Liated mi Lefuet
07.12.2003, 18:36 |
Tierische Sex-Geschäfte im ewigen Eis;-) Thread gesperrt |
-->Sali zäme
Nachzulesen im Focus: Tierische Sex-Geschäfte im ewigen Eis: Oder woher der angebliche monetäre 'Wert' stammt, der in angeblichen Standardtauschmitteln hause;-).
Quelle: http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=127415&streamsnr=9
Zitat: (ap) Pinguin-Männchen auf Ross-Island in der Antarktis bezahlen bei den Weibchen Sex mit Kieselsteinen. Das geht aus Forschungsergebnissen der Zoologin Fiona Hunter von der Universität Cambridge hervor, Ăźber die das Magazin âP.M. Fragen & Antwortenâ in der neuesten Ausgabe berichtet.
Die Steine werden zum Nestbau gebraucht. Sie sind den Angaben zufolge auf der Insel rar. Darum greifen die Weibchen zu einem Trick, wenn sie welche brauchen. Die Weibchen stehlen sich laut âP.M.â in unbeobachteten Momenten von ihren Partnern davon und nähern sich, scheinbar beiläufig, allein stehenden männlichen Nestbesitzern. Dort bietet sie sich an, und nach dem Sex sammelt sie einige Steinchen ein.
Zum Liebesakt selbst kommt es dabei aber nicht immer, einige Männer rĂźcken auch schon fĂźr einfaches Schmusen ein paar Steine raus: âBei einem Weibchen habe ich schon beobachtet, dass sie 62 Kiesel auf diese Weise einsammelte, ohne dass es zur Sache gekommen wäreâ, zitiert das Wissens-Magazin die Forscherin.
Um an die Steine zu kommen, betÜren die weiblichen Zweibeiner ihre männlichen Artgenossen mit allem, was sie drauf haben: von neckischen Kopfbewegungen bis zum Augenzwinkern. Nach vollbrachter Tat, holen sich die Weibchen ihren Lohn und schleppen ihn zu ihrem eigenen Nest." [ENDE Zitat]
GrĂźsse in die Runde
Liated
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Popeye
07.12.2003, 18:46
@ Liated mi Lefuet
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Re: Tierische Sex-Geschäfte im ewigen Eis;-) - klingt alles sehr vertraut...:-) (owT) |
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Bob
07.12.2003, 20:51
@ Liated mi Lefuet
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Re: Der Pinguin befindet sich zweiffellos auf einer noch viel ursprĂźnglicheren E |
-->Entwicklungsstufe als die Menschen selbst der frßhesten archäologischen Ausgrabungen.
Was bedeutet das fĂźr die hier entwickelten Geldtheorien?
MuĂ die Geldgeschichte am Ende gar neu geschrieben werden? [img][/img]
bob
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Popeye
07.12.2003, 21:28
@ Bob
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Re: Der Pinguin, Sex und die ersten MĂźnzen |
-->>Was bedeutet das fĂźr die hier entwickelten Geldtheorien?
