SchlauFuchs
20.11.2003, 14:58 |
Offtopic: an die Haeusle-Besitzer: wieviel Nebenkosten hat man mit einem... Thread gesperrt |
-->Hallo,
Wieviel Nebenkosten(Steuern, Gebuehren, Versicherungen, Oel, was sonst noch?) hat man etwa mit einem Haus von etwa 200qm, Altbau, Fachwerk, auf dem Lande?
Ich denke gerade darueber nach, einen kleinen Ex-Bauernhof zu kaufen, Baujahr so 1890, muss noch ausgebaut werden, aber prima Substanz...
Ich zahl mich hier noch tot an Miete...
ciao!
SF
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ufi
20.11.2003, 15:04
@ SchlauFuchs
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Die Nebenkosten von Wohnung und Haus sind |
-->fast gleich. Nachteilig ist's nur, wenn plötzlich noch
Erschliessungskosten, Kanalkosten, Strassenkosten oder sonstwas
dazu kommt. Das kannst Du auf der Gemeinde nachfragen, ob da was geplant
ist.
Was treibst Du zur Zeit?
Gruss
ufi
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SchlauFuchs
20.11.2003, 15:38
@ ufi
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Re: Die Nebenkosten von Wohnung und Haus sind |
-->>fast gleich. Nachteilig ist's nur, wenn plötzlich noch
>Erschliessungskosten, Kanalkosten, Strassenkosten oder sonstwas
>dazu kommt. Das kannst Du auf der Gemeinde nachfragen, ob da was geplant
>ist.
>Was treibst Du zur Zeit?
>Gruss
>ufi
Hallo Ufi,
Das Haus ist m.W. bereits an diese Dinge angeschlossen. So weit auf dem Land ists doch nicht:) Du meinst also, ich koennte meine jetzigen Nebenkosten proportional zur Wohnflaeche des neuen Hauses annehmen?
Ich sitz zur Zeit als unterbezahlter und ueberqualifizierter Middleware-Experte (Systemadministrator AIX + MQ Series) in Festanstellung bei Nestle Globe, Frankfurt rum. Mein Einkommen liegt auf einem Niveau, wo man meine Mitausgaben bereits als Luxus ansehen muss. Beim ersten Projekt, das man mir anbieten wuerde, wuerde ich wieder abspringen (wenn es mindestens 50EUR/h bei 3 Monate+Option bietet). Ich fuehl mich so fehlplaziert! Und am Ende vom Gehalt ist noch so viel Monat uebrig!
ciao!
SF
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Ventura
20.11.2003, 16:31
@ SchlauFuchs
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da würde ich mich dann mal mit der Tradestation beschäftigen, dann |
-->machst Du bald mehr Kohle vom Bauernhof aus...
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SchlauFuchs
20.11.2003, 16:56
@ Ventura
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Tradewas? Hast du noch Details? |
-->>machst Du bald mehr Kohle vom Bauernhof aus...
Du meinst dieses Trading-Tool? Das kann schon sein, dass man damit gut Umsatz macht, was aber dringend fehlt ist Spielgeld. wenn ich meiner Frau ihren Bausparvertrag verzocke ist uns nicht geholfen.
ciao!
SF
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Tierfreund
20.11.2003, 17:09
@ SchlauFuchs
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Re: Die Nebenkosten von Wohnung und Haus sind |
-->Hallo SchlauFuchs,
was oft vergessen wird,sind die notwendigen Instandhaltungsrücklagen.Über den Daumen bei neueren Häusern 1,5 Prozent des Anschaffungswertes pro Jahr,ältere Häuser auch durchaus 2,5 Prozent und mehr.
Ausserdem kommen Gemeinden oft auf merkwürdige Ideen,neues Klärwerk >>> Umlage für die Grundstückbesitzer,neuer Kanal,neue Strasse usw.
Grundsteuern werden momentan auf breiter Front erhöht,zusätzlich beim Kauf noch 3,5 Prozent Grunderwerbsteuer und demnächst ja wahrscheinlich noch eine Immowertzuwachssteuer.
Dann droht noch die Elementarschadenzwangsversicherung mit Hochwasserschutz für Bergbewohner und die Wärmeschutzverordnung nebst Energiepass nicht vergessen.
