Koenigin
11.02.2004, 19:27 |
Klassentreffen -und"alles läuft"in geraden, normalen Bahnen! Von wegen Krise Thread gesperrt |
-->
hola,
ich war ein paar Tage in meiner Heimatstadt Düsselsdorf
und habe mir bei dem dortigen Schei.-Wetter zwei Husten,
drei Grippen, vier Erkältungen, fünf Halsentzündungen, sechs Schnupfen und zusätzlich noch 4711 Brechdurchfälle wegen beknackter Bananenrepublik-Zeitgenossen eingehandelt.
Sonst war aber alles schön...
Und ich kann, völlig wertneutral, konstatieren:
Alles (immer noch!!!!)im Lot-"in dieser Klasse".
Mehr oder weniger wenigstens. Von Krise in diesen
Mercedes-und BMW- und Audi-und
"Jeeps-die-keiner-braucht"-Kreisen keine Spur.
Ein bisschen Statisktik
Klassentreffen: Oberprima mit damals 33 Abiturienten
5 arg tüddelige Lehrer waren auch noch auf dem Damm.
Da ein Großteil von uns auch inzwischen ausreichende
Erfahrung mit dem heutigen Schulwesen hat/hatte,
angesichts von 35 bekannt gewordenen Kindern und
deren Schulerlebnisse, haben wir zusammen mit
den Paukern eine selbstbewusste
(vor Selbstherrlichkeit so strotzende
Soweit unsere Bilanz zu Pisa.
Was auffällt:
Nur 2 Arbeitslose (einer bewusst ohne Job/keine Lust).
Das ist doch eine ganz
zufriedenstellende Bilanz eines Jahrgangs, der,
man siehe die Vornamen, auch noch halbwegs weniger
durchgeknallte Eltern gehabt hat und uns mit ziemlich
konkreten Vorstellungen damals die Schule
nach dem Abitur hat verlassen lassen.
(Der eine AL-Mitschüler hat gleich am Abend
auch noch einen neuen Job bekommen.)
Von den Schülern kamen übrigens 13
aus einem Arbeiterhaushalt - 12 aus sogenanntem
"normalen Mittelstand"
(Angestellte, Beamte inkl. Handwerker-Haushalte)
Acht etwa konnte von Hause aus"aus dem Vollen“ schöpfen.
So, was ist aus dem Haufen geworden?
Wen's interessiert: die Bilanz: Nach knapp 30 Jahren
Studium,Lehre, Berufsleben:
( nur zwei Doktoranten, eher unter Durchscnitt)
A. Klaus, Sparkasse, Abt.-Lt.. Hypo.
A. Rene, Galerist
A. Bernd, Pilot
C. Tobias, selbstst. Informatiker, 10 Leute
D. Manuel, selbst. große Vers.-Agentur, 14 Leute
F. Michael, Referent NRW-Ministerium, Staatsdienst
G Mario, Redakteur
G. Günther, RA
G. Chopin (!), Controller Reinigungsriese
H. Dirk, Dipl. Ing - arbeitslos (Fa. ist Konkurs gegangen)
I. Bernd, Vater ist Henkel-Anteilseigner / er im Konzern
J. Christian, Tennislehrer Club Med.
K. Rolf, Finanzchefchef in Vaters Stahlfirma
L. Martin, höhere Beamtenlaufbahn Stadt
M. Kenneth, Richter OlG
N. Burghard, Berufssoldat
N. Björn, selbst. Werbeagentur, 45 Leute
P. Peter, Hausjurist Brauerei
P. Rene, Großhandelsvertretung Lebensmittel, 5 Leute
N. Bernd, Informatiker
Q Andreas, Sport Chirurg
Q. Slavek, höh.Beamtenlaufbahn Staatsdienst
R. Stefan, Informatiker ohne Job, Kneipier (keine Lust)
V. Quirinus, Physiker
W Jürgen, Pharmazeut
Z. Frederik, Unternehmer, Mafa 44 Leute
Drei sind verstorben, einer lebt in den USA,ist bei IBM, einer lebt in Brasilien und tut nix. Einer ist in Taiwan verheiratet und ist in Schwiegervaters Firma. Und ich noch, als"Freut-Euch-des-Lebens-Mitarbeiter".
