Tofir
05.12.2003, 20:03 |
Warum gibt es Krieg - One for the weekend, speziell natürlich für Dottore. Thread gesperrt |
-->Der nachfolgende, hier exklusiv erstmals in Auszügen auf Deutsch veröffentlichte Text stammt von WalterRussell, dem amerikanischen Universalgenie, über dessen wissenschaftliche Arbeit Matrix 3000 bereits inder letzten Ausgabe ausführlich berichtet hat. Russell sprach an seinem 80. Geburtstag, dem 19. Mai 1951, in einer Feierstunde zum „Tag der Streitkräfte“ in Pourtsmouth (Virginia). Seine Analyse ist in ihrer ein-drucksvollen Schlichtheit und Brillanz hochaktuell; ein halbes Jahrhundert nach seiner Rede hat sich dieSituation verschärft und ausgeweitet.
Walter Russell WARUM DIE MENSCHEN KRIEGE FÜHREN UND WIE DIES ZU VERHINDERN IST
Was ist los mit unseren zwischenmenschlichen Beziehun-gen, was hält uns davon ab, in brüderlichem gutem Willen,in freundlicher Nachbarschaft glücklich miteinander zu leben? Warum haben wir Feinde?Wir können das Versagen der gesamten Menschheit nicht nachvollziehen, indem wir nur eine Generation betrachten.Also lassen Sie uns zurückgehen zu den Anfängen derMenschheit und dieser frei ins Antlitz schauen. So werden wir die URSACHE aller Kriege herausfinden.Zurück zum Anfang Aus Stämmen wurden Völker und Imperien, und zwardurch die überkommenen Urwaldmethoden von Mord,Raub und Versklavung. Lesen Sie in den Geschichts-büchern über Frühgeschichte, wie Babylon, Byzanz, Ma-zedonien, Sparta, Griechenland und Rom durch Grausam-keit und Schlächtereien emporstiegen und fielen. Schlagen Sie in der Bibel nach, wie die Stämme andere Stämme ab-schlachteten, ihre Schätze raubten, sie versklavten und dieFrauen vergewaltigen. Und dann lesen Sie weiter, wie diesesieghaften Stämme ihrerseits erobert und abgeschlachtetwurden von den Feinden, die sie sich selbst gemacht hatten.
MATRIX3000 · Band 14 · März/April 2003P O L I T I K49
Lassen Sie uns unserer eigenen Nation, den VereinigtenStaaten, ehrlich ins Gesicht blicken. Wie haben wir ausge-hend von der Handvoll Pioniere, die hier vor knapp fünf-hundert Jahren landeten, unser Imperium errichtet? Wir rotteten nach und nach die gesamte indianische Rasse aus, die wir hier vorfanden und entführten Tausende vonAfrikanern in die Sklaverei, genau wie unsere wilden Vor-fahren es Zeitalter zuvor taten. Wir führten über hundert Kriege und töteten Hunderttausende von Menschen, die wir uns zu Feinden machten, indem wir ihre Feinde waren. So haben wir unser Imperium errichtet. Wir haben durchdas Schwert gelebt und scheinen nun sehr erstaunt, dass wir vom Tode durch das Schwert bedroht sind. Wir machten uns alle Menschen zu Feinden und wundern uns nun, warum wir denn Feinde haben. Wir verletzten Gottes Gesetz, in-dem wir raubten und mordeten, um für uns selbst Glück undWohlstand zu erlangen - dabei jedoch anderen ihr Glückund ihren Wohlstand nahmen.Alle Imperien wurden auf diese Weise errichtet - alle in absoluter Verletzung des göttlichen Gesetzes der Liebe. Alle nahmen sie, was sie wollten, mit dem Recht der Stär-keren genau wie unsere Ahnen im Urwald. Und alle beteten inbrünstig zu Gott um Sieg über ihre Feinde, so wie die frühen biblischen Stämme Gott um die Macht anflehten, ihre Feinde zu zerschmettern.Gottes Gesetz funktioniert immer. Was immer Sie säen, ernten Sie hundertfältig. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Wer Sturm sät...
WARUM GIBT ES KRIEG?
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MATRIX3000 · Band 14 · März/April 2003P O L I T I K50
Jedes Volk machte sich Feinde, indem es feindselig war.Wir fürchten heute die Menschen, weil wir sie gestern selbst das Fürchten lehrten.Die zweite große Lektion. Die erste große Lektion lautete, dass kein Mensch Wohl-stand und Frieden finden kann, indem er den Wohlstand und Frieden anderer zerstört. Die Menschheit hat noch nicht begonnen, ihre zweite große Lebenslektion aufzuneh-men: Kein Mensch kann einem anderen Leid zufügen, ohne damit sich selbst und der ganzen Welt zu schaden.So hatte die frühe Menschheit eine Welt aus Angst und Hass errichtet. Der Mensch zog Grenzen um seine Stämme,die langsam zu Völkern heranwuchsen. Jeder Mensch und jedes Volk fürchtete alle anderen. Solcherart baute die frühe Menschheit die Welt in Erinnerung an den Urwald, und solcherart ist die Welt, die wir heute von unseren affenähn-lichen Urahnen erben. Wir bauen immer noch eine Welt aus Hass und Angst, denn wir sind immer noch Wilde und werden es so lange bleiben, wie wir unsere Mitmenschen umbringen.
Ist es ein Wunder, dass es KRIEG gibt - KRIEG - undnoch mehr KRIEG?
Jedes Imperium auf der Welt hat versucht, Frieden und Wohlstand für sich zu errichten, indem es anderen ihren Frieden und Wohlstand nahm - und eine Klasse Menschenhat versucht, Sicherheit und Frieden für sich zu finden, indem es die Sicherheit und den Frieden für die andere Klasse zerstört hat.Nationen haben durch das Schwert gelebt und sind durch das Schwert umgekommen - und solange sie fortfahren, ihre Nachbarn zu töten, werden ihre Nachbarn sie töten. Es gibt auf der Erde kein einziges unschuldiges Volk. Alle wa-ren die Feinde aller anderen. Alle haben andere angegriffenund ausgebeutet. Alle haben für Egoismus und Gier gelebt,und alle haben ihre Reiche mit dem Recht des Stärkeren errichtet.
Warum gibt es solche menschlichen Monster wie Hitler,Mussolini und Stalin? Es gibt sie, weil wir sie hervorge-bracht haben. Wir konnten es nicht verhindern, dass sie kamen. Ich will Ihnen sagen, wie das geschah.Der größte Krieg der GeschichteDie Menschen überall auf der Welt teilten sich in zwei ent-gegengesetzte Klassen und führten innerhalb ihrer eigenenLänder Krieg gegeneinander. Diese beiden Feinde warendie OBERKLASSE und die UNTERKLASSE. Die Ober-klasse beutete die untere aus, um so viel wie möglich fürsich zu bekommen und der Unterklasse so wenig wie mög-lich zu geben. Die beiden Klassen waren Könige und Untertanen - Adel und Leibeigene - Kapital und Arbeit -Reich und Arm - Besitzer und Arbeiter.
