Baldur der Ketzer
05.01.2004, 22:38 |
VoPos und Sudel-Ede kehren wieder.....Fakt in ARD.....und ein Grenz-Bericht Thread gesperrt |
-->...ein Bericht über die bösen kriminellen, die Bargeld bei sich haben....
FAKT vom 05.01.2003
Schwarzgeld auf der Flucht
Rund 300 Mrd. Euro - das sind über 14 % des jährlichen Bruttoinlandsproduktes - werden nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft im Ausland versteckt.
<font color=#FF0000>aha, nach deren Schätzungen also - das ist ungefähr so, als ob man einen Räuber danach fragen würde, ob er es gerechtfertigt und gut findet, daß sein Opfer Vermögen hat, oder einen Vampir, ob er eine Blutmahlzeit für sinnvoll erachtet......wie kann man nur diese absolut befangene Type für voll nehmen? Allein der eingefrorene Blick, die fehlende Mimik, dieser Eisklotz, der sich die Besteuerung nach der Staatsangehörigkeit herbeisehnt - sollte das jemals Gesetz werden, wird die Idiotenrepublik schlagartig 2-3 Millionen Ex-Bürger verlieren.....und locker zig Milliarden an Vermögen.......und ein paar Millionen Arbeitsplätze obendrein....weiter so, Rotfront.......schade, daß ich die folgenden Haßausbrüche des Oberbosses dort, Ondrazecke, der die Besteuerung nach dem Paß fordert, nicht mitgeschnitten habe....</font>
Freie Fahrt für Schwarzgeld
Dicke Luft an der Deutsch-Schweizer Grenze.
Zollbeamter:
So, Sie gehen jetzt hier auf die Seite, sie gehen jetzt hier auf die Seite und stören mich nicht bei meiner Handlung. Ja!! Und bleiben jetzt hier stehen!
<font color=#FF0000>VoPo, VoPo........wo ist ihr Passierschein? Hatten Sie überhaupt ein Ausreisevisum?....legen Sie die Hände auf den Wagen und spreitzen Sie die Beine?????</font>
Der Zöllner sucht Geld, viel Geld. Jenseits der Grenze, im Land der Eidgenossen, liegt deutsches Schwarzgeld in Milliardenhöhe auf den berüchtigten Nummernkonten.
Zollbeamter:
Ich mach kurz eine Paßkontrolle, fahren Sie bitte rechts ran und warten.....
Über 300 Milliarden Euro haben Deutsche im Ausland geparkt. Der Großteil wird vor der Steuer verheimlicht. Der erste konkrete Verdachtsfall.
Zollbeamter:
Wir <font color=#FF0000> OH - Pluralis Majestatis? Toll....</font> möchten Sie bitten anzumelden, wenn Sie jetzt noch etwas eingekauft haben in der Schweiz
Autofahrerin:
Ja
Zollbeamter:
Kaffee, Zigaretten, Alkohol, Kleidung, Schmuckwaren
<font color=#FF0000>als mich mal ein Grüner kontrollierte und in die Brieftasch sehen wollte, antwortete er auf meine Frage, was er denn zu finden hoffe: Gold und Textilien......ohne Worte.......</font>
Autofahrerin:
nein
Zollbeamter:
nein, nein, nein. Nur das hier? Gut. Nur das da. Ferner möchte ich Sie bitten, jetzt noch anzumelden, jawohl gut, danke, wenn Sie jetzt Geld dabei haben und zwar mehr als 15.000 Euro, das wäre anzumelden.
15.000 Euro pro Person, das ist hier die magische Grenze. Ein nicht angemeldeter Euro mehr, und es besteht der *Verdacht der Geldwäsche*. So steht es im Gesetz. Und nur die Geldwäsche dürfen die Zöllner hier an der Grenze bekämpfen.
<font color=#FF0000>ah - toll.....erstens haben wir unseren Kampfbegriff bekämpüfen wieder im Spiel, und ein schwarzafrikanischer Drogendealer mit Goldcollier im Kilobereich und 14.500 Eurotzern ist also per definitionem sakrosankt, aber ein Autohändler mit 20.000 in bar ist mit Beweislastumkehr erst einmal ein Verbrecher - das ist nicht nur idiotisch und eine Sauerei, das ist schicht pervers im ureigensten Wortsinn</font>
Reporter:
Haben Sie Geld dabei?
Autofahrerin:
Nee, ja, nee. Ja, ich habe mein Geld dabei - klar. Aber.........
Reporter:
Ein Schweizer Nummernkonto vielleicht?
<font color=#FF0000>was geht das dem Reporterfritzen an?</font>
Autofahrerin:
Nee, das hab ich nicht.
Der Zöllner glaubt der Frau nicht, denn ihre Reisekasse ist doch relativ üppig.
Zollbeamter:
Wie viel Geld führen Sie jetzt hier mit?
Autofahrerin:
Ich führe jetzt ungefähr - 8.000.
Zollbeamter:
8.000?
Autofahrerin:
Ja.
8.000 Euro - in druckfrischen 500-Euro-Scheinen. Für den Zöllner ist die Sache klar: Ein Fall von Schwarzgeld-Transport.
<font color=#FF0000>als ob 8 Mille der Rede wert wären - jeder durchschnittliche Gebrauchtwagen kostet mehr, das ist gerade mal der Gegenwert von anderthalb Wochen Skiurlaub im Engardin - was soll das?</font>
Zollbeamter:
Ich gehe einfach davon aus, daß sie das Geld jetzt geholt hat in der Schweiz. <font color=#FF0000>VoPo: ich gehe davon aus, daß Sie auf der Transitstrecke zu schnell gefahren sind.......</font>
Trotzdem passiert der Frau überhaupt nichts. Sie hat sich an die magische Grenze von 15.000 Euro gehalten. Kein Verdacht der Geldwäsche, keine Kontrollmitteilung an das Finanzamt.
<font color=#FF0000>erstens: noch - zweitens: wers glaubt.....</font>
Zollbeamter:
Ja, ich kann nichts machen. Für mich ist eigentlich fast augenscheinlich, daß so wie die Geldstückelung ist, daß man das Geld, daß das nicht zum täglichen Bedarf gehört, sondern, daß das irgendwo halt jetzt herstammt - und da man hier aus der Schweiz kommt, ist davon auszugehen.
