Vindaloo
03.12.2003, 13:53 |
Was ist mit Schröder los? (Außenpolitik) Thread gesperrt |
-->Vor kaum 2 Wochen droht China Taiwan unverhohlen mit Krieg und Invasion, wenn sie auch nur die Abstimmung über die Abstimmung zur Unabhängigkeit zulassen. Bei der letzten Eskalation schickten die USA zwei Flugzeugträger zur Sicherung Taiwans und die Chinesen hielten sich kurz vor knapp zurück. Wie die Eskalation ausgesehen hätte muß sich wohl niemand vorstellen.
Kaum ist Schröder in China spricht er nicht nur davon das Waffenembargo der EU aufzuheben, nein, auch ein Export der stillgelegten Wiederaufbereitungssanlage von Hanau wird in Aussicht gestellt.
Ist der Mann noch zu retten?
Wie kann ein deutscher Bundeskanzler in der gefährlichsten Auseinandersetzung dieser Welt einer Seite, die konkret mit Krieg droht, nicht nur Aufrüstung, sondern auch noch zu nuklearer Aufrüstung verhelfen?
Bei allem Ekel vor der US-Außenpolitik, aber warum liefert er nicht gleich Nuklearsprengköpfe an die Seperatisten in Kaschmir?
Eine solche Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft hätte ich nicht mal Koch zugetraut, wie kann sich dieser Clown soetwas leisten?
Die amerikanische Beistandgarantie zu Taiwan steht, will er einen Atomkrieg provzieren um die Amerikaner zu ärgern?
Ich wäre wirklich dankbar, wenn mir jemand diesen Schröderischen Schwachsinn erklären kann. Das ist für mich in seiner Blödheit schlimmer als jeglicher Goldstein-Support den sich die Amis mit ihrem Hampelmann Bin Laden leisten, vom Ressourcenkrieg im Irak abgesehen, denn ein Krieg samt Atomwaffen gegen Taiwan ist eben kein Spiel mit der Angst der Wähler. Taiwan hat allen Grund und jedes Recht seine Unabhängigkeit zu erklären, vom doublespeak der"Volksherrschaften" abgesehen.
Hier wird nukleares Feuer in den schlimmsten Konflikt der Welt geworfen, allen"demokratischen" Maßstäben zum Trotz.
Man muß wirklich kein Amerikafreund sein um das wirklich zum Kotzen zu finden.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,272642,00.html</ul>
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Vindaloo
03.12.2003, 13:54
@ Vindaloo
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der Link hat natürlich nix mit zu tun ;) |
-->mein Fehler ;)
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kingsolomon
03.12.2003, 14:01
@ Vindaloo
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vielleicht haben die Chinesen zugestanden, dass Trittin dort das Dosenpfand |
-->einführen darf. Ganz abgesehen von Toll Collect. *gg*
Du glaubst doch nicht im Ernst
dass Deutschland derzeit am Rad der Geschichte mitdrehen kann?! Was Schröder
da erzählt bewegt doch höchstens die Gemüter an deutschen Stammtischen.
s.a. unten den Link zu den schwimmenden russischen Atomkraftwerken.
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Vindaloo
03.12.2003, 14:31
@ kingsolomon
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naja, eher als 176 andere Staaten |
-->>Du glaubst doch nicht im Ernst
>dass Deutschland derzeit am Rad der Geschichte mitdrehen kann?!
naja, eher als 180 andere Staaten, ich würde Deutschland nicht kleiner machen, als es ist.
Ich halte es nur für mehr als lächerlich auf den Anti-Irak Zug aufzuspringen und kaum ein Jahr später Waffen und A-Waffen nach China zu liefern.
Nicht das die möchtegern groß-C-Parteien da groß anders wären, aber ich habe das Gefühl meine Stimme (ähem) ist damit pervertiert worden.
Wenn ich Leute wie den korrupten CIA-Clown Pflüger wollte, dann würde ich sie zur Hölle nochmal wählen.
Aber inzwischen wählt man links und erhält einen"Patriot act"-Schily, Waffenlobbyisten wie Schröder oder besoffene"zum-Glück-noch-ins-EP-gekommene" Tussen wie Beer.