19 sind verheiratet,6 davon zum 2. Mal
Mit 1-5 Kinder! Insgesamt 35.
Drei davon sind ohne Kinder verheiratet
8 sind ledig. Davon aber wiederum 4 in"fester Beziehung"
Dazu 2 Schwule (mit Partnern.)
2 wollten irgendwie nicht raus mit der Sprache
3 sind Witwer.(Die Einschläge kommen lansam aber sicher näher....)
22 haben entweder ein Haus(14) oder eine ETW. Sechs wohnen zur Miete. Der Rest: unbekannt. 32 haben einen oder mehrere Wagen. Einer ist Fußgänger (wegen Flensburg).
Jeder verreist mindestens zweimal im Jahr.
Summasumarum für mich: Wenn ich mir diese Handvoll
Familien angucke, was natürlich etwas subjektiv und
keineswegs auch nicht repräsentativ ist, kann ich aber
eine Krise nicht ausmachen.
Auch wenn 10kommnochwas Prozent Arbeitslose zu beklagen sind.
90 Prozent h a b e n aber immer noch einen Job.!!!!!!!!!
Und viele von den Arbeitzslosen auch. Das mal so nebenbei.
Da muss ich Clement Schröder ausnahmsweise mal Recht geben.
Es wird viel buchstäblich runtergeredet.
Deswegen lasse ich mir auch von diesem
Krisengerede nicht tagtäglich die Suppe versalzen.
Und wer es auch nicht macht, ist gut beraten.
Alle den Gürtel etwas enger - und die Machinerie läuft weiter,
und läuft und läuft, mal mit stottern, mal mit weniger stottern,
mal hier ein Pflaster, da mal ein Verband,
hier mal eine Reform, da mal eine Reförmchen.
So wird das weitergehen. Und noch wahrscheinlich viel
länger, als die ganzen Katastrophenbeschwörer
sich Nacht für Nacht in ihren Traumata im Traum ausmalen.
Aber dass die Karre, solange der Staat sich noch auf
diese Jahrgänge"verlassen" kann, besonders schnell an die Wand
gefahren wird, dafür müssen erst mal die
Müsliesser von heute und die Kinder der o.g.
Mitschüler anfangen, Nonsens zu produzieren
und Null-Bock umzusetzen,
bzw, das"Nichtfahren" (wegen der Karre...) lernen.
Machtet juut.
Freut' euch des Lebens....
Helau bzw. Alaaf!!
adios
y hasta luego
D.Koenig[img][/img]
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Henning
11.02.2004, 20:27
@ Koenigin
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Endlich mal jemand der nicht in den Jammerkanon einstimmt (ot) (owT) |
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Tofir
11.02.2004, 20:28
@ Koenigin
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Schöner Bericht aus dem Leben-sowas lese ich immer wieder gern. Danke und Gruss |
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drooy
11.02.2004, 20:31
@ Koenigin
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Diese soziologische Arbeit: Rakeeetsche! |
-->Fehlt nur der Jahrgang bei sovielen Toten, die rheinische Fröhlichkeit tut richtig gut bei dem ganzen Gejammer dieser ganzen Schwächlinge, die 50% Rückschläge als tragische Ereignisse wahrnehmen ;-)
Danke!
drooy
>
>hola,
>ich war ein paar Tage in meiner Heimatstadt Düsselsdorf
>und habe mir bei dem dortigen Schei.-Wetter zwei Husten,
>drei Grippen, vier Erkältungen, fünf Halsentzündungen, sechs Schnupfen und zusätzlich noch 4711 Brechdurchfälle wegen beknackter Bananenrepublik-Zeitgenossen eingehandelt.
>Sonst war aber alles schön...
>Und ich kann, völlig wertneutral, konstatieren:
>Alles (immer noch!!!!)im Lot-"in dieser Klasse".
>Mehr oder weniger wenigstens. Von Krise in diesen
>Mercedes-und BMW- und Audi-und
>"Jeeps-die-keiner-braucht"-Kreisen keine Spur.
>
>Ein bisschen Statisktik
>Klassentreffen: Oberprima mit damals 33 Abiturienten
>5 arg tüddelige Lehrer waren auch noch auf dem Damm.
