-->Hi zusammen,

hier mal wieder eine meiner gelegentlichen dummen Fragen.

Angenommen, der Dollar fällt massiv. Was ja aufgrund des Doppeldefizits wahrscheinlich erscheint.

Dann werden doch amerikanische Aktien für auswärtige Anleger billiger. Das heißt, sie werden grundsätzlich auch attraktiver (jedenfalls wird es im Einzelfall so wirken, bei gleichbleibender Lage des jeweiligen Unternehmens müssten die Aktien günstiger erscheinen). Das müsste doch zu einem Anstieg der amerikanischen Aktien führen.

Wenn man einen Jahreschart von Euro/USD und Dow untereinanderlegt, sieht das auch ziemlich parallel aus.

Mir kommt es so vor, als könnte eine massive Dollar-Abwertung die Lösung vieler amerikanischer Probleme werden. Die Auslandsschulden sinken dadurch ja, der Export wird gefördert, na und die Aktienmärkte können auf Rekordhöhen steigen, denn der Dow wird ja schließlich in Dollar gemessen.

Kommentare?
NBK

-->...nicht, ob Yen in Dollars und Aktien investiert werden.

Die Frage ist also, ob Ausländer es immer noch als vorteilhaft ansehen, ihre Dollarguthaben in welchem Land auch immer, in den USA in Aktien anzulegen.

Die Frage der Zinsen ist viel entscheidender. Bei höheren Zinsen wird das den Dow drücken.

Dann ist überhaupt die Frage nach der Herkunft der derzeitigen Liquidität maßgeblich, die Aktienkäufe auf Kredit ermöglicht. Meiner Meinung nach wird der Dow Jones solange mit der wachsenden US-Staatsverschuldung steigen können, bis der Dollarverfall zu höheren Zinsen zwingen wird.

Ich hatte ja gerade ELLI diese Frage gestellt, die aber selbst er nicht genau beantworten kann. Dottore ist leider weg. Meiner Meinung nach kann es diesmal heftig knallen, weil eben die Immo-Blase keine Luft mehr nehmen kann. Also dienen Immos auch nicht mehr als Sicherheit für Aktienkäufe (80% weniger Refinanzierungsanträge bei Fanny seit Mai 2003, so Bill Bonner). Die Aktien dienen jetzt vielleicht ausschließlich selbst als Sicherheit für diese Kredite, mit denen sie auch erworben werden.

Bei einem Aktieneinbruch sind dann die Sicherheiten weg. Szenario: Dollarverfall geht weiter, Zinsen hoch, Aktien runter, Pfändung in die Aktien und die Immos.

Gruß,

Theo

-->Nur wenn die Börse/der Aktienkurs schneller steigt als die Währung fällt.
Sonst kauft dauerhaft keine Anleger.

Aktien sind aber nicht das Problem.
Amerika's Hauptproblem ist die Frage, wer die Schulden finanziert.
Also, ob die Chinesen und Japaner weiterhin bereit sind Anleihen zu kaufen und somit die Zinsen unten zu halten....

-->>Nur wenn die Börse/der Aktienkurs schneller steigt als die Währung fällt.
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/248742.htm

-->>Wenn man einen Jahreschart von Euro/USD und Dow untereinanderlegt, sieht das auch ziemlich parallel aus.

Solche zufälligen Phasen gibt es immer mal, aber auch das Gegenteil.
Fast alle so genannten"logischen Zusammenhänge" sind keine.

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Siehst du da eine Korrelation?

Euklid meinte kürzlich, zwischen Dow und Gold gäbe es einen Zusammenhang - war aber nix:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/247670.htm

-->der US Firmen bei fallendem Dollar ja mehr einbringen und im Ausland auch mehr Umsatz gemacht werden kann.

Gerade Lustig, Storfner bei Bloomberg: Microsoft hat Probleme, weil Linux"etwas" preiswerter ist. Voll keine Ahnung die Idioten!
Linux ist umsonst!
Linux Installation usw. verursachen natürlich auch kosten, aber hier bestimmt weniger als Microsoft-Schrott.

-->Bin wie Theo S. der Meinung, daß der ZINS die entscheidende Komponente ist.

Institutionelle können ihre Aktien! (bei Anleihen lohnt es nur sehr eingeschränkt) absichern und bekommen dafür aufgrund der Zinsdifferenz noch einen Aufschlag....

Also DOW + X% und zusätzlich die Zinsdifferenz (Europa/USA)...

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