Ich würde mich gern über meine Wahl ärgern, wenn die CDU nicht noch schlimmer wäre. Inzwischen kommt mir Demokratie vor wie die Wahl des Henkers.
Einer schlimmer als der Andere und ich sehe weit und breit keine Alternative.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,272642,00.html</ul>
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Vindaloo
03.12.2003, 14:32
@ kingsolomon
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Deutschland ist wichtiger als es tut |
-->>Du glaubst doch nicht im Ernst
>dass Deutschland derzeit am Rad der Geschichte mitdrehen kann?!
naja, eher als 180 andere Staaten, ich würde Deutschland nicht kleiner machen, als es ist.
Ich halte es nur für mehr als lächerlich auf den Anti-Irak Zug aufzuspringen und kaum ein Jahr später Waffen und A-Waffen nach China zu liefern.
Nicht das die möchtegern groß-C-Parteien da groß anders wären, aber ich habe das Gefühl meine Stimme (ähem) ist damit pervertiert worden.
Wenn ich Leute wie den korrupten CIA-Clown Pflüger wollte, dann würde ich sie zur Hölle nochmal wählen.
Aber inzwischen wählt man links und erhält einen"Patriot act"-Schily, Waffenlobbyisten wie Schröder oder besoffene"zum-Glück-noch-ins-EP-gekommene" Tussen wie Beer.
Ich würde mich gern über meine Wahl ärgern, wenn die CDU nicht noch schlimmer wäre. Inzwischen kommt mir Demokratie vor wie die Wahl des Henkers.
Einer schlimmer als der Andere und ich sehe weit und breit keine Alternative.
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Tempranillo
03.12.2003, 14:48
@ Vindaloo
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Re: Sucht Schröder neue Verbündete? |
-->Hallo Vindaloo,
Vielleicht ist Schröder in Beziehung auf NATO und Amerika auf die Linie des Ritters mit der eisernen Faust eingeschwenkt?
Es gibt Länder, sagen wir mal ein Land, in das wir seit Jahrzehnten, wenn ich mich nicht irre, seit der Zeit des Bundesverteidigungsministers Franz-Josef Strauß, Rüstungsgüter liefern:
Atomwaffenfähige U-Boote im Wert von Milliarden, das Zugang zu (fast) allem hat, was an militärtechnischem und geheimdienstlichem Wissen bei uns zur Verfügung steht, dessen Dienst(e) fast ohne jede Beschränkung auf deutschem Boden operieren können, das Leuten die Reißleine durchschneiden darf, mit dessen Vertretern neben unendlichen Reparationen und Wiedergutmachungszahlen für niemals vorgefundene Leichen ein millionenschwerer Staatsvertrag geschlossen wurde, und das uns zum Dank dafür ein ums andere Mal zu demütigen sucht.
Warum soll Schröder nicht Waffen in ein potentielles Spannungsgebiet verkaufen, wo sie seit eh und je in ein bestehendes Spannungsgebiet verschenkt werden?
China zahlt, was man von anderen nicht behaupten kann!
Vielleicht kann D-Land so einen Freund und Verbündeten gewinnen? Das ist eine Chance, die er ergreifen sollte! Zu China, überhaupt zu allen asiatischen Ländern, haben wir ein historisch völlig unbelastetes Verhältnis, was man von GB und USA nicht sagen kann. Da gibt es nicht nur den atomaren Holocaust von Hiroishima und Nagasaki, in dem Zusammenhang denke ich vor allem an die Kriege, die die Märkte Asiens zur amerikanischen und britischen Markteroberung (Opium!) aufgeknackt haben.
Die Hurensöhne aus Washington und New York haben natürlich nicht im geringsten daran gedacht, nun ihrerseits sich für japanische Waren und Dienstleistungen zu öffnen. Das ist es, was man in den USA unter Freihandel, Marktöffnung und Gegenseitigkeit versteht. Näheres bei Deschner,"Der Moloch", ein Buch das gerade in die 10. Auflage geht.
Schröder steht vor der Entscheidung, die Chance auf ein freundschaftliches Verhältnis zu China mit der Gewißheit zu vergleichen, daß wir in unseren westlichen Bündnispartnern unsere Todfeinde zu erblicken haben.
Aus welcher Ecke die Kritik an Schröders chinesischen Aktivitäten kommt, dürfte klar sein.