Grüße
Tierfreund
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SchlauFuchs
20.11.2003, 17:20
@ Tierfreund
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Hat denn jemand mal nen Anhaltspunkt fuer ein 200qm-Haus in EUR ausgedrueckt? (owT) |
-->
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Tierfreund
20.11.2003, 17:54
@ SchlauFuchs
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Re: Schwierig |
-->Hallo SchlauFuchs,
das hängt doch sehr vom Individualfall ab,Lage und Grösse des Objektes,Anzahl der Personen,Gartenpflege,Anzahl und Einsatz von E-Geräten etc.
Für Strom,Wasser,Gas oder Ã-l,Grundsteuer,Müllabfuhr,Feuerversicherung und Elementarschadenversicherung,Schornsteinfeger,Kanalgebühren etc.kommt schnell einiges zusammen.
Ich brauche ca.400 Euro pro Monat reine Nebenkosten,fränkische Kleinstadt,gut 1000 QM Grund,über 300 QM Wohnfläche,2 Personen + 2 Hunde,hoher Strom - und Wasserverbrauch allerdings sparsames Heizen und gute Wärmedämmung.
Grüße
Tierfreund
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orwell
20.11.2003, 17:56
@ SchlauFuchs
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Re: Offtopic: an die Haeusle-Besitzer: wieviel Nebenkosten hat man mit einem... |
-->warum fragst du nicht den Vorbesitzer nach den Kosten? Gruss Orwell
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SchlauFuchs
20.11.2003, 18:06
@ orwell
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Re: Offtopic: an die Haeusle-Besitzer: wieviel Nebenkosten hat man mit einem... |
-->>warum fragst du nicht den Vorbesitzer nach den Kosten? Gruss Orwell
Weil der Vorbesitzer getuermt ist, der Verkauefer hat es von einer Bank.
:)
ciao!
SF
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SchlauFuchs
20.11.2003, 18:32
@ SchlauFuchs
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Nochne Frage: Kann man die Zinsen an die Bank eigentlich steuerlich absetzen? (owT) |
-->
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Euklid
20.11.2003, 18:46
@ SchlauFuchs
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Re: Nochne Frage: Kann man die Zinsen an die Bank eigentlich steuerlich absetzen? (owT) |
-->Wenn du geschickt modellierst wohl ja.
Bei Eigennutzung nie.
Du must Mieter sein damit der Eigentümer an dich vermietet.
Wenn du nicht verheiratet wärst....... dann;-))
Mietest du dich eventuell bei der Mutter deiner Kinder ein?Muß das unbedingt deine Frau sein;-))
Die Politik der Grünen setzt bewußte Hindernisse gegen die traditionelle Ehe.
Sie muß dann ja auch noch alleinerziehend sein wegen der Steuervorteile.
Das du sie ab und zu mal unterstützt mußt du ja nicht jedem auf die Nase binden.
Kreativität pur ist angesagt.
Aber alles wasserdicht und schön legal solange modellieren bis es paßt.
Merke bei Einsatz von viel Hirnschmalz gibt es immer Wege.
Aber immer legal bleiben und nicht tricksen versuchen.Immer schön sauber modellieren und gestalten.
Gruß EUKLID
Gruß EUKLID
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kizkalesi
20.11.2003, 19:06
@ SchlauFuchs
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Re: Altes Fachwerkhaus? |
-->
hallo
erkundige dich aber vorher genauestens, ob da nicht der Denkmalspfleger ein Auge drauf geworfen hat, oder ob es sogar schon auf einer der verstaubten Listen steht. Eigentlich gehe ich bei dem Baujahr davon aus. Vielelicht hat das Haus das"Schildchen" und es ist nur mal abgeschraubt worden.
Soviel Dolle gibt es nämlich nicht mehr, die heutzutage unbedingt noch ein Denkmal kaufen wollen.
Dann zahlst du dich nämlich dumm und dämlich bei Modernisierungen, wenn der Pfleger die Finger reinsteckt. Du kriegst dann womöglich Zuschüsse, aber die nützen dir nichts, wenn die Denkmalschutzgerechten Materialien dreimal so teuer sind, wie normale.
