Sascha
13.11.2000, 13:08 |
Argentinien zwischen Überschuldung und ZahlungsunfähigkeitThread gesperrt |
Hier ein interessanter Text:
Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit
Die seit über zwei Jahren dauernde Rezession in Argentinien droht auf andere Länder in Lateinamerika überzugreifen. In der vergangenen Woche wurde über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Landes und ein Eingreifen des Internationalen Währungsfonds spekuliert.
Argentinien steckt in einem gefährlichen Teufelskreis aus Überschuldung und Rezession. Die Auslandsverschuldung ist mit 126 Mrd. US-Dollar erdrückend. Allein im nächsten Jahr bestehen Zahlungsverpflichtungen von 20 Mrd. US-Dollar - und das bei täglich steigenden Zinsaufschlägen die Investoren für argentinische Anleihen verlangen.
Anfang der letzten Woche konnte die argentinische Regierung bei der Emission von Schatzwechseln diese nur noch zu Zinssätzen zwischen 13 und 16 Prozent am inländischen Markt unterbringen - damit haben sich die Zinsen innerhalb von vier Monaten fast verdoppelt. Internationale Anleihen kann das Land derzeit überhaupt nicht platzieren.
Als ein weiterer Hemmschuh für die argentinische Konjunktur hat sich auch die 1991 eingeführte feste Anbindung des Peso an den US-Dollar im Verhältnis eins zu eins entwickelt. Einerseits werden dardurch die argntinischen Exporte im Verhältnis zu teuer und damit weniger wettbewerbsfähig. Andererseits sorgt das mangelnde Vertrauen, dass diese Bindung auf Dauer hält, für ein hohes Zinsniveau. Die Regierung will die Parität aber nicht aufgeben, aus Angst vor Chaos und Hyperinflation.
Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu.
Gruß
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Baldur der Ketzer
13.11.2000, 13:12
@ Sascha
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Re: der Witz des Tages |
Hallo, Sascha,
vielen Dank für die Info.
neulich kam im Fernsehen, wie Arbeitslose dort Supermärkte geplündert und gebrandschatzt haben. Prost Mahlzeit.
der Witz kommt aber am Schluß, was hab ich gelacht.....mfG vom Baldur
>
>So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
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Tobias
13.11.2000, 13:52
@ Sascha
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Super,Deine Beiträge zu Manien gestern (hab's mir kopiert)+heute Argentinien owT |
> Hier ein interessanter Text:
>Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit
> Die seit über zwei Jahren dauernde Rezession in Argentinien droht auf andere Länder in Lateinamerika überzugreifen. In der vergangenen Woche wurde über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Landes und ein Eingreifen des Internationalen Währungsfonds spekuliert. >
>Argentinien steckt in einem gefährlichen Teufelskreis aus Überschuldung und Rezession. Die Auslandsverschuldung ist mit 126 Mrd. US-Dollar erdrückend. Allein im nächsten Jahr bestehen Zahlungsverpflichtungen von 20 Mrd. US-Dollar - und das bei täglich steigenden Zinsaufschlägen die Investoren für argentinische Anleihen verlangen. >
>Anfang der letzten Woche konnte die argentinische Regierung bei der Emission von Schatzwechseln diese nur noch zu Zinssätzen zwischen 13 und 16 Prozent am inländischen Markt unterbringen - damit haben sich die Zinsen innerhalb von vier Monaten fast verdoppelt. Internationale Anleihen kann das Land derzeit überhaupt nicht platzieren. >
>Als ein weiterer Hemmschuh für die argentinische Konjunktur hat sich auch die 1991 eingeführte feste Anbindung des Peso an den US-Dollar im Verhältnis eins zu eins entwickelt. Einerseits werden dardurch die argntinischen Exporte im Verhältnis zu teuer und damit weniger wettbewerbsfähig. Andererseits sorgt das mangelnde Vertrauen, dass diese Bindung auf Dauer hält, für ein hohes Zinsniveau. Die Regierung will die Parität aber nicht aufgeben, aus Angst vor Chaos und Hyperinflation. >
>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu.
> Gruß
> <font color="#0000FF"> Sascha </font>
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dottore
13.11.2000, 13:58
@ Sascha
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
Oder, Sachscha, was meinst Du?