>Da ein Großteil von uns auch inzwischen ausreichende
>Erfahrung mit dem heutigen Schulwesen hat/hatte,
>angesichts von 35 bekannt gewordenen Kindern und
>deren Schulerlebnisse, haben wir zusammen mit
>den Paukern eine selbstbewusste
>(vor Selbstherrlichkeit so strotzende >
>Wir haben nicht weniger Sch. im Kopf gehabt
>als die heutigen Nonsens-Maulfechter,
>wir waren uns offensichtlich
>klarklarer darüber im Klaren, wie man, und vor
>allem wie man nicht erfolgreich durchs Leben kommt. >
>Und nebenbei, trotz aller"Schandtaten" (unsere Klasse war
>natürlich wie alle Klassen berüchtigt.....) haben wir
>damals trotzdem anerzogenen Respekt den
>Lehrern (überhaupt Älteren) gegenüber gehabt.
>Was uns wiederum auch Respekt von ihnen eingebracht hat. >
>Und nebenbei haben wir immer auch noch nebenher"was" gelernt. >
>33 Abiturienten und keiner so überdurchschnittlich
>intelligent, dass es für igerndwelche Elite-Uni’s gereicht hätte.
>Von den 33 Abiturienten würden
>sicher -ich bin mal unbescheiden -
>die allermeisten die heutigen
>Abituranforderungen wahrscheinlich auch noch nach
>einem 24-Saufdauergelage inkl. 4 Puffbesuchen
>im Vorbeigehen erledigen....[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> >
>Soweit unsere Bilanz zu Pisa.
>
>Was auffällt:
>Nur 2 Arbeitslose (einer bewusst ohne Job/keine Lust).
>Das ist doch eine ganz
>zufriedenstellende Bilanz eines Jahrgangs, der,
>man siehe die Vornamen, auch noch halbwegs weniger
>durchgeknallte Eltern gehabt hat und uns mit ziemlich
>konkreten Vorstellungen damals die Schule
>nach dem Abitur hat verlassen lassen.
>(Der eine AL-Mitschüler hat gleich am Abend
>auch noch einen neuen Job bekommen.)
>Von den Schülern kamen übrigens 13
>aus einem Arbeiterhaushalt - 12 aus sogenanntem
>"normalen Mittelstand"
>(Angestellte, Beamte inkl. Handwerker-Haushalte)
>Acht etwa konnte von Hause aus"aus dem Vollen“ schöpfen.
>So, was ist aus dem Haufen geworden?
>Wen's interessiert: die Bilanz: Nach knapp 30 Jahren
>Studium,Lehre, Berufsleben:
>( nur zwei Doktoranten, eher unter Durchscnitt) >
>A. Klaus, Sparkasse, Abt.-Lt.. Hypo.
>A. Rene, Galerist
>A. Bernd, Pilot
>C. Tobias, selbstst. Informatiker, 10 Leute
>D. Manuel, selbst. große Vers.-Agentur, 14 Leute
>F. Michael, Referent NRW-Ministerium, Staatsdienst
>G Mario, Redakteur
>G. Günther, RA
>G. Chopin (!), Controller Reinigungsriese
>H. Dirk, Dipl. Ing - arbeitslos (Fa. ist Konkurs gegangen)
>I. Bernd, Vater ist Henkel-Anteilseigner / er im Konzern
>J. Christian, Tennislehrer Club Med.
>K. Rolf, Finanzchefchef in Vaters Stahlfirma
>L. Martin, höhere Beamtenlaufbahn Stadt
>M. Kenneth, Richter OlG
>N. Burghard, Berufssoldat
>N. Björn, selbst. Werbeagentur, 45 Leute
>P. Peter, Hausjurist Brauerei
>P. Rene, Großhandelsvertretung Lebensmittel, 5 Leute
>N. Bernd, Informatiker
>Q Andreas, Sport Chirurg
>Q. Slavek, höh.Beamtenlaufbahn Staatsdienst
>R. Stefan, Informatiker ohne Job, Kneipier (keine Lust)
>V. Quirinus, Physiker
>W Jürgen, Pharmazeut
>Z. Frederik, Unternehmer, Mafa 44 Leute
>Drei sind verstorben, einer lebt in den USA,ist bei IBM, einer lebt in Brasilien und tut nix. Einer ist in Taiwan verheiratet und ist in Schwiegervaters Firma. Und ich noch, als"Freut-Euch-des-Lebens-Mitarbeiter".
