Galiani
18.11.2003, 15:02 |
@Tassie Devil: Zu 'machtinduziertes Geld'-Ich lese gerade bei Emerald folgendes Thread gesperrt |
-->Hallo
Bitte laß Dir doch mal folgende Statements durch den Kopf gehen:
Geoff Lewis, head of investment services at JF Asset Management in Hong Kong said that much of gold's appeal was simply due to the unattractiveness of the G3 currencies. <font color=#FF0000>Wie denn das? Was spielen denn"attractiveness" oder"unattractiveness" bei "machtinduziertem (Chartal-)Geld" überhaupt für eine Rolle?</font>
"A lot of people are tending to view gold as an alternative currency <font color=#FF0000>(Was issn das?)</font>, or currency of choice <font color=#FF0000>(Nix"machtinduziert"!)</font>, because you can look at the fundamentals of the yen, the euro and the dollar and say they're all equally bad -- they've all got problems," said Lewis.
<font color=#FF0000>Ist doch aber (nach Tassie Devil; und dem guten alten Knapp) beim (machtinduzierten) "Chartalgeld" (cfr. Die staatliche Theorie des Geldes - 1904) alles überhaupt völlig wurscht!
Oder????</font>
Gruß
G.
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Galiani
18.11.2003, 15:09
@ Galiani
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Obiges natürlich auch an Dich gerichtet, lieber Euklid! (mkT) |
-->Hallo
Nachdem ich soeben Deinen lustigen Kommentar gelesen habe.
Gruß
G.
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Tassie Devil
19.11.2003, 08:52
@ Galiani
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Re: @Galiani: meine Antwort |
-->>Hallo
Nochmals Hi,
>Bitte laß Dir doch mal folgende Statements durch den Kopf gehen:
>Geoff Lewis, head of investment services at JF Asset Management in Hong Kong said that much of gold's appeal was simply due to the unattractiveness of the G3 currencies. <font color=#FF0000>Wie denn das? Was spielen denn"attractiveness" oder"unattractiveness" bei "machtinduziertem (Chartal-)Geld" überhaupt für eine Rolle?</font>
Die Attraktivitaet und ihr Gegenteil spielen immer dort mit, wo Maechte und ihr Geld gegeneinander konkurrieren, ohne dass eine dieser Maechte direkten Einfluss nimmt oder ggf. nehmen kann, namentlich in Fremdwaehrungsraeumen.
Stets jedoch konkurriert das Geld im Waehrungsraum der eigenen Macht gegen werthaltiges Nicht-Geld.
>"A lot of people are tending to view gold as an alternative currency <font color=#FF0000>(Was issn das?)</font>, or currency of choice <font color=#FF0000>(Nix"machtinduziert"!)</font>, because you can look at the fundamentals of the yen, the euro and the dollar and say they're all equally bad -- they've all got problems," said Lewis.
><font color=#FF0000>Ist doch aber (nach Tassie Devil; und dem guten alten Knapp) beim (machtinduzierten) "Chartalgeld" (cfr. Die staatliche Theorie des Geldes - 1904) alles überhaupt völlig wurscht!
>Oder????</font>
TD ist keine Reinkarnation von Knapp.
Eine Waehrung ist ein machtinduziertes Geld, Lewis in seiner Funktion ist in der Wahl seiner Worte nicht frei.
Galiani, Entschuldigung, aber was soll das?
Du kannst doch allen Ernstes nicht annehmen, dass mich die Wortmacht eines Geoff Lewis dahingehend beeindruckt, kaum bezeichnet er Gold als Waehrung und schon ist auch fuer TD Gold = Waehrung = Geld!
Was andere glauben oder zu wissen meinen, auch wenn es"a lot of people" sind, sie duerfen es fuer sich behalten, TD neidet es ihnen nicht.
>Gruß
>G.
Gruss
TD
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Galiani
19.11.2003, 14:49
@ Tassie Devil
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@Tassie Devil: Da kann ich nicht mitreden |
-->Hallo
Denn ich lebe nicht in Deutschland.
Zu Knapp habe ich soeben auf Dein anderes Posting hin einiges Näheres ausgeführt.
Damit sollten wir's aber gut sein lassen. Wie gesagt: Deine Theorie des"machtinduzierten" Geldes eliminiert - wenn Du es recht bedenkst - den Wertbegriff (und damit den Markt) aus der Geldtheorie.
Das war seit den Zeiten des antiken Rom's ein Kardinal-Irrtum aller Despoten, daß sie meinten, qua Macht den Wert des Geldes festsetzen können. Und das ging mit großer Regelmäßigkeit und ausnahmslos schief und führte zu Währungskrisen.
Eine lesbare und sehr einleuchtende Beschreibung und Analyse, warum in diesem Sinne"machtinduziertes Geld" logischerweise zu diesem Resultat führen muß, findet sich in"Ferdinando Galiani-Über das Geld", Düsseldorf 1999, S. 236ff.
Galiani kommt (was die Frage des"machtinduzierten Geldes" betrifft) schließlich zu dem Ergebnis, daß <font color=#FF0000>"... von allem, was ein Land zerstören kann, die Tyrannei das am schnellsten schafft."</font>
Gruß
G.
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Tassie Devil
20.11.2003, 03:30
@ Galiani
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Re: @Galiani: Eliminierung |
-->>Hallo
Hi,
Deinen Beitrag hier habe ich erst vorhin rueckblickend entdeckt.
>Damit sollten wir's aber gut sein lassen. Wie gesagt: Deine Theorie des"machtinduzierten" Geldes eliminiert - wenn Du es recht bedenkst - den Wertbegriff (und damit den Markt) aus der Geldtheorie.
Sorry, wenn ich Dir schon wieder widerspreche, aber eliminieren ist m.E. deshalb der falsche Begriff, weil Du das Adjektiv"frei" weggelassen hast, deshalb ist Manipulation nach meinem Geschmack der richtige Ausdruck.
Ja,"machtinduziertes" Geld manipuliert die Wertbegriffe und den Markt, darueber herrscht ueberhaupt kein Zweifel.
>Das war seit den Zeiten des antiken Rom's ein Kardinal-Irrtum aller Despoten, daß sie meinten, qua Macht den Wert des Geldes festsetzen können. Und das ging mit großer Regelmäßigkeit und ausnahmslos schief und führte zu Währungskrisen.
Jawohl, den Wert des Geldes festzusetzen heisst nichts anderes als die Menge der Steuern im aufoktruierten Abgabenmedium festzulegen.
Deshalb isses ja auch ziemlich einfach zu erkennen, wenn Despoten am Ruder sind oder zumindest relativ kurz zuvor waren: jede Geld-/Waehrungskrise, was ja eine Vertrauenskrise in das"gesetzliche" Zahlungsmittel ist, zeugt davon.
>Eine lesbare und sehr einleuchtende Beschreibung und Analyse, warum in diesem Sinne"machtinduziertes Geld" logischerweise zu diesem Resultat führen muß, findet sich in"Ferdinando Galiani-Über das Geld", Düsseldorf 1999, S. 236ff.
>Galiani kommt (was die Frage des"machtinduzierten Geldes" betrifft) schließlich zu dem Ergebnis, daß <font color=#FF0000>"... von allem, was ein Land zerstören kann, die Tyrannei das am schnellsten schafft."</font>
Davon bin auch ich ueberzeugt.
>Gruß
>G.
Gruss
TD
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