Die Oberklassehäufte Reichtümer und Sicherheit für sich selbst an undzerstörte die Reichtümer und die Sicherheit der Unterklasse.Allmählich entwickelte sich diese Aufspaltung der Menschheit zum größten Krieg in der gesamten Geschichte, denn die Angstwurde durch diesen Krieg von Menschen gegen Menschenvervielfacht - diesen Krieg der Ausbeutung des Menschendurch den Menschen.Die Arbeiter dieser Welt bangten um die Zukunft ihrer Familien - während die Ausbeuter alles hatten. Der Aus-beuter hatte das Geld. Er war der Eigentümer. Der Arbeiterkonnte nach Belieben eingestellt und entlassen werden. Er war schon glücklich, wenn er für einen Hungerlohn ar-beiten durfte. Allmählich begann das Pendel zur anderenSeite auszuschlagen. Die Feinde, welche die Oberklassesich gemacht hatte, begannen sich zu erheben, um dieOberklasse zu schlagen. Und diesen Krieg führen wir jetztgerade. Es ist kein Krieg von Völkern um ihr Land. Es istein Weltkrieg der Unterprivilegierten, seit langem leiden-den unteren Klassen gegen die Oberklasse. Das ist derWeltkommunismus. Der Sklave des Landbesitzers möchtenun den Landbesitzer vernichten und die Ländereien fürsich nehmen.Der steigende Lebensstandard in den Vereinigten Staatenhingegen macht den amerikanischen Arbeiter blind dafür,dass in anderen Teilen der Welt das nackte Elend herrscht. Das einzige Heilmittel gegen KriegeDas einzige Heilmittel, um Kriege zu verhindern liegt darin, die alte selbstsüchtige und gierige Grundlage, auf derdie zwischenmenschlichen Beziehungen in der Vergangen-heit errichtet wurden, umzukehren und stattdessen die Goldene Regel von gleichberechtigtem Austausch für alleWechselwirkungen zwischen Menschen einzusetzen.Bisher haben Hass und Angst die menschlichen Beziehun-gen beherrscht.
Brüderliche Liebe und die Einheit derMenschheit müssen diese primitiven Praktiken ersetzen.Die Menschheit hat eine große neue Lektion zu lernen -die Natur nimmt niemals etwas. Die Natur gibt, damitzurückgegeben werde. Das ist das Geheimnis der Bestän-digkeit in der Natur. Wenn der Mensch das Prinzip der Liebe lernt, auf dem Gott Sein Universum aufgebaut hat,werden Wohlstand, Frieden und Glück der Menschheitebenso beständig zunehmen, wie die Sonnensysteme be-ständig sind.Die Erde gibt alles, was sie an Wäldern, Früchten undFeuchtigkeit hat, dem Himmel, und der Himmel gibt es alles zurück an die Erde, damit es erneut gegeben werde imewigen Kreislauf.Der Mensch hat versucht, Beständigkeit zu erlangen, indemer nahm, anstatt zu geben und hat so seit Äonen seine Zivi-
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MATRIX3000 · Band 14 · März/April 2003F R I E D E N51
lisationen immer und immer wieder zerstört - nun steht erkurz davor, seine Welt erneut zu zerstören. Sie könnennicht jemanden seines Glückes berauben, um dieses Glückdann selbst zu haben. Sie können nur Glück geben, um es für sich selbst zu finden. Genauso können sie Liebe nicht nehmen - Sie können Liebe nur GEBEN.Die goldene RegelDas ist die nächste wichtige Lektion, die der Menschheitschließlich bevorsteht. Es ist die Lektion der Bruderschaftaller Menschen, wie alle geistigen Boten der letzten dreit-ausend Jahre sie ihrem Volk vermittelt haben. Laotse undKonfuzius gaben diese Lehre den Chinesen - Buddha ver-mittelte sie den Hindus - Mohammed überbrachte sie denArabern - der unbekannte Mystiker, der die Bhagavad Gitaschrieb, erzählte sie den Persern - und Gottes geliebterSohn Jesus, der größte aller Erleuchteten, gab sie der Welt.
Jesus sagte: „Liebet einander“ und „Tut einander, wie ihrwollt, dass euch getan werde“, aber kaum jemand hat seit-dem erkannt, was er damit meinte, oder es gar im täglichenLeben angewandt.Die Menschen der Welt haben nie verstanden, dass die Goldene Regel ein Gesetz ist, welches genauso befolgt werden muss wie das Gesetz der Schwerkraft, weil es unssonst so sicher zerbricht, als würden wir uns, das Gesetzder Schwerkraft leugnend, von einer Klippe stürzen.Die Menschen betrachteten die Goldene Regel nur als einIdeal für die eigene Familie und die geselligen Beziehun-gen, aber nicht für das Geschäftsleben. Niemand hatte ent-deckt, dass dieses Gesetz des gleichwertigen Austauscheszwischen allen polaren Paaren in menschlichen Beziehun-gen dieselbe Gleichheit forderte wie bei den polaren Paaren in der Natur. So wie bei einer Maschine oder ana-log dazu beim Herzschlag, der Kolbenstoß der Kompres-sion genauso groß ist wie der ausdehnende Stoß, so mussdas, was ein Mensch von anderen oder von der Natur erhält, stets durch das ausgeglichen werden, was er gibt.
Wenn Sie sich Liebe und Freundschaft wünschen, müssenSie zuerst Liebe und Freundschaft geben. Wenn Sie sol-cherart Liebe geben, gibt das Gesetz Sie Ihnen im gleichenMaß zurück, so sicher, wie die Gabe von Wasserdampf anden Himmel als Regen zur Erde zurückkehrt. Das dem gesamten Universum zugrundeliegende Prinzip ist ausge-wogener gegenseitiger Dienst - Dienst, der gegeben wirdfür empfangenen Dienst. Wenn die ganze Welt ZUERST ihren Dienst gibt, anstatt zuerst zu nehmen, wird es keineKriege mehr geben, weder zwischen Völkern noch zwi-schen irgend einem anderen Gegensatzpaar wie Kapitalund Arbeit, Käufer und Verkäufer, Mann und Frau, Regie-rung und Volk.Wenn zum Beispiel ein Produzent Wohlstand anstrebt, musser zunächst Wohlstand geben, indem er in seine Fabrikengeht und darauf achtet, dass jene, die für seinen Reichtumarbeiten, selbst wohlhabend gemacht werden. So arbeitetdas Gesetz des gleichwertigen Austausches - und die Gol-dene Regel ist dieses Gesetz.Es ist allerdings nicht in dieser Weise umgesetzt worden,denn der Produzent dachte, sein Wohlstand käme von sei-nen Kunden, also kaufte er Arbeit so billig wie möglich einund gab den Arbeitern so wenig wie möglich.
Diese Politikwar die teuerste der Geschichte.Aus der Unterdrückung des Menschen durch den Men-schen erwuchsen die Ideologien, die sich nun bekämpfen.