>19 sind verheiratet,6 davon zum 2. Mal
>Mit 1-5 Kinder! Insgesamt 35.
>Drei davon sind ohne Kinder verheiratet
>8 sind ledig. Davon aber wiederum 4 in"fester Beziehung"
>Dazu 2 Schwule (mit Partnern.)
>2 wollten irgendwie nicht raus mit der Sprache
>3 sind Witwer.(Die Einschläge kommen lansam aber sicher näher....)
>22 haben entweder ein Haus(14) oder eine ETW. Sechs wohnen zur Miete. Der Rest: unbekannt. 32 haben einen oder mehrere Wagen. Einer ist Fußgänger (wegen Flensburg).
>Jeder verreist mindestens zweimal im Jahr.
>Summasumarum für mich: Wenn ich mir diese Handvoll
>Familien angucke, was natürlich etwas subjektiv und
>keineswegs auch nicht repräsentativ ist, kann ich aber
>eine Krise nicht ausmachen.
>Auch wenn 10kommnochwas Prozent Arbeitslose zu beklagen sind.
>90 Prozent h a b e n aber immer noch einen Job.!!!!!!!!!
>Und viele von den Arbeitzslosen auch. Das mal so nebenbei.
>Da muss ich Clement Schröder ausnahmsweise mal Recht geben.
>Es wird viel buchstäblich runtergeredet.
>Deswegen lasse ich mir auch von diesem
>Krisengerede nicht tagtäglich die Suppe versalzen.
>Und wer es auch nicht macht, ist gut beraten.
>Alle den Gürtel etwas enger - und die Machinerie läuft weiter,
>und läuft und läuft, mal mit stottern, mal mit weniger stottern,
>mal hier ein Pflaster, da mal ein Verband,
>hier mal eine Reform, da mal eine Reförmchen.
>So wird das weitergehen. Und noch wahrscheinlich viel
>länger, als die ganzen Katastrophenbeschwörer
>sich Nacht für Nacht in ihren Traumata im Traum ausmalen.
>Aber dass die Karre, solange der Staat sich noch auf
>diese Jahrgänge"verlassen" kann, besonders schnell an die Wand
>gefahren wird, dafür müssen erst mal die
>Müsliesser von heute und die Kinder der o.g.
>Mitschüler anfangen, Nonsens zu produzieren
>und Null-Bock umzusetzen,
>bzw, das"Nichtfahren" (wegen der Karre...) lernen.
>Machtet juut.
>Freut' euch des Lebens....
>Helau bzw. Alaaf!!
>adios
>y hasta luego
>D.Koenig[img][/img]
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Rudow
11.02.2004, 20:39
@ Koenigin
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Re: Klassentreffen -und"alles läuft"in geraden, normalen Bahnen! Von wegen Kri |
-->>(...)
>Von den 33 Abiturienten würden
>sicher -ich bin mal unbescheiden -
>die allermeisten die heutigen
>Abituranforderungen wahrscheinlich auch noch nach
>einem 24-Saufdauergelage inkl. 4 Puffbesuchen
>im Vorbeigehen erledigen....[img][/img]
>(...)
Hallo,
ihr würdet auch die damaligen Abituranforderungen heute locker erledigen; Schüler haben haben es - sozusagen 'statusbedingt' schwer, sich auf Prüfungen vorzubereiten. Eine Frage der Souveränität - und die habt Ihr Euch offensichtlich erarbeitet, wie Deine stolze Bilanz zeigt.
Die Abituraufgaben (in Westdeutschland) sind in den letzen 30 Jahren eher schwieriger geworden - allerdings nur nominell, substanziell hat sich die Hirnkapazität nicht geändert, weder die der Prüflinge, noch die der Prüfer, und auch nicht die der Schulaufsichtsbeamten.
(Versuch doch mal, Deine Abituraufgaben zu rekonstruieren, Du wirst staunen, wie simpel die waren..)
Grüße von einem, der seit bald 30 Jahren Abiturarbeiten prüft.
von Rudow
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Euklid
11.02.2004, 20:52
@ Rudow
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Re: Klassentreffen -und"alles läuft"in geraden, normalen Bahnen! Von wegen Kri |
-->Hallo von Rudow
so ganz mag ich dir da nicht folgen denn vor 30 Jahren wurden fast alle Fächer schriftlich geprüft.
