Bob
06.12.2003, 11:30 |
Goldenes Zinszeitalter?!?! Thread gesperrt |
-->Die Makrodaten sind das eine, wenn die so bleiben wie sie sind, bleiben auch die Zinsen unten oder fallen sogar noch weiter!
Wer aber jetzt ein paar gute (=innovative) Firmen an der Hand hat, der kann - unter den gegebenen Umständen - prosperieren ohne Ende.
Die nunmehr statischen Kreislauf-Firmen sind natürlich zu meiden.
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Bond Yields Post Biggest Drop Since 9/11
Fri Dec 5, 5:41 PM ET Add Business - Reuters to My Yahoo!
By Pedro Nicolaci da Costa
NEW YORK (Reuters) - Short-term U.S. Treasury yields on Friday posted their largest one-day drop since Sept. 11, 2001, as unimpressive November jobs figures suggested the Federal Reserve (news - web sites) has plenty of room to keep interest rates at 45-year lows.
At the height of a blistering rally in prices, two-year note yields fell as much as 20 basis points to 1.84 percent. Five- and ten-year yields registered their sharpest single-day decline since the Fed began its streak of interest rate cuts at the start of 2001.
The meager payroll gains of 57,000, well below forecasts for a rise of 150,000, indicated a recent surge in economic growth has so far not been accompanied by a sizable increase in hiring.
October's rise was revised up to 137,000 but that was balanced by a downward revision to September.
The U.S. unemployment rate did dip to 5.9 percent from 6.0 with the household survey actually showing a huge 589,000 gain in employment, but analysts tend to favor the payrolls survey as a more accurate gauge of the nation's employment outlook.
All of which left the benchmark 10-year note 1-2/32 higher in price for a yield of 4.23 percent from 4.37 percent on Thursday, after swooping as low as 4.18 percent.
"It drives the point home that the strong economic growth we're seeing is not accompanied by any respectable employment growth," said Anthony Karydakis, senior financial economist at Banc One Capital Markets.
"The implication is that the Fed is indeed going to be very patient before they consider tightening. In all likelihood the Fed will keep most of the key points of the statement intact and they will not consider tightening policy until the middle of next year," he added.
The Fed board meets next Tuesday and, while no one expects a change in interest rates, there has been speculation the Fed would drop or revise its commitment to keeping monetary policy accommodative for"a considerable period."
Traders noted Eurodollars had already been higher before the jobs numbers because Fed watcher John Berry in the Washington Post had suggested it was unlikely the central bank would drop the"considerable period" phrase.
Hopes for a steady Fed helped the two-year note climb 10/32 in price, taking its yield down to 1.87 percent from 2.04 percent late on Thursday.
The five-year note rose 26/32 for a yield of 3.21 percent, down from 3.39 percent. The 30-year bond soared 1-16/32, flicking its yield down to 5.07 percent from 5.16 percent.
Fed fund futures rallied, cutting the odds of a quarter percentage point hike in the funds rate by March to around one in four. The market is still betting on the 1.0 percent funds rate rising by June.
Analysts said there was good news for inflation in the payrolls figures with average hourly earnings rising just 0.1 percent in November.
"This report will continue to allow the Fed to remain patient about raising interest rates," said Tom Girard, senior portfolio manager at Weiss, Peck & Greer.
Traders noted demand from foreign central banks continued to support the Treasury market, much as it has done all year.
Figures from the Fed late Thursday showed it was holding $835.14 billion in Treasuries for foreign central banks, up $13.03 billion in just the last week.
In the year so far, those holdings of Treasuries have ballooned by $150 billion as some central banks bought dollars to restrain export-damaging gains in their own currencies. <<
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sensortimecom
06.12.2003, 12:02
@ Bob
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Ein Beweis mehr für die zunehmend erlahmende Innovationskraft. Erschöpfung? |
-->>Die Makrodaten sind das eine, wenn die so bleiben wie sie sind, bleiben auch die Zinsen unten oder fallen sogar noch weiter!
