-->Es ist schon erstaunlich, was das deutsche Volk über seine Geschichte weiß. Im Grunde genommen eigentlich nicht sehr viel und das, was es weiß, nur unvollständig...
Absicht oder Zufall!? Oder doch eher Geschichte aus Sicht der"Siegermächte"?
" Churchills Friedensfalle"
Britischer Historiker lüftet das Geheimnis des Heß-Fluges
D as gerade im Druffel-Verlag erschienene hochbrisante Buch des britischen Historikers Martin Allen hat den Titel"Churchills Friedensfalle" und befasst sich mit den Hintergründen des spektakulären Heß-Fluges 1941. Allen enthüllt: 60 Jahre lang wurde die Ã-ffentlichkeit über die Gründe im unklaren gelassen. 60 Jahre lang diktierten Geheimdienstmachenschaften das Geschichtsbild. Was hatte Heß vor? Hätte es eine Möglichkeit gegeben im Frühjahr 1941 den europäischen Krieg zu beenden?
Der für seine gründliche Recherche bekannte Autor beantwortet, warum Hitler-Stellvertreter Heß sich am 10. Mai 1941 in Augsburg in ein Flugzeug setzte und nach Schottland flog: Er wollte seine Vision eines europäischen Friedens durchsetzen. Allens These: Hitler und Heß tappten blindlinks in eine raffinierte Falle des britischen Geheimdienstes. Churchills Friedensfalle sollte die deutsche Führung vom Nahen Osten und seinen Ã-lquellen ablenken und sie in weitere kriegerische Abenteuer im Osten stürzen. Der Trick war so perfide wie genial. Hitler und der deutschen Diplomatie wurde vorgetäuscht, es gäbe in Großbritannien eine Friedenspartei, die nur darauf warte, Churchill als Premierminister zu stürzen, um dann mit Deutschland Frieden zu schließen. Hitler sollte dann mit"freiem Rücken" im Westen zum Russlandfeldzug ermuntert werden, damit er sich nicht in den Mittleren Osten, zum Suezkanal und weiter in den Irak wenden würde, denn dort war Londons Achillesferse.
Daher, so Allen, musste Heß, der später in Berlin-Spandau einsaß, auch bis zu seinem Lebensende zum Schweigen gebracht werden. Unzählige Dokumente wurden von den Briten vernichtet, Spuren verwischt, geheime Akten werden bis heute unter Verschluss gehalten. Die Wahrheit sei, dass seit nunmehr über 60 Jahren versucht werde, das am besten gehütete politische Geheimnis des Zweiten Weltkrieges mit Hilfe von Tricks und Lügen zu bewahren.
Allen:"Die Natur der Sache selbst verlangte, dass dies Geheimnis eines bleiben musste und niemals enthüllt werden durfte. (...) Es wurde stets der Eindruck erweckt und am Leben gehalten, dass die nationalsozialistische Führung aus einer Reihe von bizarren Gestalten bestand, scheinbar bar jeder menschlichen Regung und in vielen Fällen die schlichte Verkörperung des Bösen. Wenn aber nun die Wahrheit ans Licht brächte, dass einige dieser Männer über beachtenswerten politischen Scharfblick verfügt haben und dass die unerbittliche Ausweitung des Zweiten Weltkrieges lediglich aus der tragischen Unfähigkeit resultierte, die Lage unter Kontrolle zu bringen, dann müsste eine Unterscheidung zwischen bösartigen Männern mit üblen Absichten und Politikern, die lediglich nicht fähig waren, den Brandherd des Krieges einzudämmen, schon wesentlich schwieriger ausfallen."
Britischer Historiker blamiert deutsche Geschichtsschreiber
Am Mittwoch, 17. Dezember 2003, strahlte der Sender NTV in seiner Rubrik"Technik und Trends" eine halbstündige Sendung über den britischen Historiker Martin Allen und die von ihm vertretene These aus.
In seltener Sachlichkeit wurde der Historiker über das von ihm gelöste Rätsel des Heß - Fluges von 1941 befragt.
Allen konnte die in seinem Buch"Churchills Friedensfalle" veröffentlichten Dokumente vorlegen und interpretieren.
Zu den Schlüsseldokumenten zählt der auf Initiative des Hl. Stuhls dem britischen Botschafter in Spanien und engen Churchill-Vertrauten Sir Samuel Hoare übermittelte Friedensplan Hitlers.Ebenso wurde das Dokument des Sir Robert Vansittart gezeigt, in dem dieser betonte, man habe seit 1871 allein gegen die Existenz des Deutschen Reiches gekämpft und man werde notfalls ebenso lange gegen Hitler wie einst gegen Napoleon kämpfen, um das Deutsche Reich endgültig zu vernichten.
Heß sei, so Allen,1941 nach England mit Wissen Hitlers geflogen, um fünf Minuten vor zwölf einen Frieden zwischen Deutschland und England auszuhandeln. Kraft seines Amtes habe er keiner Vollmacht bedurft. Da er diese nicht vorweisen konnte, habe man in England nicht mit ihm verhandelt, sondern ihn als Kriegsgefangenen weggesperrt, in Nürnberg verurteilt und bis an sein Lebensende festgehalten, um die wahren Hintergründe des Fluges zu verheimlichen.
Martin Allen:Churchills Friedensfall.Das Geheimnis des Heß-Fluges 1941. 432 S., 34,80(www.deutscher-buchdienst.de)
<ul> ~ Quelle</ul>
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