Selbst wenn die Fächer zugekleistert sind, oder man frevelhafterweise wie so oft irgendwann mal ganz verputzt hat oder mit Eternitplatten"verkleidet" hat.
Dann wird das alles endlos teuer.
Sind das Eichenbohlen oder dünnere Nadelholzbalken? Oder ein Gemisch? Irgendein deutscher Kriegsherr hat mal angewiesen,(zumindest im Oberbergischen und im Sauerland/NRW) die dicksten Eichenbalken für Lafettenbau rausreissen zu lassen. Die wurden dann durch spirrelige Nadelholzbalken ersetzt.
Und die sind nach über 100 Jahren nun allermeist im A....oder vom Holzwurmchen zerfressen. Diese Biester sind so link, dass man sie nicht unbedingt an der Oberfläche sehen muss.Und plötzlich findet man sich nach einem herumstehen in der 1. Etage in der Paterre wieder. Ohne die Treppe benutzt zu haben.
Lass das bloss von einem Holzsachverständigen prüfen.
Wie sieht das Dach aus? Ist das wirklich dicht? Die sind in den 50erund 60 er Jahre meist sehr billig gedeckt worden, und gehen nun durch das"arbeitende" Holz scheller zu Bruch, als einem lieb ist.
Hat das ne Grube oder ist da Kanalisation?
Hat das schon eine Gasheizung?
Also, lass da lieber mal die besten Fachleute dran, die du da im Gebiet auftreiben kannst. Auch wenn das vielleicht mal ein paar Hunderter kostet. Sonst kann das eine Faß ohne Boden werden.
So schön das vielleicht auch aussieht.Und ich will die auch bestimmt nicht die Vorfreude trüben.
Wir haben das mal hinter uns gebracht.
aws.
kiz
Hoffentlich kann deine Frau auch mit den lieben kleinen Mäuschen umgehen. Die empfinden gerade solche bewohnten Häuser immer als Eldorado.
Viel Glück.
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SchlauFuchs
20.11.2003, 22:15
@ kizkalesi
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Re: Altes Fachwerkhaus? |
-->>
>hallo
>erkundige dich aber vorher genauestens, ob da nicht der Denkmalspfleger ein Auge drauf geworfen hat, oder ob es sogar schon auf einer der verstaubten Listen steht. Eigentlich gehe ich bei dem Baujahr davon aus. Vielelicht hat das Haus das"Schildchen" und es ist nur mal abgeschraubt worden.
guter Punkt, allerdings ist 1890 noch nicht soo sehr denkmalschutzgefährdet, denke ich.
>Soviel Dolle gibt es nämlich nicht mehr, die heutzutage unbedingt noch ein Denkmal kaufen wollen.
<-- der hier würd:-)
>Dann wird das alles endlos teuer.
Ich werds nochmal checken.
>Sind das Eichenbohlen oder dünnere Nadelholzbalken? Oder ein Gemisch? Irgendein deutscher Kriegsherr hat mal angewiesen,(zumindest im Oberbergischen und im Sauerland/NRW) die dicksten Eichenbalken für Lafettenbau rausreissen zu lassen. Die wurden dann durch spirrelige Nadelholzbalken ersetzt.
>Und die sind nach über 100 Jahren nun allermeist im A....oder vom Holzwurmchen zerfressen. Diese Biester sind so link, dass man sie nicht unbedingt an der Oberfläche sehen muss.Und plötzlich findet man sich nach einem herumstehen in der 1. Etage in der Paterre wieder. Ohne die Treppe benutzt zu haben.
Also wie Eiche sah der Boden nicht aus, aber Wo der Boden sichtbar war (also kein Bodenbelag drüber) war keine Spur von Würmern.
>Lass das bloss von einem Holzsachverständigen prüfen.
>Wie sieht das Dach aus? Ist das wirklich dicht? Die sind in den 50er und 60er Jahre meist sehr billig gedeckt worden, und gehen nun durch das"arbeitende" Holz scheller zu Bruch, als einem lieb ist.
