Euklid
04.02.2004, 06:40 |
Und noch etwas persönliches Taktiker Thread gesperrt |
-->Wer einerseits von Miethaien spricht und gleichzeitig wie mehrfach geschehen das ach so billige Wohnen hier kundtut muß eine gespaltene Persönlichkeit in sich tragen.
Billiges Wohnen wie du es behauptest (zumindest in Berlin) und Miethaie schließen sich nämlich einfach gegenseitig aus.
Es kann nur eines geben:Entweder Miethaie oder billiges Wohnen.
Im übrigen kam gestern in RTL II dazu eine gute Sendung.(Mietwohnungen in Berlin)
Gruß EUKLID
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MC Muffin
04.02.2004, 09:25
@ Euklid
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nur so am Rande |
-->>Wer einerseits von Miethaien spricht und gleichzeitig wie mehrfach geschehen das ach so billige Wohnen hier kundtut muß eine gespaltene Persönlichkeit in sich tragen.
>Billiges Wohnen wie du es behauptest (zumindest in Berlin) und Miethaie schließen sich nämlich einfach gegenseitig aus.
>Es kann nur eines geben:Entweder Miethaie oder billiges Wohnen.
>Im übrigen kam gestern in RTL II dazu eine gute Sendung.(Mietwohnungen in Berlin)
>
>Gruß EUKLID
Es kann beides geben, es ist nur die Frage wer die besseren Karten zur Zeit in der Hand hält.
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Taktiker
04.02.2004, 10:45
@ Euklid
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Von Miethaien und Baulöwen |
-->Meiner Meinung nach muß ein Vermieter notgedrungen ein"Hai" sein. Das muß ja von den Vermietern des Boards nun nicht persönlich genommen werden, schließlich gibts schlimmere Schimpfworte als"Hai". Mieter z.B. sind im Sprachgebrauch von Vermieterkreisen schnell mal"Asseln" oder"Zecken".
Nun aber zum Dilemma: Eine Sache wie das Wohnen ist einfach ein Lebensbestandteil, der höchst sensibel zu handhaben ist. Schließlich investiert eine Familie erheblich in Ausstattung und Einrichtung einer Wohnung, knüpft soziale Kontakte zu Nachbarn, richtet sich im Lebenswandel auf die Gegebenheiten des Wohnorts (Einkauf, Verkehrsmittel, Schule/Kita, Arbeitsstelle, Freizeit) ein.
Eine solche Sache zum Objekt einer Spekulation (Mietzins, Wertsteigerung) zu machen, halte ich per sé für ziemlich problematisch. Du kannst mir jetzt wieder mit Deinen ganzen Arien ("na wer baut denn Häuser wenn nicht wir Investoren?") kommen, aber mache Dir bitte klar, dass dieses höchst soziale Engagement der Investoren nur in wirtschaftlichen Schönwetterzeiten gilt. In diesen sind die Bauherren die großzügigen Spender und"Risikoträger". Wirds dann eng, zeigt sich, wer in Wirklichkeit das Risiko tragen soll: Abschreiben von nicht vermietetem Wohnraum auf Kosten des Steuerzahlers, Rumtricksen bei Betriebskosten auf Kosten des Mieters.
Natürlich gibts auch ganz ganz liebe Vermieter, die ihre Mieter den ganzen Tag knutschen möchten, aber prinzipiell muß der Vermieter ein"Hai" sein, schließlich betreibt er Spekulation, muß also Rendite maximieren. Sonst könnte er sich ja was anderes suchen. Nimm Dir das einfach nicht so zu Herzen, falls ich Dich kollektiv mit anderen Vermietern auch einen Immo-Hai schimpfe. Eine Branche, die sich selbst gern als"Baulöwen" bezeichnet, sollte nicht so zart besaitet sein, wenn man ihnen statt einer Mähne eine Flosse andichtet.
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Euklid
04.02.2004, 11:02
@ Taktiker
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Re: Von Miethaien und Baulöwen |
-->Mit deiner Ansicht gäbe es also keine Leute mehr die sich eine Vermögensanlage als Immobilie vorstellen können?
Es müssen also alle gottgebene Haie sein.
Das ist also nach deiner Ansicht naturgegeben.
Schade um die vielen Leute die vom Hai soweit entfernt sind wie der Mars von der Erde.
Dein Feindbild ist scheinbar vorbildlich ausgeprägt worden.
Dein schönes Schwarzweißbild darf daher ruhig weiter existieren.
Gruß EUKLID
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Taktiker
04.02.2004, 11:26
@ Euklid
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Von Vermögensanlagen und Unvermögenssachlagen |
-->>Mit deiner Ansicht gäbe es also keine Leute mehr die sich eine Vermögensanlage als Immobilie vorstellen können?
Bei selbst bewohnten Einfamilienhäusern sehe ich keinen Konflikt. Bei Mietshäusern schon. Wie zuvor gesagt, JEDER Vermieter muß genauso wenig ein Genove sein wie JEDER Mieter. Ich sehe nur den beschriebenen Konflikt, übrigens genauso wie beim"Arbeitsmarkt".
Meine Stoßrichtung geht weniger dahin, nun das Mietwohnen als genossenschaftliche Aufgabe zu definieren oder Märkte regulieren zu wollen. Sondern eher eine große Ebene darüber: Märkte JA, aber in wesentlich kleinerem geographischem Rahmen. Damit fällt das derzeit überdimensionierte spekulative Element von allein weg, ohne dass die innovative Regulierungskraft eines freien Marktes tangiert wird.
>Es müssen also alle gottgebene Haie sein.
>Das ist also nach deiner Ansicht naturgegeben.
Nach meiner Ansicht ist sowieso alles naturgegeben.[img][/img]
>Schade um die vielen Leute die vom Hai soweit entfernt sind wie der Mars von der Erde.
Nö, nö, es tut ihnen ja keiner was.
>Dein Feindbild ist scheinbar vorbildlich ausgeprägt worden.
>Dein schönes Schwarzweißbild darf daher ruhig weiter existieren.
Ja, ich präge jeden Tag sorgfältig weiter an meinem schwarzweißen Feindbild. Wenn es fertig ist, verkauf' ich es bei Ebay und laß' mir 'Taktiker' als Künstlernamen in den Perso eintragen.
Nichts für ungut, mein Hammerhai Euklid und beste Grüße.
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