weltbestseller und in 16 Sprachen übersetzt. Darin prangert Ford die Juden generalisierend als"Weltbolschewisten" an. Er vermeinte, einen"alljüdischen Stempel auf dem roten Rußland" ausmachen zu können wo damals die bolschewistische Revolution tobte. Er bezeichnete die Juden in"hervorragendem Maße" als"Revolutionsmacher". Dabei bezog er sich auf Rußland, Deutschland und Ungarn. Ford brachte in seinem Buch eine angebliche"Wesensgleichheit" von Judentum und Kommunismus bzw. Bolschewismus zum Ausdruck.
Wie kommt Ford zu seinen Thesen, die für unsere Ohren der NS-Propaganda vom"jüdischen Bolschewismus" ähneln? Hören wir, was der Jude Felix Teilhaber 1919 sagt:"Der Sozialismus ist eine jüdische Idee … Jahrtausende predigten unsere Weisen den Sozialismus." Damit wird auch ausgedrückt, daß an der Wiege des Kommunismus und Sozialismus jüdische Denker standen. So stammt Karl Marx über beide Eltern von Rabbinern ab. Sein Porträt hing im Wohnzimmer einer jüdischen Frauenforscherin, die im übrigen bekennt:"Ich bin damit groß geworden, daß ein jüdischer Mensch sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, progressiv und sozialistisch ist. Sozialismus war unsere Religion." Immer wieder klingen in den Schriften dieser frühen kommunistischen Zeit quasi religiöse Züge an. Viele der für den Bolschewismus engagierten Juden fühlten sich sozusagen als"gläubige Soldaten der Weltrevolution". So erwartete Kurt Eisner bereits 1908, die"Religion des Sozialismus" werde die"Verzweiflung des Jammertals" und die"Hoffnungslosigkeit des irdischen Geschicks" überwinden. Leo Rosenberg verherrlicht das Proletariat 1917 gar als"Weltmessias".
Konkret stellt sich die Frage: Wieviel Juden waren denn nun in den revolutionären Gremien vertreten? Zum siebenköpfigen Politbüro der Bolschewiki gehörten 1917 vier Juden: Leo Trotzki, Leo Kamenjew, Grigori Sinowjew und Grigori Sokolnikow. Die Nichtjuden waren Lenin, Stalin, Bubnow. Unter den 21 Mitgliedern des revolutionären Zentralkomitees in Rußland waren 1917 6 der jüdischen Nationalität an, also 28,6 %. Der überaus hohe Anteil von Juden bei den kommunistischen Gründervätern und den revolutionären Gremien beschränkte sich keineswegs auf die Sowjetunion. Auch Ferdinand Lassalle war Jude ebenso wie Eduard Bernstein und Rosa Luxemburg. 1924 waren von sechs KP-Führern in Deutschland vier und damit zwei Drittel jüdisch. In Wien waren von 137 führenden Austro-Marxisten 81 und somit 60 % jüdisch. Von 48 Volkskommissaren in Ungarn waren 30 jüdisch gewesen. Aber auch bei der revolutionären sowjetischen Geheimpolizei, der Tscheka, waren die jüdischen Anteile außergewöhnlich hoch. Während der jüdische Bevölkerungsanteil 1934 in der Sowjetunion bei etwa 2 % lag, machten die jüdischen Tscheka-Führer immerhin 39 % aus. Jüdisch galt, das sei erläuternd gesagt, in der Sowjetunion als eigene Nationalität. Damit war er höher als der russische Anteil bei der Tscheka mit 36 %. In der Ukraine waren sogar 75 % der Tschekisten Juden.
Diese Feststellung leitet zu einem Kapitel über, das zur damaligen Zeit für ungeheure Empörung gesorgt hat. Der Mord am russischen Zaren und seiner Familie wurde von dem Juden Jakob Swerdlow angeordnet und von dem Juden Chaimowitz Jurowski am Zaren Nikolaus II. eigenhändig vollzogen. Weiter stellt sich die Frage, ob Juden in der kommunistischen Bewegung eher Mitläufer oder Leitungsfunktion hatten. Letzteres trifft zu. Leo Trotzki in der UdSSR, Bela Kun in Ungarn.
Nicht zu vergessen die Münchner Räterepublik: Kurt Eisner, Eugen Leviné, Tobias Achselrod und andere Juden waren hier als unbestrittene Führungspersönlichkeiten tätig. Ein großes Aufsehen erregte damals das Eindringen bewaffneter Rotgardisten in die Münchner Nuntiatur des späteren Pacelli-Papstes. Er wurde von den Revolutionären mit einer auf die Brust gehaltenen Pistole bedroht. Auch die Ende April 1919 von Rotgardisten durchgeführte Erschießung von sieben Mitgliedern der"Thule-Gesellschaft", die in enger Verbindung zur späteren NSDAP stand, zeigt die Entschlossenheit des revolutionären Prozesses. Diese Geiselerschießung, der die Londoner Times am 5. Mai 1919 eine Schlagzeile gewidmet hatte, gab einem"giftigen Antisemitismus Nahrung und erzeugte lange nachwirkende Rachegelüste".
Weiter könnte nach dem revolutionären Eifer und der Entschlossenheit der jüdischen Kommunisten gefragt werden. Nun, diese revolutionäre Elite meinte es wirklich ernst, so äußerte Franz Koritschoner von der KPÃ-:"Zu lügen und zu stehlen, ja auch zu töten für eine Idee, das ist Mut, dazu gehört Größe." Grigori Sinowjew verkündete 1917:"90 von 100 Millionen Sowjet-Russen müssen mitziehen. Was den Rest angeht, so haben wir ihnen nichts zusagen. Sie müssen ausgerottet werden." (S.138). Ähnlich auch hat Moisei Wolodarski formuliert:"Die Interessen der Revolution erfordern die physische Vernichtung der Bourgeoisie." (S.138). Ganz ähnlich auch Arthur Rosenberg im Jahre 1922:"Die Sowjetmacht hat die Pflicht, ihre unversöhnlichen Feinde unschädlich zu machen." (S.163).
Zweifellos waren diese Äußerungen kommunistischer jüdischer Revolutionäre keine leeren Drohungen. Das war Ernst. Das war tödlicher Ernst. Nach einer von Churchill 1930 vorgetragenen statistischen Untersuchung eines Professors sollen den Sowjets bis 1924 folgende Menschen zum Opfer gefallen sein: 28 orthodoxe Bischöfe, 1.219 orthodoxe Geistliche, 6.000 Professoren und Lehrer, 9.000 Doktoren, 12.950 Grundbesitzer, 54.000 Offiziere, 70.000 Polizisten, 193.000 Arbeiter, 260.000 Soldaten, 355.000 Intellektuelle und Gewerbetreibende sowie 815.000 Bauern.
