dottore
02.12.2003, 10:07 |
Verbraucher-Vertrauen Frankreich schlecht (A) Thread gesperrt |
-->FRANKREICH/VERBRAUCHERVERTRAUEN
Verbrauchervertrauen in Frankreich auf Acht-Monats-Tief=
Paris, 02. Dez (Reuters) - Das Verbrauchervertrauen in Frankreich ist vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft überraschend auf den tiefsten Stand seit acht Monaten gefallen.
Der entsprechende Index des nationalen Statistikamts INSEE ging im November auf minus 30 (Oktober minus 29) zurück, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit März, als der Index angesichts des Irak-Kriegs mit minus 31 auf das niedrigste Niveau seit sechs Jahren gefallen war. Von Reuters befragte Volkswirte hatten demgegenüber für November mit einem Anstieg auf minus 27 gerechnet.
Die Entwicklung des Verbrauchervertrauens passt nicht zu den jüngsten Konjunkturdaten, die eine Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone anzeigen. So war das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal wieder um 0,4 Prozent gestiegen nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Vorquartal. Die Verbraucherausgaben hatten sich im September und im Oktober erholt.
Zuletzt war es vor allem die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust, die in Frankreich auf das Verbrauchervertrauen drückte. Im November beurteilten die französischen Konsumenten die Beschäftigungsaussichten immerhin nicht schlechter als im Vormonat, wie der von INSSE veröffentlichte Teilindex zeigt. Pessimistischer waren sie allerdings, was den künftigen Lebensstandard angeht. Hier fiel der entsprechende Teilindex auf minus 37 (minus 35).
Die Indizes beruhen auf einer Umfrage unter rund 2000 Haushalten.
mer/ast
REUTERS
020921 Dez 03
Ähnelt in etwa der deutschen Situation. Da letztlich die Unternehmen vom Verbraucher und nicht von anderen Unternehmen leben, und sehr optimistisch sind, könnte sich ein böse Schere öffnen.
Die berühmte Konsumfunktion enthält den Optimismus der Firmen nicht. Wenn die Unternehmen ihren Optimismus aus Kostensenkungen (= Entlassungen usw.) ziehen, sieht das halt nicht gut aus. Denn drohende Entlassungen sind wichtig fürs Verbrauchervertrauen.
Na hoffen wir auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Die Preise sind ja attraktiv gefallen.
GruĂź!
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Worldwatcher
02.12.2003, 10:56
@ dottore
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hoffen wir auf ein gutes Weihnachtsgeschäft |
-->Klar doch bei uns in der Innenstadt werden die leerstehenden Geschäfts-räume und -häuser reihenweise zum Schnäppchenpreis angeboten.
Damit der Leerstand nicht so aufällt gehen immer mehr Geschäfte dazu über die in der Nachbarschaft leerstehenden Geschäftsräume mit ihren Angeboten zu dekorieren damit der Eindruck entsteht es sei noch Aktivität in Geschäftsräumen vorhanden.
Die die noch Ware anbieten sind teilweise zu Outletcenter mutiert, 30 - 50 - 70% Nachlass für Qualitätswaren. Doch wenn man die Käuferfrequenz in den Läden beobachtet so ist noch viel Platz für Kunden in den Läden.
Selbst auf den an den Wochenenden stattfindenden Weihnachtsmärkten werden nur Bruchteile des zu erwartenden Umsatzes realisiert, so kann man Teile der angebotenen Lebensmittel am Anfang der nächsten Wochen als Sonderangebot mit erheblichen Preisnachlässen in den entsprechenden Läden erwerben.
Es stellt sich halt die Frage ob dies Anzeichen von Defla sind?
Weiterhin ist erstaunlich das trotz dieser präkären Lage ein weiteres grosses Einkaufscenter mit einer grossen Veranstaltungsarena gebaut wird. Das ganze geschieht nicht im wilden Osten sondern in einer mittelhessischen Stadt.
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dottore
02.12.2003, 11:20
@ Worldwatcher
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Re: Anzeichen von Defla? Dazu: Lage des Einzelhandels D (A) |
-->Konjunktur/Handel/BAG/
Wenig Licht beim Einzelhandel trotz Jahresendspurt=
Frankfurt/Main (ddp.vwd). Ungeachtet der erwarteten Umsatzsteigerungen im Weihnachtsgeschäft rechnet der Handelsverband BAG kaum noch mehr mit einer Wende zum Besseren. Zum zweiten Mal in Folge werde der Einzelhandel seine Vorjahresumsätze verfehlen, sagte BAG-Präsident Walter Deuss am Dienstag in Frankfurt am Main. Nach einem Minus von nominal 1,9 Prozent (real -2,4) im vergangenen Jahr rechnet Deuss für 2003 mit einem Rückgang von nominal und real 1,0 Prozent.
Auch für 2004 sieht Deuss keine spürbare Belebung des Geschäftes im Einzelhandel. Mit konstanten Preisen habe die Branche insgesamt aber auch in diesem Jahr wieder zur allgemeinen Preisstabilität [!] beigetragen.
Die anhaltende Umsatzschwäche habe im Einzelhandel ihre Spuren hinterlassen, führte der BAG-Präsident aus. Viele traditionelle, meist inhabergeführte Geschäfte hätten in diesem Jahr ihre Türen für immer schließen müssen. Die Zahl der Insolvenzen werde sich bis zum Jahresende auf rund 4500 erhöhen, verbunden mit einem Verlust von etwa 30 000 Arbeitsplätzen.
Voraussetzung fĂĽr ein Ende der KonsumzurĂĽckhaltung der Verbraucher sei neben einem spĂĽrbaren Abbau der Arbeitslosigkeit und weniger Sorge um den eigenen Arbeitsplatz, dass die Politik ihre GlaubwĂĽrdigkeit wiedergewinne. Deuss appellierte an Regierung und Opposition, die vorgezogenen Steuersenkungen in jedem Fall umzusetzen.
ddp.vwd/hsi/mos
021048 Dez 03
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CRASH_GURU
02.12.2003, 12:18
@ dottore
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Re: Anzeichen von Defla? jetzt ist also UmsatzrĂĽckgang = Defla... (owT) |
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