Dann kam die Zeit bei der man mit Sport und Religion sein Abitur machen konnte.
Es mag sein daß durch die Spezialisierung das Niveau in einigen Fächern durchaus höher ist.
Ganz bestimmt z.B in Biologie.
Aber das Niveau in Mathematik hat sich mit Sicherheit verschlechtert obwohl mehr Stoff angeboten wird.
Damals gab es ja keine Vektorrechnung im Raum beim Abitur.
Dafür können die heutigen Abiturienten noch nicht mal die Lösungsformel einer primitiven quadratischen Gleichung selbst herleiten.
Vielleicht eine Folge des zuvielen Stoffes.
Besser etwas weniger Stoff und die Grundlagen sattelfester ist meine Meinung.
Das Hirn dürfte sich kaum geändert haben aber die Hilfsmittel sind bestimmt besser geworden.
Die Visualisierungen sind heute bestimmt geeignet den Stoff schneller zu durchdringen.
In den naturwissenschaftlichen Fächern muß es ja grausam aussehen.
Gruß EUKLID
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Baldur der Ketzer
11.02.2004, 20:55
@ Koenigin
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Re: Klassentreffen - einfach nur 4711mal DANKE für diesen Bericht |
-->Hallo, Dieter,
für mich war das wieder mal ein Glanzlicht des Forums. Danke Dir!
So, wie Du festgestellt hast, daß die Einschläge näher kommen, so kommt aber auch die Defla-Krise an uns heran......
Nach meinen Erfahrungen haben sich die Immo-Werte in Affistan seit ca. fünf Jahren um mindestens 30% verringert, wenn nicht mehr.
Ich habe zur Zeit so eine Situation, in der ich für eine Immobilie, verglichen mit den realistischen Erwartungen von, sagen wir, 1990, noch gerade 25% vom damaligen Wert erlösen kann, und eine andere, die wohl bei so 50% rauskommen wird.
Eine kleine, ja schon gerade winzige 1-Zi.-Whg. im Tessin bringt mir mehr Verkaufswert als ein vermietetes Mehrfamilienhaus in Schildastan...........
Insofern ist zwar schon noch alles klar-schiff am Boot, nur nähert sich der Wasserspiegel in Kürze der Bordbeplankung, so daß das wohl ziemlich schnell vollschwappen dürfte...............
Ob, oder ob nicht, wir werden sehen. Hauptsache ist ja, der Schnupfen erwischt uns nicht in unseren Gefilden
Herzliche Grüße vom Baldur
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Sushicat
12.02.2004, 06:38
@ Koenigin
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Das Kunststück wäre,...... |
-->wenn Ihr das alle mit dem 2004er-Abitur noch einmal schaffen würdet.
Schönen Tag
^o.o^
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Tobias
12.02.2004, 19:07
@ Koenigin
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When the going gets tough... mkT |
-->... the tough get going.
And when the going gets rough
the tough get rough.
Hola Königin,
vielen Dank für diese kostbaren Infos! Da seid ihr ja wirklich ein ganz ausgezeichnter Jahrgang und auch noch ein sehr edles Anbaugebiet wie's scheint. Hut ab!
Möchte gerne als (relativ) junger Mensch noch kurz was dazu sagen: Ich bin der festen Überzeugung, dass es vor 30 Jahren einfacher war dorthin zu kommen wo die Fleißigen von 'damals' heute sind. Die Perspektive war"30 Jahre aufwärts" - mind. aber:"Aufwärts". Die Arbeitslosenzahlen ok, Jobangebote vorhanden. Es war die Zeit der Expansion, des Booms und die Verschuldungsorgie die das alles finanzierte, lag voraus. So lange die lief, so lange waren Wertsteigerungen across the board zu sehen: Immos rauf, Aktien rauf, Wirtschaft rauf, Nettolöhne rauf. Und heute? Hmmm, da stotterts gewaltig und ggf. haben wir das"ewig-aufwärts" nun hinter uns. Das ist keine Katastrophe, klar - aber die Perspektive ist einfach anders. Und bei 75% Gesamtabgriff auf das erarbeitete Einkommen (inkl. A-Sozialabgaben, direkte und indirekte Steuern und Abgaben), da ist das schon erheblich schwieriger auf einen grünen Netto-Zweig zu kommen.