So gesehen ist seine Entscheidung absolut nachvollziehbar. Als möglicher Partner gegen das US-amerikanische Weltverbrechen kann China ein unersetzlicher Partner sein; genauso wie Rußland, aber nach welcher Seite der russiche Bär seine Pranken ausschlägt, weiß man nie so genau - immer erst hinterher, wofür D-Land zwei Mal mit seinem Untergang bezahlt hat.
Tempranillo
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Euklid
03.12.2003, 14:54
@ Tempranillo
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Re: Sucht Schröder neue Verbündete? |
-->Hallo Tempranillo
die russische Bärenpranke wird mit feinstfühligen Mitteln wieder solange bearbeitet bis sie nach Westen zuschlägt.
Nach Osten kommt die Beringstraße und da fängt Nordamerika an.
Also gibts nur go West.
Das wird man denen schon beibringen nur keine Angst.
Und man wird das umso hinterhältiger verkaufen können je mehr die europäische Verteidigungspolitik von den Amerikanern abgekoppelt wird.
Was würde es mich interessieren ob Putin oder Schröder oder Stoiber in Berlin sitzt?
Gruß EUKLID
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Tempranillo
03.12.2003, 15:04
@ Tempranillo
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Re: China wäre das Trumpf-As im Spiel |
-->Hallo Vindaloo,
> Als möglicher Partner gegen das US-amerikanische Weltverbrechen kann China ein unersetzlicher Partner sein.
Wenn wir zu China ein gutes Verhältnis herstellen, haben wir die Chance, daß sich Russland nicht eines Tages gegen D-Land wendet, weil es in seinem Rücken einen äußerst potenten Gegner fürchten müßte.
China scheint mir überhaupt das Trumpf-As im Poker der deutschen Dplomatie.
Vielleicht führt der Weg zur nachhaltigen deutsch-russischen Verständigung über Peking?
Wenn ich denke, woran wir anknüpfen könnten, an weitaus mehr als an Schweinefleisch Chop-Suey:
Hat nicht Tschou-En-Lai in Deutschland studiert? Schätzt man nicht in China, wie überhaupt in Asien, deutsche Kultur über alle Maßen, vergöttert Bach, Beethoven, Brahms und Bruckner?
Wurden wir schon jemals von China oder Japan ansatzweise so mit Exkrementen übergossen, wie wir das von unseren"Freunden und Verbündeten" gewohnt sind?
Tempranillo
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Clarius
03.12.2003, 15:08
@ Tempranillo
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Re: Sucht Schröder neue Verbündete? |
-->Hmm, könnte stimmen. Passend dazu folgendes aus dem GC Forum:
Geschrieben von andik am 02. Dezember 2003 22:17:58:
So ich habs halt mal selbst versucht, weil ich insbesondere das Ende des Artikels sehr wichtig finde. Da ich kein Übersetzer bin, übernehme ich keine Verantwortung für Übersetzungsfehler. Gefundene Rechtschreibfehler dürfen selbstverständlich behalten werden.:-)
Countdown to Armageddon?
Sind die Israelis bereit, den III. Weltkrieg auszulösen?
Raphael Johnson. Entsprechend einem Artikel des britischen Militär-Kenners Joseph Vialls hat Rußland die modernste und gefürchtetste Rakete der Welt, die P270 Moskit, in Damaskus und Theheran stationiert. Nur Rußland und China verfügen über diese Waffe, die auch unter dem Namen"Sunburn" bekannt ist. Dies läßt sich nur als Antwort auf die atomaren Drohungen Israels werten.
Die Sunburn fliegt in einer Höhe von 20 Metern und erlaubt nahezu keinerlei Gegenwehr. Schon einige wenige dieser Raketen könnten den Staat Israel zur Geschichte machen. Rechnet man dazu noch je einen neuen russischen und einen chinesischen Luftwaffenstützpunkt an der kyrgisischen Grenze, lässt sich Armageddon in der Ferne am Horizont ausmachen. Die russischen Kampfflugzeuge der neuen Basis in der Nähe von Bishkek sind mit Suburn Raketen ausgerüstet.