Ein besonders grausames Kapitel war das Niederringen jeglichen Widerstandes gegen die Zwangskollektivierung in der Ukraine. Unter maßgeblicher Beteiligung jüdischer Tschekisten fanden hier weit über 10 Millionen Menschen den Tod. Die meisten gingen an Hunger zu Grunde.
Keinesfalls darf die ausgesprochen antikirchliche und antichristliche Ausrichtung der bolschewistischen Revolution unterschlagen werden, wie es in den meisten Schulbüchern der Fall ist. Tatsächlich hat der Bolschewismus mit seinem kriegerischen Atheismus die umfassendste Christen- und Religionsverfolgung der Geschichte durchgeführt. Nach einer von russischen Behörden erstellten Statistik wurden zwischen 1917 und 1940 96.000 orthodoxe Christen, darunter Priester, Diakone, Mönche, Nonnen und andere Mitarbeiter nach ihrer Verhaftung erschossen.
Weder die orthodoxen Kirchen oder Klöster wurden verschont. Die Baulichkeiten wurden entweder zerstört oder für profane Zwecke genutzt. So wurden Kirchen zu Clubs, Kaufläden oder Speichern umgewandelt. Das Gold und das Silber der sakralen Schätze der orthodoxen Kirche verwendete man zur Finanzierung weltweiter revolutionärer Bewegungen.
Wie ging es den religiösen Juden selbst in der frühen Sowjetunion? Auch sie waren der Verfolgung durch die Bolschewisten ausgesetzt. An der Spitze der bolschewistischen sogenannten Gottlosen-Bewegung stand ausgerechnet Trotzki. Er leugnete damals sein Judentum, wurde aber von den Russen und weltweit als Jude wahrgenommen.
Meine Damen und Herren,
wir haben nun gesehen, wie stark und nachhaltig Juden die revolutionäre Bewegung in Rußland und mitteleuropäischen Staaten geprägt haben. Das hat auch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson 1919 zu der Einschätzung gebracht, die bolschewistische Bewegung sei"jüdisch geführt". Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der"Täterschaft" der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als"Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet.
Meine Damen und Herren,
wir müssen genauer hinschauen. Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder"die Deutschen", noch"die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den"Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot"Du sollst nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis. Daher, meine Damen und Herren, plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen. Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern, wie sie uns Gottlose bereitet haben. Die christliche Religion ist eine Religion des Lebens. Christus hat gesagt:"Ich will, daß sie das Leben haben und daß sie es in Fülle haben" (Joh 10, 10). Damit ist nicht nur das jenseitige, sondern ganz konkret unser reales heutiges Leben und Überleben gemeint. Deswegen ist es auch so wichtig, daß wir den Gottesbezug in die europäische Verfassung aufnehmen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir haben also gesehen, daß der Vorwurf an die Deutschen schlechthin,"Tätervolk" zu sein, an der Sache vorbeigeht und unberechtigt ist. Wir sollten uns in Zukunft gemeinsam gegen diesen Vorwurf wehren.
Unser Leitspruch sei: Gerechtigkeit für Deutschland, Gerechtigkeit für Deutsche.
Ich komme zum Schluß und sage: Mit Gott in eine gute Zukunft für Europa! Mit Gott in eine gute Zukunft besonders für unser deutsches Vaterland!
P.S. Seitenzahlen ohne nähere Angabe beziehen sich auf das Buch"Jüdischer Bolschewismus" Mythos und Realität von Johannes Rogalla von Bieberstein.
|
PuppetMaster
10.11.2003, 14:41
@ MI
|
Re: Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt |
-->>die Amerikaner mit der Indianerausrottung, die Spanier und Portugiesen mit der Ausrottung der Ureinwohner Lateinamerikas?
"Im April 2000 wurde dem deutschen Bundestag vom Zentralrat der Armenier in Deutschland und anderen Organisationen eine Petition übergeben: das deutsche Parlament wurde dazu aufgefordert, den zwischen 1914 und 1923 vom jungtürkischen Regime verübten Genozid an 5 Millionen Angehörigen der christlichen Minderheit, zu denen rund 1,5 Millionen Armenier zählten, anzuerkennen und zu verurteilen."
|
MI
10.11.2003, 15:03
@ Euklid
|
...moarlinsaure Typen |
-->>Aber wer solch moralinsaure Typen wie Paolo Pinkel jahrelang mit erhobenem Zeigefinger erdulden mußte, braucht sich nicht wundern, wenn das Klima zu vergiften droht.
Es IST ja vergiftet. Da findet überhaupt kein offener und ehrlicher Dialog statt.
Und daher passieren auch solche Reden, wo der Volkszorn eben doch - wenn auch nur unterschwelling - zum Ausdruck kommt.
Grüße
|
MI
10.11.2003, 15:04
@ PuppetMaster
|
Es gibt eben jede Menge"Tätervölker" (owT) |
-->
|
MI
10.11.2003, 15:22
@ yatri
|
Die entscheidende Passage: Äpfel mit Birnen verglichen |
-->(...)
Meine Damen und Herren,
wir haben nun gesehen, wie stark und nachhaltig Juden die revolutionäre Bewegung in Rußland und mitteleuropäischen Staaten geprägt haben. Das hat auch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson 1919 zu der Einschätzung gebracht, die bolschewistische Bewegung sei"jüdisch geführt". Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der"Täterschaft" der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als"Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet.
Meine Damen und Herren,
wir müssen genauer hinschauen. Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder"die Deutschen", noch"die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts.
(...)
-------------------
Also, ich kann mir nicht helfen, aber das ist einfach alles totaler Murks, was der Mann da gesagt hat. Erst vergleicht er Äpfel mit Birnen, wirft den Birnen vor, daß sie genau so gut Äpfel sein könnten, nur um dann zu dem Schluß zu kommen, daß die Äpfel gar keine Äpfel sind und die Birnen keine Birnen, und daß daher weder die Äpfel noch die Birnen etwas dafür können. So ähnlich...
Grüße,
MI
|
Digedag
10.11.2003, 15:25
@ PuppetMaster
|
Re:... Armenier... |
-->>>die Amerikaner mit der Indianerausrottung, die Spanier und Portugiesen mit der Ausrottung der Ureinwohner Lateinamerikas?
>"Im April 2000 wurde dem deutschen Bundestag vom Zentralrat der Armenier in Deutschland und anderen Organisationen eine Petition übergeben: das deutsche Parlament wurde dazu aufgefordert, den zwischen 1914 und 1923 vom jungtürkischen Regime verübten Genozid an 5 Millionen Angehörigen der christlichen Minderheit, zu denen rund 1,5 Millionen Armenier zählten, anzuerkennen und zu verurteilen."