Und so geht das weiter. Im Halbstundentakt finden die Zöllner hier größere Bargeldbeträge, aber fast immer sind es unter 15.000 Euro. Deutschlands Schwarzgeld-Besitzer haben dazugelernt. Die magische Grenze hat sich herum gesprochen.
Zöllner:
Woher kommen Sie?
Autofahrer:
Von Tellermon. <font color=#FF0000>ich hab Delemont verstanden - kennt irgend jemand einen Ort namens Tellermon in der Schweiz??? Da sieht man mal, wie *gut* bzw. gewissenhaft solche Beiträge entstehen und wie da recherchiert wird......eben, Sudel-Ede, das Ergebnis ist vorgegeben und muß hingebogen werden, der Rest interssiert nicht, und die Masse kennt weder Tellermon noch Delemont, zum Hetzen, Aufwiegeln und Schüren reichts....</font>
Zöllner:
Urlaub, Schweiz?
Zollbeamter:
Wenn ich sehe was da teilweise für Summen hin und her wandern, wenn man sieht, was da Geld unterwegs ist, das ist schon enorm.
Der Mann im Porsche-Cayenne, wieder ein Schwarzgeldverdacht, wieder unter 15.000 Euro pro Person, wieder keine Kontrollmitteilung an das Finanzamt. Aber immerhin: am Ende eines frustrierenden Arbeitstages wenigstens eine kleine Möglichkeit, etwas für die chronisch leere Staatskasse zu tun. <font color=#FF0000>Toooollllllllllll, er hat eine Einkaufstasche gefunden, isses nicht entzückend? VoPos.......</font>
Zollbeamter:
Wem gehört denn diese Tasche?... Aha, haben Sie die gekauft? Was hat die gekostet? 700 Franken? Aha.....
Die Luxustasche für knapp 400 Euro - nicht angemeldet, also Schmuggelgut: Macht 60 Euro Einfuhrumsatzsteuer - immerhin. Dass der Unternehmer <font color=#FF0000>woraus geht hervor, daß es sich um einen Unternehmer handelt???</font>mutmaßlich auch einen Teil seines Vermögens vor dem deutschen Fiskus versteckt, bleibt hingegen ungeahndet <font color=#FF0000>seit wann kann man Mutmaßungen ahnden? Das ist Generalverdacht, das ist NS- und SED- und NKWD-Gedankengut....</font> - der Zöllner ist nur noch frustriert, wenn er sieht, welche Dimension die Vermögensflucht ins Ausland angenommen hat:
Zöllner:
Das ist egal wohin. Ob in die Schweiz oder nach Monaco. Ich denke, die die das Sagen haben, das politische, die machen da nichts und was soll ich da. Ich kann ja nichts machen. - Guten Tag, darf ich Ihre Ausweispapiere bitte sehen?
<font color=#FF0000>Solche Beiträge müßte man archivieren, damit man sie mal den Enkeln zeigen kann, wenn sie einen fragen, warum sie in sonnigen Gefilden aufwachsen, aber einen deutschen Namen tragen - oder kommt bald die Steuerpflicht nach Namen, daß wir uns auch noch umbenennen müssen? Dürfen wir wenigstens den Namen behalten???
Kopfschüttelnd, beste Grüße vom Baldur - der wieder mal heilfroh ist, schon so lange raus sein zu dürfen....</font>
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Euklid
05.01.2004, 22:51
@ Baldur der Ketzer
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Irgendwie unglaublich |
-->Hallo,Baldur
jede Wette daß bei Vielfahrern über diese Grenze genauere Daten vorliegen wenn sie nicht im Zollgrentbezirk wohnhaft sind.
Denn 365 mal 14999 ergibt immerhin 5474 635 Euro.
Demnächst wird wohl Buch geführt und die jetzige Tagespauschale langsam zuerst auf den Monat und dann aufs Jahr angewendet.
Wie infiltriert die Denke dieser Zöllner schon ist.
Es scheint ja schon ein Verbrechen zu sein wenn man lumpige 15000 Eurotzer in der Tasche hat um sich vielleicht in der Schweiz ein schönes Möbelstück oder sonst eine Antiqität zu leisten.
Die Zöllner scheinen sich als Retter des Staates zu fühlen.
Tatsächlich ähnelt das Gebahren schon der Grenzstation in Herrleshausen anno DDR -Zeiten.
Gruß EUKLID
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Taktiker
05.01.2004, 23:03
@ Euklid
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Aber eben nur IRGENDWIE |
-->>lumpige 15000 Eurotzer
Euklid, Du bist und bleibst ein sympathischer Nörgler. Wenn"15000 Eurotzer" lumpig sind, hast Du unter dieser Regierung hier nicht viel zu meckern.
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Taktiker
05.01.2004, 23:19
@ Baldur der Ketzer
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Die Feststellung in Deiner Überschrift trifft zu |
-->die Motivation Deines Beitrages leuchtet weniger ein. Es gibt 2 Möglichkeiten:
Entweder:
A.
man bestreitet grundsätzlich die Macht eines Nationalstaates und damit seiner Autorität, Steuern einzutreiben. Dann darf man sich auch über die Verfolgung von Steuerhinterziehung und Geldwäsche echauffieren. Bloß sollte dargestellt werden, was an die Stelle des alten treten sollte.
Wird dies ausgelassen, entsteht beim sachlichen Boardteilnehmer der Eindruck, dass wehrloses Arbeitnehmervieh ruhig weiter unter der Fuchtel des Staates (Lohnsteuer) bleiben sollte (auch zum Wohle des Kapitals übrigens - Privateigentumsgarantie und so, auch geschützt durch den"VoPo"-Knüppel) und dickes Globalkapital ("scheu wie ein Reh") brutto wie netto auf allen Partys weltweit tanzen darf.
ODER
B.
man akzeptiert die Macht und seine Tributgier und sorgt sich um angemessene Schröpfung aller. Entscheidet man sich also für B) so erscheint merkwürdig, warum millionenschwere Einkommen einfach für lau durchgehen dürfen.
