--> ~ EU-Kommissionspräsident Prodi und der französische Ministerpräsident Raffarin
zeigen sich besorgt über die möglichen Folgen der bislang zu beobachtenden
Euro-Aufwertung für die Wirtschaft in der Europäischen Union..Ich schließe mich
der Erklärung der Ministerpräsidenten zum Euro vollkommen an, weil so starke
Schwankungen des Euro für unsere Wirtschaft nicht positiv sind. Wir hoffen, dass
es in Zukunft eine stabilere monetäre Perspektive gibt., so Prodi.
~ Informierten Kreisen zufolge ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das Ge-
samtjahr 2003 leicht um 0,1% gesunken. Die offizielle Veröffentlichung der Da-
ten ist für heute 12 Uhr vorgesehen.
~ Die deutsche Neuverschuldung liegt 2003 knapp fünf Milliarden unter den letzten
Planungen. Finanzminister Eichel sieht darin eine Wende zum Besseren.
~ Der EZB-Monatsbericht für den Monat Januar wird eine Woche später als üblich,
am 22. Januar veröffentlicht.
~ In Großbritannien wurden gestern die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote ist im
Dezember wie erwartet bei 3,0% unverändert geblieben. Während die Zahl der Arbeitslosen im November
um weitere 8.300 Personen gesunken ist, schwächte sich das Einkommenswachstum auf 3,2% gg. Vj. ab
(nach 3,7% im Vm.). Real ergab sich sogar ein kleines Minus.
~ Der Anstieg der US-Erzeugerpreise (Dez) lag mit +0,3% gg. Vm. weitgehend im Rahmen der
Erwartungen. Vor allem die gestiegenen Preise für Nahrungsmittel und Energie
haben hier eine Rolle gespielt. Die Veränderungsrate gg. Vj. lag bei 4%, während
die Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) gg. Vm. um 0,1% gefallen war.
Das US-Handelsbilanzdefizit verringerte sich im November auf USD 38 Mrd. nach revidierten USD
41,6 Mrd. im Vm. Während die Importe um 0,8% zurückgegangen sind, nahmen die Exporte um 2,9% zu.
Vor allem die Ausfuhr von Kapitalgütern war gestiegen.
~ Dem Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Fed zufolge hat sich die Erholung der
US-Wirtschaft in den vergangenen Wochen fortgesetzt. Darüber hinaus sprach
die Notenbank von moderaten Verbesserungen am Arbeitsmarkt in vielen Regio-
nen des Landes.
~ Im Hinblick auf die weitere Geldpolitik der Fed äußerte Notenbank-Gouverneur
Bernanke die Einschätzung, dass das Leitzinsniveau über einen längeren Zeitraum
unverändert bleiben könnte..Weil die Inflation so niedrig ist, kann die Geldpoli-
tik geduldig sein, um sicherzugehen, dass die Konjunkturerholung anhält., so
Bernanke.
~ Nach Äußerungen des für Wirtschaftsfragen zuständigen Botschaftsrat, Tian Jun,
ist eine baldige Aufwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar nicht wahr-
scheinlich. Wichtigstes Ziel der chinesischen Währungspolitik sei es, weiterhin die
heimische wirtschaftliche Stabilität zu sichern und nicht, sich Handelsvorteile zu
verschaffen, so Tian weiter. Darüber hinaus wies er daraufhin, dass eine Auf-
wertung der Währung ein zu hohes Risiko für den chinesischen Banken- und Fi-
nanzsektor darstelle.
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