EM-financial
30.01.2004, 16:55 |
Geschlagene 5 Monate braucht der effiziente Staat zur Bearbeitung Thread gesperrt |
-->Obwohl ich fristgerecht alle benötigten Unterlagen zur Fortzahlung meiner Halbwaisenrente eingereicht habe (wohlgemerkt Fortzahlung) bekomme ich nun nach unzähligen telefonischen und schriftlichen Anfragen den positiven Bescheid.
Jetzt werden mir 5 Monate gut geschrieben, damit sich der Betrag auch wirklich lohnt...
Krankenversichert bin ich jetzt auch wieder und alles ist wieder in bester Ordnung.
Dafür wurden mir auch 5 Seiten voll ausformulierter Text geschickt, den kein Mensch braucht.
Allein dieser Verwaltungsakt war vermutlich teurer als die ganze Rente. Löst diesen Sauhaufen LVA einfach auf und ich sponsore diesen Schritt durch den völligen Verzicht auf den lachhaften Rentenanspruch.
Das wäre es mir wert, damit ich diese Schwachköpfe nicht mehr sehen muss ;-)
|
marsch
30.01.2004, 17:06
@ EM-financial
|
Re: Geschlagene 5 Monate/ Wer soll denn da auch noch durchblicken? |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
.....
Die Flut der Gesetzgebung muß gebrochen werden. Die amtliche Übersicht zählt für die 10. Wahlperiode 612 eingebrachte Gesetzesvorhaben, für die 12. Periode 895. Vieles deutet daraufhin, daß diese Zahl in der laufenden 13. Wahlperiode wiederum übertroffen wird. Bisher wurden 708 Entwürfe im Bundestag oder vom Bundesrat eingebracht, 246 beschlossene Gesetze sind in dieser Periode bereits verkündet worden (Stand vom 1. Juli 1997). Der Bestand des geltenden Bundesrechts beläuft sich mittlerweile auf 1.928 Gesetze und 2.946 Rechtsverordnungen mit insgesamt über 84.900 Einzelvorschriften. Ich vermute, daß nicht wenige dieser Gesetze überflüssig sind. Zahlreiche geltende Vorschriften werden, so ist anzunehmen, gar nicht vollzogen und angewendet. Die Vielfalt der Normen überfordert die Verwaltung, die Rechtssprechung und die gesetzestreuen Bürgerinnen und Bürger. Die Normenflut und vor allem die Flut unübersichtlicher, unverständlicher und nicht nachvollziehbarer Normen stellen den Rechtsstaat in Frage. Die Notwendigkeit von Gesetzgebungsvorhaben muß deshalb künftig gründlicher als bisher geprüft werden.
.....
http://akleffmann.bei.t-online.de/argumente/flut.html
.....
So seien in der zurückliegenden Legislaturperiode von 1998 bis 2002 nicht weniger als 34 Steuergesetzgebungspakete von der amtierenden Koalition durchgesetzt worden. Zwanzig Gesetzentwürfe – in der Regel Artikelgesetze – wurden allein im Jahre 2000 von der Bundesregierung zur Gesundheitsreform eingebracht, ohne dass heute – drei Jahre später – auch nur ein wesentliches Problem der Gesundheitspolitik gelöst worden sei.
.....
Auch der viel beschworene Abbau des Vorschriftendschungels sei von der Produktion neuer Gesetze überholt worden, und zwar um mehr als 120 Gesetze und 180 Verordnungen seit 1999. Im gleichen Zeitraum ist das Bundesgesetzblatt von 2.096 auf 4.744 Seiten angeschwollen. „Wo im Dschungel der Gesetze das Recht nicht mehr erkennbar ist, gibt es auch kein Recht mehr“, untermauerte Heesen die Forderung nach schonungsloser Deregulierung. Diese schaffe nicht nur Luft zum Atmen. Sie sei auch ein Weg zur Mitarbeitermotivation.
.....
http://www.komba.de/archiv/info_vermischtes_gesetzeseflut.cfm
.....
So wurden in der 8. Wahlperiode (1976? 1980) insgesamt 339 Gesetze verkündet, in der letzten Wahlperiode (1998 bis 2002) waren es bereits 546. Derzeit gelten in Deutschland rund 2.150 Bundesgesetze und rund 3.130 Rechtsverordnungen. Hinzukommen für jeden Bundesbürger mehrere hundert Landesgesetze und?Verordnungen sowie kommunale Satzungen. Das geltende Recht der Europäischen Union umfasst allein 105.000 Seiten. Mit dieser Flut von Regelungen hat der Einsatz neuer Instrumente und Methoden im Gesetzgebungsverfahren nicht Schritt gehalten.