<hr>
Ja und...?
Was hat der Bundestag beschlossen?
Frankreich, die Schweiz und etliche andere Länder haben das als den ersten großen staatlich organisierten Genozid im 20. Jahrhundert anerkannt, und haben die Türkei aufgefordert, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und die Geschichte offen aufzuarbeiten.
Dazu muss man wissen, dass es in der Türkei bis heute als Hochverrat gilt, die Massaker auch nur öffentlich in Erwägung zu ziehen. Da genügt es schon, irgendwo in"Ostanatolien" (auf alten Landkarten noch als"Hochland von Armenien" betitelt) Fotos von ehemaligen armenischen Friedhöfen oder von zerfallenen Ruinen armenischer Kirchen zu machen, um von der Polizei verhaftet und wegen Hochverrat angeklagt zu werden.
Und was macht also der Bundestag? - NICHTS
Natürlich hat der Bundestag die oben genannte Petition auf die lange Bank geschoben und auf den SanktNimmerleinsTag vertagt - man will es sich ja mit den 3000000 türkischen Besat.. äh Mitbürgern nicht verderben...
Digedag
|
prinz_eisenherz
10.11.2003, 16:42
@ MI
|
Warum Murks? Verstehe ich nicht. |
-->>Also, ich kann mir nicht helfen, aber das ist einfach alles totaler Murks, was der Mann da gesagt hat. Erst vergleicht er Äpfel mit Birnen, wirft den Birnen vor, daß sie genau so gut Äpfel sein könnten, nur um dann zu dem Schluß zu kommen, daß die Äpfel gar keine Äpfel sind und die Birnen keine Birnen, und daß daher weder die Äpfel noch die Birnen etwas dafür können. So ähnlich...<
Das der gute Mann nie den Anspruch erhoben hat nach den Gesetzten der Logik oder sonstiger Aussageregeln widerspruchsfrei zu formulieren ist doch offensichtlich.
Deinen Text verstehe ich so, dass dir die Aussage nicht gefällt, du keine passenden, sachlichen Argumente hast oder dich nicht traust hier im Forum zum umfassenden Rundumschlag mit der Holocaustbratpfanne auszuholen und nun den leicht zu durchschauenden Versuch machst, dich an vermeidlichen Widersprüchen und Ungenauigkeiten aus der Rede aufzuhängen.
Seinen halben Rückzieher zum Schluss des Textes beruht doch ganz offensichtlich auf einen Rest an Beißhemmung und noch fehlendenden Mutes zu sagen: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, so war mir...wer immer helfen möge“.
Ich kann das verstehen, du auch?
Jeder der sich berufen fühlt nach dem „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ zu reden und zu handeln der möge das tun.
Meine Unterstützung, meinen Respekt oder sogar Zustimmung hat er jedoch nur dann, wenn er sich mit dieser kompromisslosen Haltung einer erhebliche Gefahr für seine Gesundheit, sein Leben oder seiner Lebensplanung aussetzt.
Große, saudumme Sprüche abzulassen wie den “der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ und hinter sich die machtvollen Bataillone der einflussreichen Juden zu wissen, ist verachtungswürdiges Gekläffe einer ferngesteuerten Marionette.
Ich will es kurz machen, ich gehe einmal davon aus, das Herr Hohmann das folgende auch oder ausschließlich sagen wollte:
Ich habe die Schnauze gestrichen voll, von den ewigen Demütigungen, dem Herabwürdigen, den permanenten Schuldzuweisungen an Deutschland und uns Deutsche, der moralisch verbrämten Geldgier und Abzocke von einigen einflussreichen, jüdischen Kreisen, der medialem Überschwemmung und Wiederholungen mit Monstergeschichten aus der deutschen Geschichte nach dem Urknall, also ab 1933, der ungefragten, selbstherrlichen Einflussnahme auf die deutsche Politik, den versteckten oder ganz offen geäußerten Drohungen und Taten von einigen Juden in Deutschlang gegen jeden, der auch nur im entferntestes ihre Machtposition oder ihre moraltriefende Anspruchshaltung in Frage stellt, usw, usw..........
Aber wenn Moral und Schuldzuweisung gefragt ist, dann bitte schön gilt das für jeden hier auf dem Erdball und nicht nur für Deutschland.
Ist doch einfach, finde ich.
So stehe ich da und kann nicht anders.
bis denne
prinz_eisenherz
|
MI
10.11.2003, 18:58
@ prinz_eisenherz
|
Re: Warum Murks? Verstehe ich nicht. |
-->Hallo prinz_eisenherz
danke fuers (hab gerade keine deutsche Tastatur) Nachhaken. Muss ich bei mir noch mal reinhorchen.
>Das der gute Mann nie den Anspruch erhoben hat nach den Gesetzten der Logik oder sonstiger Aussageregeln widerspruchsfrei zu formulieren ist doch offensichtlich.
Ich finde, er erhebt sehr wohl den Anspruch auf Logik. Er argumentiert und schlussfolgert. Und das hinkt hinten und vorne. Die Rede wird ihrem Anspruch nicht gerecht.
Die Aussage der Rede ist ja wohl: Wer Deutsche als Taetervolk bezeichnet, der muss das bei anderen Voelkern - insbesondere bei den Juden - auch machen. Und weil die anderen Voelker keine"Taetervoelker" sind, sind es die Deutschen auch nicht.
Finde ich in Ordnung. Schliesslich hat jeder genug Dreck vor der Haustuere liegen.
Was mich aergert, ist der Stil. Er moechte die Deutschen von der Anklagebank holen. Das ist richtig und gut. Nur macht er das, indem er ein anderes Volk - die Juden - mit auf die Anklagebank zerrt.
Das gefaellt mir nicht. Das ist unsouveraen. Was andere fuer Dreck am Stecken haben, das hat mit dem an uns gerichteten Vorwurf nichts zu tun. Es genuegt erst einmal voellig, dass jeder hier weiss, dass die Bezeichnung"Taetervolk" unangebracht ist. Punkt. Wer so etwas sagt oder behauptet, der ist selber bereits"Taeter". Darauf einzugehen bedeutet schon, die eigene Position zu schwaechen. Und auch noch ein anderes Volk zu bemuehen, um den Vorwurf argumentativ zu entkraeften, zeigt nur die eigene Unsicherheit.