Wir kämpfen nicht mehr wie in der Vergangenheit haupt-sächlich darum, nationale Grenzen zu erweitern. Wir kämpfen gegen fanatischen Hass, der seit Zeitaltern er-zeugt wird durch die Unterdrückung eines Teils der Mensch-heit durch den anderen.Wir haben unsere Kriege bisher aus Selbstsucht und Giergeführt. Wir führen unsere Kriege immer noch aus Selbst-sucht und Gier, und die ganze Welt der Menschen leidet,blutet und stirbt immer noch aufgrund von Selbstsucht undGier.Wie können wir die Kriege beenden?Kriege können nur aufhören, wenn wir aufhören, sie zuführen - und wir werden nur aufhören, sie zu führen, wennwir die große Lektion der Einheit aller Menschen lernen -und die Tatsache, dass andere Menschen nicht nur Brüdersind, sondern im Grunde wir selbst.Wenn wir diese Lektion lernen, werden wir wissen, dasswir niemandem Leid zufügen können, ohne im selben Aus-maß uns Leid zuzufügen.
Sie als Individuum können alle Kriege beenden, indem Sie bei sich zuhause die Kriege beenden, in Ihrer Stadt und inIhrem gesamten Einflussbereich.Einheit beginnt daheimund weitet sich dann aus in Ihre Nachbarschaft. Wenn jeder Mensch auf der Welt, der Wohlstand, Glück und Frieden ersehnt, seinem Zuhause und seiner NachbarschaftLiebe gibt, gäbe es keine Kriege mehr, denn Krieg ist dieErnte von Hass und Furcht, und Glück und Frieden sind dieFrüchte von Liebe.Die Welt steht vor der größten Transformation des Men-schen in der gesamten Geschichte. Der Mensch muss eines Tages lernen, seinem Mitmenschenzu dienen in dem vollen Wissen, dass er so allen Menschendient. Wenn dieser Tag kommt, wird die Welt der Menschenwahren Wohlstand, wahres Glück und wahren Frieden kennen lernen. Dies vermag nur die Liebe.
Deutsch von Dagmar Neubronner
Quelle: http://www.genius-verlag.de/pdfsbook/warum_gibt_es_krieg.pdf
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... hab gar nicht gewusst, dass es soo einfach ist...
tofir
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Zandow
05.12.2003, 21:00
@ Tofir
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Köstlich amüsiert. Liebe, na klar doch! |
-->Guten Abend tofir,
>... hab gar nicht gewusst, dass es soo einfach ist...
das hast Du ironisch gemeint, oder? Wenn es wirklich so einfach wäre, warum hat's in den letzten 3.000 Jahren dann niemand gemacht? Oder hat jetzt jemand plötzlich den Stein der Weisen gefunden?
>Wenn jeder Mensch auf der Welt, der Wohlstand, Glück und Frieden ersehnt,
>seinem Zuhause und seiner NachbarschaftLiebe gibt, gäbe es keine Kriege mehr,
>denn Krieg ist dieErnte von Hass und Furcht, und Glück und Frieden sind
>dieFrüchte von Liebe.Die Welt steht vor der größten Transformation des Men-
>schen in der gesamten Geschichte. Der Mensch muss eines Tages lernen, seinem
>Mitmenschenzu dienen in dem vollen Wissen, dass er so allen Menschendient.
>Wenn dieser Tag kommt, wird die Welt der Menschenwahren Wohlstand, wahres
>Glück und wahren Frieden kennen lernen. Dies vermag nur die Liebe.
Hi, hi. erinnert mich an Nebbien, 1834. Der wollte auch alles mit Liebe regeln. Köstlich.
Sonniges Wochenende Dir wünschend, Zandow
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Zardoz
05.12.2003, 22:21
@ Tofir
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Re: Warum gibt es Krieg - One for the weekend, speziell natürlich für Dottore. |
-->Hi Tofir,
um mal etwas konkret zu kritisieren:
"Der Ausbeuter hatte das Geld. Er war der Eigentümer. Der Arbeiterkonnte nach Belieben eingestellt und entlassen werden. Er war schon glücklich, wenn er für einen Hungerlohn arbeiten durfte."
Ohne Macht weder Geld noch Eigentum. Grundlage muß zwingend die Macht sein, nur sie kann Eigentum garantieren. Und nur auf der Basis von Eigentum kann Geld entstehen.
Ist aber eine Macht erst einmal etabliert, lebt sie quasi, dann muß sie wie jeder lebendige Organismus wachsen und sich ausdehnen. Stößt sie dabei auf eine andere Macht, kann der Konkurrenzkampf auch bis zum Krieg führen.
Oder?
Nice weekend,
Zardoz
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Zandow
05.12.2003, 22:41
@ Zardoz
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Fast getroffen |
-->Hallo Zardoz,
>Und nur auf der Basis von Eigentum kann Geld entstehen.
Das ist das H&S-Modell. Die GT besagt aber, daß Geld das ist, was Abgabegut ist. Was das ist, ist nicht wesentlich und unabhängig von der Existenz von Privateigentum. Wenn man allerdings den Besitz von Waffen als Eigentum an diesen definiert (der Besitz der Waffe besichert das Eigentum daran), so hast Du recht.
>Ist aber eine Macht erst einmal etabliert,....., dann muß sie wie jeder lebendige Organismus wachsen und sich ausdehnen.
Die Ausdehnung ist dann notwendig, wenn die Grenzen der zum Erhalt der Macht
unbedingt erforderlichen Zession von Teilen der Macht nicht mehr möglich sind.
>Stößt sie dabei auf eine andere Macht, kann der Konkurrenzkampf auch bis zum
>Krieg führen.
Tja, das scheint wirklich die Ursache von Kriegen zu sein.
Die große Frage ist jetzt: Da eine weitere Zession von Macht innerhalb der EU (außer deren Erweiterung) kaum möglich ist, stehen wir vor einem neuen Krieg??
>Nice weekend
Ja, Dir auch, Zandow
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Zardoz
05.12.2003, 23:10
@ Zandow
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Die große Frage. |
-->Hi Zandow,
>Die große Frage ist jetzt: Da eine weitere Zession von Macht innerhalb der EU (außer deren Erweiterung) kaum möglich ist, stehen wir vor einem neuen Krieg??
frage ich mich auch. Jedenfalls scheint mir die Vorstellung, es könne eine Art"Gleichgewicht der Mächte" geben, zunehmend unwahrscheinlich. Eine"Aufgehen" mehrerer Mächte in einer neuen Macht auf friedlichem Wege hat es meines Wissens auch nie gegeben. EU = End Up?
Nice weekend,
Zardoz
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vasile
06.12.2003, 02:46
@ Zardoz
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Re: Der Erlkönig oder die Mär vom edlen Luden als Retter von Eigentum und Geld |
-->Hallo allerseits,
Zardoz meint:
"Ohne Macht weder Geld noch Eigentum. Grundlage muß zwingend die Macht sein, nur sie kann Eigentum garantieren. Und nur auf der Basis von Eigentum kann Geld entstehen."
Dazu fällt mir ein Gedicht ein. Es heißt"die Macht" und geht so:
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Dottore mit seines Geistes Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du den"die Macht" nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
Ich wundere mich schon ein wenig über das Unkraut, was hier von Dottore so gesät wird.
Und Zardoz erntet, als wären's die Früchte vom Baum der Erkenntnis!