Besten Dank für den Hinweis und Grüße
d.
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Jochen
13.11.2000, 14:05
@ dottore
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Re: Geldmenge schöpfen - ganz einfach:-) |
>
>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>
>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
Sie können ja die Geldmenge erhöhen mittels Schöpfung:)
Gruß
Jochen
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SchlauFuchs
13.11.2000, 14:06
@ dottore
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>
>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>
>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>Oder, Sachscha, was meinst Du?
>Besten Dank für den Hinweis und Grüße
>d.
Ich nehme an, das war sarkastisch gemeint, oder?
ciao!
SchlauFuchs
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dottore
13.11.2000, 14:07
@ Jochen
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Re: Geldmenge schöpfen - ganz einfach:-) |
>>
>>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>>
>>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>Sie können ja die Geldmenge erhöhen mittels Schöpfung:)
>Gruß
>Jochen
Ja, habe selbst mal in der Nähe von Bariloche einen Brunnen mit Schöpfrad gesehen. DORT muss es wohl gehen.
Gruß
d.
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JüKü
13.11.2000, 14:16
@ dottore
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>
>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>
>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>Oder, Sachscha, was meinst Du?
>Besten Dank für den Hinweis und Grüße
>d.
Ja, so werden undenkbare Dinge Realität. Damals Ekuador...
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dottore
13.11.2000, 14:17
@ SchlauFuchs
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>>
>>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>>
>>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>>Oder, Sachscha, was meinst Du?
>>Besten Dank für den Hinweis und Grüße
>>d.
>Ich nehme an, das war sarkastisch gemeint, oder?
>ciao!
>SchlauFuchs
Mitnichten!
Ruf in irgendeiner volkswirtschaftlichen Fakultät an und Du wirst diese Auskunft kriegen. Deshalb haben wir doch weltweit 250.000 Ã-konomen, damit solche Probleme nie zu Problemen werden können.
Merke Dir bitte die beiden Grundregeln der Ã-konomie:
1. Diesmal ist es anders.
2. Es kann nie mehr was passieren.
Und was heute an den Märkten abgeht bzw. abgehen wird, das sind doch nur völlig irrelevante"Buchverluste", die bei den meisten Anlegern schon allein deshalb nichts ausmachen, weil die bekanntlich gar nicht buchführungspflichtig sind, also auch niemals Buchverluste haben können.
Nein, nein. Alles ist gut, fast perfekt, und alles wird gut.
Und falls Dir nicht gleich ein Ã-konom zum Anrufen einfällt, nimm' doch den grandiosen Prof. Dr. Sinn, zu erreichen über ifo-Institut München, 089 - 9224-0. Der Sinn ist so immens toll, der hat sogar einen Dr. h.c. (honoris causa!) und wer hat so was schon?
Gruß
d.
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dottore
13.11.2000, 14:23
@ JüKü
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>>
>>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>>
>>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>>Oder, Sachscha, was meinst Du?
>>Besten Dank für den Hinweis und Grüße
>>d.
>Ja, so werden undenkbare Dinge Realität. Damals Ekuador...
Oldy ist schon unterwegs, mit seiner Waage, um alles dort wieder ins Lot zu bringen. Denn Waren gibt's ja genug in Ekuador. Nun fehlt halt nur noch a bisserl Geld und das lässt sich doch leicht drucken.
Und nach Ekuador geht's gleich weiter nach Argentinien. Auch dort handelt es sich bloß um Scheinprobleme, die sich mit der Geldmengen-Waage schnell korrigieren lassen.
Zwischendurch allerdings steht ein Abstecher nach New York auf dem Programm, via Washington (wo auch Greenspan endlich aufgeklärt wird). Und in New York wird dann mit der"zusätzlichen Geldmenge" auch das PPT gepampert und dann greifen die ein, im großen Stil, und spätestens Weihnachten sind alle Indizes wieder auf neuen ATHs und alle Aktien natürlich auch.
Alles ganz einfach. Man muss eben nur das"Patentrezept" aus der Tasche ziehen.
Viele Grüße
d.