Wenn ich weiss, dass mich die vorgebrachten Vorwuerfe nicht treffen, wenn ich weiss, dass sie nicht stimmen, dann verlasse ich ganz einfach die Anklagebank. Punkt. Der Sachverhalt ist fuer alle offensichtlich, alle Informationen liegen auf dem Tisch, alle Beweise sind hinreichend durchgekaut. Was kann man denn noch sagen, was nicht schon laengst ein jeder weiss?
Hohmann meinte, den Vorwurf widerlegen zu muessen, und tat das auf eine sehr ungeschickte Weise Die Rede hat so genau das Gegenteil dessen erreicht, was sie wohl erreichen wollte, also ein bisschen mehr Normalitaet. Und daran sind nicht nur die Reaktionen schuld, sondern auch die Rede selbst.
So unnoetig das alles.
Gruesse,
Michael
|
Baldur der Ketzer
10.11.2003, 19:59
@ prinz_eisenherz
|
Re: Luthers Klag? Die ZENTRAL ´PLAG....... ;-( |
-->
>Ich habe die Schnauze gestrichen voll, von den ewigen Demütigungen, dem Herabwürdigen, den permanenten Schuldzuweisungen an Deutschl
Hallo, Prinz,
wie dottore es meisterhaft auf den Punkt brachte - da mußt Du selber handeln.
Nimm an, Du hättest eine absolut geile Freundin, nett anzusehen, eloquent, gebildet, scharf im Bett und eine gute Haushälterin dazu.
Es gibt nur ein Problem: sie hat Aids, Syphillis, Tripper, Alzheimer, Fußpilz und krumme Fingernägel.......zudem ist sie dominant und hat was übrig für die harten Spielchen, bei den Kratzen und Beißen noch harmlossse sind.......
Was tun?
Licht-aus oder, auf-und-davon?
Ich denke, lieber Fersengeld als vorzeitige Erdnähe.........
Beste Grüße vom Ketzer
|
prinz_eisenherz
10.11.2003, 20:55
@ MI
|
Re: Warum Murks? Verstehe ich nicht. |
-->Dein Text
>Das der gute Mann nie den Anspruch erhoben hat nach den Gesetzten der Logik oder sonstiger Aussageregeln widerspruchsfrei zu formulieren ist doch offensichtlich.
Ich finde, er erhebt sehr wohl den Anspruch auf Logik. Er argumentiert und schlussfolgert. Und das hinkt hinten und vorne. Die Rede wird ihrem Anspruch nicht gerecht.<
Die Aussage der Rede ist ja wohl: Wer Deutsche als Taetervolk bezeichnet, der muss das bei anderen Voelkern - insbesondere bei den Juden - auch machen. Und weil die anderen Voelker keine"Taetervoelker" sind, sind es die Deutschen auch nicht.
Finde ich in Ordnung. Schliesslich hat jeder genug Dreck vor der Haustuere liegen.
Was mich aergert, ist der Stil. Er moechte die Deutschen von der Anklagebank holen. Das ist richtig und gut. Nur macht er das, indem er ein anderes Volk - die Juden - mit auf die Anklagebank zerrt.
Mein Text
Wir alle stochern bei solchen und ähnlichen Themen etwas im Nebel herum.
Dein Begriff „Anspruch“:
Welchen Anspruch vertritt denn Herr Hohmann deiner Meinung nach mit seiner Rede?
Wenn es nicht der etwas barock von mir vermutete Anspruch im letzten Teil meines Beitrages ist, welcher Anspruch ist denn nun deiner Ansicht nach gemeint?
Wenn du diesen einmal etwas präzisieren könntest dann könnte ich auch deiner Aussage besser folgen.
Dein Begriff „Stil“:
Machen wir uns nichts vor, über Stilfragen lässt es sich trefflich streiten, meistens ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Ich persönlich versuche so gut ich es kann den Kern seiner Aussage herauszulesen.
Dein Stil, mein Stil oder der irgendeines anderen ist glücklicherweise immer der persönliche Stil, geprägt von der Schulbildung, Erziehung, Umfeld und Beruf.
Diesen kann ich schön finden oder miserabel.
Ein besonderes Gewicht erhält er bei Romanen, Gedichten oder welcher Prosa auch immer. Den Stil als Aussagekriterium zu verwenden ist eine Verlegenheitslösung oder mangelnde Anstrengung sich mit der Aussage an sich zu befassen.
Zu deinem ablehnenden Argument „der hat mir meine Burg kaputt gemacht also mach ich seine auch kaputt“.
An strengen Maßstäben gemessen, zweifellos eine Methode wie aus dem Kindergarten.
Nur leider wird genau diese Vorgehensweise von allen uns umringenden politischen Kräften fleißig und mit viel Medienmacht angewendet.
Ich selbst habe einige Jahre die Versuche von manchen sehr viel klügeren Menschen als ich es bin verfolgt, sich diesem und anderen damit verbundenen Themen nach strengen sachlichen Regeln und der gebotenen Toleranz zu nähern und zu argumentieren, also nicht nach der Methode „Aug um Aug, Zahn um Zahn“.
Die Resultate waren und sind niederschmettern.
Ich persönlich möchte ja nicht wegen meines Deutschseins übermäßig groß gefeiert werden.
Nur habe ich den Buddelkastenstil, s.o., von der veröffentlichen Meinung hier in Deutschland aber auch aus dem Ausland bis zum Erbrechen über.
Irgendwann habe ich angefangen aus meiner Geschichte zu lernen und habe die gezielte Ermordung von Menschen aus niederen Beweggründen wie Rassismus, Idiologien, Eroberungswahn, Patriotismus, Ausbeutung... kritisch hinterfragt.
Zwangsläufig erfährt man dann von einigen Ausrottungsfeldzügen bei anderen Kulturen wo sich dann, vorausgesetzt man kann noch bis drei zählen, schnell heraustellt:
Ein singuläres Ereignis war das was hier bei uns in Deutschland geschehen ist bei weitem nicht.
Ein Beispiel:
In den ersten 50 Jahren nach der Entdeckung Amerikas durch die katholischen Spanier waren bereits eine Million Indianer im karibischen Raum zugrunde gegangen - ermordet, durch Zwangsarbeit zu Tode geschunden oder an Infektionen gestorben. Nach 150 Jahren waren in ganz Amerika 100 Millionen Menschen gestorben - über 90 Prozent der Bevölkerung (Südwestpresse, 2.5.92). Der katholische Theologe Leonardo Boff nennt die Eroberung Amerikas den"größten Völkermord aller Zeiten" (Publik-Forum, 31.5.91).