Leute, Leute, wo bleibt den da die Vernunft?"Gone fishing", sagt uns da das Schild an der Tür.
So, jetzt mal Klartext! Auch für alle Erntehelfer ganz langsam und zum MITSCHNEIDEN:
Wenn jemand etwas als sein Eigentum beansprucht, gehört's ihm, sofern es keinem anderen gehört. Er benötigt dafür keine"Macht". Die Macht wird ausschließlich benötigt, um jemandem was wegzunehmen!
MACHT IST FOLGLICH NICHT GRUNDLAGE FÜR EIGENTUM, SONDERN FÜR DIEBSTAHL!!! Und ferner für Mord, Raub, Vergewaltigung, usw. All DAS (inkl. dämliche Beamtenkaste, Politverbrecher und den ganzen Rest worüber Euklid immer meckert) gäbe es OHNE Macht sprich ohne die Ausübung von Macht über andereGAR NICHT!
Macht ist demnach nichts anderes als ein Synonym für Gewalt. Nämlich die Ausübung von Gewalt gegenüber Mitmenschen (und Tieren).
SOOO! Und jetzt würde ich mal gerne erfahren, was jemand im Schilde führt, der eine Theorie etablieren möchte, welche den Einsatz von Gewalt als Grundlage für's Existieren von Eigentum und Geld voraussetzt! Eigentum und Geld sind grundlegender Bestandteil moderner menschlicher Sozialsysteme. Sie sind so elementar und wichtig, daß wir alle sicherlich ungerne darauf verzichten möchten. Ich zumindest.
Dottore sagt aber nichts weiter aus, wenn man sein ganzes restliches verworrenes Gedankenkonstrukt mal auf's Wesentliche reduziert, als das:
"Wenn ihr Eigentum und Geld wollt, müßt ihr alle auch die ganzen Furzknoten akzeptieren. Die määäächtigen Feinripp-Brummer, die Euch alle beschützen und ohne deren Schutz ja jemand kommen würde um Euch ALLES wegzunehmen. Dieselben Knallchargen, die, oh Weh, für ihr nobles Tun natürlich fürstlich entlohnt werden müssen. Auf Eure Kosten. Denn ohne sie gäbe es ja weder Eigentum noch Geld!"
Dottore argumentiert hier allerdings wie ein, pardon, Lude. Der will Kalle dem Kneipenwirt klarmachen, daß er besser Schutzgeld zahlt, wenn er keine auf's Maul will. Sonst gibt's nämlich kein Eigentum und auch kein Geld! (Sagt er.)
Das Kalle ohne den dummen Luden weit besser fährt, ist ja wohl klar. Aber NEIN, wenn Dottore das Ganze geschenkverpackt, wird aus Schei.., äh... Stroh plötzlich Gold! Und der Lude wird zum Retter von Eigentum und Geld.
Soll ich jetzt lachen oder weinen?
Fragt sich
vasile
P.S. Ach ja, die große Welt-Schuldfrage wäre ja jetzt auch endlich geklärt. Am Ersten und Zweiten Welkrieg Schuld sind die Deutschen.
Und an allem anderen sind's, laut Dottore,"die Macht" und"die Waffen". Auf, auf die Gefängnisse, macht weit das Tor! Die wahren Schuldigen sind endlich gefasst!
Selbst Adam und Eva dürfen wieder ins Paradies. Hurra!
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Dieter
06.12.2003, 10:28
@ vasile
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Bestechungsverein + Schutzgeldpresser |
-->hierzu gefällt mir.
Der Staat als Schutzgeld-Presser - das trifft die Funktion bestens, wenn man noch ergänzt daß er sich noch zusätzlich als größter Bestecher absichert zur Erhaltung seiner Macht und Funktion, natürlich mit genormten knappen Gütern - also Geld. Und wie überlistet man die zu Bestechenden wenn man selbst keine Produktivleistung erbringt:
Entweder man klaut (z.B. Kolonien, Rohstoffe Dritte Welt, etc.) oder wenn das nicht opportun ist, dann leiht man sich und je zickiger die umgarnte Dame (anspruchsvoller, bequemer, gesetzter das Volk) ist, umso größer müssen die Geschenke daherkommen.
Und so ein Bestechungs-Verein wie eine Demokratie braucht besonders viel Knete, da eine andere Autorität zum Machterhalt fehlt, wie es ein Diktator, oder ein Gottkönig hätte.
So schließt sich für mich pers. wieder der Kreis. Geld ist hervorgegangen zum Bestechen, hat es doch alle notwendigen Anforderungen:
beste Aufbewahrung, Lagerung, genormt, Machtprivilegien mit Monopol usw.
Mächtig ist der, der etwas hat, was knapp ist und begehrt wird. Das können materielle oder immaterielle Dinge sein. Wenn sich eine Macht etabliert hat, kann es einen dauerhaften Machterhalt aber nur geben wenn entweder bestialische Unterdrückung mit Helfershelfern aufgrund von Bestechung (Teilhabe) gewählt wird oder die Bestechung der breiten Masse oder natürlich beides zusammen.
Der Kern ist die Bestechung.
Wenn das Volk zu wenig Schutzgeld zahlen möchte (weil die Leistung in keinem Verhältnis zum Schutzgeld steht), dann muß man zum Machterhalt Schulden machen.
Geld ist nun mal eine"schmutzige" Sache und da ist es nur natürlich, daß diejenigen, die angenommenes Geld horten, es weiter verleihen können an der Erpressung indirekt beteiligt werden möchten - sie wollen Zinsen.
Gruß Dieter
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Student
06.12.2003, 11:39
@ vasile
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Re: Der Erlkönig... / Unkraut kann recht nützlich sein |
-->Hi Vasile!
>Ich wundere mich schon ein wenig über das Unkraut, was hier von Dottore so gesät wird.
So manches"Unkraut" ist ausgesprochen nahrhaft. Vielleicht gelingt es Dir
ja, hier"kultivierteres Kraut" auszusähen. Das bleibt doch jedem unbenommen.
>Und Zardoz erntet, als wären's die Früchte vom Baum der Erkenntnis!
>So, jetzt mal Klartext! Auch für alle Erntehelfer ganz langsam und zum MITSCHNEIDEN:
>Wenn jemand etwas als sein Eigentum beansprucht, gehört's ihm, sofern es keinem anderen gehört. Er benötigt dafür keine"Macht". Die Macht wird ausschließlich benötigt, um jemandem was wegzunehmen!
Wenn nur"einer" auf der Bildfläche zu sehen ist, ist es mit dem"Eigentum beanspruchen"
nicht so schwierig. Sind es aber derer zwei, wird unter Benutzung von"Macht"
entschieden, wem das"Eigentum" zufällt. Sind"mehrere" anwesend, ist eine
"Abwesenheit" von Macht ausgeschlossen.
>MACHT IST FOLGLICH NICHT GRUNDLAGE FÜR EIGENTUM, SONDERN FÜR DIEBSTAHL!!! Und ferner für Mord, Raub, Vergewaltigung, usw. All DAS (inkl. dämliche Beamtenkaste, Politverbrecher und den ganzen Rest worüber Euklid immer meckert) gäbe es OHNE Macht sprich ohne die Ausübung von Macht über andereGAR NICHT!
