Karl
17.12.2003, 08:35 |
Euro ist kaum zu bremsen Thread gesperrt |
-->FINANZMÄRKTE
Euro ist kaum zu bremsen
Frankfurt a. M. · 16. Dezember · fed · Der Aufstieg des Euro an den internationalen Devisenmärkten findet noch immer kein Ende. Gestern kostete Europas Währung zeitweise 1,2361 Dollar - so viel wie noch nie. Nicht einmal die ermutigenden Konjunkturdaten aus den USA, die nachmittags über die Ticker der Nachrichtenagenturen liefen, sorgten für eine Trendwende. Zwar lag der Kurs am frühen Abend unter seinem Höchststand, aber immer noch über dem Niveau vom Vortag.
Nach Angaben der US-Behörden ist das Leistungsbilanzdefizit im dritten Quartal deutlicher gesunken als erwartet, nämlich um fast vier auf 135 Milliarden Dollar. Zudem ist die Industrieproduktion in den Vereinigten Staaten im November so rasch gewachsen wie seit vier Jahren nicht mehr. Fabriken, Bergwerke und Energieversorger produzierten 0,9 Prozent mehr als im Vormonat.
Schließlich fielen die Verbraucherpreise von Oktober bis November um 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich kletterte die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) zuletzt lediglich um 1,1 Prozent.
Die Devisenhändler ließ dieses Potpourri aus erfreulichen Konjunkturmeldungen ziemlich kalt. Händler berichten seit geraumer Zeit, dass die Investoren positive Nachrichten aus den USA weitgehend ignorieren, weil sie davon ausgehen, dass der Aufwärtstrend des Euro anhält - unbeschadet aller aktuellen konjunkturellen Entwicklungen.
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich - auch angesichts des starken Euro - leicht schwächelnd. Der Dax lag kurz vor Handelsschluss mit 0,3 Prozent im Minus.
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Taktiker
17.12.2003, 10:49
@ Karl
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und was macht die Systempresse daraus? |
-->Als der Euro bei 81 Cents am Boden lag, haben sie sich fast überschlagen mit Kassandra-Rufen und fleissig den Standort Deutschland/Europa gebashed. Von wegen Deutschland/Europa sei verkrustet, nicht flexibel genug, etc.
Jetzt hat der Euro von diesem Niveau aus +50% zugelegt, und merkwürdigerweise liest man kaum Konklusionen daraus. Um eines klarzustellen: Das Konjunktur- und Reform-Gewäsch in der Presse halte ich grundsätzlich für hinrissig. Ich will auch keine Lobhudeleien auf Europa und Deutschland lesen. Aber interessant ists schon, wie man damals mit dem schwachen Euro hausieren ging. Nicht zuletzt diente das ja damals den Forderungen nach Abbau von Sozialstandards und der Einführung von amerikanischen Verhältnissen hier. Warum nur ist man jetzt nicht so konsequent und fordert europäische Standards für die US-Wirtschaft?
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kizkalesi
17.12.2003, 11:22
@ Taktiker
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Re: und was macht die Systempresse daraus? Frag Dottore, der hat damals in BILD |
-->mit Sicherheit xfach den schwachen €uro bejammert. In seiner BILD
Da gehe ich einfach mal von aus. Wie es j e d e Zeitung/Presse tat.
Aber das hat doch nichts mit Systempresse zu tun. Das war doch jahrzehntelang beim Rauf-Runter-Verhältnis DM/Dollar nie anders.
Das kannst du aber nicht wissen, du bist ja mit Ostmark aufgewachsen,
aber da kann ich nichts für.[img][/img]
aws.
kiz
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kizkalesi
17.12.2003, 15:08
@ kizkalesi
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Re: und was macht die Systempresse daraus? Frag Dottore, der hat damals in BILD |
-->hallo
dann frage ihn halt. Vielleicht klärt er dich auch mal wieder zum Dauerbrenner Systempresse auf
Ich weiß/kenn es - du nicht.
aws.
kiz
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