Entweder oder. Es sei denn, Du weißt was besseres.
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Euklid
05.01.2004, 23:19
@ Taktiker
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Re: Aber eben nur IRGENDWIE |
-->Würdest du nicht soviele Pizzas in Kneipen essen und jedes Jahr ein neues Auto kaufen und eventuell noch rauchen hättest du mehr als diese schnöden 15000
Jetzt stell dir aber nur mal vor ich würde mit meiner Frau eine Kreuzfahrt von Genua aus antreten wollen und die Anfahrt dazu über den Luganer See antreten?
Sind dann etwa 7500 Euro genug je Person wenn die Reise mehr als 5 Monate dauert?
Ich weiß das überfordert manchen dies einzusehen daß diese Kontrollen nichts und auch gar nichts bringen.
Steuerflucht ist und bleibt ein Problem des Landes aus dem man flieht.
Würde man nicht diese Horrorsteuern nehmen gäbe es auch keine Flucht.
Oder meinst du ernsthaft daß die Leute wegen zu niedriger Steuern fliehen?
Gruß EUKLID
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Euklid
05.01.2004, 23:28
@ Taktiker
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Re: Die Feststellung in Deiner Überschrift trifft zu |
-->Du zeigst 2 Extreme auf die beide nicht funktionieren.
Nimm doch einfach die Mitte.
Steuern runter für alle.
Das erfordert lediglich Einsparungen beim Staat.
Ich höre jedoch immer nur Gegenfinanzierung bei den Steuersenkungen.
Das Problem ist aber daß diese verdammten Krüppel weiterhin nicht sparen wollen.
Und dann höre ich daß man für die Bekämpfung der Schwarzarbeit neues Personal von 7000 Leuten braucht.
7000 mal 30000 Eurotzer pro Jahr mal Sozialkostenzuschlag mit Faktor 2 ergibt wieder mal eine halbe Milliarde umsonst.
Und wozu dieses unwürdige Parteiengezänk der Steuerreform vor Weihnachten?
Taktiker die Sache ist doch ganz einfach:Es wird erst wieder gearbeitet wenn der Verstand der rotgrünen Saubande wieder funktioniert oder wenn sie aus der Regierungsverantwortung gejagt wurden.
was hat man mit dem Dosenpfand bislang erreicht?
Jetzt macht jede Firma ihre eigenen Dosen und diese müssen nicht zurückgenommen werden.
Bravo Herr Tritt IHn
Gruß EUKLID
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Baldur der Ketzer
05.01.2004, 23:42
@ Euklid
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Re: Gründe für Steuerflucht |
-->
>Steuerflucht ist und bleibt ein Problem des Landes aus dem man flieht.
>Würde man nicht diese Horrorsteuern nehmen gäbe es auch keine Flucht.
>Oder meinst du ernsthaft daß die Leute wegen zu niedriger Steuern fliehen?
Hallo, EUKLID,
ich bin allen Ernstes der Ansicht, daß die Leute nicht vor den hohen Steuern flüchten.
Bei den wirklich lumpigen Zinsen, die zur Zeit gezahlt werden, lohnt das doch gar nicht.
Ich weiß die aktuellen Anlagezinssätze nicht, im CHF liegen sie unter oder um 1% p.a., in Eurotz wohl bei rund 2%.
Das sind bei einer Million Euro, und das ist immerhin schon ein ziemliches Sümmchen, gerade mal 10.000 bis 20.000 Eurotz Zinsen, und bei einer Privatanlage und maximalem Steuersatz bringt die Steuerflucht demgemäß gerade einmal 5.000 bis 10.000 Eurotz Einsparung, und dafür den ganzen Streß sich antun? Glaub ich nicht. Ich würde es zumindest nicht machen, es steht doch in keinem Verhältnis.
Die Gründe liegen doch ganz anderswo:
1) man hat es wohl statt und überdrüssig, wie ein Verbrecher behandelt zu werden, nur, weil man Steuerpflichtig ist. Allein das Wort schon. Wieso nicht ehrlicherweise, statt Untertan, Steuerknecht?
Die Art und Weise, wie Staat und Finanzverwaltung mit dem Bürger umspringen, ist unbeschreiblich geworden, es ist schlicht nur noch eine rechthaberische, großkotzige Sauerei feudalen Ausmaßes.
2) Man wird wohl eher davon ausgehen, daß der Verbleib des Vermögens im Inland in überschaubarer Zeit zu einem Totalverlust würde, deswegen schafft man das Vermögen in Sicherheit - um die Eträge gehts doch nur zweitrangig.
3) Man hat es wohl satt, zu sehen, wofür die sauer verdienten Gelder verpulvert, veruntreut, und zum Fenser rausgeschmissen werden, während es dort, wo es dringend nötig wäre, überall klemmt und hapert.
4) Ich sehe dies so, daß es eine Art psychologische Seitensprung-Selbstbestätigung ist, zu sagen, denen hab ich jetzt was gezwickt.
Nicht, weil es so viel wäre, sondern nur, um ein Stückchen Selbstachtung zu erfahren. Wie ein Spiel vielleicht. Allerdings ein verdammt heißes.
Ich verurteile die *Steuerflucht* im üblichen Wortsinn (Bürger wohnt in ABS, hat Geld draußen), weil sie inkonsequent ist. Wenn alle Steuerflüchtigen diesen Sinnes sich schon aufgemacht hätten und ausgewandert wären, samt allem, was sie in ABS besaßen, würde der ganze Laden schon längst wieder auf vernünftigen Füßen stehen.
5) Was bedenklich stimmt, sind die - m.E. aussichtslosen - Ansprüche auf Einkommensteuer von tatsächlich im Ausland lebenden und tätigen Leuten. Hier wird es unersättlich und unsittlich. Sollte dies jemals eintreten, werde ich sofort meine Staatsbürgerschaft aufgeben. Und alles, was der deutschen Wirtschaft und somit dem deutschen Staate nützt, boykottieren. Keine deutschen Autos mehr fahren, nicht dort den Urlaub verbringen, ja, nicht einmal mehr durchfahren und dort tanken, lieber über Frankreich und Luxembourg, Belgien, Holland, als denen noch Mineralölsteuer abzudrücken. Dann wirds halt ganz konsequent.