Macht ist die Grundlage für die alles entscheidende Frage: wer ist wem was schuldig! Vom ersten Schrei bis zum letzten Pups macht ein Mensch nichts anderes,
als Schulden zu regulieren.
>Macht ist demnach nichts anderes als ein Synonym für Gewalt. Nämlich die Ausübung von Gewalt gegenüber Mitmenschen (und Tieren).
Macht ist somit nichts anderes, als die Fähigkeit, einen anderen"zu verschulden"."Willst Du meine Macht (Gewalt, Sanktion) nicht erleiden, so
mach gefälligst, was Du mir schuldig bist." Und wer wem was schuldig ist,
bestimmt eben derjenige, der die Fähigkeit zur Machtausübung hat.
>SOOO! Und jetzt würde ich mal gerne erfahren, was jemand im Schilde führt, der eine Theorie etablieren möchte, welche den Einsatz von Gewalt als Grundlage für's Existieren von Eigentum und Geld voraussetzt! Eigentum und Geld sind grundlegender Bestandteil moderner menschlicher Sozialsysteme. Sie sind so elementar und wichtig, daß wir alle sicherlich ungerne darauf verzichten möchten. Ich zumindest.
Ich gehe davon aus, daß dieser"Jemand" versucht zu erklären, wie der Lauf der
Dinge ist. Jederzeit dürfen konkurrierende Erklärungsversuche zur Diskussion
gestellt werden.
Ohne Einsatz von Macht (Gewalt) keine Grundlage von Eigentum und Geld. Sorry.
In der Tat: elementar.
Lb Gr
der Student
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vasile
06.12.2003, 13:31
@ Student
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Re: Unkraut kann recht nützlich sein/ Leichtgläubigkeit aber nicht! |
-->Hallo Student,
>>Ich wundere mich schon ein wenig über das Unkraut, was hier von Dottore so gesät wird.
>So manches"Unkraut" ist ausgesprochen nahrhaft. Vielleicht gelingt es Dir
>ja, hier"kultivierteres Kraut" auszusähen. Das bleibt doch jedem unbenommen.[/i]
Kultivierteres? Weißt Du, da wo ich herkomme, da frißt das Rind Gras und Blümchen. Ich werde davon nicht satt. Aber jedem das Seine.
>Wenn nur"einer" auf der Bildfläche zu sehen ist, ist es mit dem"Eigentum beanspruchen"
>nicht so schwierig. Sind es aber derer zwei, wird unter Benutzung von"Macht"
>entschieden, wem das"Eigentum" zufällt. Sind"mehrere" anwesend, ist eine
>"Abwesenheit" von Macht ausgeschlossen.
Dieser"Entscheidungsprozeß" von dem Du sprichst, ist letzlich nichts anderes als Diebstahl und Gewaltausübung (Macht). Es gibt immer einen, der ist zuerst da. Der danach kommt, ist der Dieb, wenn er Gewalt/ Macht einsetzt. Ansonsten wird sich anders geeinigt.
>Macht ist die Grundlage für die alles entscheidende Frage: wer ist wem was schuldig! Vom ersten Schrei bis zum letzten Pups macht ein Mensch nichts anderes,
>als Schulden zu regulieren.
So 'n Quack! Der Vertrag ist die"Grundlage für die alles entscheidende Frage: wer ist wem was schuldig!" Das ist da nämlich abzulesen. Macht/ Gewalt ist die Grundlage zur Durchsetzung nichtgeleisteter Verpflichtungen aus diesen Verträgen. Falls es Leute gibt, die sich nicht an Verträge halten, liegt das aber nicht an der Abwesenheit der Macht, sondern an den Leuten. Das ist Diebstal und ebenfalls Gewalt.
>>SOOO! Und jetzt würde ich mal gerne erfahren, was jemand im Schilde führt, der eine Theorie etablieren möchte, welche den Einsatz von Gewalt als Grundlage für's Existieren von Eigentum und Geld voraussetzt! Eigentum und Geld sind grundlegender Bestandteil moderner menschlicher Sozialsysteme. Sie sind so elementar und wichtig, daß wir alle sicherlich ungerne darauf verzichten möchten. Ich zumindest.
>Ich gehe davon aus, daß dieser"Jemand" versucht zu erklären, wie der Lauf der
>Dinge ist. Jederzeit dürfen konkurrierende Erklärungsversuche zur Diskussion
>gestellt werden.
Sicherlich. Und ich darf mich fragen, welcher Intention dahinter steht. Insbesondere, wenn hier wissenschaftlich und moralisch die Gewalt sanktioniert werden soll, als elementarer Bestandteil von Sozialsystemen.
>Ohne Einsatz von Macht (Gewalt) keine Grundlage von Eigentum und Geld. Sorry.
>In der Tat: elementar.
Das ist falsch! Richtig heißt es: ohne grundsätzlichen Einsatz und von Gewalt derzeit keine Besicherung von Eigentum und Geld.
Dottores Theorie ist FALSCH und irreführend. Richtig müßte es heißen:
Ohne Einsatz von Macht, keine Notwendigkeit zum Einsatz von Macht.
Du, Student, widersprichst Dir doch selber. Du meinst:"Sind es aber derer zwei, wird unter Benutzung von"Macht" entschieden, wem das"Eigentum" zufällt."
Das gibt wohl die derzeitigen Gepflogenheiten wieder, ist aber im Sinne Deiner Argumentation trotzdem falsch. Denn würde man den Einsatz von Gewalt/ Macht auf beiden Seiten einstellen, würde man sich anders einigen müssen. Gerade der einseitige Einsatz von Macht/ Gewalt erfordert entsprechendes"Schutzhandeln" auf der Gegenseite und führt IMMER zu Eskalation, was uns ein Blick in die Geschichtsbücher belegt.
Oder anders formuliert: Der beidseitige VERZICHT von Gewalt- und Machtausübung führt zu friedlichen Zuständen.
Das ist, wie Du bereits selbst feststellen durftest: "In der Tat: elementar"
>Lb Gr
>der Student
Aber als Student sei Dir Deine Naivität doch verziehen. Ich bin ja auch einer und weiß noch, wie schwer noch alles ist in den ersten Semestern.
Grüße
vasile
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Zardoz
06.12.2003, 14:13
@ vasile
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Mal was zum Kern der Polemik. |
-->Hi Vasile,
wenn ich Dich recht verstanden habe, so entstanden zunächst Eigentum und Geld"als Grundlage moderner menschlicher Sozialsysteme". Danach erschien mit der Macht der Diebstahl. Auf der Basis von Eigentum und Geld. Klar, Diebstahl ist ohne Eigentum schlecht möglich...
Jetzt bin ich mal auf die Belege für diese Theorie gespannt.
Nice weekend,
Zardoz
PS: Unkraut ist übrigens lediglich ein diskriminierender Ausdruck für unerwünschtes Leben.
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Zardoz
06.12.2003, 14:27
@ Dieter
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Steuern sind nun mal Diebstahl. |
-->Hi Dieter,
inhaltlich kann ich Dir nur zustimmen.