Vialls schreibt:
Die Lage ist ernst und Amerika und Israel kommen nach wie vor nicht an das irakische Ã-l heran, da irgendwer ständig die Pipelines sprengt. Die neue russisch-chinesische Schlagkraft schlägt nun förmlich die Tür zu den kaspischen Ã-lreserven der ehemaligen Soviet-Republiken zu.
Seit über einem Jahrzehnt haben amerikanische Ã-l-Multis sogenannte"joint-ventures" in den ehemaligen Soviet-Republiken am kaspischen Meer betrieben. Ziel war es, gestohlenes Rohöl durch die Türkei auf die West-Märkte zu pumpen. Dieser Weg ist nun blockiert, und die Amerikaner sind nicht in der Lage, etwas dagegen zu unternehmen, da ein Großteil ihrer konventionellen Armee im Irak feststeckt und tagtäglich unter Beschuss liegt. Für viele Beobachter dieser Region, in der die USA und Israel auf der einen Seite, Rußland auf der anderen Seite um die Vorherrschaft über die größten Gas- und Ã-lvorkommen der Welt kämpfen, wurde nun eine neue Front eröffnet.
Als eine Reaktion auf dieses Schachmatt besuchte Sharon am 3.11. Putin, um die Lage hinsichtlich des iranischen Atomprogramms zu erörtern. Er beeilte sich, die Palästinenser wieder zu ihren Arbeitsplätzen zu lassen und nahm ihre Reiseeinschränkungen zurück.
Seit dem Ende der Ära Gorbatschow kontrollieren die russischen Oligarchen die Schlüsselpositionen der russischen Wirtschaft. Dabei handelte es fast ausschliesslich um Juden, mit der bemerkenswerten Ausnahme von Vladimir Potanin. Darunter befindet sich natürlich auch Rußlands letzter Hoffnungsschimmer, Ã-l und Gas. Das gigantische YUKOS Konglomerat ist gegenwärtig einer der grössten Ã-llieferanten der Welt, dessen Wert auf 40 Milliarden $ geschätzt wird. YUKOS ist das Ergebnis eines"Darlehen für Anteile" Geschäftes, dass von dem halbherzigen Boris Jelzin 1995 vermittelt wurde. Damals erkaufte sich die liberale russische Regierung die Unterstützung der Oligarchen im Gegenzug für die Privatisierung deutlich unter dem Marktwert. Der 40 Mrd. $ Gigant ging für 300 Mio. $ über die Ladentheke und ermöglichte dadurch einer handvoll in Rußland lebender Israelis die Ausbeutung der gesamten russischen Wirtschaft.
Als der YUKOS-Vorsitzende Mikhail Khodorkovsky Ende des vergangenen Monats verhaftet wurde, rotierte das US-amerikanische Kapitalisten Establishment. Vergessen war der 1999 von der New York Times aufgedeckte Geldwäsche- und Betrugsskandal von YUKOS, für das konservative Establishment sind die Oligarchen auf einmal Götter und insbesondere Khodorkovsky. Kürzlich meldete sich die Financial Times mit einem albernen Beitrag von Chrystia Freeland zu Wort, der Oligarch sei ein"demokratischer Aktivist". Im nächsten Absatz verglich der Autor das Wirtschaftsmodell des Oligarchen ohne mit der Wimper zu zucken mit dem amerikanischen Raubritter-Kapitalismus zu Beginn des frühen 20. Jahrhunderts. Fox News sprach am 3.11. von YUKOS als das fortschrittlichste Unternehmen in Rußland.
Einem zum 3.11. datiertem Pressebericht einer französischen Presse-Agentur zufolge gabe es dieses Jahr eine Absprache mit Jacob Rothschild, die letzterem die Kontrolle über YUKOS im Falle einer Verhaftung Khodorkovskys zusicherte. Die russische Regierung hat jedoch die Vermögeneswerte von YUKONbis auf weiteres eingefroren. Bezeichnenderweise befindet sich die liberale Interessensgruppe von YUKOS, die"Open Russia Foundation", während der Inhaftierung ihres Gründers unter der uneingeschränkten Kontrolle Rothschilds. Die offizielle Mission der"Open Russia Fundation" ist nach eigenen Angaben die Förderung der weiteren Ã-ffnung Rußlands, des Verständnisses und der Integration zwischen dem russischen Volk und dem Rest der Welt.