Der"geflüchtete" Vorbesitzer hat schon einiges in das Haus investiert, und der Dachstuhl sah saniert aus: Einige trangende Balken waren durch Frisches Bauholz ersetzt worden, die heute übliche grüne Imprägnierung war deutlich zu sehen. Das Dach hängt nirgendwo durch, ich habe auch nirgendwo licht durch die Ziegel fallen sehen - von ausen macht es einen ordentlichen Eindruck.
>Hat das ne Grube oder ist da Kanalisation?
Das ist tatsächlich noch eine offene Frage, die wir demnächst dem Verkäufer stellen wollten - da z.B. auch noch keine Sanitäreinrichtungen im Haus sind.
>Hat das schon eine Gasheizung?
Null Heizung - aber im Keller finden sich bereits Vorbereitungen für Brenner und Tanks.
>Also, lass da lieber mal die besten Fachleute dran, die du da im Gebiet auftreiben kannst. Auch wenn das vielleicht mal ein paar Hunderter kostet. Sonst kann das eine Faß ohne Boden werden.
Falls sich das verdichtet, ganz bestimmt.
>Hoffentlich kann deine Frau auch mit den lieben kleinen Mäuschen umgehen. Die empfinden gerade solche bewohnten Häuser immer als Eldorado.
Danke für die Tips,
SF
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JN++
21.11.2003, 07:50
@ SchlauFuchs
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TIP: Mit Holz heizen |
-->Am besten mit offenem Kamin. Ist superbillig und supergemütlich. Holz wo immer geht. Da kommst Du mit 300€ Heizkosten im Jahr hin. Mit Ã-l bei 200m² wohl eher das 5-fache.
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kizkalesi
21.11.2003, 09:43
@ SchlauFuchs
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Re: Altes Fachwerkhaus? |
-->>Also wie Eiche sah der Boden nicht aus, aber Wo der Boden sichtbar war (also kein Bodenbelag drüber) war keine Spur von Würmern.
hallo
Also, wenn da im Dachgebälk schon derartige neue 08/15- Balken teilweise eingezogen sind, dann wird der Denkmalspfleger seine Finger nicht mit im Spiel gehabt haben.
Oder es ist an"ihm vorbei" einfach gemacht worden.Dann lass ihn niemals dahinter kommen
Sündhaft teurer Abriß bzw"Neukonstruktion mit alten Balken" wäre angesagt. Das hätte er nämlich schon nie so genehmigt.
Oder halt endlos-Prozesse. Auch diese Behörde ist Statthalter von Absurdistan und ungeheuer hartnäckig.
Da hätten nämlich nur"Altbalken" reingesetzt werden dürfen - du kennst ja Absurdistan mit seiner oft schon krankhaften abstrusen Penibilität.
Du kannst das aber einfach in der Denkmals-Liste nachgucken. Da steht's entweder drin oder nicht.
Wenn nicht, ist es inzwischen eher unwahrscheinlich, dass der Pfleger noch mal ein Auge drauf werfen würde. Aber auch da ist man vor der Willkür dieser Heinis nicht endgültig sicher.
____
Aber ich schrieb von BOHLEN- nicht BODEN.
Da meinte ich die tragenden Balken mit sozusagen das ganze tragende"Balkengerüst", was letztendlich die Fächer und damit schlechthin auch das ganze Fachwerkhaus ausmacht. Die Bodenbretter sind eher sekundär bzw. weniger wichtig, da sie leicht rausreißbar bezw. ersetzbar sind.
Noch eins ist von Wichtigkeit:
Die"Fächer" - sind sie im Urspungszustand - oder sind sie im Modernisierungswahn irgendwann mal ausgemauert worden?
Oder sind sie noch gefüllt mit dem allermeist damals verwendeten Weidengeflecht, ausgematscht mit meist genialen (atmungsaktive, naturbelassene Wärmedämmung) Ton-Lehm-Mist-Gemischen? Das wurde damals von Region zu Region wie eine Art Geheimmischung abgewandelt zusammengepanscht, wie man uns erklärt hatte.
_____________
Keine Sanitär-Einrichtungen? Siehe oben die"Fächer":
Dann denke dran: da ist nichts mit"in der Wand" verlegen
ALLES auf die Wände!
