Dieter
19.02.2004, 20:59 |
offtopic: Gurtpflicht Thread gesperrt |
-->letztens mußte ich mich doch ärgern. Wurde ich gestoppt, da ich keinen Gurt beim Fahren umhatte - halt so wie die letzten 600.000 km auch und sollte/mußte 30 Euro bezahlen (erstmalig in meinem Leben), was ich nach einem ausführlichen Gespräch mit den Beamten dann auch machte.
Inzwischen geht mir immer wieder durch den Kopf ob das richtig von mir war. Was berechtigt den Staat sich darin einzumischen ob ich mit oder ohne Gurt fahre.
Mir fällt beim besten Willen kein Argument ein, sonst müßte er sich auch einmischen wenn ich ne pulle Bier in der Kneipe trinke oder mich als Fußgänger nach draußen wage bei Glatteis oder gibts auch ne Ordnungsstrafe wenn ich zu dick wäre und viel esse.
Sollte ich demnächst besonders auffällig zeigen, daß ich keinen Gurt trage um noch einmal Gelegenheit zu bekommen gegen so einen Bescheid anzugehen?
Gruß Dieter
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CaptainB
19.02.2004, 21:13
@ Dieter
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Gurtpflicht demontieren? vergiß es! |
-->Lieber Dieter,
hierzu vielleicht der folgende Posting: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/254778.htm
Der Staat - und dessen Vertreter in Personalunion- nimmt seine Fürsorgepflicht wahr, koste es was es wolle - Punkt!
Was die Bevormundung aller weiterer Deiner Wünsche (z.B. Fürsorge beim Saufen) angeht: darauf kannst Du warten. Schließlich hat sich unser alt-preußischer Beamtenstaat doch gerade erst emanzipiert und damit begonnen zu verselbständigen. Das Posting des RettersDerMatrix paßt schon.
Gruß CaptainB
<ul> ~ http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/254778.htm</ul>
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Baldur der Ketzer
19.02.2004, 21:14
@ Dieter
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Re: offtopic: Gurtpflicht - ooch, der Staat maßt sich so gar manches an |
-->Hallo, Dieter,
das ist nun mal so, daß der Staat eigentlich alles darf.
Lt. Verfassungsgericht ist der Ermessensspielraum der Po-Litiker seeehr weit auszulegen, z.B. wenn sie die sauer erarbeitete Währung wegschmeißen und gegen Rotz tauschen, oder wenn sie althergebrachtes Territorium und damit die Rechte von Millionen Bürgern verraten (noch nicht mal verkaufen), oder wenn sie Krieg spielen am Hollerbusch in Kleinsasien, aber zu Hause die Kindergärten vor Baufälligkeit bald dicht sind.
Ja, so lange man sie läßt, so lange dürfen die das.
Die dürfen auch junge Menschen einfach mirnixdirnix ein oder zwei Jahre lang, je nach dem, einfach zwangskasernieren, sie zum Töten abrichten, sie ihrer Intimsphäre und ihren primitivsten Menschenrechten berauben, sie durch den Dreck robben lassen, und sie von analphabetischen Neurotikern drangsalieren lassen. Das dürfen die, sonst kommen die Feldjäger und stecken den Verweigerer in gesiebte Luft.
Die dürfen Dir auch 80% Steuern abzocken. Die dürfen Dich bei einer Kontrolle nackend ausziehen, Dich nach vorne beugen und husten lassen.
Die dürfen Dir Dein Auto auseinanderpflücken. Ich denke, daß es hierzu neuerdings nicht mal mehr eines dringenden Tatverdachts bedarf.
Der Pfarrer darf in der Beichte fragen, was Du so alles gesöndiget hast, - wenn Du hingehst und Du Dich ihm unterordnest. Immerhin ist das ja ein freiwilliger Akt.
Man kann das nur dadurch eliminieren, daß man sich aus solchen Staatsgebieten fernhält.
Wer mit den tollwütigen Gringos nicht aneinandergeraten will, sollte halt nicht hinfliegen.
Beim Nützen der heimatlichen Straßen wird es da schon etwas schwieriger - die haben ja ssssooooooooohhhh eine tolle Fürsorgepflicht, weil ihnen doch Dein Wohlergehen soooooh am Herzlein liegt, fast wie weiland der Mielkes Erich alle sooooooh lieb hatte, schmacht.