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SchlauFuchs
13.11.2000, 14:24
@ dottore
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>>>
>>>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>>>
>>>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>>>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>>>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>>>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>>>Oder, Sachscha, was meinst Du?
>>>Besten Dank für den Hinweis und Grüße
>>>d.
>>Ich nehme an, das war sarkastisch gemeint, oder?
>>ciao!
>>SchlauFuchs
>Mitnichten!
>Ruf in irgendeiner volkswirtschaftlichen Fakultät an und Du wirst diese Auskunft kriegen. Deshalb haben wir doch weltweit 250.000 Ã-konomen, damit solche Probleme nie zu Problemen werden können.
>Merke Dir bitte die beiden Grundregeln der Ã-konomie:
>1. Diesmal ist es anders.
>2. Es kann nie mehr was passieren.
>Und was heute an den Märkten abgeht bzw. abgehen wird, das sind doch nur völlig irrelevante"Buchverluste", die bei den meisten Anlegern schon allein deshalb nichts ausmachen, weil die bekanntlich gar nicht buchführungspflichtig sind, also auch niemals Buchverluste haben können.
>Nein, nein. Alles ist gut, fast perfekt, und alles wird gut.
>Und falls Dir nicht gleich ein Ã-konom zum Anrufen einfällt, nimm' doch den grandiosen Prof. Dr. Sinn, zu erreichen über ifo-Institut München, 089 - 9224-0. Der Sinn ist so immens toll, der hat sogar einen Dr. h.c. (honoris causa!) und wer hat so was schon?
>Gruß
>d.
Ich muß trotzdem grinsen, wenn du so die Ungläubigen nachahmst:-))
ciao!
SchlauFuchs
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Baldur der Ketzer
13.11.2000, 14:25
@ dottore
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Re: wonach steht mir der Sinn? |
>Und falls Dir nicht gleich ein Ã-konom zum Anrufen einfällt, nimm' doch den grandiosen Prof. Dr. Sinn, zu erreichen über ifo-Institut München, 089 - 9224-0. Der Sinn ist so immens toll, der hat sogar einen Dr. h.c. (honoris causa!) und wer hat so was schon?
>Gruß
>d.
Nee, wenn ich mir das Bild ins Gedächtnis zurückrufe, juckt es mich mindestens so wie bei Rotbart Thierse; ich frage mich, ob die Waldstücke weiträumig meiden müssen, oder ob es da irgendein Insektengift zum Einreiben gibt ;-)), damit die Viecher nicht heranschwirrwen, die Hirschlausfliegen da.........
Dr.h.c., ob das nicht auch mal Dr.humble coocooc heißen kann?
Fragen über Fragen an einem stürmischen Herbsttag, mit besten Grüßen vom Baldur dem schamlosen ketzer
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MJW
13.11.2000, 14:25
@ dottore
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Ich! |
War ein Scherz!
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dottore
13.11.2000, 14:30
@ Baldur der Ketzer
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Re: wonach steht mir der Sinn? Stürmisch? |
>Dr.h.c., ob das nicht auch mal Dr.humble coocooc heißen kann?
>Fragen über Fragen an einem stürmischen Herbsttag, mit besten Grüßen vom Baldur dem schamlosen ketzer
Ach, Baldur,
stürmisch? Du ahnst ja nicht, was ein Sturm wirklich ist, vom Orkan ganz zu schweigen.
Dem Sinn und der ganzen Zunft wird's demnächst die Doktorhüte so was vom Kopf reißen, die Talare vom Corpus hinterher, dass sie diese Lektion nie vergessen werden.
Aber wer würde es schon wagen, einem VWL-Professor eine Lektion zu erteilen?
Gruß, auch gegen das Föhnchen
d.
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Baldur der Ketzer
13.11.2000, 14:35
@ dottore
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Re: wonach steht mir der Sinn? Stürmisch? ;-) beste Grüße zurück oT vom |
>>Dr.h.c., ob das nicht auch mal Dr.humble coocooc heißen kann?
>>Fragen über Fragen an einem stürmischen Herbsttag, mit besten Grüßen vom Baldur dem schamlosen ketzer
>Ach, Baldur,
>stürmisch? Du ahnst ja nicht, was ein Sturm wirklich ist, vom Orkan ganz zu schweigen.