>Wer aber jetzt ein paar gute (=innovative) Firmen an der Hand hat, der kann - unter den gegebenen Umständen - prosperieren ohne Ende.
>Die nunm
ehr statischen Kreislauf-Firmen sind natürlich zu meiden.
>>>
Hallo.
Unter"normalen" Umständen (ich meine, solche wie sie noch vor 20, 30 Jahren herrschten) hätte auf Grund der niedrigen Zinsen bereits eine Börsen-Hausse eingesetzt - samt Inflationstendenz - ohne Ende, in gigantischem Ausmass.
Dass dies eben anno 2003 NICHT so ist, ist NICHT NUR auf die zunehmende Staatsverschuldung zurück zu führen. Sondern auch auf die zunehmenden Erschöpfungstendenzen im Bereich der Monopolisierbarkeit von Innovationen; oder aber: vermeintliche"Neuheiten" erweisen sich zunehmend als Plagiate und die erworbenen Rechte werden nichtig-geklagt...
Übrigens hängt es auch mit der Erschöpfung der Zedierungsmöglichkeiten von Privilegien seitens des machtausübenden Staates zusammen, von der @dottore kürzlich schrieb. Wo er recht hat, hat er recht;-)
mfg Erich B.
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Bob
06.12.2003, 12:14
@ sensortimecom
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Re: Es kommen zweifellos nur Nischen in Betracht |
-->Aber wo eine Nische ist, da sind die Möglichkeiten immens.
Die alten Industrien kann man getrost in Staatshand überführen.[img][/img]
Wenn ich z.B. lese, daß Daimler jetzt:
1. Die Mitbestimmung aushebeln möchte
2. Druck auf die Zulieferer ausübt
wer hat da etwas davon? (natürlich liegt das im Interesse der Firma - aber where is the fun??)
bob
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chiron
06.12.2003, 13:47
@ Bob
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eine davon - das Gesundheitswesen |
-->>Aber wo eine Nische ist, da sind die Möglichkeiten immens.
>Die alten Industrien kann man getrost in Staatshand überführen.[img][/img]
>Wenn ich z.B. lese, daß Daimler jetzt:
>1. Die Mitbestimmung aushebeln möchte
>2. Druck auf die Zulieferer ausübt
>wer hat da etwas davon? (natürlich liegt das im Interesse der Firma - aber where is the fun??)
>bob
Hallo Bob
Eine dieser Nischen ist das Gesundheitswesen. Aufschwünge kommen immer dank Innovationen, welche die Produktivität steigen. Das Computerzeitalter hat seinen Dienst getan, viel mehr an Produktivität ist da nicht mehr zu erwarten. Ganz anders bei der Gesundheit. 50-jährige gehen in die Frühpension, die 30-jährigen leiden an Stressymptomen und die Jugend unter Depressionen, hier liegt ein Feld brach, welche die Produktivität massiv steigern wird. Für einmal wird es nicht die Technik sein, sondern der Mensch selber, welcher den nächsten Aufschwung bringt. Die ganzheitliche Medizin ist erst am Anfang eines langen Booms, während die Schulmedizin an den Kosten erstickt. Hier geht es nicht um finanzielle Investitionen, sondern um ein Umdenken. Japan scheint mir diesbezüglich am weitesten zu sein.
Gruss chiron
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Karl52
06.12.2003, 14:00
@ chiron
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Re: eine davon - das Gesundheitswesen |
-->Hallo Chiron,
Seniorenmanagement dürfte auch eine Wachstumsschiene sein; fängt beim Einkaufservice an (Post, Briefe und so natürlich incl.) bis hin zum gemeinsamen Spaziergang und oder Fahrt zu...
Guck mal, wie geschickt die Treppenliftfritzen das machen.
Gruß Karl
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Bob
06.12.2003, 14:06
@ Karl52
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Re: eine davon - das Gesundheitswesen |
-->>Hallo Chiron,
>Seniorenmanagement dürfte auch eine Wachstumsschiene sein; fängt beim Einkaufservice an (Post, Briefe und so natürlich incl.) bis hin zum gemeinsamen Spaziergang und oder Fahrt zu...