Wenn doch bloß mehr handeln statt mosern würden.....
Beste Grüße vom Baldur
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Taktiker
05.01.2004, 23:42
@ Euklid
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Horrorsteuern |
-->>Würdest du nicht soviele Pizzas in Kneipen essen und jedes Jahr ein neues Auto kaufen und eventuell noch rauchen...
blabla
>Jetzt stell dir aber nur mal vor ich würde mit meiner Frau eine Kreuzfahrt von Genua aus antreten wollen
Ein wirklich alltägliches Problem Ich bin sehr betroffen. Vielleicht kannst Du ja die notwendigen 30.000€ (denn Ihr seid ja offiziell 2 Volljährige) für die Kreuzfahrt vorher in Erdnüsse, Zigaretten oder Datteln tauschen und dann wieder zurückrubeln. Wer auf dem Landweg zu einer Genueser Kreuzfahrt aufbricht, dem sollte nichts zu schwör sein, Herr Inschenör.
>Sind dann etwa 7500 Euro genug je Person wenn die Reise mehr als 5 Monate dauert?
Sollte Deine Reise nicht an Spaniens Gestade gehen? Der Fluchdruck scheint sich in Grenzen zu halten. Aber womöglich liegts nur an der vertrackten Geldausfuhr. Wobei Du ja nichts zu befürchten hättest und aufgrund euklidscher Steuerehrlichkeit selbst 15 Mio € über die Grenze bekommen würdest.
>Ich weiß das überfordert manchen dies einzusehen daß diese Kontrollen nichts und auch gar nichts bringen.
Ein anderes Thema. Kann man ewig drüber streiten - oder auch nicht.
>Würde man nicht diese Horrorsteuern nehmen gäbe es auch keine Flucht.
"Horrorsteuern" gabs immer. Flucht ist ledigleich eine Funktion von Gier (mehr,mehr!) und Angst. Tolle Begründungen dazu gibts so gerne wie die, warum der DAX nun fiel oder stieg.
>Oder meinst du ernsthaft daß die Leute wegen zu niedriger Steuern fliehen?
Na DU bist ja zumindest noch hier - wenn 15000 Eurotzer lumpig sind, bleibt erklärenswert, was hier so schlimm sein soll. Wenn man sieht, wie lausig Kapitaleinkünfte hierzulande besteuert werden, ist in diesem Land idT einiges im argen. Gründe zu fliehen, hätten eher andere: zum Beispiel jene Arbeitnehmer, denen schon 10€ Praxisgebühr horrormäßig viel bedeuten, weil sie nur ein paar lumpige Hunderter Euros Lohn im Monat für 180h Arbeit bekommen.
Wenn die sowas wie Deine Bemerkungen über"lumpige 15000€" hier lesen und dann Dein ewiges Gejammer hören würden... verzeih es mir... denen würde unweigerlich schlecht werden. Würde mich nicht wundern, wenn sich solche Landsleute freuen würden, wenns sie einige Pharisäer loswerden würden. Aber von diesen"einfachen Leuten" liest hier ja keiner oder kaum einer mit.
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Dieter
05.01.2004, 23:47
@ Taktiker
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Antwort A |
-->Hallo Taktiker,
natürlich ist Antwort A die richtige, denn wenn ein Staatswesen zum Selbstläufer ohne echte Volksbeteiligung ohne echte Kontrollmöglichkeiten ohne Haftung der Machthaber wird, dann gehört dieses Staatswesen abgeschafft. Da aber das Machtmonopol ebenfalls beim Staatswesen liegt, kann man diesen selbstgefälligen Selbstläufer nur an ihrem Versorgungsnerv drankriegen - am Geld.
Was nichts anderes bedeutet, daß jeder nach seinen Möglichkeiten versucht dem Staatswesen das wesentliche vorzuenthalten. Daß dabei Ungerechtigkeiten entstehen, muß inkauf genommen werden, aber dieses Staatswesen ist schon lange ungerecht und wird es in zunehmendem Maße immer mehr durch Bevorteilung derer, die die Staatsinteressen gegen die Volksinteressen vertreten.
Am besten, wir würden alle 20% weniger arbeiten, 20% weniger verdienen und weniger ausgeben. Wir würden in Windeseile reformfähig und wären gleichzeitig uninteressanter gegenüber globalen Machtgelüsten.
Gruß Dieter
>die Motivation Deines Beitrages leuchtet weniger ein. Es gibt 2 Möglichkeiten:
>Entweder:
>A.
>man bestreitet grundsätzlich die Macht eines Nationalstaates und damit seiner Autorität, Steuern einzutreiben. Dann darf man sich auch über die Verfolgung von Steuerhinterziehung und Geldwäsche echauffieren. Bloß sollte dargestellt werden, was an die Stelle des alten treten sollte.
>Wird dies ausgelassen, entsteht beim sachlichen Boardteilnehmer der Eindruck, dass wehrloses Arbeitnehmervieh ruhig weiter unter der Fuchtel des Staates (Lohnsteuer) bleiben sollte (auch zum Wohle des Kapitals übrigens - Privateigentumsgarantie und so, auch geschützt durch den"VoPo"-Knüppel) und dickes Globalkapital ("scheu wie ein Reh") brutto wie netto auf allen Partys weltweit tanzen darf.
>ODER
>B.
>man akzeptiert die Macht und seine Tributgier und sorgt sich um angemessene Schröpfung aller. Entscheidet man sich also für B) so erscheint merkwürdig, warum millionenschwere Einkommen einfach für lau durchgehen dürfen.
>Entweder oder. Es sei denn, Du weißt was besseres.
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Taktiker
05.01.2004, 23:57
@ Euklid
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Wo ist die Mitte zwischen zwei Idiotien? |
-->Um es voranzustellen: Ich würde weder A noch B antworten.