Die Spanier behandelten die Indianer schlimmer als Tiere und massakrierten sie auf grausamste Weise. Sie erhängten"zur Ehre der Apostel und Jesu Christi", wie sie sagten, jeweils 13 Indianer über einem Feuer, so dass sie gleichzeitig erstickten und verbrannten. Sie trieben die Indianer in Fallgruben mit spitzen Pfählen, verstümmelten sie oder warfen ihre Kinder lebendig den Hunden vor. Der Kazike Hatuay wurde vor seiner Verbrennung gefragt, ob er sich taufen lassen wolle, um wenigstens in den Himmel zu kommen. Er fragte zurück, ob denn auch Christen in den Himmel kämen. Dies wurde bejaht."Sogleich und ohne weiteres Bedenken erwiderte der Kazike, dort wolle er nicht hin, sondern lieber in die Hölle, damit er nur dergleichen grausame Leute nicht mehr sehen, noch da sich aufhalten dürfe, wo sie zugegen wären."(taz, 21.2.87).
Wen ich mich recht erinnere haben die Menschen in Portugal und Spanien zum Gedenken an die Entdeckung Amerikas ein Jahr lang Feste gefeiert, auf den Straßen getanzt, sich in ihrem Stolz gesonnt und der ganzen Welt wissen lassen was für tollkühne Eroberer sie einst waren.
Wie machen die das eigentlich, ihrem Holocaust so anders als wir zu bewältigen?
Weil die Indianer keine Juden waren und nicht über die monopolartige Medienmacht verfügen?
Weil der Völkermörder aus Spanien und Portugal, Sieger geblieben sind?
Das kann es doch nicht sein, oder?
Zusammenfassung:
Deine Kritik am Stil und der Absicht und den Vorwurf des Abwälzens, den du Herrn Hohmann entgegenhältst entspringt mehr dem Zustand bei ihm, bei mir und vielen anderen Deutschen sich aus einer Notwehr heraus befreien zu wollen.
Nebenbei bemerkt schreibst du ja selbst, dass er seine Anklagen zum Schluss relativiert, indem er den Umkehrschluss bildet, wenn viele Tätervölker sind dann benenne wir sie auch so oder wir hören damit auf.
Ich drücke es einmal etwas holzschnittartig aus:
Austeilen können die anderen, auch einige einflussreiche Juden, ganz gut aber Einstecken, nein dass können sie überhaupt nicht.
Fazit:
Wenn du, ich und viele andere nach einer guten Handlungsanweisung für unser Verhalten und den Umgang Miteinander suchen, wie wäre es damit:
Kategorischen Imperativ:
„Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte“.
Ist nicht aus den USA, nicht aus England oder irgend einem anderen Land auf dieser Erde, nein ist von einem Deutschen, dem Tätervolk, aus dem Land aus dem der Meister Tod kommt.
Wer es war überlasse ich dir herauszufinden
Da brauche ich keine zehn Gebote, keine Religion, keinen Guru.
Das ist so einfach gesagt und trotzdem so durchschlagend.
bis denne
prinz_eisenherz
|
prinz_eisenherz
10.11.2003, 20:59
@ Baldur der Ketzer
|
Ich habe so eine, hättest du mir aber auch früher sagen können. Was nun? (owT) |
-->
|
Baldur der Ketzer
10.11.2003, 21:12
@ prinz_eisenherz
|
Re: Ich habe so eine, hättest du mir aber auch früher sagen können. Was nun? |
-->Hallo, äh, Pechvogel,
da gibt es nicht allzu viele Mejiglichkejitn.
1) auf Jagdunfall machen - wenn Du Jäger bist und sie die Sauen aus dem Unterholz treiben soll, man kann sich ja schließlich mal verzielen.
2) brav das zeitliche segnen, im Bewußtsein, das hatte nich ein jeder daheim, und alles hat seinen Preis
3) die Tusse an einen Feind verkuppeln.....das Leben ist schließlich verrückt, vielleicht klappts ja.
4) kauf Dir ein Flugticket auf den Namen Ali Nixwissenz nach Australien, one-way. Und bleib weg.
Mehr fällt mir echt nicht ein.
Dir kann doch echt keiner mehr helfen, wenn Du freiwillig in die Partei eingetreten bist........;-)))))))) und Dir dann halt eine, äh, Berufskrankheit mit nach Hause genommen hast.........
[img][/img]
Beste Grüße vom Ketzer
|
nereus
10.11.2003, 21:31
@ MI
|
Re: Die entscheidende Passage: Äpfel mit Birnen verglichen - MI |
-->Hallo Michael!
Ich weiß leider immer noch nicht worauf Du eigentlich hinaus willst, obgleich Du es schon mehrfach versucht hast zu erklären.
Deine Frage warum die Amerikaner oder die Spanier oder sonstwer nicht als Beispiel herangezogen wurden, geht meiner Ansicht nach in's Leere.
Denn mir ist nicht bekannt das die Botschafter oder andere offiziellen Vertreter der USA oder Spaniens den Deutschen permanent in den Ohren liegen sich endlos schuldig fühlen zu müssen und daraus ggf. finanzielle Forderungen ableiten.
Herr Hohmann hat sich der Ecke zugewendet aus der pausenlos geschossen wird.
Das ist meiner Ansicht nach absolut folgerichtig.
Würdest Du Dich etwa mit dem Bäcker oder dem Autohändler anlegen nur weil Dir der Stammkneiper immer mal wieder ein Glas Bier zuviel berechnet hat?
Hohmann hat mit dem jüdischen Bolschewismus ein sehr heißes Eisen angefaßt.
Die Historiker drücken sich leider mehrheitlich um dieses Thema, wie übrigens um manch andere, noch heißere Kartoffel auch.
Ende des 19., Anfang des 20.Jahrunderts hatten die westeuropäischen Juden, vor allem die in Deutschland, weder etwas mit dem Zionismus noch mit dem Kommunismus im Sinn.
In den Jahrzehnten zuvor hatten nämlich viele Länder ihre Vorbehalte und den daraus resultierenden Restriktionen aufgegeben. Die Juden konnten sich zumindest in Westeuropa emanzipieren.
Im überwiegend slawischen Osteuropa war dem nicht so und verschiedene Progrome ließen die Juden Rußlands in eine z.T. verzweifelte Situation geraten.
Da kam der Bolschewismus gerade recht denn er versprach die Beseitigung der verhaßten Zarenherrschaft. Das war vor allem der Grund warum man so viele jüdische Namen unter den Bolschewiken findet.
Für die deutschen oder französischen Juden bedeutete die"rote Gefahr" aus dem Osten jedoch nur Ungemach. Und nachdem sie so lange darauf gewartet hatten endlich als normale Menschen akzeptiert zu werden, dieses Warten endlich belohnt zu werden schien, kamen die Proleten aus dem Osten ganz sicher nicht als heißersehnte Erlöser.