>Guck mal, wie geschickt die Treppenliftfritzen das machen.
>Gruß Karl
Hallo, Chiron und Karl,
Ich empfehle eine Kombination aus regulären Drogen (Opium, Morphium, Cannabis), natürlich alles streng legal als Medikament zugelassen, und Homöopathie.
was haltet ihr davon?
bob
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Karl52
06.12.2003, 15:02
@ Bob
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Re: eine davon - das Gesundheitswesen |
-->>>Hallo Chiron,
>>Seniorenmanagement dürfte auch eine Wachstumsschiene sein; fängt beim Einkaufservice an (Post, Briefe und so natürlich incl.) bis hin zum gemeinsamen Spaziergang und oder Fahrt zu...
>>Guck mal, wie geschickt die Treppenliftfritzen das machen.
>>Gruß Karl
>Hallo, Chiron und Karl,
>Ich empfehle eine Kombination aus regulären Drogen (Opium, Morphium, Cannabis), natürlich alles streng legal als Medikament zugelassen, und Homöopathie.
>was haltet ihr davon?
>bob
Naja, als Special Services im Hinterkopf behalten. Ganz so weit ist die Disco-Generation noch nicht. Aber wir arbeiten dran und machen Märkte!
Gruß Karl
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sensortimecom
06.12.2003, 18:32
@ chiron
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Re: eine davon - das Gesundheitswesen |
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>Hallo Bob
>Eine dieser Nischen ist das Gesundheitswesen. Aufschwünge kommen immer dank Innovationen, welche die Produktivität steigen. Das Computerzeitalter hat seinen Dienst getan, viel mehr an Produktivität ist da nicht mehr zu erwarten. Ganz anders bei der Gesundheit. 50-jährige gehen in die Frühpension, die 30-jährigen leiden an Stressymptomen und die Jugend unter Depressionen, hier liegt ein Feld brach, welche die Produktivität massiv steigern wird. Für einmal wird es nicht die Technik sein, sondern der Mensch selber, welcher den nächsten Aufschwung bringt. Die ganzheitliche Medizin ist erst am Anfang eines langen Booms, während die Schulmedizin an den Kosten erstickt. Hier geht es nicht um finanzielle Investitionen, sondern um ein Umdenken. Japan scheint mir diesbezüglich am weitesten zu sein.
>Gruss chiron
Hallo.
Senioren & Gesundheit: An sich vollkommen richtig.
Nur scheint mir da ein Problem zu liegen, wenn ich mir @dottores Debitismus näher ansehe, und es würde auch erklären, warum diese Sparten alleine nicht das Kraut fett machen können:
Senioren haben auch ein verdammt hohes Sicherheitsbedürfnis. Das hindert sie, für die Erlangung optimaler Gesundheit SCHULDEN zu machen; z.B. sich neuesten Anti-Aging-Innovationen verfügbar zu machen, um ein paar Jahre länger zu leben.
Um @dottores Kettenbriefsystem zu schließen (= eine echte Triebfeder für die Wirtschaft zu sein) MÜSSEN neue Innovationen IMMER WIEDER dazu animieren, NEUE Schulden auf die bestehenden alten Schulden ZUSÄTZLICH aufzutürmen.
Bisher hatten dies die Spitäler und Ärzte geschafft, indem sie ihre Dienstleistungen a) immer teurer anboten b) immer besseres neues Equipment kauften - solange die Krankenkassen und mithin auch der Staat in der Lage waren dies zu finanzieren. Sie spangen sozusagen stellvertretend für den Nicht-verschuldenswilligen Senioren in die"Bresche". Fällt diese Möglichkeit aus, gibt es aber auch einen Backlash der auf die Forschung & Entwicklung rückwirkt.
Ist weniger Geld dafür verhanden, verlangsamt sich seinerseits die Umsetzung TEURER Heilverfahren (für die eh schon viel Geld für teure Lizenzen ausgegeben werden muss). Damit beisst sich die Katze erneut in den Schwanz...
mfg Erich B.
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