Ist halt alt, denn innen wirst du ja wohl hoffentlich die Fächer auch nicht zutapezieren oder so dick verputzen wollen, dass du Wasser, Abwasser und Heizungsrohre zupappen kannst.
_________
Und im Keller Tanks? Kann ja nur Ã-ltanks sein. Und das auf Lehmboden? Wenn das mal einer genehmigt hat...
Oder schon geschütteter Betonboden/Estrich?
Eher unwahrscheinlich. Und das bei den damals so mageren Deckenhöhen. Und Flüssiggastank wirst du (kann ich mir nicht vorstellen) nicht im Keller genehmigt bekommen.
Wir durften ihn auch nur"hinters Haus" plazieren. Davon abgesehen, wäre er gar nicht in unsere 1,80 Keller-Höhe gegangen.
Du siehst, es gibt viel zu hinterfragen bzw. zu beachten.
Jedenfalls viel Spaß beim nächsten Lebensabenteuer. Wird bestimmt spannender als jeglicher Müll-TV.
aws.
kiz
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SchlauFuchs
21.11.2003, 14:13
@ kizkalesi
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Re: Altes Fachwerkhaus? |
-->>Oder es ist an"ihm vorbei" einfach gemacht worden.Dann lass ihn niemals dahinter kommen > Sündhaft teurer Abriß bzw"Neukonstruktion mit alten Balken" wäre angesagt. Das hätte er nämlich schon nie so genehmigt.
>Oder halt endlos-Prozesse. Auch diese Behörde ist Statthalter von Absurdistan und ungeheuer hartnäckig.
Ich werds beruecksichtigen:)
>Da hätten nämlich nur"Altbalken" reingesetzt werden dürfen - du kennst ja Absurdistan mit seiner oft schon krankhaften abstrusen Penibilität.
Ja, wennn auch erst wenig aus eigener Erfahrung.
>Du kannst das aber einfach in der Denkmals-Liste nachgucken. Da steht's entweder drin oder nicht.
wo gibt's die Liste?
>Aber ich schrieb von BOHLEN- nicht BODEN.
>Da meinte ich die tragenden Balken mit sozusagen das ganze tragende"Balkengerüst", was letztendlich die Fächer und damit schlechthin auch das ganze Fachwerkhaus ausmacht. Die Bodenbretter sind eher sekundär bzw. weniger wichtig, da sie leicht rausreißbar bezw. ersetzbar sind.
Also das Fachwerk selbst ist nicht ueberall einsichtig gewesen. Von aussen ist es verschindelt (diese halbrunden Holzplaettchen), innen konnte man es an manchen Waenden sehen. Es wirkte nicht wurmstichig, und die Decken-Balken waren auch nur kaum durchgebogen. Selbst im Keller war ich verwundert ueber die gute Erhaltung.
>Noch eins ist von Wichtigkeit:
>Die"Fächer" - sind sie im Urspungszustand - oder sind sie im Modernisierungswahn irgendwann mal ausgemauert worden?
Das ganze Haus hat innen eine Lehmverputzung - konnte man gut sehen, weil die Tapeten runter waren. Mauerwerk habe ich nirgendwo gesehen, mal vom Sandsteinfundament abgesehen.
>Oder sind sie noch gefüllt mit dem allermeist damals verwendeten Weidengeflecht, ausgematscht mit meist genialen (atmungsaktive, naturbelassene Wärmedämmung) Ton-Lehm-Mist-Gemischen? Das wurde damals von Region zu Region wie eine Art Geheimmischung abgewandelt zusammengepanscht, wie man uns erklärt hatte.
Davon gehe ich aus, kann es jetzt aus dem Gedaechnis aber nicht bestaetigen.
>Keine Sanitär-Einrichtungen? Siehe oben die"Fächer":
>Dann denke dran: da ist nichts mit"in der Wand" verlegen
>ALLES auf die Wände!
>Ist halt alt, denn innen wirst du ja wohl hoffentlich die Fächer auch nicht zutapezieren oder so dick verputzen wollen, dass du Wasser, Abwasser und Heizungsrohre zupappen kannst.