Ich habe neulich für ein paar lausige km/h zuviel in Zürich flotte 80 Eurotzer berappen dürfen (120 CHF halt). Happig.
Aber gut, wenn mir das nicht paßt, darf ich dort nicht hin.
Mach ich seither auch nicht mehr, wenn ich nicht ausgerechnet dort hin MUSS, sondern kaufe halt andernorts ein.
Man kann durchaus seinen eigenen kleinen Beitrag leisten. Und konsequent bleiben. Anmaßende Strukturen meiden und nicht unterstützen.
Wobei das im Falle von Absurdpisstan aber - ich sags immer wieder - nur durch eine konsquente Auswanderung möglich sein wird.
Heute erst hat sich weider, rein zufällig, so ein Gespräch ergeben, wonach eine Dame, mit der ich wegen eines ganz anderen Themas ein Gespräch führte, von einer Familiendiskussion bei ihr berichtete, wonach es höchste Zeit sei, mehr oder weniger fluchtartig das Weite zu suchen - wie viel wolle man sich noch gefallen lassen, usw.
Tja.
Vielleicht probierst Du mal die Sache mit dem Deutschen Reich?
Beste Grüße vom Baldur
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YIHI
19.02.2004, 21:36
@ Dieter
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Du kommst mir vor wie ein trotziger kleiner Junge |
-->Link für dich
<ul> ~ Schau hier</ul>
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eesti
19.02.2004, 21:51
@ CaptainB
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Man macht sich mit sowas nur kaputt. Bitte etwas mehr Gelassenheit. |
-->Gesetze und Verordnungen werden von den Volksvertretern geschaffen. Zum Wohle und Schutz des deutschen Volkes. Zumindest theoretisch.
Was dem Einen völlig abstrus vorkommt ist für den Anderen das Mindestmaß an Vorschrift. In Singapur ist ja sogar das Spucken bei hoher Strafe verboten.
Zum Sicherheitsgurt: Mir hat diese Verordnung mal das Leben gerettet.
Und ich sehe es daher nicht als Schikane an.
Auch andere Vorschriften über Kavaliersdelikte sind fast immer ohne erkennbaren Sinn, bis man mal selbst in eine brenzlige Situation kommt. Über den Sinn des Anschnallens könnte ich jetzt nicht mehr referieren, wenn ich nicht diese lästige Verordnung befolgt hätte.
Die Politiker denken allerdings oft nicht über Aufwand und Nutzen (Folgen) nach.
Es ist eine Charaktersache, wie man als Beamter auf Verstöße reagiert.
In Rußland reicht es oft, dass man etwas Geld gibt oder eine hübsche Frau am Steuer sitzt, um Strafen zu vermeiden. Der deutsche Beamte ist da noch etwas preußisch erzogen und setzt auch den letzten Unfug bzw. Lapalie stoisch durch.
Trotz aller Schikanen sollte man hier nicht zur reinen Meckerecke tendieren.
Wenn es Andernorts extrem besser wäre, dann wären wir schon jetzt alle weg und nicht erst in einigen Jahren.
Gruß
LR
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Reikianer
19.02.2004, 21:55
@ Dieter
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Ein Unfall, der ohne Gurt tödlich ausgegangen wäre und du bist kuriert (owT) |
-->.[img][/img]
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Dreiherrenstein
19.02.2004, 21:59
@ Dieter
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Bundesgesetzblatt |
-->Es gibt fast nichts, was nicht irgendwie geregelt ist.
Steht alles im Bundesgesetzblatt, Gesetz- und Verordnungsblatt der Länder, Staatsanzeiger usw.
Heute morgen im Radio wurde der Richter eines Sozialgerichts zur Rechtssituation der Sozialgesetzte befragt. Der hatte nur noch drastische Worte für den Gesetzgeber übrig.
Die bürokratische Erstickungsgefahr wird bald zum Aufstand führen.
Das war in der Renaissance auch so.
Ansonsten bleibt nur, die Dinge auszuhebeln wo es ohne Repression geht.
Also Widerstand,täglich.