>Dem Sinn und der ganzen Zunft wird's demnächst die Doktorhüte so was vom Kopf reißen, die Talare vom Corpus hinterher, dass sie diese Lektion nie vergessen werden.
>Aber wer würde es schon wagen, einem VWL-Professor eine Lektion zu erteilen?
>Gruß, auch gegen das Föhnchen
>d.
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Tobias
13.11.2000, 14:50
@ Sascha
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Argentinien Zahlen und Fakten + Analyse Dresdner Bank Lateinamerika mkT |
Bei der Dresdner Bank kann man sich zu verschiedenen Ländern Lateinamerikas Informationen downloaden. Es gibt Zahlen und Fakten und (offizielle) Einschätzungen der Banker. Ca. 6 Seiten pdf pro Land.
Tobias
<ul> ~ Infos von Dresdner Bank Lateinamerika </ul>
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nereus
13.11.2000, 16:28
@ dottore
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Re: wonach steht mir der Sinn? Stürmisch? |
Hallo dottore!
Sie schrieben:
"Dem Sinn und der ganzen Zunft wird's demnächst die Doktorhüte so was vom Kopf reißen, die Talare vom Corpus hinterher, dass sie diese Lektion nie vergessen werden."
Jetzt habe ich wieder fast eine Minute wiehernd vorm Bildschirm gesessen.
Und selbst wenn Ihr Debitimus irgendwann den Bach runter gehen sollte (was ich weder glaube noch hoffe), in bester Erinnerung werden Sie mir bleiben.
Ihre Polemik ist einfach der Hammer.
mfG
nereus
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Sascha
13.11.2000, 17:30
@ dottore
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
Hi dottore!
<font color="#444444"> Text des Artikels: Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. </font>
<font color="#0000FF"> dottore: Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
Oder, Sascha, was meinst Du? </font>
Das ist so eine der komischen Weisheiten der Ã-konomen die falsch ist. Der Staat kann natürlich bankrott gehen (siehe auch Deine Krisenschaukel die ich ja gerade lese).
Und es werden noch viele Staaten folgen. Auch die USA wird ihre Staatsschulden niemals"ordnungsgemäß" zurückbezahlen.
Mit den Staatspapieren kann man sich dann die Wände tapezieren.:-)
<font color="#0000FF"> dottore: Besten Dank für den Hinweis und Grüße </font>
Grüße auch von mir zurück
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Oldy
13.11.2000, 18:09
@ dottore
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>>>
>>>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>>>
>>>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>>>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>>>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>>>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>>>Oder, Sachscha, was meinst Du?
>>>Besten Dank für den Hinweis und Grüße
>>>d.
>>Ja, so werden undenkbare Dinge Realität. Damals Ekuador...
>Oldy ist schon unterwegs, mit seiner Waage, um alles dort wieder ins Lot zu bringen. Denn Waren gibt's ja genug in Ekuador. Nun fehlt halt nur noch a bisserl Geld und das lässt sich doch leicht drucken.
>Und nach Ekuador geht's gleich weiter nach Argentinien. Auch dort handelt es sich bloß um Scheinprobleme, die sich mit der Geldmengen-Waage schnell korrigieren lassen.
>Zwischendurch allerdings steht ein Abstecher nach New York auf dem Programm, via Washington (wo auch Greenspan endlich aufgeklärt wird). Und in New York wird dann mit der"zusätzlichen Geldmenge" auch das PPT gepampert und dann greifen die ein, im großen Stil, und spätestens Weihnachten sind alle Indizes wieder auf neuen ATHs und alle Aktien natürlich auch.
>Alles ganz einfach. Man muss eben nur das"Patentrezept" aus der Tasche ziehen.
>Viele Grüße
>d.
Dottore, woher hast du diese Informationen? Ja, sie kennen
meine Waage in Ecuador und auch in Argentinien und dort haben
sie auch schon ein neues Geld, genannt"creditos", aber das ist
doch alles erst in den Anfängen. Ich tippe eher auf Japan. Dort
"schöpfen" sie auch schon neues Geld, wie in Wörgl, damals.