>MuĂ die Geldgeschichte am Ende gar neu geschrieben werden? [img][/img]
>bob
Sorry, @Bob - hat alles seine historische Entsprechung bei uns:
Wie der nachstehende Auszug aus einer Buchbesprechung von Randall Wray Ăźber"Coins, Bodies, Games, and Gold", by Leslie Kurke Ăźber die ersten MĂźnzen Lydiens/Griechenlands andeutet haben die Griechen es von den Piguinen wohl einfach abgeschaut:
Ausszug:
"A major portion of the book is devoted to elite representations of games and"bodies" (prostitution, objectification of women, and artistic depiction of the female form). Recall from the quote above that Herodotus linked Lydian creation of coinage to invention of games and prostitution of female children. Kurke notes that the whole array of Greek games emerged at the same time as coins, and wonders how games form a natural class with coins in literary textsâwith games of chance ridiculed while games of order were held to be appropriate. She argues that games of chance served as a short-hand for all the vices of a disembedded economy: the acquisition of small profits by shameful means and creation of random fortunes as opposed to the"natural" fortune gained through aristocratic birth. However, she cautions
This is not to claim that a particular Greek individual or set of individuals consciously invented the game of polis, say, or kottabos, in order to reflect and reproduce the egalitarian order of the city or the hierarchical relations of the elite symposium; âŚInstead, I would suggest that by a kind of social alchemy impossible to reconstruct in retrospect, cultural formations produce the practical apparatus through which they perpetuate themselves. (p. 298)
Just as two classes of games were created, two classes of prostitute were invented at the time of coinage. Of course, the"worldâs oldest profession" pre-dates coinage, but it became necessary for the elite to distinguish their prostitutes from those used by the citizens. Thus, the hetaira (courtesans) who frequented the symposia to exchange their services for"gifts" were distinguished from the porne (whore) who serviced citizens for coins. Significantly, the pornai were associated with the agora and disparaged as"working girls". Even more interestingly, Kurke notes that the polis created cheap public brothels for use by citizens because"to be a citizen means always having a place to put your penis", and state-subsidized brothels ensured"that any citizen, no matter how poor, could enjoy a porne." (p. 196) This invention"serves âall mankindâ, it is âdemocraticâ, and provides women who are âcommon to allâ". (p. 197) However, the civic innovation"achieves this effect of political democracy by completely disembedding the women from any social networks"âcommodifying them. (p. 197) Further, the behaviors and bodies of the hetaira and porne are contrasted in literary and artistic works, with the hetaira of the symposia generally depicted as attractive, demure, neat, and dainty, while the pornai of the agora are represented as promiscuous gluttons, with grotesque bodies and subject to physical abuse at the hands of their clients. Kurke concludes:
Quelle:
<ul> ~ http://iml.umkc.edu/econ/economics/faculty/wray/papers/kurke_rev.htm</ul>
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Liated mi Lefuet
08.12.2003, 00:23
@ Bob
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Re: Der Pinguin befindet sich zweiffellos auf einer noch viel ursprĂźnglicheren E |
-->Sali Bob et al.
<ul><font color=blue>Entwicklungsstufe als die Menschen selbst der frßhesten archäologischen Ausgrabungen.
Was bedeutet das fĂźr die hier entwickelten Geldtheorien?
MuĂ die Geldgeschichte am Ende gar neu geschrieben werden? [img][/img] </ul></font>
Ich finde das Piuguin-Verhalten deswegen interessant, weil sie zwar den Tausch von Dingen('Kieselsteinen') von einem ('Pinguin-Männchen') zum andern ('Piguin-Weibchen') zeigt. (Als Gegenleistung fßr Sex).
Finanzbuchhaltungs-technisch ausgedrßckt;-) haben Pinguin-Männchen und Weibchen gar kein Tauschgeschäft Sex gegen Kieselsteine gemacht, sondern sozusagen die Leistung und Gegenleistung verrechnet also gegenseitige Forderung/Verpflichtung [auf Null] 'skontriert'.
Ansonsten: Die Ă-konomen nerven halt mittlerweile wirklich mit der StandardTauschmittel-Theorie. Darum besuche ich keine Theatervorstellungen mehr in St. Gallen. (Wgen den vielen HSG-Professoren dort). Gebe ich nämlich mein Mantel an der Theatergarderobe ab, und bekomme ein Metall-Jeton dafĂźr mit der Nr 83 drauf: Dann kann ich fast, sicher dass ein HSG-Professor mit Studenten daher kommt, und mit leuchtenden Augen (v)erklärt, Liated und der Garderobier hätten gerade einenâTauschhandel' im Wert 83.- getrieben.. Arghh, nicht zum Aushalten ist das:-)
GrĂźsse an Dich und in die Runde
Liated
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