Es ist eine Illusion, das weniger Steuern mehr Ehrlichkeit und weniger Flucht bedeuten. So wie Wasser immer denselben Weg sucht, ob in Hektolitermengen oder nur tröpfchenweise, so strebt auch das Kapital immer nach höchster Rendite.
Und wären die Steuern bei uns 0,1% und in der Schweiz nur 0,09999%... was glaubst Du, würde passieren? Angst und Gier. Das Steuerargument ist genauso vorgeschoben wie der Grund, den Du morgen für den heutigen Dollarkursverlauf in der Zeitung lesen wirst.
>Und dann höre ich daß man für die Bekämpfung der Schwarzarbeit neues Personal von 7000 Leuten braucht.
Richtig. Das ganze ist natürlich eine Idiotie. Für mich gibts nur eine Lösung: DOWNSIZE THIS! Weg mit Nationalstaaten, weg mit Standards, Normen und Monopolen. Vielfalt, Regionalisierung, was ich schon mal früher schrieb: Viel"Sand im Getriebe!" Möglichst hohe Transaktionskosten! Das alles wird sich einstellen. Dann brauchen wir über Schwarzarbeit nicht mehr zu diskutieren. Über Globalisierung und"rehscheues Kapital" freilich auch nicht mehr - das hat sich dann vor lauter Scheu selbst beerdigt.
Grüße,
und nichts für ungut für meine teils galligen Bemerkungen zu Deinen Fluchtgedanken - Du hast es schon ein wenig arg strapaziert damit.
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Baldur der Ketzer
05.01.2004, 23:59
@ Taktiker
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Re: Horrorsteuern gabs schon immer, und Steuerflucht auch |
-->Hallo, Taktiker,
>"Horrorsteuern" gabs immer. Flucht ist lediglich eine Funktion von Gier (mehr,mehr!) und Angst.
Gier möchte ich nicht mit übernehmen, weil die Erträge dazu in keinem Verhältnis stehen, nur bei einem Höchstverdiener schlägt es mit 50% von 1-2% zu Buche, was zwar über zehn Jahre auch vielleicht 15% ergibt, aber die effektive monetäre Ersparnis ist es ebenso wenig wie der sexuelle Kick eines Seitensprungs in einer intakten und liebevollen Beziehung.
In der überwiegenden Zahl der Fälle wird wohl zuerst etwas in der Beziehung in die Brüche gegangen sein und dann erst kam die Reaktion.
Und wenn Du Dir bildhaft jetzt einmal die Zwangsgemeinschaft von Bürger zu seinen ihn regierenden Po-Litikern gleich welcher Coleur ansiehst, dann ist die Beziehung mehr als zerrüttet und verwahrlost.
Und zwar seit locker drei Jahrzehnten, aber doch deutlich spürbar immer stärker geworden.
>> wenn 15000 Eurotzer lumpig sind, bleibt erklärenswert, was hier so schlimm sein soll.
Der Begriff kam sicher durch meinen Ursprungsbeitrag ins Gespräch, denn die angeblichen bösen Terroristen, Mafiosi, die Großganster der Welt und die Drogenbarone werden ja wohl kaum über 15 Mille mit der Wimper zucken - das ist doch alles bloß vorgeschobener Blödsinn.
Ich wollte verdeutlichen, daß es eine Vielzahl von Gründen gibt, Beträge wie eben 8.000 oder 15.000 mit sich zu führen, ohne, daß dies irgendeinen ungewöhnlichen Grund haben muß.
Im Fahrzeughandel ist Barzahlung auch heute noch absolut üblich.
Auch im Maschinenhandel.
Bei Versteigerungen wird eine Barsicherheit gefordert, nicht jeder nimmt deswegen einen bankbestätigten Scheck mit, vor allem, wenn die Bank anderweitig Spärenzchen macht, usw.
Ich bin mir sicher, daß für Euklid, für Dich, und für mich 15.000 Euro allemal so viel Geld sind, um sich danach zu bücken - auch wenn es in den versifften Gully gefallen sein sollte.
Worum es ging, war doch der Ansatz eines Generalverdachts, der Dich zum VERBRECHER stempelt, wegen eines Betrages, der Dir nicht einmal den billigsten Golf als Neufahrzeug erstehen läßt. Die Größenordnungen sind ein Witz. Nicht die Summe aus der Sicht des Eigentümers, Haben oder Nichthaben.
>> zum Beispiel jene Arbeitnehmer, denen schon 10€ Praxisgebühr horrormäßig viel bedeuten, weil sie nur ein paar lumpige Hunderter Euros Lohn im Monat für 180h Arbeit bekommen.
Da rennste bei mir offene Türen ein, Ã-sterreich stellt jetzt 14.500 Euro Einkommen steuerfrei, im Affenland sind es?? irgendwie um 7.000,--, was - sicher unbestritten - zuviel zum Sterben und zu wenig zum Leben ist. Da greifen die Vampire schon mit?? 15?? % zu. Das ist pervers.
Das ganze System stinkt zum Himmel, unten, oben, und mittendrin.
>Wenn die sowas wie Deine Bemerkungen über"lumpige 15000€" hier lesen
siehe oben
Laß Dich bestens grüßen vom Baldur
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Baldur der Ketzer
06.01.2004, 00:04
@ Euklid
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Re: @Euklid - Frage zum Dosenpfand |
-->
>Jetzt macht jede Firma ihre eigenen Dosen und diese müssen nicht zurückgenommen werden.
Hallo, EUKLID,
hast Du da mehr infos drüber? Würde mich interessieren.
Danke im voraus, und beste Grüße vom Baldur
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Euklid
06.01.2004, 00:13
@ Baldur der Ketzer
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Re: @Euklid - Frage zum Dosenpfand |
-->Habe das heute morgen im Handelsblatt gelesen daß z.B die Firmen jetzt hergehen und eigene Dosen mit eigenen Labels herstellen.
Die Dosen mit dem Label Metro können dann ja nur bei Metro und nicht bei Hinz und Kunz zurückgegeben werden.
Damit wird das Tritt Ihnsche Gesetz erneut ausgehebelt weil die Rücknahmepflicht ja nur für gleichartige Dosen bei allen Händlern gilt.