Unter den Juden Deutschlands gab es übrigens anfangs (1.Weltkrieg und später) ganz stramme Nationalisten.
Auch Theodor Herzl stieß mit seinem Palästina-Plan zu Beginn weitestgehend auf Ablehnung. Darüber hatte ich im Forum schon einmal berichtet.
Die osteuropäischen Revolutionen waren auch nie Massenbewegungen gewesen auch wenn uns das manche Geschichtsfälscher immer wieder unterjubeln wollten und wollen.
Selbst die Oktoberrevolution war lediglich eine Minderheitenangelegenheit bezogen auf die Gesamtbevölkerung.
Kurz gesagt: Die Historie läßt sich in groben Zügen verständlich und folgerichtig darstellen, genauso wie man die anfängliche Begeisterung für Hitler in Deutschland herleiten kann ohne sich dabei pausenlos moralinsauer in's Hemd zu pieseln.
Diesen Vergleich wollte Hohmann herstellen, er wollte auf die Verirrungen einzelner Personen und die Wirren der Zeit hinweisen. Verbrecher gab es unter den Deutschen und unter den Juden. Doch die Verfehlungen Einzelner dürfen niemals zur Entmündigung eines gesamten Volkes bzw. zur Verfehmung ganzer Generationen führen.
Nichts anderes wollte Hohmann sagen.
Das ist ihm in aller Kürze einigermaßen gelungen und ich fürchte eher manch argloser Zeitgenosse kann es nicht besonders gut ertragen, daß die Geschichte auch andere Melodien zu verspielen mag als die immer wieder gern gehörte.
Da wird zukünftig noch so mancher Mißton das zarte Ã-hrchen erreichen, ich habe da keine Sorge.
Inwieweit das Ablegen von Religiösität das Hervorbringen von Terror-Regimen unterstützt, wäre sicherlich mal eine Untersuchung wert.
Doch daran dürfte bei den heutigen Polit-Marionetten kein Interesse bestehen, wo doch gerade wieder mal die Religion als das barbarische Herrschaftsinstrument entlarvt werden soll.
Es handelt sich also beileibe nicht um Murks welchen den Du da vermutest.
Sicherlich kann man über diese oder jene Passage streiten oder möglicherweise hätte ein erklärender Satz mehr etwas Brisanz aus dem Dargebotenen genommen.
Nur, und dies bitte ich zu beachten, wenn bei Hohmann das gesamte verfügbare Meßinstrumentarium angelegt wird, dann hoffe ich doch sehr das man die Entgleisungen der anderen Seite (mörderische Gene und Mördervolk) endlich einmal zur Kenntnis nimmt und sich ebenso dagegen verwahrt.
mfG
nereus
|
prinz_eisenherz
10.11.2003, 22:02
@ Baldur der Ketzer
|
Gut, Variante 1. Wie aber unterscheide ich die richtige von der falschen Sau?:) (owT) |
-->
|
MI
10.11.2003, 23:14
@ nereus
|
Antwort |
-->Hallo nereus!
>Ich weiß leider immer noch nicht worauf Du eigentlich hinaus willst, obgleich Du es schon mehrfach versucht hast zu erklären.
Hm, schade. Bin ich so unverständlich? Alles in allem verstehe ich das einfach nicht. Ich verstehe das Anprangern anderer nicht, mir egal, ob das nun die Juden sind oder sonst wer. Es genügt doch, wenn ich meinen Stall sauber halte. Der Rest geht mich nichts an. Woher das Geschrei kommt, was spielt denn das für eine Rolle? Was hat das mit mir zu tun? Lass sie schreien, lass sie brüllen. Ihr Problem, nicht meines.
>Denn mir ist nicht bekannt das die Botschafter oder andere offiziellen Vertreter der USA oder Spaniens den Deutschen permanent in den Ohren liegen sich endlos schuldig fühlen zu müssen und daraus ggf. finanzielle Forderungen ableiten.
Dann soll doch bitte das auch klar und deutlich gesagt werden, und nicht so versteckt in einer Ansprache zum Tag der deutschen Einheit. Das eine ist der Tag der deutschen Einheit, das andere ist das Verhältnis der Deutschen und der Juden.
(Ich habe sogar den Eindruck, daß die Deutschen viel mehr ihre"Hausaufgaben" gemacht haben, als die Juden. Ich sehe im jüdischen Volk jedenfalls keine große Bereitschaft zur Selbsterkenntnis - was sich in besagten Schimpfwörtern und der"Opferrolle" ja auch widerspiegelt. Aber da kannst Du gar nichts machen.)
Der Rest: Zustimmung
Grüße,
Michael
|
MI
10.11.2003, 23:32
@ prinz_eisenherz
|
Re: |
-->Hi prinz_eisenherz,
>Welchen Anspruch vertritt denn Herr Hohmann deiner Meinung nach mit seiner Rede?
Er beansprucht Logik, wie gesagt, nur sehe ich die nicht. Das eine waren Entscheidungen von Deutschen und Taten von Deutschen. Das andere waren Entscheidungen eines Gremiums (also das Russland-Beispiel), das zu einem knappen Drittel mit Juden besetzt war, die längst ihrer Religion gekündigt hatten. Die Ausführenden waren keine Juden, sondern nicht-jüdische Russen. Ich meine, ein hinkender Vergleich.
>Dein Begriff „Stil“:
>Machen wir uns nichts vor, über Stilfragen lässt es sich trefflich streiten, meistens ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Die Vorgehensweise stört mich."Stil" war unpassend von mir gewählt.
>Dein Stil, mein Stil oder der irgendeines anderen ist glücklicherweise immer der persönliche Stil, geprägt von der Schulbildung, Erziehung, Umfeld und Beruf.
Ja, hast ja Recht.
>Diesen kann ich schön finden oder miserabel.
>Ein besonderes Gewicht erhält er bei Romanen, Gedichten oder welcher Prosa auch immer. Den Stil als Aussagekriterium zu verwenden ist eine Verlegenheitslösung oder mangelnde Anstrengung sich mit der Aussage an sich zu befassen.
s.o.
>Ich selbst habe einige Jahre die Versuche von manchen sehr viel klügeren Menschen als ich es bin verfolgt, sich diesem und anderen damit verbundenen Themen nach strengen sachlichen Regeln und der gebotenen Toleranz zu nähern und zu argumentieren, also nicht nach der Methode „Aug um Aug, Zahn um Zahn“.
>Die Resultate waren und sind niederschmettern.
Glaube ich dir.
