geldpresse
06.01.2004, 13:26 |
dottore - alles steigt - die Erklärung ist einfach Thread gesperrt |
-->Wenn die FED Dollar drucken und jedem verteilen würde(money rain), würden die Preise aller Güter steigen, und zwar Aktien, Gold, Rohstoffe usw. Das einzige was dann nicht steigen dürfte wären die Preise Festvezinslicher, sie müßten stark sinken. So gesehen machen die jetzigen Bewegungen keinen Sinn. Aber wenn die FED diesen Money Rain durchführt indem sie Bonds hochkauft, dann würde diese Bewegung erklärbar sein.
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Helmut
06.01.2004, 13:33
@ geldpresse
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So geht das: Hot Powered Money |
-->Ein alter Link aus der Mottenkiste meiner Bookmarks, der aber besser erklärt, als jedes Lehrbuch, wie die Fed zu Werke geht, wenn sie das für zielführend hält (dass das damals zur Blase um den Jahreswechsel 1999/2000 führte, sollte bewirken, dass sie diesmal etwas vorsichtiger agieren):
<ul> ~ Hot Powered Money</ul>
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Nickelman
06.01.2004, 13:49
@ geldpresse
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Re: dottore - alles steigt - die Erklärung ist einfach |
-->Intervenieren(lat.), dazwischentreten, sich ins Mit-tel schlagen, in eine anhängige Klagesache als Partei eintreten; im Wechselverkehr: einen von dem Bezoge-nen zurückgewiesenen Wechsel für Rechnung oder zu Ehren (per onor) des Ausstellers oder eines Giranten einlösen (daher: Ehrenintervention, Interven-tionsprovision); Interveniént, einer, der interveniert; Intervént, im Zivilprozeß derGeg-ner des
Bitte beachten Sie, dass diese Information aus dem Jahre 1888 stammt!
aus: Meyers Konservations-Lexikonhttp://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/meyers/servlet/showSeite?ID=1059809640310&BandNr=8
aus:Am Höhenflug des Euro scheiden sich die Geister
Nach Angaben von Devisenhändlern haben Äußerungen von Jean-Claude Trichet, dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), dem Euro weiteren Auftrieb gegeben. Trichet hatte dem Wirtschaftsblatt"Wall Street Journal" gesagt, er befürworte einen starken und stabilen Euro. Das sei verschiedentlich als Einladung aufgefaßt worden, den Euro auf 1,30 Dollar zu treiben, kommentierten Devisenhändler. In die gleiche Richtung wirkten unbestätigte Gerüchte, die EZB habe erkennen lassen, daß sie bei Kursen unterhalb von 1,35 Dollar keine Notwendigkeit von Devisenmarkt-Interventionen sehe. Das Interesse an Euro-Käufen habe zudem gestärkt, daß der Ifo-Konjunkturindex den achten Monat in Folge gestiegen sei. Das spreche für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland und damit für steigende Unternehmensgewinne und Aktienkurse hierzulande, was ausländische Investoren locke, sagten Händler.http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~EB7D01AB2844F46D99B53B68D401E35D4~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Der Euro hat ein Allzeithoch gegenüber dem US-Dollar erreicht. Nun werden Sorgen vor dämpfenden Effekten für die Konjunktur im Euroraum laut. Die Europäische Zentralbank (EZB) solle, so ist zu hören, auf dem Devisenmarkt intervenieren, um den Euro-Außenwert zu schwächen. In diesem Papier geben wir Argumente, die gegen eine solche Politik sprechen. Die wichtigsten sind: (1) Eine Schwächung des Euro zu Gunsten des US-Dollar würde eine noch expansivere Geldpolitik der EZB erfordern, die die künftige Preisstabili-tät ernstlich gefährdet. (2) Empirische Erkenntnisse zeigen zudem, dass Wechselkursaufwertung-en überhaupt nicht die negativen Folgen auf die (deutschen) Exporte ausüben, wie allgemein ge-glaubt wird. (3) Vor allem aber kann die EZB den (entscheidenden) realen Wechselkurs nicht zielgerecht und systematisch beeinflussen. (4) Devisenmarktinterventionen bergen vielmehr das Risiko, dass es zu destabilisierenden Effekten auf den Märkten kommt. (5) Geldpolitische Interventionen zur Schwächung des Euro könnten letztlich sogar die Anreize reduzieren, Strukturreformen sowie Produkt- und Prozessinnovationen voranzutreiben, die dann wiederum den Wachstumspfad und die Beschäftigungslage schädigen.