Sobald auf Coca _ Cola ein kleines Label Metro mit grinsendem Gesicht draufsteht kann der Tante Emma Laden das nicht mehr abnehmen und muß es auch nicht.
Es lohnt sich bald eine Dosenfirma aufzumachen;-))
Vom Tritt Ihnschen Pfandzuschlag den man ja nicht abführen muß kann man leben;-))
Der Verarschte ist wieder einmal der Bürger.
Gruß EUKLID
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Tempranillo
06.01.2004, 01:33
@ Baldur der Ketzer
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Re:Gründe für Steuerflucht? Kamen in dem Bericht nicht vor! |
-->Hallo Baldur,
den Bericht von heute habe ich nicht gesehen, weil er nur eine Wiederholung war. Soweit ich mich aber erinnern kann, und aus den Augenwinkeln heraus verfolgt habe, ist mit keinem Wort darauf eingegangen worden, weshalb die Leute ihr Erspartes ins Ausland bringen.
Nicht einmal wurde nach den Motiven des Kapitaltransfers gefragt. Mich würde sehr interessieren, was die"Schmuggler" selber zu erzählen haben, und weshalb sie nicht unerhebliche Risken auf sich nehmen.
Sind es wirklich nur die als zu hoch empfundenen Steuern, oder steckt vielleicht doch mehr dahinter:
Die Angst vor Totalverlust, ein generelles Mißtrauen gegen den Staat, der Unwille noch länger mit eigenen Abgaben Irrsinnsprojekte zu finanzieren, über die man noch nicht einmal abstimmen darf, oder der Wunsch, das Ersparte in eine Währung mit anerkannter Wertaufbewahrung zu geben?
Diese Fragen, die interessantesten überhaupt, sind nicht vorgekommen. Weder kamen die mit dem Geldkoffer Fliehenden zu Wort, noch wurden demoskopische Untersuchungen - deren Vorhandensein ich mal unterstelle - ausgewertet.
Ansonsten wird doch auch jedem, und noch dem perversesten Schund bis in die feinsten Verästelungen der Beweggründe psychologisierend nachgeschmeckt. Jürgen Fliege:"Wann haben Sie zum ersten Mal gespürt, daß obduzierte Patienten für Sie mehr sind als Objekte der strengen Wissenschaft?"
Weshalb war es beim Thema Kapitalflucht anders?
Ahnen die Hofberichterstatter der Parteiendemokratie, welche Antworten sie erhalten würden? Ziehen sie es deshalb vor, unter Mißachtung der fundamentalsten journalistischen Anstandsregel, daß zu einer Meinung immer auch die Gegenmeinung zu vermitteln ist, statt Information Indoktrination zu betreiben?
Dafür spricht vieles, das Thema Steuerflucht ist nicht das erste, wo man glaubt, einen alten DDR-Kanal eingestellt zu haben."Auferstanden aus Ruinen..."
Tempranillo
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Loki
06.01.2004, 05:17
@ Taktiker
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Re: Wo ist die Mitte zwischen zwei Idiotien? |
-->>Richtig. Das ganze ist natürlich eine Idiotie. Für mich gibts nur eine Lösung: DOWNSIZE THIS! Weg mit Nationalstaaten, weg mit Standards, Normen und Monopolen. Vielfalt, Regionalisierung, was ich schon mal früher schrieb: Viel"Sand im Getriebe!" Möglichst hohe Transaktionskosten! Das alles wird sich einstellen. Dann brauchen wir über Schwarzarbeit nicht mehr zu diskutieren. Über Globalisierung und"rehscheues Kapital" freilich auch nicht mehr - das hat sich dann vor lauter Scheu selbst beerdigt.
>Grüße,
>und nichts für ungut für meine teils galligen Bemerkungen zu Deinen Fluchtgedanken - Du hast es schon ein wenig arg strapaziert damit.
Dem kann ich nur zustimmen vor allem der Regionalisierung. Solange Rohstoffen Meilenweit umhertranspotiert werdne müssen bevor sie weiterverarbeitet werden anstatt die gleich an der Quelle zu tun brauch man sich um sinvolles Wirtschaften kaum zu unterhalten. Allein die Kosten die durch Transpote enstehen sind enorm. Genauso sind antionalstaaten ein überflüßiges Kapitel der Geschichte. Ich muss wohl kaum erwähnen das es absolut nicht lohnenswert ist sich um das kleine Fleckchen Land auf dem wir Leben zu streiten. Geschweige denn es in Parzellen zu splittern. Nur leider ist der Missbrauch bei einer Weltregierung unheimlich groß.Und auf Diktaur im Großen Maßstab ala 1984 doer ähnliches hab ich wirklich keinen Bock. Nunja wir alles wissen es gibt viele Punkte wo man ansetzen müßte allein unsere Raubritter von Politiker sind dazu nicht in der Lage. Wenn ich mir die Situation mommentan so betrachte dürfte es in spätestens 10 - 15 Jahren keine Eu dafür aber wieder mal einen Kontinetalen Krieg geben. Genug möglichkeiten zur Spaltung sind ja vorhanden und werden teilweise schon umgesetzt. In diesem Sinne Habt Spass solange es noch Spass zu haben gibt.
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Turon
06.01.2004, 12:32
@ Baldur der Ketzer
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Re: VoPos und Sudel-Ede kehren wieder.....Fakt in ARD.....und ein Grenz-Bericht |
-->Baldur:
"...Die Luxustasche für knapp 400 Euro - nicht angemeldet, also Schmuggelgut: Macht 60 Euro Einfuhrumsatzsteuer - immerhin. Dass der Unternehmer woraus geht hervor, daß es sich um einen Unternehmer handelt???mutmaßlich auch einen Teil seines Vermögens vor dem deutschen Fiskus versteckt, bleibt hingegen ungeahndet seit wann kann man Mutmaßungen ahnden? Das ist Generalverdacht, das ist NS- und SED- und NKWD-Gedankengut.... - der Zöllner ist nur noch frustriert, wenn er sieht, welche Dimension die Vermögensflucht ins Ausland angenommen hat..."
