-->Erschienen am: 11.02.2004


Yukos steigert Ã-l- und Gasgewinnung kräftig



Moskau. DPA/BaZ. Der unter Druck der russischen Justiz stehende Konzern Yukos

hat die Ã-lgewinnung im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. 2003 habe das

Unternehmen 80,8 Millionen Tonnen Ã-l gewonnen, 16,3 Prozent mehr als 2002,

teilte Yukos am Mittwoch in Moskau mit. Die Ausfuhren seien um 33,6 Prozent

auf 49,2 Millionen Tonnen gestiegen. Die Gasgewinnung habe sich von 2,4

Milliarden Kubikmeter auf 5,65 Milliarden Kubikmeter mehr als verdoppelt.

In der Statistik sind Angaben zur Ã-lgesellschaft Sibneft nicht enthalten, mit

der Yukos Ende April 2003 zum weltweit viertgrössten Ã-lproduzenten

YukosSibneft fusioniert war. Nach der Verhaftung des damaligen Yukos-

Konzernchefs Michail Chodorkowski im Oktober 2003 setzte Sibneft die Fusion

aus. Anfang Februar 2004 besiegelten beide Unternehmen offiziell ihre Trennung.




© 2004 National Zeitung und Basler Nachrichten AG
<ul> ~ Yukos</ul>

-->Russland wird in fünf Jahren Spitzenreiter bei Erdölförderung

Gegen 2009 wird Russland bei der Erdölförderung auf den ersten Platz in der Welt kommen und Saudi-Arabien, den heutigen Spitzenreiter, bei dieser Kennziffer überflügeln. Eins solche Prognose stellte Semjon Kukes, Vorsitzender des Direktorenrates der russischen Erdölgesellschaft „YUKOS", am Montag im New Yorker Rat für internatoinale Beziehungen.

„2003 ist die Erdölproduktion in Russland um 11 Prozent angestiegen. 2004 hat sie sich um 9 Prozent auf 9 Millionen Barrel täglich vergrößert. Gegen 2009 wird Russland ein Niveau von 10,5 bis 11 Millionen Barrel täglich erreichen. Dabei werden die erkundeten Erdölvorräte um 30 Prozent zunehmen", sagte Kukes.

Nach seiner Schätzung werden die Rohölpreise in überschaubarer Perspektive unter 25 Dollar pro Barrel nicht fallen. „Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren wird Russland ein immer stärkerer Spieler auf dem Weltenergiemarkt sein", meint der Vorsitzende des „YUKOS"-Direktorenrates.

Er hob hervor, dass neue Realitäten die Organisation erdölexportierender Länder ihre Einstellung zu Russland ändern lassen.

„Früher hat die OPEC uns als der ältere Bruder den jüngeren Bruder angesehen. Heute ist es darum anderes bestellt", unterstrich Kukes.

Der „YUKOS"-Vorsitzende fügte hinzu, dass die Perspektive der Verdoppelung des russischen Bruttoinlandsprodukts im Laufe von sieben Jahren unter Bedingungen eines stabilen Wirtschaftswachstums durchaus real ist.

Kukes äußerte die Meinung, dass die Organisation von Terminauktionen für russisches Erdöl „Urals" bei amerikanichen Börsen den Interessen Russlands und der USA entsprechen würde. „Heute gibt es dort nur Zeitgeschäfte für Erdöl „Brent", dessen tägliche Förderung 400 000 Barrel beträgt. Aber die Förderung des Erdöls „Urals" macht schon heute etwa 9 Millionen Barrel täglich aus. Die Organisation von Terminauktionen für dieses Erdöl ist sowohl für die Produzenten als auch dieVerbraucher und die Regierungen zwecks Planung vorteilhaft", meint Kukes. (RIA)

Russland wird in fünf Jahren Spitzenreiter bei Erdölförderung

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