JLL
19.11.2003, 21:19 |
OT: Auf dem Weg in den Sozialismus... dem ist nichts hinzuzufügen. Thread gesperrt |
-->Schöner Beitrag aus dem Heise-Forum von viajando (18. November 2003 21:37)
Die Politik und die Gesellschaft definieren die Rahmenbedinungen. Die
Unternehmen versuchen, innerhalb dieses Rahmens das Beste daraus zu
machen.
Es hilft nicht weiter, auf die Unternehmen zu schimpfen, die bei den
vorhandenen Rahmenbedingungen keine Möglichkeit mehr sehen, Produkte
zu wettbewerbsfähigen Preisen herzustellen. Jüngstes Beispiel:
Ausbildungsabgabe, vehement gefordert von den Gewerkschaften und
pflichtbewusst von der SPD in Regierungspolitik umgesetzt. Die Folge:
eine weitere Zeile in dem Excel-Sheet eines Konzernplaners, die für
eine Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland spricht.
Und dann ereichen wir irgendwann, was sich mehr und mehr als
Idealbild der SPD und Grünen herauskristallisiert: Ein Land, das nur
noch aus Rentern, Beamten, Arbeitslosen und Sozialhilfebeziehern
besteht, die alle SPD/Grüne wählen. Neue Technologien wie
Biotechnologie wird verteufelt und verhindert, stattdessen wird
Kohlebergbau subventioniert. Nur hat Schröder so weit gedacht... äh,
wer soll dann eigentlich die Transferleistungen erwirtschaften, die
dann 100% der Bevölkerung als ihr gutes Recht ansehen. Ah ja,
richtig, dafür gibts ja die Vermögenssteuer. Eigentum ist ja sowieso
Diebstahl.
Das Ganze kommt mir mehr und mehr vor wie ein Reverse Takeover durch
die DDR.
Wacht auf, Leute!
<ul> ~ Hier geht's in den Sozialismus - nicht neu, aber gut formuliert.</ul>
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Albrecht
19.11.2003, 21:42
@ JLL
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Die Weigerung genügend Lehrstellen anzubieten wird sich als Bumerang erweisen... |
-->Hallo zusammen,
in Bezug auf Lehrstellen kann man auch anderer Meinung sein.
Ich denke, daß die Zurückhaltung der Unternehmen genügend Lehrstellen anzubieten die deutsche Wirtschaft zukünftig noch sehr bereuen wird.
Dieses Duale-System, wie es so schön heißt, hat mit dazu beigetragen, daß Deutschland sich nach dem Krieg so schnell erholen konnte.
Vor allen Dingen das Handwerk und der Maschinen- und Fahrzeugbau wird sich in naher Zukunft vergeblich um gut ausgebildetes Personal bemühen.
Weitsicht ist in unseren Tagen keine gefragte Tugend mehr, nur noch amerikanisches Quartalsdenken ist gefragt.
Gruß
Albrecht
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JLL
19.11.2003, 22:41
@ Albrecht
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Re: Ich bin mir nicht sicher, ob hier tatsächlich von einer Weigerung... |
-->... gesprochen werden kann. Sicher spielt der von Dir angesprochene Aspekt eine Rolle, dass heute nur mehr wenige bereit sind, in die Zukunft zu investieren, ganz speziell in die Zukunft Deutschlands. Es fehlt ja auch die stabile Kalkulationsgrundlage. Die Halbwertszeit von Gesetzen, Gesetzesänderungen und Änderungen der Änderungen ist rapide gesunken. Die Problematik, dass viele Jugendliche dank nicht erfolgter Integration und jahrzehntelanger sozialistischer Bildungsexperimente schlicht nicht in der Lage sind, den Anforderungen einer Lehrstelle zu genügen, wird ohnehin nur selten thematisiert.
Zudem mag ich nicht recht glauben, dass durch eine Ausbildungsplatzabgabe tatsächlich Ausbildungsplätze geschaffen werden. Es ist halt einfach ein neuer Einnahmetitel für den Kraken.
Genauso wenig mag ich glauben, dass Vermögens- und Erbschaftsteuer der Bildung zu gute kommen werden. Wiederum ein hübscher Titel, hinter dem jeder stehen kann, es geht ja um die Zukunft, um Kinder, tralalala. Wer könnte da schon dagegen sein, außer ein paar hartherzigen Reichen?