aus:http://www.auwi.uni-hohenheim.de/lehre/veranst/AW1/literatur/2003-11-25-Pressstatement.pdf
BEI WEITERER EURO-AUFWERTUNG AUCH INTERVENTION DER EZB?
Vor dem Hintergrund der japanischen Interventionen hielten die Spekulationen um einen vergleichbaren Eingriff der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Devisenmarkt an. Analyst Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank rechnete allerdings nicht mit einem solchen Schritt:"Interventionen machen ökonomisch nur dann Sinn, wenn die Märkte erratisch sind." Die aktuelle Dollar-Abwertung erfolge jedoch schrittweise und habe ihren Ursprung im US-Doppeldefizit bei Haushalt und Leistungsdefizit.
"Wir befinden uns am Anfang des Weges von einem US-zentrischen zu einem bi-polaren Finanzsystem", fügte Hellmeyer hinzu."Die Rolle des Dollar als Leitwährung basierte in den vergangenen 50 Jahren unter anderem darauf, dass die USA größter Netto-Gläubiger der Welt und Ã-l-Exporteur waren. Inzwischen sind sie jedoch größter Netto-Schuldner und imporieren Ã-l." Langfristig würden die Notenbanken der Welt ihre Dollar-Währungsreserven zu Gunsten des Euro abbauen
aus:Dollar weiter schwach - Spekulation um BoJ-Intervention
Dienstag 6 Januar, 2004 11:05 CET http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=economicsNews&storyID=433685§ion=news
daraus folgt:Gold schießt auf 15-Jahres-Hoch
Die Anleger haben nach den Worten von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach von Dresdner Kleinwort Wasserstein Nachholbedarf und sind weit davon entfernt, wie empfohlen fünf Prozent ihres Vermögens in Gold zu investieren. Gerade in Deutschland gebe es beim Goldabsatz noch Potenzial, sagte Wrzesniok-Roßbach.
Analysten erwarten, dass gerade spekulativ veranlagte Fonds weiterhin verstärkt in das Edelmetall investieren. Viele Experten rechnen damit, dass das Gold in naher Zukunft den Stand von 450 $ je Unze durchbricht und damit auf ein 16-Jahres-Hoch steigt. Die Furcht vor Terroranschlägen und die weiterhin unsichere Lage in Irak führe die Anleger in den sicheren Hafen Gold. Auch andere Edelmetalle erreichten am Montag neue mehrjährige Höchststände.
http://www.boerse-online.de/ftd/artikel.html?artikel_id=515874
Gold beginnt seinen wahren Charakter erst zu zeigen - Seine Remonetisierung wird wieder zum Thema
(06.01.2004)
Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, dass die Hausse des Goldes im wesentlichen nur die Kehrseite des schwachen Dollar ist, dann wird er in diesen Tagen geliefert. Schlicht und einfach ausgedrückt, bedeutet dies, dass der offiziell abgeschaffte, aber in vielen Köpfen (und auch Herzen) ungebrochen fortbestehende monetäre Charakter des Goldes eine nicht mehr zu verkennende Renaissance feiert.
Ob dies Konsequenzen für die offizielle Goldpolitik zeitigt, bleibt abzuwarten. Aber es spricht einiges dafür, dass diese Frage in dem Maße zum Thema wird, in dem sich die wohlbegründete Schwindsucht des Dollar fortsetzt.
Noch hat die Hausse des Goldes eine gewaltige Schattenseite: Sie findet praktisch nur am Terminmarkt statt. Die physische Nachfrage hält sich in engen Grenzen. Doch immerhin taucht sie stets dann reger auf, wenn sein Dollar-Preis einmal zurückfällt.