Logo auch: Niemandem wurde etwas geschenkt und jeder, der heute dort ist wo er ist, hat etwas dafür getan - zumindest positionsmäßig. Trotzdem sei es jedem selbst überlassen, einmal zu schauen, wer die Profiteure der Verschuldungsorgie, die stattgefunden hat (jahrezehntelang), sind. Wer sind die Forderungsinhaber, die Mietkassierer, die Zinsempfänger, die Rentiers, und wer sitzt in welchen Posten? Da gibt's m.E. schon ein ziemlich schiefes Bild zu Ungunsten der Jüngeren. Oder bin ich da auch noch verblendet von der Großen Blase? Naja, m.E. gilt so in etwa diese Faustformel:"Je jünger Du heute bist, desto kleiner ist die relative Perspektive." Heute wirst Du doch quasi schon als Ewig-Schuldknecht geboren. Andererseits habe die Jüngeren ein durch nichts zu ersetzendes Asset: Lebenszeit. Und außerdem kann man auch heute mit außergewöhnlicher exzellenter Leistung nach vorne kommen, obwohl sich Leistung immer weniger lohnt. Es heute als junger Mensch dorthin zu schaffen, wo die"Alten" heute"sitzen", das ist aus meiner (begrenzten) Erfahrung ungleich schwerer. So ist zumindest mein Eindruck - gerade wenn ich die verbissenen Kämpfe um Jobs und die noch verbisseneren Kämpfe um gute Jobs heute unter den jungen Leuten sehe. Genauso kann ich erkennen, dass die PISA-Bubble-Kids von heute mit einem gigantischen Anspruch es außerordentlich schwer haben werden, selbst auf dem Level bleiben zu können auf dem sie heute sind. Aber alles ist relativ im Leben! Selbst wenn es persönlich enger, knapper, anstrengender wird, so kann man sich doch immer relativ verbessern - zumindest zur jeweiligen Startgruppe:-). Und das ist doch auch schon mal eine sonnige Perspektive... auch wenn die Kraftanstrengungen dafür heute zumindest nicht kleiner geworden sind. Ob die"Jungen" die"Alten" jedoch überholen können - das halte ich selbst bei äußerster Anstrengung der"Jungen" für ausgeschlossen. Denn die Felle um die es geht, die sind verteilt. Gläubiger- und Schuldnerpositionen sind über den Apparat festgezurrt, die"Macht"-positionen sämtlich besetzt.
Wie auch immer: Im Kleinen kann man oft am besten etwas bewirken und das tue ich gern. Ich bemühe mich ernsthaft drum und reiße mir teils fröhlich, teils ernsthaft, den Arsch auf:-). Neben meinem full-time Banker-Job sehe ich kräftig zu, ein 2. Standbein zu schaffen. Und mit dem Darling zusammen bin ich auch noch lange nach Feierabend - bis in die Nächte hinein - und auch stets am Wochenende"produktiv". Kein Fleiß, kein Preis. Um beurteilen zu können, welche Leistung das"relativ" zu früher ist, fehlt mir leider die Erfahrung. Aber ich bin sicher, dass auch damals keine gebratene Ente durch den Balkon hineingeflogen kam. Und dass ihr alle schlauer und cleverer wart als wir Blödmänner heute, das nehm ich doch mit Güte hin:-): Ich lerne doch stets gern dazu.
In diesem Sinne - weiter Frohes Schaffen!
Beste Grüße
Tobias
P.S.: Was mir an Deiner statistischen Analyse aufgefallen ist: Die Passivseite fehlt:-). Häuser, Autos und Firmen - das ist ja alles toll und ich freu mich für jeden einzelnen, der es packt - gerade für die Selbständigen! Aber: Wie sieht das denn bei Berücksichtigung der Passivseite aus? Immer noch sooo gut?
Oder klemmt's da auch? Vielleicht ist das ja was fürs nächste Treffen?! Wenn's da dann auch so gut aussieht, dann könnt ihr ja mal überlegen, wer diese Forderungen in der Zukunft mal bedienen soll, wenn die Jungen alle abhauen:-).
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