Sein Verwaltungsrat besteht aus Rothschild und Henry Kissinger. Im Washingtoner Ableger der Organisation sitzen Sen. Ted Stevens (R-Alaska) und der Bibliothekar des Kongresses, James Billington, eine der führenden Stimmen gegen russischen Traditionalismus der akademischen Welt. Auffälligerweise stellte die Organisation der Yale University unlängst umfangreiche Fördermittel für das Studium der russischen Wirtschaft zur Verfügung und unterstützt die Carnegie Foundation gar mit 3% ihres gsamten Verfügungsrahmens. Es hat den Anschein, als gewänne die globale Kontrolle der Energiereserven an Fahrt. Die Schlachten des amerikanischen Reiches in Serbien, Zentralasien Irak und Tschetschenien gehören zu ein und demselben Krieg. Neben dem Kampf gegen die Feinde Israels konzentrieren sich diese Abenteuer auf die Kontrolle der Ã-l- und Gasvorkommen Zentralasiens (eine der Hauptpipelines des Kaspischen Meeres führt mitten durch Serbien). Die Kontrolle dieser Reichtümer durch die USA und Israel erfordert die Umgehung russischer Kanäle. Das bedeutet, dass die jüdischen Oligarchen in Rußland an den zentralen Machthebeln der Weltpolitik sässen.
Der Komplex Israel/CIA benützte Khodorkovsky um das Vermögen von YUKOS an Exxon/Mobil zu veräußern (einen kleineren Teil auch an Texaco) und infolgedessen die Kontrolle der russischen Pipelines unter westliche Kontrolle zu bringen. In der New York Times vom 5.11. gab es auch Hinweise auf eine Verwicklung der Carlyle Group der Bush Familie.
Als Putin das YUKOS Konglomerat bedrohte dauerte es nicht lange, bis neo-konservative Experten, wie William Kristol und Ariel Cohen, begannen, Putin als"Kommunisten","neuen Stalin" und"Tyrannen" zu nennen. Die Grund dieser wilden Beschuldigungen ist natürlich, dass Putin der Zionistischen Vorherrschaft im Wege steht. Davon ausgehend, zeichnen sich die Rollen anderer Unbekannten und Spieler klar heraus. Die Allianz von State Department und Harvard University galt der"Deregulierung", oder der Privatisierung eines großen Teils der russischen Wirtschaft um Rußland aus dem Gleichgewicht zu bringen. Davon profitierten israel-freundliche Oligarchen (also israelische Bürger, die in Rußland leben) dadurch, dass der grösste Teil der russischen Wirtschaft in ihren Händen landete, also in Israel.
Rußlands Antwort ist nun, weitere ausländische Infiltrationen in Verteidigungs- und andere wichtige Einrichtungen zu verhindern und insbesondere diejenigen ins Visier zu nehmen, die sowohl für den Mossad als auch für die CIA arbeiteten, um die Kontrolle über das Ã-l Zentralasiens zu erlangen.
Es muss immer wieder gesagt werden: wohin der CIA geht, dahin geht auch der Mossad. Die israelischen und amerikanischen Interessen haben sich mit dem Ziel vereinigt, die Vorherrschaft über Zentralasien zu erlangen und dafür haben sie eine liberale Ideologie,"the Beltway set?", neo-Konservatismus, Eierköpfe der Ivy League (amerik. Eliteuniversitäten), christlichen Zionismus, die Rothschilds und die amerikanischen Medien. Von Afghanistan zum Kaspischen Meer nach Georgien, Azerbaijan und in den Balkan (und natürlich pipelines ins Ã-l-hungrige China) ist eine Arena des Krieges um Billionen US-$ von Ã-l- und Gasreichtümern entstanden, der jedes politische Machtzentrum der Erde mit einbezieht. Die Schlacht gegen die Neue Weltordnung wird in Moskau entschieden.