Quatsch!
Der Herr Gabriel hat sein Herz für die Bildung ja auch erst entdeckt, seit er keine Chancen mehr auf eine Wiederwahl hatte und mit blankem Populismus ("Die da oben, WIR da unten") begann, gerade jene Hände zu beißen, die ihn in glückicheren MP-Tagen einst kugelig gefüttert hatten. Dass die Einladungen für den Inhaber des wichtigen Amtes des Pop-Beauftragten nicht mehr ganz so heftig ins Haus flattern, wie ehedem, kann man sich vorstellen.
Was ich kritisiere ist, dass man dem Volk systematisch Sündenböcke für das eigene Versagen präsentiert: Die Unternehmen, die Unternehmer, die Besserverdienenden, die Reichen, die Wohlhabenden, die Erben. Dabei wird mittlerweile ein Ton getroffen, der an dunklere Zeiten erinnert. Man mache sich mal den Spaß und ersetze in solch einer Rede den"Besserverdienenden","Reichen" oder"Erben" durch"Ausländer" oder gar"Jude". Das Muster verfängt wie eh und je. Hinter der Treibjagd steckt eiskaltes Kalkül, der um ihre Pfründe, und darum geht es primär, fürchtenden politischen Klasse: Alle spüren, dass es schlechter geht, da präsentiert man als Sündenbock jemanden"der hat", dem es besser geht und ausgesprochen oder nicht, entsteht in den Köpfen des Fußvolks die Primitivkausalkette:"Uns geht es schlecht, WEIL es dem gut geht." Das bekannte"Haltet-den-Dieb-Spiel", Sündenböcke haben eben wieder Konjunktur. Dass die Verschlechterung der Lebensverhältnisse in entscheidendem Maß durch eine falsche Politik verursacht wurde, wird dabei geflissentlich übersehen und da drehe ich noch nicht mal die Hand im schwarz-roten Konsensklüngel um.
Der Staat und das Geld, das ist wie ein Junkie auf Entzug. Jetzt sollen ihm die"Reichen" den nächsten Schuss finanzieren. Und die, die das Weite suchen - niemand nehme an, dass es sich jemand leicht macht, seine Heimat, oder was davon übrig ist zu verlassen - sind die einzigen, die noch bei klarem Verstand sind und vernünftig handeln:"Bis hierhin und nicht weiter!" Aber letztlich tun die heutigen Emigranten mehr für eine Reformierung des Systems, als die die schweigen und weiter zahlen. Und ich habe vollstes Verständnis für Leute wie einen Theo Müller, die für den Aufbau des deutschen Sozialismus zur Ader gelassen werden und sich dafür auch noch bei jeder Gelegenheit als fiese Reiche abwatschen lassen müssen. Da packt man eben seine Koffer und geht und die Damen und Herren Sozialutopisten sollen doch bitte ihre gesellschaftlichen Experimente selbst finanzieren - dürfte spannend werden in einem Staat voller Renter, Beamten, Arbeitsloser und Sozialhilfebezieher.
Allerdings bin ich schon überzeugt, dass den Gerechtigkeitskasperln von der SPD-Basis mit einer Erhöhung der Erbschaftsteuer tatsächlich vollste Gerechtigkeit widerfahren wird. Große und mittlere Vermögen werden die Zeichen der Zeit erkennen und verstärkt abwandern, dabei BIP und Arbeitsplätze im Inland reduzieren. Am Ende werden die Staatseinnahmen, trotz neuer Steuern und/oder höherer Steuersätze sinken. Der gerechte Lohn für überbrodelnden wirtschaftlichen Sachverstand.
Jetzt ist mir wohler:-)
Nächtle
JLL
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- Elli -
19.11.2003, 22:53
@ JLL
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Mal ein Lob an JLL.... |
-->... für die perfekte Rechtschreibung - so als krasser Gegensatz zur Euklid´schen Zeichsetzung, wo man jeden längeren Satz zwei Mal lesen muss [img][/img]
Erlebt man ja nicht oft...