Mir kommt gerade die Idee einer freistehenden Badewanne:-) Das hat Stil
>Und im Keller Tanks? Kann ja nur Ã-ltanks sein. Und das auf Lehmboden? Wenn das mal einer genehmigt hat...
>Oder schon geschütteter Betonboden/Estrich?
Ja, wirklich, im"Heizungskeller" ist das einzige was noch fehlt ne Heizung und der Tank. Vielleicht auch ne Feuerschutztuer, wobei das bei Holzdecken nicht wirklich ein Schutz waere.
>Eher unwahrscheinlich. Und das bei den damals so mageren Deckenhöhen. Und Flüssiggastank wirst du (kann ich mir nicht vorstellen) nicht im Keller genehmigt bekommen.
In dem Keller kann man fast stehen. Naja, nicht unbedingt ich, aber ein Danny de Vito schon.:-)
>Wir durften ihn auch nur"hinters Haus" plazieren. Davon abgesehen, wäre er gar nicht in unsere 1,80 Keller-Höhe gegangen.
>Du siehst, es gibt viel zu hinterfragen bzw. zu beachten.
Wir werden deine Vorschlaege beruecksichtigen. Wo du dich schon soweit auskennst, magst du vielleicht mal mit uns da durchlaufen? Ecke Vogelsberg.
> Jedenfalls viel Spaß beim nächsten Lebensabenteuer. Wird bestimmt spannender als jeglicher Müll-TV.
Danke, bis bald!
SF
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kizkalesi
22.11.2003, 09:58
@ SchlauFuchs
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Re: Altes Fachwerkhaus |
-->>Wir werden deine Vorschlaege beruecksichtigen. Wo du dich schon soweit auskennst, magst du vielleicht mal mit uns da durchlaufen? Ecke Vogelsberg
hallo Schlau Fuchs
das hätte ich bestimmt gerne eingerichtet, aber wir leben nun mal nicht mehr im Rheinland sondern ja inwischen im äußersten Südspanien.
Das wird sich in naher Zukunft zumindest sehr schwer organisieren lassen, da wir überhaupt nicht wild sind auf Absur.
Jedoch jederzeit mit meinen Amateur-Erfahrungen zur Hilfe bereit.
Alles Gute.
aws.
kiz
in einem Extrat-thread wurde im Zusammenhang mit den Balken/Bohlen (nicht Dielen) auch noch mal auf"Schwamm" etc. hingewiesen.
Das zu prüfen ist natürlich auch wichtig und richtig.
Wobei dort mehrfach das Wort Mauerwerk fiel:
Ein"richtiges" Fachwerkhaus hat aber k e i n Mauerwerk.
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Euklid
22.11.2003, 10:36
@ kizkalesi
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Re: Altes Fachwerkhaus |
-->Kein Mauerwerk ist prinzipiell richtig.
Aber nur oberhalb der Erde;-))
Im Keller wurde auch bei Fachwerkbauten mit Bruchsteinen gemauert.
Oft sind nur Teilunterkellerungen ausgeführt.
Gruß EUKLID
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kizkalesi
23.11.2003, 11:28
@ Euklid
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Re: Altes Fachwerkhaus |
-->>Kein Mauerwerk ist prinzipiell richtig.
>Aber nur oberhalb der Erde;-))
>Im Keller wurde auch bei Fachwerkbauten mit Bruchsteinen gemauert.
>Oft sind nur Teilunterkellerungen ausgeführt.
>Gruß EUKLID
hallo Euklid
genau!
jeweils ein Drittel: und durch die teilweise nur aufgeschichteten Bruchsteine rannen so allmögliche Rinnsale durch en Keller. Das war so richtig nach den Vorstellung eines modernen trockenen Kellers.
Ein Drittel war gar nicht ausgeschachtet.
Dafür war dann ein Drittel des Kellers mit normalen Ziegeln zu einem Weinkeller schön rund -ausgemauert. Eher wohl allgemeine Vorratskeller - denn Weinanbau gab's da weit und breit nicht.was natürlich nicht heisst, dass man nicht trotzdem da Wein gelagert hat.
Dass nicht alles ausgemauert war (mit Backsteinen) lag wohl daran, dass die Bruchsteine überall kostenfrei herumlagen.
aws.
kiz
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