Deshalb sind alle Allianzen der Region, die sich gegen Rußland richten, von islamischen Fundamentalisten über slawische Seperatisten bis zu George Soros"Open Society" Stiftung im Interesse des CIA/Exxon/Ivy League/NWO Komplexes. In Aserbaijan haben zum Beispiel amerikanische Eliten Druck ausgeübt, einen"demokratischen" Staat zu gründen, also einen Staat, der nicht unter der Kontrolle des Moskau-freundlichen Heydar Aliev steht und das Land für amerikanische Ã-l-Interessen öffnet. Aliev aber, der russische Interessen vertritt, ist nun ein Tyrann in den Augen des"Beltway minds?". Die amerikanische Antwort auf diese Situation ist die Gründung des GUAAM Paktes, der Georgia, die Ukraine, Armenien, Azirbaijan und Moldavien einschliesst.
Cohen gibt uns einen Hinweis darauf, warum diese Union unter die Federführung der NATO gestellt wird:"Die Baku-Tblisi-Ceyhan Pipeline wird ab 2005 jährlich bis zu 1 Million barrel hochqualitatives kaspisches Rohöl exportieren." Mit anderen Worten, Milliarden von US$ werden in demnächst durch diese Region gepumpt und die Wirtschafts-/ Militärallianz GUAAM sichert die amerikanische Kontrolle darüber. Das verbindet die Kriege in Serbien, Afghanistan und Irak.
Die russische Antwort auf den israelischen Terror gegen seine islamischen Nachbarn ist sowohl politischer als auch wirtschaftlicher Natur. Weitgehende Kooperationen zwischen Rußland und Indien, aber auch China, sind deutliche Anzeichen dafür, daß Putin, einer der wenigen kompetenten politischen Führungskräfte, eine Allianz schmiedet. Eine anti- imperialistische Allianz gegen die NATO, mit dem Ziel, dem amerikanisch-zionistischem Griff nach den Erdölreserven der Welt etwas entgegenzusetzen.
Die Interessen gehen jedoch noch weiter als die zionistische Kontrolle über Entscheidungen der amerikanischen Außenpolitik. Viall wagt sich noch weiter: die Existenz des Amerikanisch/Zionistischen Reiches basiere auf einem Sieg der amerikanischen Streitkräfte über die Russen und den Islam. Natürlich, haben Mossad/CIA sowohl in Bosnien als auch in Tschetschenien keine Sekunde gezögert, islamischen Fundamentalisten im Kampf gegen den slawischen Nationalismus beizustehen, in erster Linie deswegen, weil slavischer Nationalismus unter einem starken Putin die größere Gefahr darstellt. Der Islam, uneinig und führungslos, mit einer jahrhunderte langen Geschichte von Niederlagen und Kolonisation stellt nur eine potentielle Gefahr dar.
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Bob
03.12.2003, 17:19
@ Vindaloo
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Re: Here is why |
-->nach vielen vielen Jahren aufmerksamen Studiums, meine ich die Motive meiner Geschlechtsgenossen einigermaßen verstanden zu haben:
Berliner Zeitung 20.11.2003
>>
Das Tagebuch der Frau Mu
Küssende Paare in den Straßen, Prostituierte im Rotlichtviertel, Pornofilme auf dem Schwarzmarkt, Aktfotos in staatlichen Buchhandlungen - China erlebt eine sexuelle Revolution
Otto Mann
PEKING, im November."Bar girl? Nice massage?" Wer abends durch die Barstraße im Pekinger Botschaftsviertel Sanlitun läuft, kann sich der Angebote kaum erwehren. Gestylte Luden und Taxifahrer bieten"very young girls" an, in den Schummerecken der Diskos, für eine Stunde im Auto oder auch die ganze Nacht. In den verräucherten Bars und Karaokeschuppen dröhnt der Rap und boomt die Anmache. Kurzberockte Mädchen stehen auf der Straße und zittern in der Kälte. Andere warten am Autostrich, weiter östlich an einem Abschnitt der dritten Ringstraße, unweit von mehreren Nobelhotels und teuren Restaurants. Weiter nördlich stehen die Mädchen vom Lande, erschwinglich auch für Pekings Wanderarbeiter.