Aber so isser numa, unser [[Euklid][
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André
19.11.2003, 22:55
@ Albrecht
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Re: Von wegen: Die Wahrheit ist, dass ein Teil der Jugendlichen wegen des |
--> miserablen, verpfuschten Erziehungssystems bereits als
asozial eingestuft wird und für jeden Handwerker als eine
Zumutung angesehen werden kann, künftige"Abbrecher"
einzustellen.
Das aber zuzugeben, hieße fundamentale Fehler der Politik einzugestehen.
Deshalb wird man das nicht tun, sondern Schuldige suchen und benennen,
wie das in Deutschland, im Tätervolk, nun mal so USus ist.
Deshalb werden ja auch die vermögenden Auswanderer verfemt
und der Vorschlag macht im Fernsehen (WDR) die Runde, ihnen
die Staatsbürgerschaft und den Pass abzuerkennen (so heute).
Hier werden die niedrigsten menschlichen Instinkte per Fernsehen bewußt
(WDR) aktiviert und die linken Politruks sind davon auch noch begeistert!
Das wird - so nicht bald Vernunft einkehrt - ein übles Ende nehmen!
Im Eilmarsch in die Sklaverei!
Gruß
A.
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JLL
19.11.2003, 22:56
@ - Elli -
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Re: *erröt* (owT) |
-->
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YooBee
19.11.2003, 22:57
@ - Elli -
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Und noch eins: |
-->Der Beitrag von JLL selbst ist viel besser als der aus dem Forum! Danke!
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Euklid
19.11.2003, 23:09
@ JLL
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Re: Ich bin mir nicht sicher, ob hier tatsächlich von einer Weigerung... |
-->Scheinbar wird durch die Ausbildungsabgabe die Bildung der Schulabgänger signifikant angehoben
Gruß EUKLID
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Dieter
20.11.2003, 00:57
@ JLL
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Kompliment für Deinen Beitrag |
-->nicht wg. der Rechtschreibung, sondern weil es so sehr die Realität aus meiner pers. Sicht wiederspiegelt.
Gruß Dieter
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Karl52
20.11.2003, 01:27
@ Albrecht
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Re: Die Weigerung genügend Lehrstellen anzubieten wird sich als Bumerang erweise |
-->Hallo Albrecht,
das Ding ist ambivalent. Einerseits weiß jeder Unternehmer, daß er ohne ausgebildete Fachkräfte nicht auskommt, andererseits sieht er an jedem Monatsende, daß Ausbildung für ihn ein Zuschußgeschäft ist, so oder so. Also wird er sich vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt her dreimal überlegen ob er ausbildet.
Ein viertes, fünftes Mal wird er drüber nachdenken, wenn er sieht, daß die, die gerade die Gesellenprüfung abgelegt haben entweder in Richtung Fachoberschule abwandern oder wegen besserer Bezahlung gleich zu Konkurrenz gehen. Dann hat er in beiden Fällen schlicht die Arschkarte in der Hand, weil unterm Strich 6.000 Euronen Miese, branchenabhängig durchaus auch das Doppelte.
Andererseits ist ihm natürlich vollkommen klar, daß es ohne Facharbeiter nicht geht, die er aber, wenn nicht als Hauszucht, von außen teuer einkaufen muß, was ihn à la longue wahrscheinlich teurer kommt, als selber auszubilden. Die klassische Zwickmühle, die Du keinem Shareholder verklickern kannst.
Der Ausweg einer kostengerechten Entlohnung ist derzeit noch durch Gewerkschaftseinfluß verbaut. Bis die allerdings begriffen haben, daß Lehrjahre keine Herrenjahre sind, wird's noch einige Zeit brauchen; der Ansatz, die Ausbildungsvergütung an die Noten des Schulabgangszeugnisses zu knüpfen, ist insofern nicht ganz verkehrt. Vielleicht werden dann sogar die Türken wach und ziehen mal 'ne Berufausbildung bis zum Ende durch.
Nix gegen Türken, um allem potentiellen Zinngeschray und jedem Zwergenaufstand von vorneherein die Grundlage zu entziehen, in fast zwanzig Jahren Praxis als Prüfer der IHK zu Aachen habe ich dieses Jahr erstmalig einen Türken als Kandidaten zu gesichte bekommen (Kunststofformgeber, ein Beruf, der nicht ganz ohne ist); die Zahl derer, die spätestens am Ende des zweiten Lehrjahres die Ausbildung abbrechen, ist allerdings Legion, weil im dritten Lehrjahr Gottvertrauen und Muckies nix mehr helfen.