Für breitere Schichten der Ã-ffentlichkeit sind die monetären Zusammenhänge zwischen den Papierwährungen und dem Gold einfach zu kompliziert, als dass sie rasch begriffen werden könnten und als dass aus den möglicherweise erlangten Einsichten auch reale Konsequenzen daraus gezogen würden.
Doch die Dinge steuern auf ein Stadium zu, in dem düstere Ahnungen oder mulmige Gefühle ausreichen, um zum Handeln zu schreiten. Dann, so steht zu erwarten, werden sich die Edelmetallhändler über mangelnde physische Nachfrage nicht mehr beklagen können, weil der massenhafte Umtausch von Papiergeld (= Zahlungsversprechen zunehmend fragwürdig werdender Emittenten) einsetzt.
Arnd Hildebrandt
http://www.taurosweb.de/index.php?id=02576
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marsch
06.01.2004, 14:24
@ Helmut
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Re: Hot Powered Money / Frage zum 'Pumpen' |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
Unter dem angegebenen Link http://www.wirtschaftsblatt.at//cgi-bin/page.pl?id=7269&from=s116559 steht:
.....
Diese Flut an"Hot Powered Money" ist für die Geschäftsbanken aber höchst kostspielig, sofern die Liquidität nicht produktiv eingesetzt wird. Denn sie belastet die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestreserven und wird deshalb in der Form von Krediten - oder anderen reserverelevanten Transaktionen - sofort in die Realwirtschaft gepumpt.
.....
Kann mir bitte mal jemand erklären, wie da was"gepumpt" wird. Nach meinem Verständnis müßen sich schlicht irgendwelche neuen Schuldner finden. Freiwillige Schuldner."Pumpen" unterstellt irgendwie einen"zwangsmäßigen" Vorgang, bei dem sich die"Empfänger" nicht wehren können. Wer sind"die", die"aufgepumpt" werden? Wie läuft das rein technisch? Ich meine, wenn sich nicht jemand freiwillig einen neuen Kredit andrehen läßt, wie kann da"gepumpt" werden?
Da ich das immer wieder lese, sich mir aber die unterstellte Zwangsläufigkeit dieses Vorgangs nach wie vor nicht recht offenbaren will, wäre ich euch sehr zu Dank verpflichtet, wenn mir das jemand erläutern könnte!
Grüüüüüüüße
MARSCH
</div></td></tr></table>
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- Elli -
06.01.2004, 19:40
@ marsch
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Re: Hot Powered Money / Frage zum 'Pumpen' / Hoffnungen... |
-->><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
>Unter dem angegebenen Link http://www.wirtschaftsblatt.at//cgi-bin/page.pl?id=7269&from=s116559 steht:
>.....
>Diese Flut an"Hot Powered Money" ist für die Geschäftsbanken aber höchst kostspielig, sofern die Liquidität nicht produktiv eingesetzt wird. Denn sie belastet die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestreserven und wird deshalb in der Form von Krediten - oder anderen reserverelevanten Transaktionen - sofort in die Realwirtschaft gepumpt.
>.....
>Kann mir bitte mal jemand erklären, wie da was"gepumpt" wird.
Hofnungen auf eine Antwort brauchst du dir nicht machen; in dem o. g. Artikel steht sowas von Schwachsinn.
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Helmut
06.01.2004, 20:58
@ - Elli -
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Nu aber mal halblang... |
-->>Hofnungen auf eine Antwort brauchst du dir nicht machen; in dem o. g. Artikel steht sowas von Schwachsinn.
Der"Schwachsinnige", der in diesem Artikel zitiert wird, ist Lawrence Kudlow, dem hier wohl keiner erzählt, wo der Hammer hängt (..."Larry Kudlow's Biography:...Recently, Mr. Kudlow was a member of the Bush-Cheney Transtion Advisory Committee. During the first term of the Reagan administration, Mr. Kudlow was the Associate Director of Economics and Planning for the Office of Management and Budget....").
Der Lackmustest ist aber immer die Realität: Wenn der Artikel"Schwachsinn" ist, wird der DAX ja wie von Elli vorher gesagt abstürzen ( "...Sehr sicher, ja, sind aber miiiindestens 3300. Und jetzt fragen alle"Bis wann?" Frühestens in 3 - 4 Monaten, spätestens in 6 Monaten (Fibonaccirelationen)...." ).