Gruß vom Oldy
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dottore
13.11.2000, 19:50
@ Sascha
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Re: Genau, Sascha! Du blickst voll durch (zugleich ein DANKE für Deine Arbeit!) |
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dottore
13.11.2000, 20:29
@ Oldy
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
>>>>
>>>>>Argentiniens Präsident Fernando de la Rua hat in einer Fernsehrede am Freitag vor einer"wirtschaftlichen Katastrophe" gewarnt und Maßnahmen angekündigt, die das südamerikanische Land aus dem Tief führen sollen. So versprach der Präsident verschiedene Steuererleichterungen und sicherte eine strenge Ausgabendisziplin der öffentlichen Hand zu. [/i]
>>>>
>>>>Was ist das"eine wirtschaftliche Katastrophe"? Die kann es doch lt. den Lehrbüchern der Ã-konomie niemals geben, da der Staat und die Notenbank doch immer"helfend" eingreifen können - oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
>>>>Sollte sich gar um einen"Staatsbankrott" handeln? Das macht doch auch nichts, weil die Ã-konomen lehren:
>>>>1. Der Staat kann nie"bankrott" gehen und
>>>>2. Selbst wenn der Staat bankrott ginge, kann doch seinen Gläubigern nie etwas passieren, denn sie sind doch im Besitz von"sicheren Staatspapieren".
>>>>Oder, Sachscha, was meinst Du?
>>>>Besten Dank für den Hinweis und Grüße
>>>>d.
>>>Ja, so werden undenkbare Dinge Realität. Damals Ekuador...
>>Oldy ist schon unterwegs, mit seiner Waage, um alles dort wieder ins Lot zu bringen. Denn Waren gibt's ja genug in Ekuador. Nun fehlt halt nur noch a bisserl Geld und das lässt sich doch leicht drucken.
>>Und nach Ekuador geht's gleich weiter nach Argentinien. Auch dort handelt es sich bloß um Scheinprobleme, die sich mit der Geldmengen-Waage schnell korrigieren lassen.
>>Zwischendurch allerdings steht ein Abstecher nach New York auf dem Programm, via Washington (wo auch Greenspan endlich aufgeklärt wird). Und in New York wird dann mit der"zusätzlichen Geldmenge" auch das PPT gepampert und dann greifen die ein, im großen Stil, und spätestens Weihnachten sind alle Indizes wieder auf neuen ATHs und alle Aktien natürlich auch.
>>Alles ganz einfach. Man muss eben nur das"Patentrezept" aus der Tasche ziehen.
>>Viele Grüße
>>d.
> Dottore, woher hast du diese Informationen? Ja, sie kennen
>meine Waage in Ecuador und auch in Argentinien und dort haben
>sie auch schon ein neues Geld, genannt"creditos", aber das ist > doch alles erst in den Anfängen. Ich tippe eher auf Japan. Dort
>"schöpfen" sie auch schon neues Geld, wie in Wörgl, damals.
>Gruß vom Oldy
Freut mich für Dich.
Hoffentlich bist Du an der Druckerei für dieses Geld ebenso beteiligt wie einst Benjamin Francklin an der Druckerei für die Hyperinfla-Noten der US-Kolonialzeit. Wie Du schon oft gepostet hast, waren 1923 ja wirklich sehr, sehr viele Druckereien zu Gange...
Guten Gruß
d.
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jacques
13.11.2000, 20:57
@ Sascha
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Re: Argentinien zwischen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit |
Das ist bekannt. Ein Woche vorher meinte ich gelesen zu haben, dass Argentinien seinen Zinszahlungsverpflichtungen nachkommem wolle.
Innenpolitisch muss man sicher ein bisschen Feuer unter A.... machen, damit die Massnahmen"eingeführt" werden können, ohne das es einen Volksaufstand gibt.
Vor einem Bankrott kommt zuerst:
1. Temporäre Aussetzung der Zinszahlungspflicht
2. gänzliches Zinszahlungsmoratorium
3. Aufschub der Darlehensrückzahlungen
4. Teilweiser Schuldenerlass
5. oder dann halt vollständiger Schuldenerlass
Die Suppe ist einfach heiss angerichtet, aber noch lange nicht gegessen.
Ausserdem sind 128 Mia. eher Peanuts.
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