Watt tut Not? Weg von der Kuschelpädagogik der Grundschulen, weg von der Mentalität"Wir werden schon irgendwie um die 60% Ausländer, die mangels Sprachkenntnissen dem Unterricht gar nicht folgen können, herumkommen", diese Ich-bin-drei-Affen-gleichzeitig-Mentalität. Weg damit!
Dafür zwangsweise Sprachkurse"Deutsch für Ausländer" auf eigene Kosten; wer hier leben will, muß in seine Zukunft investieren; Eltern, deren Kinder zu Beginn der Grundschule nicht über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen, sanktionieren. Notfalls raus mit denen! Wenn schon Sozialhilfe, dann den eigenen Leuten, aber nicht... Das verkneife ich mir jetzt besser mal.
Sanktionen aber auch für Inländer, die nicht bereit sind, ihren Teil für die Ausbildung ihres Nachwuchses beizutragen, z. B. per von der Schule verordneter Nachhilfe auf Kosten des elterliche Geldbeutels; wird ablaufen wie zu schnelles Fahren: Je teurer, desto wirkungsvoller. Am Portemonne die Leute packen ist immer wieder verblüffend wirkungsvoll.
Womit der Maßnahmenkatalog keineswegs erschöpft ist.
Gruß zur Nacht, Karl
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Tassie Devil
20.11.2003, 02:47
@ JLL
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Re: Nein, nein und nochmals nein! |
-->Mein lieber JLL,
das Erroeten aufgrund von Lob nach einer guten, sehr guten oder sogar exzellenten Leistung ist, mit der Ausnahme bei Kindern und Jugendlichen, nicht nur falsche Scham, sondern ebenfalls eine einzigartige Riesenkatastrophe dieser sozialistisch einaeschernden Gerichtigkeitsfanatiker der BRDDR.
Die durchgaengige Normalreaktion ausserhalb dieses Machtgebietes ist naemlich ein"Danke", dass sich der deutsche Normalmensch jedoch innerhalb des Machtraumes fuer eine bereits gute Leistung per Erroeten de facto entschuldigt, mit einer solchen Leistung die Kopfhaut ueber den Grubenrand erhoben zu haben, das wirft ein bezeichnendes Licht auf diesen gesamten militanten Gutmenschenstaat der sozialistischen Gerechtigkeitsmafia.
Ich zitiere Dich:
>Dass die Verschlechterung der Lebensverhältnisse in entscheidendem Maß durch eine falsche Politik verursacht wurde, wird dabei geflissentlich übersehen und da drehe ich noch nicht mal die Hand im schwarz-roten Konsensklüngel um.
Exzellent, superb, Deine Wortwahl"geflissentlich" trifft ein deutsches Uebel perfekt in der Mitte seines Herzens: es drueckt naemlich aus, dass zuvor weithin sichtbare Menetekel an den Waenden je nach Geschmack und Gutduenken leichtfertigst beseite geschoben wurden oder sogar wider besseren Wissens als Objekte der Laecherlichkeit in aller Oeffentlichkeit gehandelt wurden.
Fuer mich ist es keine Frage, der Endsieg wird ihnen einmal mehr sicher sein.
Gruss
TD
P.S. Weiter so! [img][/img]
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Tassie Devil
20.11.2003, 02:54
@ Tassie Devil
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Re: Korrektur |
-->Exzellent, superb, Deine Wortwahl"geflissentlich" trifft ein deutsches Uebel perfekt in der Mitte seines Herzens: es drueckt naemlich aus, dass zuvor weithin sichtbare Menetekel an den Waenden je nach Geschmack und Gutduenken leichtfertigst beseite geschoben wurden oder sogar wider besseren Wissens als Objekte der Laecherlichkeit in aller Oeffentlichkeit gehandelt wurden.
Daran wollen sie heute aber nicht mehr erinnert werden!
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JLL
20.11.2003, 08:55
@ Tassie Devil
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Re: Dann sage ich 'Dankeschön':-) (owT) |
-->
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Turon
20.11.2003, 09:23
@ JLL
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Nenne doch mal eine Alternative |
-->ich meine ich gebe ja Dir und allen in der Runde zu diesem Thema Recht.