Die Schaffung des heutigen Geldes als GZ war dabei offensichtlich ein wahrer Geniestreich. Mit diesem Geld ist es endlich möglich, alles und jeden zu bestehlen. Inklusive der Steuerzahler, die noch gar nicht geboren wurden. Und sich somit auch nicht gegen ihre zukünftigen Belastungen wehren können.
Eine Kreditpyramide und eine Machthierarchie - das klassische System eben.
Nice weekend,
Zardoz
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Student
06.12.2003, 14:51
@ vasile
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Re: Unkraut.../ Leichtgläubigkeit / Von Macht und Schulden |
-->Hi Vasile!
>>Wenn nur"einer" auf der Bildfläche zu sehen ist, ist es mit dem"Eigentum beanspruchen"
>>nicht so schwierig. Sind es aber derer zwei, wird unter Benutzung von"Macht"
>>entschieden, wem das"Eigentum" zufällt. Sind"mehrere" anwesend, ist eine
>>"Abwesenheit" von Macht ausgeschlossen.
>Dieser"Entscheidungsprozeß" von dem Du sprichst, ist letzlich nichts anderes als Diebstahl und Gewaltausübung (Macht). Es gibt immer einen, der ist zuerst da. Der danach kommt, ist der Dieb, wenn er Gewalt/ Macht einsetzt. Ansonsten wird sich anders geeinigt.
Schön: der"erste, der da war" rief:"alles gehört mir. Dieser Erdteil, ach was
rede ich, die ganze Erde, nein, auch das Universum"." Danach" kamen nur noch
Diebe und Verbrecher.
So wie die Amerikaner ihre Flagge auf den Mond setzten (wenn sie denn dort waren).
Jetzt können nur noch Diebe auftauchen. Die Eigentumsfrage am Mond ist ein
für allemal geklärt. Sei unbesorgt, vasile, die"Eigentumsfrage" am Mond entscheidet
sich immer an den vorliegenden Machtverhältnissen. Können die Amerikaner ihr
"Eigentumsrecht" nicht mehr verteidigen, dann ist es futsch.
"Ansonsten sich anders einigen"? Natürlich, habe ich nicht genug Macht, meinen
Willen durchzusetzen, werde ich mich einigen, durch Vertrag zum Beispiel (von
vertragen, wie Du weißt). Das klappt aber nur, wenn dieser Vertrag durch eine
Macht besichert werden kann. Sonst ist auch dieser schöne Vertrag schon wieder
futsch bzw. bedeutungslos.
>>Macht ist die Grundlage für die alles entscheidende Frage: wer ist wem was schuldig! Vom ersten Schrei bis zum letzten Pups macht ein Mensch nichts anderes,
>>als Schulden zu regulieren.
>So 'n Quack! Der Vertrag ist die"Grundlage für die alles entscheidende Frage: wer ist wem was schuldig!" Das ist da nämlich abzulesen. Macht/ Gewalt ist die Grundlage zur Durchsetzung nichtgeleisteter Verpflichtungen aus diesen Verträgen. Falls es Leute gibt, die sich nicht an Verträge halten, liegt das aber nicht an der Abwesenheit der Macht, sondern an den Leuten. Das ist Diebstal und ebenfalls Gewalt.
Verträge sind nur für einen Teil der existierenden Schuldverhältnisse Grundlage.
Hast Du ein Grundstück? Hast Du einen Vertrag unterschrieben, daß Du Dich
verpflichtest, laufend Grundsteuer zu zahlen? Nein, mein lieber, sowas wird von
der"Macht" angeordnet, daraufhin bist Du es"schuldig". Zahlst Du nicht, wird Dir
über kurz oder lang das Grundstück nicht mehr gehören.
Das hat übrigens nichts damit zu tun, ob alles"gerecht" zugeht. Daß Du z.B. die
Grundsteuer klaglos akzeptierst (die Macht wird mit der eingenommenen Steuer schon
was vernünftiges anstellen). Entscheidend ist, daß die"Macht" real existiert.
Der Schrei eines Babys ist nichts anderes als der Versuch dieses Babys, seine
Urschuld (am Leben bleiben zu wollen) einen anderen aufzuhalsen. Das Baby ist nämlich nicht in der Lage, seine Urschuld eigenständig zu bedienen.
Diejenigen, die das Baby schreien hören, übernehmen in aller Regel dessen Urschuld (das sind sie sich bzw. dem Baby schuldig); immer klappt es mit dem
Schreien allerdings nicht, wie man in entsprechenden Medienberichten nachlesen
kann (Mutter ließ Kind qualvoll verhungern). Warum trifft nun die Mutter eine
Sanktion? Weil sie ihre Schuld(en) nicht beglichen hat: das Kind zu versorgen nämlich. Und wer setzt diese Sanktion durch? Doch wohl diejenigen, die die
Macht dazu haben!
>>Ohne Einsatz von Macht (Gewalt) keine Grundlage von Eigentum und Geld. Sorry.
>>In der Tat: elementar.
>Das ist falsch! Richtig heißt es: ohne grundsätzlichen Einsatz und von Gewalt derzeit keine Besicherung von Eigentum und Geld.
>Dottores Theorie ist FALSCH und irreführend. Richtig müßte es heißen:
>Ohne Einsatz von Macht, keine Notwendigkeit zum Einsatz von Macht.
>Du, Student, widersprichst Dir doch selber. Du meinst:"Sind es aber derer zwei, wird unter Benutzung von"Macht" entschieden, wem das"Eigentum" zufällt."
>Das gibt wohl die derzeitigen Gepflogenheiten wieder, ist aber im Sinne Deiner Argumentation trotzdem falsch. Denn würde man den Einsatz von Gewalt/ Macht auf beiden Seiten einstellen, würde man sich anders einigen müssen.
Anders einigen? Wie denn? Durch Vertrag? Und wer b e s i c h e r t diesen Vertrag? Ohne Macht? Toller Trick, solltest Du Dir zum Patent anmelden.
Mir kommt gerade ein Cartoon in den Sinn:
Erstes Bild: Demonstranten halten Schilder hoch: Liebe
Zweites Bild: neuer Demonstrant tritt hinzu. Sein Schild: Haß
Drittes Bild: Die mit"Liebe" verprügeln den mit"Haß"
Das Gute muß bewaffnet sein. Das ist der Kern."Recht hat der Stärkere." Dieses
"Gesetz" gilt immer und überall. Willst Du, daß"irgendetwas" sich durchsetzt,
dann mußt Du dafür sorgen, daß dieses"irgendetwas" der Stärkere ist.
Gerade der einseitige Einsatz von Macht/ Gewalt erfordert entsprechendes"Schutzhandeln" auf der Gegenseite und führt IMMER zu Eskalation, was uns ein Blick in die Geschichtsbücher belegt.
>Oder anders formuliert: Der beidseitige VERZICHT von Gewalt- und Machtausübung führt zu friedlichen Zuständen.
Der"beidseitige Verzicht" muß besichert sein. Und das geht, so leid es mir
auch tut, nur mit"Macht".
