-->und der führt den immer noch grössten Anleihen-Fonds der USA
<ul> ~ Bill Gross - Investment Outlook December 2003</ul>

-->Brillianter Artikel.

Frage ans Forum: Wie könnte ein privater Investor die von B.G. angeregte Strategie,"to borrow short and to invest long" in fixed income securities umsetzen?

Klartext: Man müsste irgendwie/irgendwo zu sehr niedrigen Geldmarktzinsen Kredite bekommen und zu den wesentlich höheren Kapitalmarktzinsen anlegen. Aber wo kriege ich zu Geldmarktzinsen Kredite?

Risiken: Sollten die Geldmarktzinsen steigen, verliert sich der Vorteil. Das Ausweichen auf Fremdwährungsgebiete bringt zusätzliche Währungsrisiken.

Weitere Ideen?

P.S. Euklid, du sprachst von inflationsgesicherten Anleihen. Ich fragte nach Wp-Kennnummen/Kürzel. War das nur so ein Spruch von dir, oder hast du konkrete Beispiele?

-->ist die größte Adresse im Geschäft mit inflationsindexierten Anleihen.

Gruß EUKLID

-->Aber bitte nicht zuviel auf die Zettel setzen und rechtzeitig umschichten nicht vergessen.Zur rechtzeitigen Umschichtung ist nichts besser als die gelbe Kacke.
Man sollte aber auch jetzt nicht ganz ohne Kacke dastehen.
Ich meine diese Anleihen dürften bis zum Ausbruch der offenen Inflation die Liqui gut absichern gegen Verluste.

Gruß EUKLID

-->>Brillianter Artikel.

Naja.

>Frage ans Forum: Wie könnte ein privater Investor die von B.G. angeregte Strategie,"to borrow short and to invest long" in fixed income securities umsetzen?

Würde ich nur empfehlen, wenn du ins"fractionale Banking ohne Mindestreserve" einsteigen willst. Ich rate ab, hier Hedgefond zu spielen, ist ein Selbstmordkommando.

Diese"Strategie" wurde und wird schon von viel zu vielen viel zu viel gebraucht. Gross lebt von den Bonds und hat ein vitales Eigeninteresse daran, daß diese Märkte über Wasser bleiben.

Die borrow-short-lend-long Strategie ist die Hauptstütze für den US-Long-Bond.
Ich gebe zu bedenken:
- alle Banken plus diverse Hedgefonds plus Fanny und Freddy, spielen bereits dieses Spiel. Dieser Markt ist so zu sagen mehr als"überkauft".
- dieses Spiel funktioniert nur so lange, wie die Bonds am langen Ende nicht fallen (Kapitalverluste) und die Zinsen am kurzen Ende nicht steigen (Spread wird ruiniert). Ansonsten müssen dies Positionen abgewickelt werden und dann scheppert es ganz gewaltig.
- von den Bonds werden fast 40 % von Ausländern gehalten, die nun mit einem fallenden Dollar konfrontiert sind.
- diese müssen entweder verkaufen oder hedgen. Beides impliziert Verkäufe, was die Bonds unter Druck bringt. Die Chrashgefahr ist bereits latent da.
- Jedesmal, wenn diese Zinsarbritage sauer zu werden drohte, senkte die Fed die Zinsen, um sie neu anzukurbeln. Zinsen sind aber jetzt bereits bei 1% und weitere Zinssenkungen daher weitgehend ausgereitzt.
- Die einzige Stütze für diesen Markt sind die FED (Kaufe->fallender Dollar, mehr Hedging dagegen->mehr Druck auf Bonds) und die ausländischen ZB's (Kaufe-- Stabilisierung von USBonds&Dollar zum Preis von zukünftigen Löchern in der eigenen Bilanz plus Inflationierung der eigenen Währung). Deren Käufe laufen letztendlich auf den Ruin der eigenen Währung hinaus. Fragt sich, wie lange sie dem Stand halten können.


Und nund nach all den vielen Jahren des Exzesses wird dieses Spiel dem Kleinanleger empfohlen? Bagholder gesucht?
Käufer nimm dich in Acht!
Gruß
Diogenes