-->"Nach Ansicht von EZB-Ratsmitglied Nout Wellink hat die Euro-Aufwertung auf
längere Sicht auch gute Seiten. Der Anstieg des Euro führe zum Rückgang der In-
flation, wodurch das verfügbare Einkommen der Haushalte steige. Zwar verrin-
gere eine dauerhafte Aufwertung des effektiven Euro-Kurses um zehn Prozent
kurzfristig das Wachstum um 0,35%, auf Sicht von etwa sechs Jahren kehre sich
dies aber wegen des steigenden Konsums in einen positiven Wachstumsbeitrag
von 0,7% um. Gleichzeitig hat sich Wellink zufrieden über die zurückgegangene
Volatilität des Euro gezeigt."

Diese Deppen meinen wirklich, Wirtschaft sei eine aus Formeln bestehende Wissenschaft. Dottore hat absolut recht, wenn er von Mickey-Mouse-Ã-konomen spricht.

-->Hallo Elli,

Diese Deppen meinen wirklich, Wirtschaft sei eine aus Formeln bestehende Wissenschaft. Dottore hat absolut recht, wenn er von Mickey-Mouse-Ã-konomen spricht.

Es wäre in der Tat interessant zu spekulieren, inwieweit Leute wie Wellink solche"Punktgenauprognosen" selber glauben. Dies halte ich jedoch nicht für den"Punkt". ;-)

Vielmehr liegt die Funktion solcher Aussagen mE hauptsächlich darin, der sogenannten"breiten Masse" das Gefühl zu geben, selbst über die komplizierten Vorgänge etwas zu wissen, und sie zu verstehen. Wer anderen ständig das Gefühl gibt, selbst keine Ahnung von irgendwas zu haben, wird wenig bzw. für das"Gesamtbild" nur unwesentlichen Response ernten.

Obwohl - ganz so sicher bin ich mir bei dieser Aussage ja auch nicht. Denn dann müsste ja z.B. die"Geldfalle" (Copyright R.Deutsch) alle Bücher unseres verehrten dottore um Längen in Sachen Auflage und Bekanntheit schlagen. Ist aber wohl nicht ganz so... ;-)

Dennoch ist mir eine zweifelhafte Aussage, welche die Chancen der Zukunft hervorhebt, immer noch weit lieber, als das ständige Prophezeien des todischeren Untergangs mit ellenlanger, monotoner und -kausaler Begründung. Vor allem, wenn der alles andere als"beschlossene Sache" ist. Aber das ist wohl eine Geschmacksfrage.

Gruß, silvereagle