>Aber als Student sei Dir Deine Naivität doch verziehen. Ich bin ja auch einer und weiß noch, wie schwer noch alles ist in den ersten Semestern.
In der Tat: es bleibt schwierig.
Lb Gr
der Student
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André
06.12.2003, 18:16
@ vasile
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Re: Vaseline verwechselt Besitz und Eigentum, deshalb die Verwirrung. |
-->Eigentum, insbes. beleihbares Eigentum bedarf eines Titels
und dieser Titel kann ex definitione nur durch eine Macht
die über die erforderlichen Sanktionen auch verfügt, falls
verträge nicht erfüllt werden, geschaffen werden.
Solange es halt"nur" Besitz gibt, mag es auch ganz schön sein,
aber bei dottore und in der entwickelten Wirtschaftsgeschichte
geht es halt hierbei ausschließlich um Eigentum.
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Baldur der Ketzer
06.12.2003, 18:45
@ André
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Re: nur staatliche Sanktion? oder auch bürgerliche?? Nicht bloß Staat! |
-->Hallo,
dottore und andere gehen immer davon aus, daß es staatlichen Zwang braucht.
Dem möchte ich widersprechen.
Erstens gibt es so etwas wie soziale Kontrolle, in einem überschaubaren Gemeinwesen, wo jeder jeden kennt, weiß man schnell, wer eine Charaktersau ist, und wer ein anständiger Geschäftspartner.
Das Schwein kann sich dann nicht mehr sehen lassen, ohne äh, den Unmut zu spüren.
Angefangen von kaputten Reifen über einen Prügel im nächtlich-verdunkelten Gesicht bis hin zur völligen Ausgrenzung im Dorf.
Das ist schmerzhafter als eine Haftstrafe! (Denk ich, den schwulen 2,15m und 35x7,5 großen Mitzellenhäftling einmal außer Acht lassend).
Darüberhinaus gibt es selbst heute noch so etwas wie gesetzes-ferne Not- und Eigenhilfe, zwar illegal, dennoch wirksam und meist problemlos funktionierend, nämlich, das Wegschaffen und Sicherstellen eigenen Eigentums aus Schuldnergewahrsam.....auf, äh, faktisch-effizientem Wege ohne Inanspruchnahme eines Gerichtsvollziehers.
Das erfolglose Gesetzesgeschwafel hier und die erfolgversprechende Realität da.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß die wirklich schmerzlichen Sanktionen keinesfalls von einem verlotterten Affenstaat ausgehen, sondern von schmerzlich (sic!) Betroffenen selbst, faktisch.......real.
Einer meiner Anwälte sagte mir mal unverblümt, er könne mir immer helfen, sofern es um Pipifax ginge, aber im Falle von harten Sachen ums Eingemachte müsse ich mir schon einen Schläger oder Mafioso beschaffen, um zu meinem Recht zu kommen.
Der Staat als Sanktionsherr ist Fiktion und Gehirnwäsche! Um den vollparasitären Staat zu rechtfertigen....
Ich bräuchte echt weder Vollstreckungsgericht noch Polizei, wenn man Bürger nur ließe, wie es notwendig.....
Meint der Baldur und grüßt als Ketzer
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dottore
06.12.2003, 19:11
@ Baldur der Ketzer
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Re: Liechtenstein (und Al Capone) ist nicht überall! |
-->>Hallo,
>dottore und andere gehen immer davon aus, daß es staatlichen Zwang braucht.
>Dem möchte ich widersprechen.
>Erstens gibt es so etwas wie soziale Kontrolle, in einem überschaubaren Gemeinwesen, wo jeder jeden kennt, weiß man schnell, wer eine Charaktersau ist, und wer ein anständiger Geschäftspartner.
Hi Baldur,
da hast Du völlig Recht. Das Problem liegt im überschaubaren Gemeinwesen. Haben wir nur solche, lässt sich viel davon erhoffen. Nur leider sind wir davon (Metropolis-Bildung!) weiter entfernt denn je in der Geschichte.
Außerdem sind es die marginalen Kosten, die entscheiden (wie immer), nicht die absoluten. Wie die Kosten auch nur einer Sau auf alle anderen umlegen? Der Gegenpart zur Sau, der Anständige, kann sie nicht tragen, weil sie ihn sebst ruinieren. Und dann?
Ich hatte eben das gotländische Recht nochmal genau studiert, siehe Posting. Selbst in einem so kleinen und überschaubaren Gemeinwesen (heute 60.000 Einwohner, nach überschlägiger Zählung im frühen MA, da das Recht entstanden ist, maximal 6.000, wenn man die Zahl der Höfe nimmt usw.) musste ein reziprokes Recht her und - siehe nochmals Posting - das Problem der vererbten Schuld entstand.
Liechtenstein (daher auch der erbitterte Widerstand von Galiani, mir absolut klar, warum) heute mit 33.000 Einwohnern ist so"unschuldig" halt auch nicht. Immerhin gab's bis vor kurzem noch (formell) die Todesstrafe.
>Das Schwein kann sich dann nicht mehr sehen lassen, ohne äh, den Unmut zu spüren.
Ja. Aber damit ist es nicht genug. Die Forderungen verflüchtigen sich dadurch nicht.
>Angefangen von kaputten Reifen über einen Prügel im nächtlich-verdunkelten Gesicht bis hin zur völligen Ausgrenzung im Dorf.
Geht als Sanktion durch. Danach kommt die Reziprozität (staatsbewehrte Sanktion).
>Das ist schmerzhafter als eine Haftstrafe! (Denk ich, den schwulen 2,15m und 35x7,5 großen Mitzellenhäftling einmal außer Acht lassend).
>Darüberhinaus gibt es selbst heute noch so etwas wie gesetzes-ferne Not- und Eigenhilfe, zwar illegal, dennoch wirksam und meist problemlos funktionierend, nämlich, das Wegschaffen und Sicherstellen eigenen Eigentums aus Schuldnergewahrsam.....auf, äh, faktisch-effizientem Wege ohne Inanspruchnahme eines Gerichtsvollziehers.
Wieder Al Capone, siehe Posting dazu.
>Das erfolglose Gesetzesgeschwafel hier und die erfolgversprechende Realität da.
>Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß die wirklich schmerzlichen Sanktionen keinesfalls von einem verlotterten Affenstaat ausgehen, sondern von schmerzlich (sic!) Betroffenen selbst, faktisch.......real.
>Einer meiner Anwälte sagte mir mal unverblümt, er könne mir immer helfen, sofern es um Pipifax ginge, aber im Falle von harten Sachen ums Eingemachte müsse ich mir schon einen Schläger oder Mafioso beschaffen, um zu meinem Recht zu kommen.
Ja, ja, ja! Siehe das immens interessante Material von Frau Prof. Kreisky, dieses Semester.
>Der Staat als Sanktionsherr ist Fiktion und Gehirnwäsche!
Nein. Das ist die Realität. Ohne Sanktion (immer an die marginalen Kosten denken!) läuft gar nix. Nicht mal in FL. Der Walser ist mir immer noch eine dicke Rechnung offen. Soll ich vollstrecken (lassen)?
>Um den vollparasitären Staat zu rechtfertigen....