Der Bürger versteht die Regelungen zum großen Teil nicht mehr. Selbst die mit dem Vollzug betrauten Behörden können mit der Regelungswut kaum Schritt halten. Dies zeigt sich auch an der rasant steigenden Zahl der Streitigkeiten vor den Verwaltungsgerichten.?Die Verfahren vor den Verwaltungsgerichten (ohne Asylverfahren) ist von 88.000 im Jahr 1995 auf mehr als 150.000 im Jahr 2000 gestiegen. Das sind mehr als 60 % Steigerung?, sagte Landsberg.
[img][/img]
http://www.gewerbeflaechen24.de/dstgb_mails/02_01_03.html
Und die verbockens!
Unser toller Bundestag
.....
Ganz interessant sind auch die reellen Berufe der großen Tiere. Ganz in der Tradition von Erich Honecker - unserem klapprigen Dachdecker - haben ja alle vorher mal etwas gemacht. Und zwar: politische Beamte (19), Beamte des höheren Dienstes (40), Beamte des gehobenen Dienstes (18), Richter und Staatsanwälte (14), Berufssoldaten (6), Beamte der kommunalen Wahlebene (23), Professoren und Wissenschafter an Universitäten (51), Lehrer (79), Angestellte des öffentlichen Dienstes (49), Pfarrer (8), Angestellte von Parteien (43), Angestellte von Arbeitnehmerorganisationen (24), Angestellte sonstiger Organisationen und Institutionen (31), Angestellte in Industrie, Handel und Gewerbe (91), Angestellte von Wirtschaftsorganisationen (9), Fabrikanten / Unternehmer / Kaufleute (28), Handwerker (7), Land- und Forstwirte (22), Rechtsanwälte und Notare (53), Ärzte / Ingenieure / Journalisten und andere freie Berufe (31), Hausfrauen (9) und Arbeiter (9!!!). 8 Leute haben noch nie gearbeitet oder machten keine Angaben.
.....
http://nobidick.de/te_bund.htm
</div></td></tr></table>
|
Taktiker
30.01.2004, 17:29
@ EM-financial
|
Konter: EkStErklärung in 3 Wochen vom FA bearbeitet |
-->Habe Ende Dezember per ELSTER elektronisch die Daten übermittelt + Papierkram abgegeben.
Mitte Januar war es fertig bearbeitet und 3 Tage später Rückzahlung auf dem Konto.
Muß ja auch mal gesagt werden.
|
- Elli -
30.01.2004, 17:44
@ Taktiker
|
Re: Konter: EkStErklärung in 3 Wochen / und ich warte seit August.... |
-->>Habe Ende Dezember per ELSTER elektronisch die Daten übermittelt + Papierkram abgegeben.
>Mitte Januar war es fertig bearbeitet und 3 Tage später Rückzahlung auf dem Konto.
>Muß ja auch mal gesagt werden.
... aber ich habe keine Eile, muss bestimmt nachzahlen ;-)
|
off-shore-trader
30.01.2004, 17:45
@ Taktiker
|
Elster - nein Danke |
-->Elster würde ich nie mitmachen, dass ist doch schon der Fuß des Finanzbeamten in Deiner Tür! In der Folgeversion von Ester schaltet sich das FA gleich auf Deinen Rechner auf, dann können sie auch gleich Deine Spekulationsgewinne bei EBay mit abgreifen und sich die Kohle gleich selber vom Konto holen.
Ohne mich.
|
Taktiker
30.01.2004, 18:16
@ off-shore-trader
|
elster |
-->>Elster würde ich nie mitmachen, dass ist doch schon der Fuß des Finanzbeamten in Deiner Tür! In der Folgeversion von Ester schaltet sich das FA gleich auf Deinen Rechner auf, dann können sie auch gleich Deine Spekulationsgewinne bei EBay mit abgreifen und sich die Kohle gleich selber vom Konto holen.
>Ohne mich.
wenns soweit wäre, auch ohne mich.
aber das macht elster eben derzeit nicht.
irgendwie verstehe ich manche hier nicht: einserseits soll beim staat personal gespaart werden, andererseits blane ablehnung ggü solchen vereinfachungen bzw. rummosern über lange bearbeitungszeiten, aber dann halbierung des personals fordern...
wenn man rumstänkert, muß es auch ein wenig fundiert sein.