Lieber Baldur! In Deutschland ahndet man grundsätzlich Mutmaßungen - man hat den Bimbosbeamten (die sich zu gern bestechen lassen übrigens (so ein 100 Euro Schein im Paß wenn man 100 Stangen Zigaretten schmuggelt - laß Dich da mal von einigen polnischen Bauarbeitern aufklären wie sowas geht) - viel zu viel Macht
gegeben und die rechtstaatlichen Sitten vollkommen verkommen lassen.
Das funktioniert einfach so: 100er in den Paß und falls der Beamte ehrlich ist,
fragt er was das soll gibt Dir den Schein zurück. Einer wird es irgendwann nicht tun - und wird dabei fotografiert bzw gefilmt - kleine Fotokamera reicht.
Der Film wird kopiert und dem Beamten (nach seiner Verfolgung bis zum Wohnort)
mit entsprechenden Brief und paar Zeilen zugesteckt.
Ich habe einen Onkel bei Zollprüfungsbehörde in Warschau gehabt - (er ist jetzt im Ruhestand und hatte die Güte mich aufzuklären gehabt). So landen aus Polen, Rußland und Co. zahlreich illegal Waren durch die Grenze und gehen bis nach Deutschland durch. Mitunter auch Drogen, Zigaretten, CD´s etc.
Proffesionellen Schmuggler kannst Du einfach nicht mit irgendeinem Zuständigkeitsquatsch, oder Gesetzen kommen - es reicht daß sie einen Bestechungswilligen finden.
Deswegen werden hauptsächlich Mutmaßungen geahndet - es lebe die Quotenregelung - irgendetwas müssen die doch finden. Es ist wie bei einer gewöhnlicher Prüfung. Deswegen werden grundsätzlich Privatleute verfolgt.
Und die Ergebnisse hochgerechnet dazu eine Dunkelziffer von 80% oder mehr
hinzugerechnet.
Der Ehrliche ist damit geneppt und beschissen, glaubt aber ganz fest daran,
daß die das so machen müssen, sonst geht Vati Staasistaati hausieren, und erhöht seine Steuer.
;)
Gruß.
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Tassie Devil
06.01.2004, 12:54
@ Baldur der Ketzer
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Re: Fluchtgruende |
-->>Die Gründe liegen doch ganz anderswo:
>1) man hat es wohl statt und überdrüssig, wie ein Verbrecher behandelt zu werden, nur, weil man Steuerpflichtig ist. Allein das Wort schon. Wieso nicht ehrlicherweise, statt Untertan, Steuerknecht?
>Die Art und Weise, wie Staat und Finanzverwaltung mit dem Bürger umspringen, ist unbeschreiblich geworden, es ist schlicht nur noch eine rechthaberische, großkotzige Sauerei feudalen Ausmaßes.
Hi Baldur,
dazu kommt eine teilweise Inkompetenz und Umstaendlichkeit auf Aemtern und Behoerden, die einem nur noch die Haare zu Berge stehen lassen.
>2) Man wird wohl eher davon ausgehen, daß der Verbleib des Vermögens im Inland in überschaubarer Zeit zu einem Totalverlust würde, deswegen schafft man das Vermögen in Sicherheit - um die Eträge gehts doch nur zweitrangig.
Vor allem schafft man sich, soweit ueberhaupt irgendwie moeglich, Optionen, den drohenden fruehzeitigen Totalverlust der eigenen Person in der BRDDR aus dem Wege zu gehen.
>3) Man hat es wohl satt, zu sehen, wofür die sauer verdienten Gelder verpulvert, veruntreut, und zum Fenser rausgeschmissen werden, während es dort, wo es dringend nötig wäre, überall klemmt und hapert.
Darin sind sich selbst kleine Leute, die hart arbeiten muessen und die BRDDR nicht verlassen koennen, voellig einig.
>4) Ich sehe dies so, daß es eine Art psychologische Seitensprung-Selbstbestätigung ist, zu sagen, denen hab ich jetzt was gezwickt.
>Nicht, weil es so viel wäre, sondern nur, um ein Stückchen Selbstachtung zu erfahren. Wie ein Spiel vielleicht. Allerdings ein verdammt heißes.
Ja, es geht bei den allermeisten letztendlich um die Aufrechterhaltung des eigenen Rueckgrates, das stets allen moeglichen Gefahren ausgesetzt ist, verstaucht oder sogar gebrochen zu werden, und sei es durch dreckigste Auslandsjungluemmel, die seit sie in der BRDDR laufen gelernt haben eifrig mitschmarotzen, im Gegenzug (fast) jederzeit dazu bereit sind, auch aeltere deutsche Buerger als"dreckiger Deutscher""Drecksdeutscher" oder auch als"Nazisau""Nazischwein" zu betitulieren, ohne dass Hoffnung auf juristische Ahndung besteht.
>Ich verurteile die *Steuerflucht* im üblichen Wortsinn (Bürger wohnt in ABS, hat Geld draußen), weil sie inkonsequent ist. Wenn alle Steuerflüchtigen diesen Sinnes sich schon aufgemacht hätten und ausgewandert wären, samt allem, was sie in ABS besaßen, würde der ganze Laden schon längst wieder auf vernünftigen Füßen stehen.
Ja, aber das waere nicht mehr das Deutschland wie wir es kannten, weil nach meiner Schaetzung etwa ein Drittel bis zur Haelfte der Deutschen ihrem Land den Ruecken gekehrt haetten, das Vakuum waere anderweitig aufgefuellt worden.
Ich kann mir auch ehrlich nicht vorstellen, dass sich z.B. Polizeibeamte tagtaeglich und auf Dauer unflaetig beschimpfen lassen, ohne dass das Folgen hat.
Natuerlich, es gibt aber auch zufriedene Deutsche, so wie z.B. die Buchhaendlerin Anfang ihrer 50, grobmaschig strickmuetzengeziert, die sich Mitte vergangenen Septembers an einem Freitagabend auf einem Hocker am
U-foermigen Tresen einer Kneipe in suedlichen Gefielden der BRDDR zu einer illustren Maennergesellschaft niederliess.