<ul> ~ http://www.bundesanzeiger.de</ul>
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spieler
19.02.2004, 22:07
@ YIHI
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Das ist m.E. aber noch sehr nett ausgedrückt... mir fallen andere Worte ein... (owT) |
-->
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spieler
19.02.2004, 22:14
@ Reikianer
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Glaub ich nicht. Solche Menschen haben oft auch Aufkleber wie: Lieber tot als.. |
-->langsam fahren und ähnliches auf ihrem Fahrzeug kleben...
Darunter dann vielleicht: Es gibt nur einen Weg zur Lunge, und der muß geteert werden... und ähnliches.
Wenn ich lese, daß Leute sich beschweren, daß sie den Gurt anlegen müssen, dann wird mir erst klar, wie gefährlich die Teilnahme am Straßenverkehr ist... was für Leute mit gefährlichen Ansichten unterwegs sind. Wer so über seine eigene Gesundheit denkt, wie"verantwortungsvoll" wird der handeln, wenn es um andere geht...
Spieler
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- Elli -
19.02.2004, 22:16
@ Dreiherrenstein
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Re: Bundesgesetzblatt / und wer sich informieren will, darf erst zahlen... mL |
-->>Es gibt fast nichts, was nicht irgendwie geregelt ist.
>Steht alles im Bundesgesetzblatt, Gesetz- und Verordnungsblatt der Länder, Staatsanzeiger usw.
>Heute morgen im Radio wurde der Richter eines Sozialgerichts zur Rechtssituation der Sozialgesetzte befragt. Der hatte nur noch drastische Worte für den Gesetzgeber übrig.
>Die bürokratische Erstickungsgefahr wird bald zum Aufstand führen.
>Das war in der Renaissance auch so.
>Ansonsten bleibt nur, die Dinge auszuhebeln wo es ohne Repression geht.
>Also Widerstand,täglich.
http://www.bundesanzeiger.de/index.php?main=5&id=125
Sorry: [img][/img] |
Taktiker
19.02.2004, 22:19
@ Dieter
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Du hättest nie und nimmer sofort zahlen sollen! |
-->Sondern stattdessen den Kostenbescheid abwarten, zurückweisen und die Behörden als nicht zuständig bezeichnen müssen.
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spieler
19.02.2004, 22:20
@ Dieter
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Wenn Du ein lebenslanger Pflegefall wirst, weil Du nicht angeschnallt warst,dann |
-->soll aber selbstverständlich Deine Versicherung zahlen.. und der böse böse Staat im übrigen soll auch irgendwie sicherstellen, daß Du, der Du durch den Unfall arbeitsunfähig, ein lebenslanger Pflegefall geworden bist, irgendwie weiter existieren kannst... Nur weil Du eine so grundsätzliche Sache wie das Anschnallen in Frage stellst...mal nachdenken.
Allerdings zu Deiner Beruhigung: Die Selbsttötung bleibt in Deutschland nach wie vor straflos. Ist doch gut zu wissen, oder
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Denis
19.02.2004, 22:21
@ Taktiker
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und was passiert dann?? (owT) |
-->
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Taktiker
19.02.2004, 22:36
@ Baldur der Ketzer
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Über das Auswandern wegen Gurtpflicht... |
-->>das ist nun mal so, daß der Staat eigentlich alles darf.
Blöderweise darf das jeder Staat auf dieser Welt mehr oder weniger. Da alle Polizeien dieser Welt Waffen tragen, sieht man überall schnell ein, was man"muß"
>Man kann das nur dadurch eliminieren, daß man sich aus solchen Staatsgebieten fernhält.
und welchen nähert man sich nun am besten?
>Ich habe neulich für ein paar lausige km/h zuviel in Zürich flotte 80 Eurotzer berappen dürfen (120 CHF halt). Happig.
In die Schweiz darf man also auch nicht.
>Mach ich seither auch nicht mehr, wenn ich nicht ausgerechnet dort hin MUSS, sondern kaufe halt andernorts ein.