Geht es doch, wird man die amerikanischen Indizes in einem Wahljahr nicht abstürzen lassen und der zum S&P 500 weitgehend parallel laufende DAX wird auch nicht weg brechen...
Am 11.Juni 2004 wissen wir mehr.
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- Elli -
06.01.2004, 21:14
@ Helmut
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Re: Nu aber mal halblang... / allerdings |
-->>>Hofnungen auf eine Antwort brauchst du dir nicht machen; in dem o. g. Artikel steht sowas von Schwachsinn.
.
>Der"Schwachsinnige", der in diesem Artikel zitiert wird, ist Lawrence Kudlow, dem hier wohl keiner erzählt, wo der Hammer hängt (..."Larry Kudlow's Biography:...Recently, Mr. Kudlow was a member of the Bush-Cheney Transtion Advisory Committee. During the first term of the Reagan administration, Mr. Kudlow was the Associate Director of Economics and Planning for the Office of Management and Budget....").
So lange an den Unis Mickey-Mouse-Ã-konomie gelehrt wird, kann auch der o. g. nichts anderes gelernt haben.
Der Lackmustest ist aber immer die Realität: Wenn der Artikel"Schwachsinn" ist, wird der DAX ja wie von Elli vorher gesagt abstürzen...
Wenn du mir den Zusammenhang zwischen L. Kudlow und meiner DAX-Prognose erklären würdest, wäre ich sehr gespannt.
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Helmut
06.01.2004, 22:06
@ - Elli -
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Kudlow, FED, S&P und DAX |
-->>Wenn du mir den Zusammenhang zwischen L. Kudlow und meiner DAX-Prognose erklären würdest, wäre ich sehr gespannt.
Im angesprochenen Artikel hat Larry Kudlow erklärt, wie die FED das Y2K-Problem bekämpfen wollte (dabei aber über das Ziel geschossen hat). Genau so wird man die Märkte auch im Wahljahr oben halten, zumindest im ersten Halbjahr wird das auch funktionieren. Und weil der DAX mit dem S&P 500 weitgehend parallel läuft, wird auch der DAX in diesem Zeitraum nicht auf 3300 abstürzen. So einfach ist das...
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CRASH_GURU
06.01.2004, 22:18
@ Helmut
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Re: Kudlow, FED, S&P und DAX |
-->>>Wenn du mir den Zusammenhang zwischen L. Kudlow und meiner DAX-Prognose erklären würdest, wäre ich sehr gespannt.
>Im angesprochenen Artikel hat Larry Kudlow erklärt, wie die FED das Y2K-Problem bekämpfen wollte (dabei aber über das Ziel geschossen hat). Genau so wird man die Märkte auch im Wahljahr oben halten, zumindest im ersten Halbjahr wird das auch funktionieren. Und weil der DAX mit dem S&P 500 weitgehend parallel läuft, wird auch der DAX in diesem Zeitraum nicht auf 3300 abstürzen. So einfach ist das...
Also die FED hat im November Dezember 1999 zuviel Liquidität in den Markt gepumpt und 3 Monate später ist dann die Blase geplatzt, d.h. also wenn die FED dieses Jahr die Märkte auch so oben halten wird steht der DAX demnächst auf 2000 geklettert sein oder habe ich da was falsch verstanden??
GRUSS!
PS Larry Kudlow löst bei manchen Leuten in den USA [img][/img] Krämpfe aus.
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Helmut
06.01.2004, 22:23
@ CRASH_GURU
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Re: Kudlow, FED, S&P und DAX |
-->>Also die FED hat im November Dezember 1999 zuviel Liquidität in den Markt gepumpt und 3 Monate später ist dann die Blase geplatzt, d.h. also wenn die FED dieses Jahr die Märkte auch so oben halten wird steht der DAX demnächst auf 2000 geklettert sein oder habe ich da was falsch verstanden??
Man darf davon ausgehen, dass sie was dazu gelernt haben...
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