"Wir haben einen sozialen Staat, und das ist gut so, wir bezahlen dafuer Steuer, und das ist auch gut so" traellerte sie. Schwarz, so ihre Meinung, das sei ein Zustand, woraufhin ich trocken konterte, dass die Farbmischung rot-gruen eine laetale Krankheit im finalen Stadium sei, zu vergleichen etwa mit langjaehrig unbehandelter Gerhirnsyphilis und akutem Kabelbrand im Herzschrittmacher. Nachdem sie sich wegen Verschluckens ausreichend ausgehustet hatte legte sie sich sehr aggressiv mit mir an, ich habe das aber schnell abgestellt, indem ich sie eindringlich bat, mich umgehend mit ihrem Sozenraffel zu verschonen und von weiteren Belaestigungen abzusehen.
>5) Was bedenklich stimmt, sind die - m.E. aussichtslosen - Ansprüche auf Einkommensteuer von tatsächlich im Ausland lebenden und tätigen Leuten. Hier wird es unersättlich und unsittlich. Sollte dies jemals eintreten, werde ich sofort meine Staatsbürgerschaft aufgeben. Und alles, was der deutschen Wirtschaft und somit dem deutschen Staate nützt, boykottieren. Keine deutschen Autos mehr fahren, nicht dort den Urlaub verbringen, ja, nicht einmal mehr durchfahren und dort tanken, lieber über Frankreich und Luxembourg, Belgien, Holland, als denen noch Mineralölsteuer abzudrücken. Dann wirds halt ganz konsequent.
>Wenn doch bloß mehr handeln statt mosern würden.....
Man handelt, Baldur, soweit ich das fuer meine in der BRDDR residierende weitlaeufige Verwandschaft, Bekanntschaft und Geschaeftsbeziehungen zu beurteilen vermag, man handelt und bereitet sich vor, jeder auf seine Art und Weise, die ich hier und jetzt nicht breit treten moechte.
Es sind uebrigens nur wenige darunter, die es fuer sehr bis voellig unwahrscheinlich halten, dass es noch in diesem Jahrzehnt"zu ernsthaften Konsequenzen" in der BRDDR kommt, fast alle sind sich aber darin einig, dass innerhalb der naechsten maximal 10 Jahre"einiges passieren" wird.
Vor allem unter denjenigen, die die BRDDR aus verschiedensten Gruenden zumindest vorlaeufig nicht verlassen koennen, gibt es einige, die schon seit laengerer Zeit permanent die Faeuste in den Taschen ballen, nach aussen hin dabei einen unbewegten und gleichgueltigen Eindruck vorgaukelnd, darunter hochexplosive tickende Zeitbomben randvoll mit toedlichem Hass auf die gesamte BRDDR-Staatsmafia, letztere von ganz unten angefangen bis nach ganz oben.
Fuer mich ist es keine Frage des ob sondern nur eine Frage des wann der Explosion, denn die meisten sind sich schon darueber voellig klar geworden, wie sie denn so zu ihrer Schei..e gekommen sind, in der sie ggf. drinhaengen.
Last but not least, nach meinem Dafuerhalten sind die ueberhoehten Steuern und Abgaben in der BRDDR bei einigen sicherlich mit ein Grund zur (avisierten) Flucht, aber keinesfalls der bei weitem ueberwiegende oder sogar alleinige Grund dafuer, die wahren Ursachen/Hauptursachen liegen anderswo, Du hast einige gute Beispiele aufgezeigt.
>Beste Grüße vom Baldur
Gleiche Gruesse zurueck
TD
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bernor
06.01.2004, 13:02
@ Baldur der Ketzer
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Die Jungs haben noch mehr drauf... |
-->...aus einer Mitteilung der Deutsche Steuergewerkschaft:
2. Bekämpfung der USt-Hinterziehung
Für das Jahr 2003 werden die USt-Ausfälle auf 17,3 Mrd. Euro geschätzt. Das Bundesfinanzministerium strebt durch den Wechsel von der Soll- zur Ist-Versteuerung, und zwar auch auf der Vorsteuerseite eine Bekämpfung dieser USt-Hinterziehung an. Dazu soll auch das sog. ross-check-Verfahren gehören.
Erst nach Eingang des Rechnungsbetrages muss die USt an das Finanzamt abge-führt werden. Um bei einer Umstellung auf das Ist-Verfahren eine Sicherung des Aufkommens zu erreichen, soll das cross-check-Verfahren eingeführt werden. Dieses Verfahren setzt voraus, dass die Unternehmer ihre Ausgangs- und Eingangsrechnungen einzeln elektronisch dem Finanzamt melden. Für Bargeschäfte über die"Ladentheke" sollte eine Bagatellgrenze bis zur Höhe von 500 Euro geschaffen werden. Um die Funktionsfähigkeit dieses Systems zu sichern, muss eine generelle monatliche Steuererklärungs- und Zahlungspflicht eingeführt werden.
Die Einführung des Modells mit der Ist-Versteuerung bedeutet technischen Aufwand für Unternehmen und Finanzverwaltung sowie die Ausweitung der Meldepflichten für Unternehmer. Dies alles ist angesichts der gewaltigen Steuerausfälle zu rechtfertigen und führt bei den Unternehmern dazu, dass sie nicht mehr die USt vorfinanzieren müssen.
Der DSTG-Bund begrüßt den geplanten Übergang zur Ist-Versteuerung, hält aber das cross-check-Verfahren nicht für praktikabel. Erstens würde dafür eine völlig neue Computerlandschaft in der Finanzverwaltung benötigt, ferner muss die Kompatibilität mit anderen gewährleistet sein und außerdem müssen ca. 5.000 Beschäftigte mehr in die Finanzverwaltung eingestellt werden, um Fehler bei geschätzten 30-40 Millionen Rechnungen täglich beseitigen zu können.
Die DSTG fordert deshalb, auf dieses Kontrollverfahren zu verzichten und dafür die Umsatzsteuersonderprüfungsstellen entsprechend personell aufzurüsten.
(Hi Baldur, beachte bitte den Human Touch beim"Vampir": Mensch statt Maschine...[img][/img] )
(Quelle: DSTG-Bund Info Nr. 98/03)
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