Da hast Du Recht. Der setzt sich oben drauf.
>Ich bräuchte echt weder Vollstreckungsgericht noch Polizei, wenn man Bürger nur ließe, wie es notwendig.....
Also wieder die Glock 20. Wer wollte Dir widersprechen?!
>Meint der Baldur und grüßt als Ketzer
Noch viel intensiver ketzend zurück + grüßend!
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vasile
06.12.2003, 19:46
@ Zardoz
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Re: @ Zardoz: Mal was zum Kern der Polemik. |
-->Hi,
>Hi Vasile,
>wenn ich Dich recht verstanden habe,
Hast Du nicht.
Gruß
vasile
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vasile
06.12.2003, 19:55
@ Student
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Re: @Student: Merkst Du eigentlich,... |
-->...daß Du hier die ganze Zeit das Recht des Stärkeren propagierst? Die ganze Machtttheorie läuft auf das Ludenbeispiel hinaus. Der Stärkere kriegt alles, Punkt und Schluß! So läuft es zur Zeit, aber ich glaube es kann auch anders gehen.
Das mag idealistisch oder träumerisch sein, weil ich ja die"Realität" verkenne.
Was nützt aber eine überflüssige Macht"theorie", die uns nichts weiter mitteilt, als daß das Recht des Stärkeren das nonplusultra menschlicher Interaktion ist, ohne das es weder Eigentum und Geld gibt. Dann scheiß ich eben auf Eigentum und Geld!
Tschüß
vasile
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vasile
06.12.2003, 20:06
@ André
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Re: @Andre: Ein Armutszeugnis, was Du hier ablieferst! |
-->N'Abend,
hast Du mal 'n paar Argumente parat, oder sind Deine auswendig gelernten Ex-"Definitionen" alles was Du zu bieten hast?
Ein Titel bedarf überhaupt keiner"Macht" um durchgesetzt zu werden. Läßt Dein Horizont eigentlich auch die Möglichkeit zu, daß sich alle Ansprüche auch ohne Sanktionen durchsetzen ließen, weil alle Beteiligten das so möchten? Nur die"Möglichkeit"?
Z.B. weil es möglicherweise Menschen gibt, die sich darauf einigen, das Recht des Stärkeren nicht mehr zu akzeptieren?
Aber natürlich, solange es Leute gibt, denen eine friedliche Welt nicht mal als Ideal vorsteht, wird sich nichts ändern. Das machte aber eine falsche Theorie nicht richtig, denn die Möglichkeit existiert dennoch.
Was die"lustige" Verfremdung meines Namens angeht: Junge, geh' mal im Sandkasten spielen. Wenn's erwachsen bist, kannste wiederkommen.
Bis dann
vasile
>Eigentum, insbes. beleihbares Eigentum bedarf eines Titels
>und dieser Titel kann ex definitione nur durch eine Macht
>die über die erforderlichen Sanktionen auch verfügt, falls
>verträge nicht erfüllt werden, geschaffen werden.
>Solange es halt"nur" Besitz gibt, mag es auch ganz schön sein,
>aber bei dottore und in der entwickelten Wirtschaftsgeschichte
>geht es halt hierbei ausschließlich um Eigentum.
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vasile
06.12.2003, 20:17
@ Baldur der Ketzer
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Re: @Baldur: Ja, wenn man den Bürger nur ließe, dann... (die Arschlochkrankheit) |
-->Hallo Baldur,
...hätten wir bald wieder irgendeinen Zwingherren an der Spitze incl. vollparasitärem Staat. Der Stärkere setzt sich in solchen Systemen eben immer durch und es kommt letzendlich zur Ausbeutung des Schwächeren. Letztendlich ist das also auch keine Lösung.
>Der Staat als Sanktionsherr ist Fiktion und Gehirnwäsche! Um den vollparasitären Staat zu rechtfertigen....
Eben. Die Notwendigkeit eines Sanktionsherren an sich ("per se", heißt es auf oberschlauisch) ist Gehirnwäsche.
Die Notwendigkeit besteht nur solange, wie"der Mensch" weiterhin das Arschloch ist, was er leider nun mal ist. Aber sowas wie die"Machttheorie" wird die Menschheit leider nie von ihrer Arschlochkrankheit kurieren. Sie legitimiert sie doch sogar!
Grüße von
vasile
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JoBar
06.12.2003, 20:44
@ vasile
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Re: @vasile: Merkst Du eigentlich,... |
-->>...daß Du hier die ganze Zeit das Recht des Stärkeren propagierst? Die ganze Machtttheorie läuft auf das Ludenbeispiel hinaus. Der Stärkere kriegt alles,
Auch wenn es Dir nicht gefällt: Aber ich fürchte Du hast recht:)
The winner takes all! Might makes right! etc. etc
Trotzdem einen schonen Abend
J
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Baldur der Ketzer
06.12.2003, 21:01
@ vasile
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Re: @Baldur: Ja, wenn man den Bürger nur ließe, dann... (die Arschlochkrankheit) |
-->Hallo, vasile,
dessen bin ich mir nicht so sicher.
In einem System, das ethisches Mißverhalten bürgernah sanktioniert, muß das Durchsetzungsgremium sich noch lange nicht zu einem Überzwingherrn werden.
Ich will das einfach nicht annehmen.
Angenommen, es gibt ein Dorf mit 20 Höfen, davon ist auf einem Hof ein großgewachsener Hühne mit 2,20 m Körpergröße und einer Faust wie ein Klodeckel.
Angenommen, auf einem anderen Hof sitzt ein mieses dreckiges Schwein, das seine Nachbarn bescheißt und überhaupt ein ganz mieser Sack ist.
Wieso sollte jetzt jemand in die nächste Stadt laufen, dort den Gerichtsherrn bitten, sich der Sache anzunehmen, der entsendet ein paar zu bezahlende Geleitpersonen, untersucht gegen Entgelt den ganzen Fall, und setzt SEINEN Willen durch - und wenn es ein gleichgeordneter korrupter Wille ist.
Wenn man doch auch zu *Bonzo* nebenan gehen kann, ihm den Fall verklickern, und ihn bitten, *Du, Bonzo, mach mal den Kalle platt, der hat mich gestern ganz mies beschissen*. Dafür kriegt er ne Flasche Schnaps, und die Welt ist wieder in Ordnung.
Wieso sollte dieser Nachbar von der derben Gestalt deswegen zum Raubritter mutieren, wenn es doch ein ganz netter Mensch ist, der lediglich hilfsbereit seinen unterdrückten Nachbarn hilft?
Ich denke, das Faustrecht ist ehrlicher als der ganze Jus-Irrsinn, den wir jetzt haben.
Zu dottore: die ausstehende Forderung ist zwar nicht beglichen, indem der Schuldner fünf Wochen nur Bananenmilch durch einen Strohhalm aufnehmen kann, aber *ausgeglichen*,nicht erfüllt, aber, äh, heimgezahlt. Somit auch aus der Welt.
Und eine Glock 20 ist allemal wirklichkeitsnäher als ein Oberlandesgericht in Sowieso.
Meint der Ketzer und grüßt (vor allem auch beni)
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