|
Loki
30.01.2004, 18:21
@ EM-financial
|
Re: Geschlagene 5 Monate braucht der effiziente Staat zur Bearbeitung |
-->Ein Freund von mir bekam gerade ein Schreiben das seine Halbwaisenrente eingestellt wurde. Das Famose daran war sie wurde ihm noch gar nicht bewilligt. [img][/img]
|
nasowas
31.01.2004, 01:10
@ EM-financial
|
Ich kannte mal eine, die erhielt zwei Halbwaisenrenten von zwei Stiefvätern |
-->Eine ehemalige Bekannte von mir(wurde mir 1997/1998 von ihr selbst erzählt), deren Eltern geschieden waren und deren Mutter anschl. zwei mal heiratete und jeweils verwitwet wurde erhielt von diesen zwei verstorbenen Stiefvätern jeweils eine Halbwaisenrente. Ihr eigener Vater lebte noch. Dies ist kein Witz. Sie machte selbst dazu noch die Bemerkung:"Richtig ist dies ja nicht, aber wenn der Staat mir das Geld anbietet, warum soll ich es da nicht nehmen".
Ich nehme mal an, dass so etwas auch heute noch möglich ist. Auch wenn dies nur Einzelfälle sein mögen, so kann man über unseren Behördenstaat nur den Kopf schütteln.
|
LenzHannover
31.01.2004, 19:30
@ nasowas
|
Re: Auch ein Grund warum die oberen gerne eine ID-Nummer für jeden hätten (owT) |
-->
|
LenzHannover
31.01.2004, 19:45
@ off-shore-trader
|
Unfug, mit Elster wollen die nur Personalkosten einsparen |
-->Im Bereich Einkommenssteuer für Arbeitnehmer sitzt reichlich Personal, welches letztlich kein Geld einbringt. Die einen zahlen etwas nach, andere bekommen was und das große"Inkasso" hat ja schon der Arbeitgeber erledigt.
Somit sind die ESt-Erklärungen normaler Arbeitnehmer für den Fiskus extrem lästig.
|
EM-financial
01.02.2004, 16:59
@ Taktiker
|
Re: elster |
-->>irgendwie verstehe ich manche hier nicht: einserseits soll beim staat personal gespaart werden, andererseits blane ablehnung ggü solchen vereinfachungen bzw. rummosern über lange bearbeitungszeiten, aber dann halbierung des personals fordern...
Moment ich fordere nicht die Halbierung des Personals sondern die vollständige Auflösung der LVA. Eine Unterbesetzung in der Staatsverwaltung kann ich beim besten Willen nicht erkennen und es ist mir deshalb unbegreiflich, weshalb man für eine Bearbeitung einer der (nach Ansicht unseres Staates) wichtigesten Einrichtungen benötigt.
Was hat den die LVA in meinem Fall geleistet? Ausser das ich jeden Monat Geld bekomme, auf dessen Zahlung ich auch verzichten kann und einen riesigen Verwaltungsakt in Gang gebracht habe?
Die Erfassung der Erbmasse, die Überprüfung jeglicher Kleinigkeit, um festzustellen was ohnehin jeder weiss, kostet die Beitragszahler ein Vermögen.
>wenn man rumstänkert, muß es auch ein wenig fundiert sein.
... Zum Falle Elster möchte ich nur fragen, ob es denn dort auch möglich ist jeden Einzelfall zu bearbeiten? Das heisst Immobilienbesitz, Kleingewerbe, Sonderbelastungen usw. das alles noch mit Einzelnachweisen hinterlegt...
Auf jeden Fall habe ich jedes Jahr etwa ein halbes Jahr lang Terror mit dem Finanzamt. Dort ist keiner über die einfachsten Regelungen informiert, ich verlange ja auch nicht, dass die sämtliche ihrer eigenen Verordnungen kennen sollen...
Aber wenn ich jedes mal EINSPRUCH gegen meine Steuererklärung einlegen muss, das Finanzamt in den meisten Fällen EXTERN Rechtsauskünfte bei einem Anwaltsbüro einholt (was wird das wohl kosten?) und hinterher feststellt, dass ich im RECHT war und mir mein Geld (natürlich verspätet) zurücküberweisen, dann ist das für mich nicht nachvollziehbar.
Ausserdem bemittelt sich das Finanzamt auch oft dem Instrument der ERPRESSUNG. So geschehen in meinem Fall, in dem mir angedroht wurde sämtliche Steuerabschreibungen rückgängig zu machen, wenn ich nicht (EIN JAHR DANACH) Einzelnachweise wie bspw. eine AUTOREPARATURRECHNUNG vorlege, die den Kilometerstand beweisen, den ich mittels Foto dokumentiert habe. Ein lapidares ein Foto reicht für den"Beweis" nicht aus, gehört natürlich auch dazu...
Dies ließe sich endlos fortsetzen... jetzt reichts aber erst mal ;-)
|