stocksorcerer
11.11.2003, 16:04 |
Gulbuddin Hekmatjar droht auch deutschen Soldaten Thread gesperrt |
-->AP
"So Gott will, werden die Amerikaner Afghanistan verlassen müssen": Gulbuddin Hekmatjar.... Himmel, hat der Mann sich in den letzen zehn Jahren verändert. Hätte ihn auf diesem Bild niemals erkannt. Dennoch sollte man ihm zuhören.
SPIEGEL ONLINE - 11. November 2003, 12:07
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,273490,00.html
Afghanistan
Warlord droht deutschen Soldaten
Einer der berüchtigsten Kriegsherren Afghanistans hat unverhohlen mit einem Kampf gegen die Internationale Schutztruppe gedroht. Der Einsatz, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist, sei ein"großer Fehler", sagte Gulbuddin Hekmatjar. Es sei"ein dem Untergang geweihter Versuch, den Interessen der USA zu dienen".
Kabul - Als erster Schritt der Isaf-Ausdehnung begann Ende Oktober der Einsatz der Bundeswehr im nordafghanischen Kunduz."Wir verstehen nicht, was die EU dabei gewinnen will, indem sie sich an die Seite der US-Aggression in Afghanistan stellt", heißt es nach Angaben der in Pakistan ansässigen Nachrichtenagentur AIP in einer von Hekmatjar unterzeichneten Mitteilung."So Gott will, werden die Amerikaner Afghanistan verlassen müssen."
Verhandlungen mit der US-gestützten Zentralregierung in Kabul erteilte der radikalislamische Kriegsherr eine klare Absage."Gespräche könnten sinnvoll sein, wenn die Regierung Macht hätte. Die politische Macht liegt beim US-Botschafter in Kabul, die militärische Macht beim Kommandeur der US-Streitkräfte."
"Wir verstehen nicht, was die EU dabei gewinnen will, indem sie sich an die Seite der US-Aggression in Afghanistan stellt." Ich verstehe das auch nicht. [img][/img]
Hekmatjar hat wie die Taliban zum Dschihad (Heiligen Krieg) gegen die US-Truppen und die Zentralregierung in Kabul aufgerufen. Er wird in Ostafghanistan an der Grenze zu Pakistan vermutet. Hekmatjar regierte bis 1996 in Afghanistan. Er wurde von den Taliban gestürzt, hat sich dem von ihnen angeführten Widerstand inzwischen aber angeblich angeschlossen.
Zum Auftakt einer neuen Militäroperation gegen mutmaßliche Mitglieder der Taliban und der Qaida haben sich alliierte Truppen im Osten Afghanistans Gefechte mit feindlichen Kämpfern geliefert. Der amerikanische Militärsprecher Oberst Rodney Davis erklärte am Dienstag, ein Verdächtiger sei getötet worden, weitere drei seien geflohen. Kampfhubschrauber seien zur Unterstützung der Truppen herbeigerufen worden.
Die Gefechte ereigneten sich im bergigen Osten des Landes, in den Provinzen Nuristan und Kunar, etwa 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kabul."Es ist das gefährlichste Terrain seit Beginn unserer Militäraktion in Afghanistan", erklärte Davis. Er äußerte sich nicht dazu, wie lange die Aktion in den Bergen dauern sollte.
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winkääää
stocksorcerer
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stocksorcerer
11.11.2003, 16:05
@ stocksorcerer
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LOL, hier das Bild ;-) |
-->winkääää
stocksorcerer
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Bob
11.11.2003, 16:36
@ stocksorcerer
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Re: Neues aus der Opiumforschung |
-->Kurze Einführung: Zu jeder Droge gibt es einen sog. Antagonisten, d.h. eine Substanz, die geeignet ist, die Wirkung der Droge aufzuheben. Die Idee hier besteht darin, einem schmerzstillenden Opiat eine sehr geringe Menge (ultra-low-dose) eines Opium-Antagonisten beizumischen. Das Resultat ist kaum erklärbar aber wohl deutlich genug, um dahingehend zu forschen.
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On November 8th, Francesco Leri, Ph.D., Assistant Professor at University of Guelph, Canada, presented the results of a pre-clinical model of addiction and relapse. In this model, rats are trained to self-administer opiates alone or in combination with ultra-low-dose opioid antagonists. Dr. Leri found that rats that previously self-administered opiates plus ultra-low-dose opioid antagonists showed significantly reduced"drug-seeking" behavior compared to rats that self-administered the same amount of the opiate drug. These pre-clinical data suggest that ultra-low-dose opioid antagonists may attenuate addictive drug-seeking commonly observed after chronic opiate use.
On November 9th, Mary C. Olmstead, Ph.D., Assistant Professor at Queen's University, Canada, presented the results of a pre-clinical model of opioid withdrawal. In this experiment, rats chronically treated with opiates avoided a compartment in a testing box where they previously experienced opiate withdrawal. In contrast, rats chronically treated with opiates combined with ultra-low-dose antagonists showed no aversion to this area, indicating no withdrawal was experienced. These pre-clinical data suggest that ultra-low-dose opioid antagonists can prevent the aversive withdrawal that is commonly observed after chronic opiate use.
The third poster presentation examines what happens to brain cells in opioid tolerant rats.
"It's well known that nerve cells become tolerant when exposed to chronic doses of opioids," said Eitan Friedman, Ph.D., Professor and Chair, Department of Pharmacology and Physiology, CUNY Medical School."From a clinical perspective, tolerance means a patient takes more drug over time just to maintain a constant level of pain relief, even in the absence of disease progression. How this happens on a cellular level is the subject of much research. We have now confirmed a dramatic change in the opioid receptor that we think is very important."
Today, Dr. Hoau-Yan Wang, Associate Medical Professor at CUNY Medical School, will show that opioid receptors switch into an abnormal signaling mode during tolerance or dependence. Opioid receptors normally send inhibitory signals into the cell. During tolerance or dependence, inhibitory signals are replaced by excitatory signals, according to Dr. Wang's data. These excitatory signals use a novel protein not normally used by opioid receptors. Dr. Wang also shows that excitatory signals can be blocked by ultra-low-dose naloxone, effectively blocking tolerance or dependence. These results suggest a molecular explanation for the ability of ultra-low-dose opioid antagonists to attenuate tolerance and dependence.
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