Noch vor ein paar Jahren wäre das alles undenkbar gewesen. Sex oder Erotik kamen in der Ã-ffentlichkeit kaum vor. Sexerziehung, das waren Schautafeln über die Verhütungsmethoden und trockene Belehrungen über Intimhygiene. Der parteiamtlich abgesegnete Moralkodex orientierte auf die dauerhafte Zweierbeziehung und nichts weiter. Erst dem Lande dienen, und dann eine Familie gründen, war die Losung. Scheidungen wurden bewusst erschwert, denn nach inoffiziellen Statistiken ging schon Mitte der 90er-Jahre jeder vierte Pekinger fremd. Studenten, die beim Sex erwischt wurden, mussten mit der Exmatrikulation rechnen. Wer trotzdem mehr Freizügigkeit einklagte, wurde der"Verwestlichung" beschuldigt. Aids und Drogen galten noch in den späten 90er-Jahren als westliche Übel, für die es im sozialistischen China keinen Platz gibt.
Obszöne Kettenbotschaften
Nun, da die kommunistische Ideologie nicht mehr viel gilt, hat sich auch der alte Moralanspruch verloren. Je mehr sich die Partei aus dem Leben des Einzelnen zurückzieht, umso größer werden die individuellen Freiräume - beim Konsum, in der Kunst, beim Reisen und eben auch in der Sexualität, zumindest in der Anonymität der Millionenstädte.
Vorbei sind die Zeiten, als die Brauteltern den Neuvermählten anschauliche Kopfkissenbücher schenkten und erotische Elfenbeinschnitzereien aus alter Zeit in die Sandelholzkiste packten, damit das Jungvolk lernt, wie es geht. Auch hier zu Lande wird mittlerweile öffentlich geschmust. Jugendliche schicken sich per SMS obszöne Kettenbotschaften. Prostitution und Pornografie sind zwar immer noch verboten, aber die sozialistische Marktwirtschaft sprengt immer mehr Tabus. In einer juristischen Grauzone und oftmals unter den Augen der Polizei floriert das Geschäft mit dem Sex in jeder Form.
War die öffentliche Zurschaustellung von nackter Haut noch vor kurzem verpönt, so finden sich inzwischen selbst in den staatlichen Buchhandlungen Fotobände mit Aktaufnahmen. Eine reich bebilderte"Geschichte der Sexualität in China" ist bereits in mehrfacher Auflage erschienen, und ihr Autor Liu Dalin wird demnächst sein privates Sex-Museum unweit von Schanghai neu eröffnen. Die erste Pekinger Ausstellung über die Erotik in der chinesischen Zivilisation wurde im Oktober nach nur wenigen Tagen wieder geschlossen - nicht etwa weil die Zensoren zuschlugen, sondern weil die Besuchermassen die Vitrinen mit den freizügigen Exponaten zu Bruch gehen ließen.
China ändert sich schnell, nicht nur in der Wirtschaft. In den Zeitungen wird neuerdings offen über Geschlechtsumwandlung diskutiert. Die Homosexualität ist weder verboten noch tabu. Kunst und Werbung werden immer freizügiger. Porno-CDs und -Videos finden zwischen Peking und Kanton riesigen Absatz. Das Interesse am Thema hat derart zugenommen, dass die Behörden die Ware Sex zwar nicht verbieten, aber wenigstens von den Kindern fern halten wollen. Die Filmindustrie plant ein System einzuführen, das Minderjährige von allzu expliziten Darstellungen ausschließen soll.
Auf der Tropeninsel Hainan wird jetzt das Finale der 53."Miss World" vorbereitet, nachdem zuvor schon die Wettbewerbe um die"Miss China" und"Miss Schanghai" Besuchermassen angezogen hatten. Die Medien debattieren lebhaft, wie weit die neue Freizügigkeit gehen darf. Selbst die für gewöhnlich knochentrockene Pekinger"Volkszeitung" überraschte am letzten Wochenende. Sie ließ Sexualwissenschaftler und Soziologen der renommierten Volksuniversität zu Wort kommen.
"Die sind wie CDs"
Am hemmungslosesten boomt der Sex im Internet. Dort veröffentlicht zum Beispiel Frau Mu Zimei ihr erotisches Tagebuch. Glaubt man der 30-Jährigen, dann wechselt sie alle zwei Wochen ihren Lover. Sie habe in ihrem Job viel zu tun, schreibt sie, Sex sei ihr Hobby. Zu ihren bisher 65 Liebhabern zählen Geschäftsleute, Journalisten und Musiker."Das Angebot ist groß, und ich muss weder Verantwortung übernehmen, noch Liebe geben. Die sind wie CDs - sie spielen nur, wenn ich sie auflege." Rund 160 000 Zugriffe auf ihre Webseite konnte Frau Mu seit Juni zählen. Seit kurzem ist die Seite nicht mehr aufrufbar - wegen"übermäßigen Verkehrs", heißt es in einer Mitteilung.