>Ein singuläres Ereignis war das was hier bei uns in Deutschland geschehen ist bei weitem nicht.
Sag ich doch. Deswegen brauchen wir da auch gar nicht mehr lang herum zu reden, jeenfalls nicht mehr, als angebracht ist. Nur wer das nötig hat, immer wieder darauf herum zu reiten hat was am Stecken!
>Ein Beispiel:
...Kommt mir bekannt vor. Hab ich glaub ich schon mal hier gelesen. Trotzdem danke fürs reinstellen.
>Ich drücke es einmal etwas holzschnittartig aus:
>Austeilen können die anderen, auch einige einflussreiche Juden, ganz gut aber Einstecken, nein dass können sie überhaupt nicht.
Ich hatte oben auch geschrieben, daß ich den Eindruck habe, daß die Deutschen da"weiter" sind, als die Juden, also was Vergangenheitsbewältigung, Selbsterkenntnis anbelangt.
Grüße,
Michael
|
Tassie Devil
11.11.2003, 04:54
@ MI
|
Re: Lehrstunde |
-->>Hallo nereus!
>>Ich weiß leider immer noch nicht worauf Du eigentlich hinaus willst, obgleich Du es schon mehrfach versucht hast zu erklären.
>Hm, schade. Bin ich so unverständlich? Alles in allem verstehe ich das einfach nicht. Ich verstehe das Anprangern anderer nicht, mir egal, ob das nun die Juden sind oder sonst wer. Es genügt doch, wenn ich meinen Stall sauber halte. Der Rest geht mich nichts an. Woher das Geschrei kommt, was spielt denn das für eine Rolle? Was hat das mit mir zu tun? Lass sie schreien, lass sie brüllen. Ihr Problem, nicht meines.
Hi Michael,
Dein erster Irrtum ist, dass es nicht darum geht, den eigenen Stall sauber zu halten sondern sauber zu machen.
Dazwischen liegen Welten.
Die Gegenseite hat diesen Unterschied seit langem sehr wohl begriffen, weil sie alle Versuche, woher sie auch immer kommen, ihren eigenen Augiasstall als das zu benennen was er tatsaechlich ist sofort mit aeusserster Entschiedenheit unter Anwendung der ihnen geeignet erscheinenden Mittel zu bekaempfen.
Die Gegenseite war und ist de facto immer darum bemueht (gewesen), den eigenen Stall als klinisch sauber der weltweiten Oeffentlichkeit praesentiert in diesem Zustand zu halten.
Jedoch, zwischen Anspruch und Realitaet liegen auch hier, wie so oft, wiederum Welten.
Letztendlich geht es bei ihrer Strategie um die Taktik der moralischen Glaubwuerdigkeit, die beim Argumentieren gerade auch in Bezug auf das Thema Menschenrecht und Menschenwuerde eine ueberragende Rolle spielt, denn wer Dreck am eigenen Stecken hat, dessen Argumentation erscheint in anderem Lichte und wird gerade auch von Unbeteiligten anders beurteilt und gewichtet, wie die Argumente von offiziellen"Saubermaennern", moegen sich letztere realiter noch so mit Schmutz selbst besudelt haben.
Salopp konkret: mit voller Hose ist gut stinken.
Deinen zweiten Irrtum begehst Du darin, indem Du meinst, zwecks eigener Verteidigung, hierbei bereits stark in die Defensive gedraengt, sei es ausreichend, sich ausschliesslich hinter dem eigenen Schutzwall aufhaltend dort den immer wieder einschlagenden Granaten auszuweichen und darueber hinaus lediglich die Anzahl dieser einschlagenden Granaten zu minimieren, indem Du auch mal schon in vorauseilendem Gehorsam mit der weissen Fahne gut sichtbar auch dann wedelst, wenn zu diesem Zeitpunkt ueberhaupt keine Granate abgeschossen wurde.
So geht die Sache mit der eigenen Verteidigung natuerlich nicht, unter Anwendung dieser V-Strategie es ist nur eine Frage der Zeit, wann Dein eigener"Stall" voellig zusammengeschossen nur noch ein einziger rauchender Truemmerhaufen ist auf dem permanent die weisse Flagge weht.
Im uebrigen ist es im Falle einer Selbstverteidigung immer sinnvoll, nur den oder die angreifenden Gegner im Visier zu haben, dagegen nicht direkt daran Beteiligte oder voellig Unbeteiligte aussen vor zu lassen, willst Du nicht Gefahr laufen, dass infolge vollkommen undifferenzierten Entlastungsschlaegen letztendlich alle ueber Dich herfallen, was dann in Folge zu Deinem sicheren Untergang fuehrt.
Homann hat mit seiner Rede den selten begangenen Weg beschritten, die Maske der Heuchelei der Gegenseite von deren Gesicht zu entfernen, weil a) de facto weder der Grossteil der Juden noch der Deutschen zu Taetern gestempelt werden kann, denn dazu fehlten ihnen als letztendlich gezwungene Mitlaeufer und Opfer bezueglich der Macht des Faktischen saemtliche Machtvorraussetzungen, und weil b) bei der relativ sehr geringen Anzahl der de facto Machttraeger des Faktischen zweierlei Mass zur Anwendung gebracht wird.
Eine der grossen Heucheleien der Gegenseite bestand und besteht naemlich darin, einerseits selbst nur mit Heiligenschein auf den Haeuptern aller Ebenen in weltoeffentlichem Lichte als ausschliessliche Opfer aller Zeiten dazustehen, sodass es zu einer Differenzierung zwischen Machttraegern und Mitlaeufern/Opfern ueberhaupt nicht kommen kann, was sie aus strategischen Gruenden zu recht als brandgefaehrliche Aspekte auffassen, andererseits aber wiederum aus strategischen Gruenden genau diese Indifferenzierung auf alle Deutschen als Taetervolk uebertragen und angewendet wissen wollen, Hitlers willige Helfer mutieren am besten dabei zu seinen jungen Bruedern und Enkeln, i.e. das deutsche Taetervolk besteht ausschliesslich aus grossen und kleinen Hitlern.
Auch das ist Perversion in Vollendung.
>>Denn mir ist nicht bekannt das die Botschafter oder andere offiziellen Vertreter der USA oder Spaniens den Deutschen permanent in den Ohren liegen sich endlos schuldig fühlen zu müssen und daraus ggf. finanzielle Forderungen ableiten.
>Dann soll doch bitte das auch klar und deutlich gesagt werden, und nicht so versteckt in einer Ansprache zum Tag der deutschen Einheit. Das eine ist der Tag der deutschen Einheit, das andere ist das Verhältnis der Deutschen und der Juden.
