-->Presse: Coca-Cola soll Gewinne manipuliert haben
Drei ehemalige Vorstandsmitglieder des amerikanischen Softdrink-Herstellers Coca-Cola Co. haben Zeitungsangaben zufolge gegenüber den Mitgliedern der amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde SEC ausgesagt, dass der weltgrößte Getränkehersteller seine Ergebnisse über Jahre hinweg durch Manipulationen zu hoch ausgewiesen haben soll.
Wie das" Wall Street Journal" in seiner Freitagausgabe unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, habe Coca-Cola demnach über Jahre hinweg überschüssige Getränke-Konzentrate an japanische Abfüller geliefert. Die SEC hatte im letzten Jahr eine Ermittlung gegen den weltgrößten Softdrink-Hersteller eingeleitet, nachdem Matthew Whitley, ein ehemaliger Angestellter von Coca Cola, den Getränkekonzern wegen zu hoch ausgewiesener Gewinne verklagt hatte.
Zeitungsangaben zufolge hatten die Untersuchungsbeamten der SEC in den vergangenen Monaten wiederholt ehemalige Manager des Konzerns über die in Japan ab den 90er Jahren verwendeten Rechnungslegungs-Methoden des Getränkeherstellers befragt.
Wie das" WSJ" unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Quellen weiter berichtet, haben die mit der Untersuchung betrauten SEC-Beamten in der Vergangenheit wiederholt ehemalige Coca-Cola-Manager bezüglich Großhändlern oder unabhängigen Vertriebspartnern in Japan befragt, welche möglicherweise überschüssige Softdrink-Konzentrate des amerikanischen Getränkeherstellers zwischengelagert haben. Diese überschüssigen Getränke-Konzentrate wurden demzufolge offiziell von Coca-Cola als verkauft ausgewiesen, jedoch noch nicht an die Endabnehmer ausgeliefert.
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