Nur: unausgebildet bleibt unausgebildet und wird dazu auch noch alt.
Die Behauptung, Lehrlinge im Betrieb erwirtschaften die bezahlte Prämie
nicht halte ich schlicht und einfach für blanken Unsinn.
Erstens: sie werden zum großen Teil in die Produktionsfaktoren eingesetzt,
wo sich der Meister samt Truppe zu fein ist - also in unproduktiven Sektor
wie putzen etc.;
Zweitens: die Lehrlinge erstellen genügend Güter, um ihren Lohn zu rechtfertigen. Frisch eingesetzter Areitsloser Handwerker ist nicht unbedingt
das beispiellose Produktivitätswunder.
Die Kosten entstehen also sowieso, und wenn man als Unternehmer nicht rechnen
und abwiegen kann, und das ist offensichtlich der Fall - insofern es um Betriebswirtschaft geht - und nicht um unternehmerische Weitsicht, die
zu sparen für die Zukunft ruft, dann ist wohl die Haltung der Unternehmer
eindeutig falsch und unbegründet.
Wo ist der Unterschied, ob mir eine Reinigungsfirma die Produktionshalle
reinigt, oder der Lehrling?
Muß ich immer den Großkotzmeister der mich 50 Euro pro Stunde einkaufen schicken, wenn es der Lehrling der in der Kategorie von 5 Euro fällt,
auch tun kann?
Sorry! Wer nicht forscht und wer nicht in die Zukunft investiert, der verdient
normalerweise gar keine Zukunft. Ob diese Zukunft dann SPD, CDU oder sonst Jemand für die Unternehmer dann verplant ist zwar Frechheit, aber
irgendwie auch nötig.
Ich will diese Politik nicht verteidigen, um Gottes Willen. Sie ist schlecht.
Anderseits hilft da Einstellungsstopp und Ausbildungsstopp keineswegs weiter,
verlängert nur die Agonie, in der man so oder so sich die Seele aus dem Leib rausackert.
Wenn das vereinigte Kolchos des deutschen Unternehmertums in solcher Situation
immer nur noch alles nach"Sicherheitskriterien" verabschiedet, die augenscheinlich und momentan für die Unternehmen gut sind, der schneidet
sich genauso ins eigene Fleisch wie ein Suizidentschlossener, der nicht weiß
wie man sich die Ader aufschneidet und erst an Gummipuppen die Methoden
so lange verfeinert, bis ihm ein Psychiater erwischt.
Und genau das passiert jetzt.
Das beste ist immer noch, daß manche tatsächlich glauben, durch die Steuersenkung etwas besser wird. Alles hängt von der Nachfrage nach Waren
ab, und die deutsche Binnennachfrage ist von Gehältern der Angestellten
und Arbeitern abhängig.
Für die Zukunft gilt aus meiner Sicht Folgendes: sofort nach dem die Steuersenkung vollzogen ist, müssen Unternehmer mit den Preisen runter,
um Kauflust zu erzeugen. Nur da ist die helfende Hand aus dem billigen
Ausland schon längst am Drücker - denn die haben gute Gewinne erwirtschaftet,
und sind für so einem Fall bestens ausgerüstet. Die Kriegskasse ist jedenfalls
doppelt gesichert - durch Rücklagen und niedrigere Lohnkosten und Löhne.
Gruß.
P.S.: Mal ehrlich - wenn alle nur aufeinander doof aus der Wäsche schauen,
was die Regierung so beschließt, und dann gleich auch jammert weil die SPD dies und jenes beschloß, der sollte mal auf diesen schwarz-gelben Mongoloiden
Bullshit auch einen Blick risikieren.
Bei denen heißt die Reform zwar anders, bewirkt aber haargenau das Selbe.
Das was mit deutscher Wirtschaft passiert, hat sehr wenig mit der Politik zu tun. Die können nur mit Steuersenkung/Schuldenaufnahme entgegenwirken,
oder mit Steuererhöhung/Verteilung entgegenwirken.
Genau dieses Modell wird an den USA bemängelt. Schuldenmacherei Non Plus Ultra incl. Steuersenkung und es funktioniert nicht. Mindestens genauso wenig, wie
Steuererhöhung und Verteilung des Geldes an die die sowieso keine Leistung erbringen.
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