So einfach geht das alles nicht, Michael, Dein Vorschlag kommt der Spielvariante sehr nah, das deutsche Taetervolk hat mit offenen Karten beim Pokern zu spielen.
Homann hat m.E. einen guten Termin fuer seine Rede gewaehlt, kommt er doch gerade auch den Intentionen der Gegenseite entgegen, das gesamte deutsche Volk unter dem Taeterdach fuer ewig vereint zu halten.
Dass die Gegenseite solange gebraucht hat, Homanns Rede als Skandal zu entlarven, nuja, gut Ding will Weile haben, es zeigt aber auch, wie artefaktisch konstruiert dieser Skandalvorwurf tatsaechlich ist.
>(Ich habe sogar den Eindruck, daß die Deutschen viel mehr ihre"Hausaufgaben" gemacht haben, als die Juden. Ich sehe im jüdischen Volk jedenfalls keine große Bereitschaft zur Selbsterkenntnis - was sich in besagten Schimpfwörtern und der"Opferrolle" ja auch widerspiegelt. Aber da kannst Du gar nichts machen.)
Selbstverstaendlich kann"man" da was machen,"man" muss nur wollen.
Begehe bitte nicht den Irrtum,"man" mit der herrschenden Topschicht der BRDDR-Staatsmafia gleichzusetzen.
Aussergewoehnliche Zeiten erfordern aussergewoehnliche Massnahmen, und nur der stete Tropfen hoelt den Stein.
>Der Rest: Zustimmung
>Grüße,
>Michael
Gruss
TD
|
MI
11.11.2003, 15:27
@ Tassie Devil
|
@TD: Viel Stoff. Ich laß erst mal sacken. Grüße (owT) |
-->
|
Sascha
12.11.2003, 01:01
@ yatri
|
Hohmann-Rede |
--> > In der Tat lehnen sich gerade jüngere Menschen dagegen auf, für > Verfehlungen von Großvätern und Urgroßvätern in Anspruch genommen und mit dem > Verdikt"Angehöriger des Tätervolks" belegt zu werden.
Womit er absolut Recht hat!
Das mich niemand falsch versteht: Was damals geschah sind abscheuliche Verbrechen gewesen.
Aber man sollte es uns jungen Menschen selbst überlassen was wir darüber denken, wie wir unsere Meinung bilden und ob wir es glauben wollen oder nicht. Man will uns beibringen, daß wir kritisch denken und auf der anderen Seite wird"kritisch denken" unter Strafe gestellt.
Außerdem sollte man es auch uns jungen Menschen selbst überlassen. Wenn wir stolz auf unser Land sein wollen dann sollen wir es auch dürfen. Wir können dafür nichts. Wir waren damals nicht geboren. Genau wie junge Franzosen stolz auf Frankreich sind und junge Englänger stolz auf England sind sollte man es uns auch überlassen stolz auf unser Land zu sein.
Mit dieser Begründung habe ich schon öfter bekundet, daß ich selbstverständlich auf mein Land stolz bin. Wir haben es immerhin geschafft aus totalen Trümmern ein Land wieder aufzubauen in welchem es vielen Menschen heute ziemlich gut geht. Und was Spiegel & Friedmann ab und zu so von sich geben geht mir eigentlich dann am Ar... vorbei. Das ist nämlich in meinen Augen nicht selten einfach nur Polemik, dummes Gebabbel, Übertreibung und Wichtigtuerei.
Viele Grüße,
Sascha
|
CRASH_GURU
12.11.2003, 10:08
@ MI
|
Re: Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt Ja, sehe ich genau so... |
-->>Hallo!
>Auch wenn vielleicht schon bis zum Exzess ausdiskutiert, es gibt noch was zu sagen. Ein Frage.
>Die Intention der Rede Hohmanns war doch wohl, einen ersten Schritt in die Richtung zu gehen, sich den Stempel"Tätervolk" nicht mehr länger aufsetzen zu lassen.
>Dazu sage ich zunächst einmal: volle Zustimmung. Ich bin das alles vollkommen Leid, insbesondere die stereotypen und scheinheiligen Reaktionen der Offziellen. Und ich bin wie er für ein gesundes Verhältnis zur eigenen Nation, und da hapert es sicherlich.
>Der andere Punkt ist: die Rede an sich - also hinsichtlich ihrer Zielsetzung - kann ich nur als nicht gelungen bezeichnen.
>WENN es darum geht, sich gegen den Vorwurf des"Tätervolkes" zur Wehr zu setzen, was soll das dann bringen, einzelne jüdische Entscheidungsträger - die ihrer Religion noch dazu längst entsagt hatten - als Gegenbeispiele heran zu führen, bzw. als Gründe dafür zu nennen, daß "man mit einiger Berechtigung Juden als Tätervolk bezeichnen könnte" (so in der Rede)?
>(
>nebenbei bemerkt: korrekt wäre gewesen: "mit gleicher Berechtigung" statt "mit einiger Berechtigung"
>)
>Nur um dann hinterher zu sagen, das "daher weder"Deutsche" noch"Juden" ein Tätervolk sind" (sondern die Gottlosen).
>Das ist alles sehr ungeschickt.
>Was ich mich frage: warum nennt Hohmann ausgerechnet die Juden als ein Beispiel aus, daß der Begriff"Tätervolk" für die Deutschen unangebracht ist? Warum nennt er nicht die Amerikaner mit der Indianerausrottung, die Spanier und Portugiesen mit der Ausrottung der Ureinwohner Lateinamerikas? Da er geschichtlich bewandert ist, hätte es doch ein Leichtes für ihn sein müssen, ein paar passende Beispiele zu finden, also Beispiele, die wirklich passen, und nicht hinken? War es einfach ein Mangel an politischem Instinkt? Oder was war sonst der Grund dafür?
>Und warum das alles zum"Tag der deutschen Einheit"?
>Für mich klingt da auch ein bißchen so etwas wie"Abrechung" durch. Es geht in dieser Rede eben nicht nur darum, die Bezeichnung"Tätervolk" für die Deutschen abzuwehren. Es geht ganz offenbar auch darum, den Finger auf ein anderes Volk zu zeigen, die Juden eben.
>Das kann man machen, warum denn nicht. Aber dann hätte er auch zu stehen sollen und nicht so tun, als wäre das nicht so gemeint gewesen.
>Gruß an alle,
>MI
|
-- Elli --
12.11.2003, 10:28
@ CRASH_GURU
|
@CRASH_GURU |
-->Bitte mal lesen: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/230794.htm |
CRASH_GURU
12.11.2003, 11:09
@ -- Elli --
|
Re: @CRASH_GURU Danke! (owT) |
-->
|