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Turon
03.12.2003, 17:21
@ Vindaloo
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AMD liefert an China seine Opteron Prorzessoren aus |
-->in Form von einem Supercomputer. Der Sinn und Zweck dieser Übung ist natürlich
für China militärischer Art und es ist klar, daß es auch zu militärischen Abwehrzwecken (somit potentiell auch zum Angriff) genutzt werden kann.
AMD ist eine US-Firma. ;)
Glaube nicht, daß Moral in diesem Spiel irgendeine Rolle spielt. Das tut es schon lange nicht, spätestens seit 19.09.2001 (nach paar Tagen Trauer) hat man
Moral überall über Board geworfen.
Gruß
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Karl52
03.12.2003, 20:53
@ Vindaloo
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Re: Was ist mit Schröder los? (Außenpolitik) |
-->Ich unterstelle dem Weichei Schröder mal spontan keine eigenständige Meinung. Bedenken wir mal, wie vehement Peter Struck gegen die Querschüsse des Herrn Rum(m)sfeld zur EU-Militärstruktur zurückgefeuert hat, bedenken wir weiters, daß innerhalb der EU über Militärstrukturen nachgedacht wird (nicht mehr jedes Land muß alle Teilstreitkräfte haben), nehmen wir ferner zur Kenntnis, daß das"alte Europa" sehr wohl die Ergüsse von Brzinski oder wie der alte Knacker sich schreibt, zur Kenntnis genommen hat, daß die Verzweifelten Staaten von Amerika genau das Drehbuch derzeit ablaufen lassen und dabei zunehmend auf Ablehnung stoßen, Ungarn ist ein erstes Beispiel, auch die offiziellen Polen werden es noch begreifen, die inoffiziellen Serben haben den Schritt schon hinter sich, die Georgier sind nahe dran...
Also geh ich davon aus, daß Schröder die Klamotte nicht ohne Grund angestoßen hat. Emerald schreibt heute morgen, das 'globalisation goes west again', whats that??? Putin hat den Oligarchien den Kampf angesagt und ist auf dem besten Weg, diesen Kampf zu gewinnen, vulgo den Ausverkauf Rußlands zu stoppen.
Derweil lullt Köbes Chirac die Amis ein, Jerry Nichthaarfärber schmiert den Chinesen Brei in den Schnurrbart.
Sehe ich da die Eurasische Landbrücke entstehen, die Achse Paris-Berlin, Knickpunkt Moskau, Verlängerung Richtung Peking?
Wir leben in spannenden Zeiten.
Gruß Karl
PS: Wer kennt das Goethe-Zitat anläßlich der Beschießung von Valmy durch die franz. Revolutionstruppen im Wortlaut?
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EM-financial
03.12.2003, 20:58
@ Vindaloo
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ich kann Deine Aufregung nicht nachvollziehen |
-->Unabhängig davon, dass ich Schröder nicht ausstehen kann finde ich die China-Politik Deutschlands nicht schlecht.
China wird vermutlich ab 2010 die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt eingeholt haben. China hat bekannt gegeben, dass man in Zukunft auch die Atomenergie ausbauen wird, um sich unabhängiger von den Ã-limporten zu machen. Deutschland ist der viertgrößte Importeur Chinas, also ist es nur allzuverständlich, dass man ein paar Sachen exportiert.
Ausserdem halte ich es für unumgänglich, dass es eine zweite Weltmacht gibt, die den USA etwas Paroli bieten können. Sicher wären dann einige Entscheidungen hinsichtlich des Irak-Krieges anders getroffen worden.
Das China kein Interesse am Beginn des dritten Weltkrieges hat, zeigt seine relativ friedliche Historie und die Einkindpolitik...
Eher werden die USA in ihren verzweifelten Versuchen ihre Vormachtstellung zu erhalten, zu unüberlegten Handlungen fähig sein.
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