-->> Profis schwören Anleger auf Gold ein Vermögensverwalter empfehlen Depotanteil von bis zu 20 Prozent und begründen dies mit dem unsicheren Aktienmarkt > > >"> Feine Herren haben Aktien>">, hat André Kostolany einmal gesagt. Doch die Zeiten haben sich offenbar geändert: Bei klugen, konservativen Anlegern gehöre Gold ins Depot, und zwar ein Anteil von fünf bis 20 Prozent - das raten Vermögensverwalter, die vom Münchener Fondsresearchhaus Morningstar als gut eingestuft werden. >
>"> Die Nachfrage aus den Emerging Markets nach Gold wird mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung steigen>">, sagt Martin Stürner, Vorstand bei der PEH Wertpapier AG in Oberursel. Seiner Ansicht nach könnte der Goldpreis - mit aktuell 388 Euro auf Kurs zum Siebenjahreshoch von 394 Dollar je Feinunze - bis auf 550 Dollar in den nächsten Jahren steigen. >"> In Indien, das ist der größte Einzelnachfrager als Land, geht es wirtschaftlich bergauf; dann steigen die Goldinvestments>">, sagt Stürner. Denn in den Schwellenländern ist Gold als Schmuck und Anlage populär. > > Außerdem wird Gold auch aus einem anderen Grund Potenzial zugetraut: >"> In dieser Wirtschaftslage ist Gold ein Muss,>"> sagt Herwig Weise, Geschäftsführer bei Mack & Weise in Hamburg. Damit spielt er auf die Funktion des Edelmetalls als >"> sicherer Hafen>"> in Krisenzeiten an, sind doch Risiken an anderen Finanzmärkten derzeit schwer zu abzuschätzen. Das gilt etwa für die Aktienmärkte, bei denen viele Experten mittelfristig vorsichtig sind: >"> Die Kursanstiege der letzten Woche waren ein Strohfeuer, und die Aufschläge waren zum Teil charttechnisch bedingt>">, sagt Eckart Langen von der Goltz von PSM Vermögensverwaltung Langen von der Goltz & Dr. Prinz in München. Die meisten Experten erwarten für die nächsten Jahre stagnierende und gleichzeitig schwankungsanfällige Aktienkurse. Der Grund dafür: Einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung in den USA erwarten die Geldprofis nicht. Denn die Weltwirtschaft hängt am überschuldeten US-Verbraucher. >"> Und wenn die Steuersenkungsphase in den USA erst vorbei ist, wird auch der Konsum nachlassen>">, erklärt Goltz. Ihm zufolgen sollten konservative Anleger bereits im Januar ihre Aktienquote im Portfolio auf zwischen 15 und 20 Prozent senken; allerdings ist diese Quote im Vergleich zu anderen Empfehlungen besonders gering. Bert Flossbach, Vorstand der Flossbach & von Storch Vermögensmanagement AG in Köln, veranschlagt 20 bis 25 Prozent, Stürner 30 Prozent - im Allgemeinen sind die empfohlenen Aktienquoten jedenfalls recht niedrig. > > Schwer abzuschätzen ist auch die Entwicklung der Rentenmärkte beziehungsweise die Frage, ob und wie stark die Zinsen steigen werden. Deswegen raten die meisten Vermögensverwalter den Anlegern momentan zu Kurzläufern oder einem hohen Anteil von Geldmarktanlagen; oft wird ein Renten-Depotanteil von 45 oder 50 Prozent empfohlen. Erst bei höheren Zinsen und damit verbundenen niedrigeren Anleihekursen sollten Investoren zukaufen. Sie sollten sich momentan stark an Staatsanleihen halten sowie an Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität - wie beispielsweise von Eon, RWE oder Nestlé. >"> Bonitätsrisiken werden momentan am Markt zu schlecht bezahlt>">, stellt Weise fest. Der Schwerpunkt des Rentenanteils sollte den Experten zufolge in Europa liegen; wegen des vermutlich in den nächsten Monaten weiter sinkenden Dollars sollten Investoren von US-Anleihen die Finger lassen. > > Und wenn dann noch die US-Notenbank auf Grund der hohen Staatsverschuldung eine Politik des billigen Geldes fährt und die Inflation steigt, ist dies ein weiteres Argument für Gold als Krisenmetall. Winfried Walter, Partner bei Albrech & Cie in Köln, und Weise sind sogar der Meinung: >"> Vorsichtige Anleger können sich effektive Stücke in den Tresor legen>">. Allerdings sollten Anleger auch bedenken, das der Goldmarkt vergleichsweise eng ist. > > > Bei Depotanteilempfehlungen zwischen fünf und 20 Prozent raten andere aber dazu, währungsgesicherte Goldzertifikate, Goldminenfonds oder - als riskantere Variante - Goldoptionen zu nutzen. Wer als Privater direkt auf den Goldpreis setzen will, nimmt am besten Zertifikate. Für Stürner sind aber Goldminenfonds der klare Favorit: >"> Bei den Firmen bleiben die Produktionskosten konstant. Ein höherer Goldpreis schlägt sich aber direkt in den Gewinnen nieder; deshalb sind die Profite des Anlegers bis zu sieben Mal höher, als wenn er direkt auf den Goldpreis setzt.>"> > > Claude Merki
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