Leider ist das nur Selbstbetrug. Ich kenne das. Als ich bei einem Ausflug ins Umland gleich 2x in die Falle tappte (1xfalsch parken für 25€, 1xgeblitzt für 25€) habe ich mir auch geschworen, dem Gemeindeobervorsteher einen bösen Brief zu schreiben und mein zukünftiges Fernbleiben anzudrohen, um das neuerbaute örtliche Bad zu boykottieren. Bloß was bringt das? In jeder anderen Gemeinde wird genauso zugelangt. Ich regele hiermit gar nichts zum besseren, es sei denn, ich fahre kein Auto mehr und meide jede Inanspruchnahme öffentlicher Dienste.
>Man kann durchaus seinen eigenen kleinen Beitrag leisten. Und konsequent bleiben. Anmaßende Strukturen meiden und nicht unterstützen.
Dummerweise ist heute jede Struktur anmaßend, beileibe nicht nur die Ã-ffentliche.
>Wobei das im Falle von Absurdpisstan aber - ich sags immer wieder - nur durch eine konsquente Auswanderung möglich sein wird.
Wohin? Nach Lappland?
>Vielleicht probierst Du mal die Sache mit dem Deutschen Reich?
Leider hat er schon bar gezahlt. In jedem Falle wäre dann das Besitzen eines Reichsführerscheins hilfreich. Aber auch nur deswegen, weil der kommissarische Reichskanzler zwar jetzt handlungsfähig, aber immer noch nicht exekutiv waltend ist.
Hier hilft kein Auswandern, solange sich alle Strukturen weltweit zusammenballen. Bei aller Euphorie, die sich bei Gedanken ans Urlauben so einstellt, bitte nicht vergessen! Macht muß sein, aber besser geographisch kleiner als größer. Dann verschwinden schon die übelsten Begleiterscheinungen. Darin liegt die Lösung. Was bringt es, wenn alle Deutschen nach Graubünden ziehen und sich dann dort piesacken?!
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Taktiker
19.02.2004, 22:40
@ Denis
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Hierzu existiert eine Anleitung von der Universität in Bonn |
-->[img][/img]
<ul> ~ Das sagt dei Uni Bonn dazu...</ul>
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Denis
19.02.2004, 23:02
@ Taktiker
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einfach klasse! |
-->>[img][/img]
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- Elli -
19.02.2004, 23:23
@ Taktiker
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Re: Hierzu hat sich der Betroffene, Herr Joswig, hier im Forum geäußert.... |
-->http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/250576.htm |
Herbi, dem Bremser
19.02.2004, 23:33
@ Dieter
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Re: offtopic: Gurtpflicht |
-->>letztens mußte ich mich doch ärgern. Wurde ich gestoppt, da ich keinen Gurt beim Fahren umhatte
Moin Dieter,
mir ist im letzten Jahr ähnliches passiert:
Am Flughafen wurde ich ohne angeschnallten Gurt gesichtet.
Ich habe den Typ registriert, wie er wild gestikulierend mein Auto bewinkte.
Aber der Typ ist natürlich auch für die Beobachtung von unverdächtig umherstehenden Koffern zuständig und sollte seinen Augen stets trauen.
Also habe ich mir gesagt:
Der passt mit seinen Argusaugen brav auf mögliche Kofferbömbchen auf - lass ihm den Job, bestätige seine gute Beobachtungsgabe und begleiche die"Vernachlässigung der Anschnallpflicht".
Amen.
Mein Beitrag wurde sicherlich für die Anschaffung der 20 Harleys investiert.
Gruß
Herbi
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Baldur der Ketzer
20.02.2004, 00:08
@ Taktiker
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Re: Über das Auswandern wegen Gurtpflicht... |
-->Hallo, Taktiker,
hast ja recht, überall auf der Welt gibt es vorzufindende Rahmenbedingungen, die einen stören.
Wobei das in manchen Staaten Kleinigkeiten sind, die man als kleines Nebenübel halt akzeptiert, weil die daneben gebotenen Vorteile alles andere weit überwiegen. Beispiel: Schweiz und die Bestrafung von an sich läppischen Verkehrs*delikten*.
Und in manchen Staaten sind die Ärgernisse an mehr und mehr Stellen zu spüren, und die dort vorzufindenden Freiheiten und Annehmlichkeiten werden tendenziell immer weniger. Besipiel: BRDDR zumindest aus meiner Sicht.
Es ist doch alles eine große Waage, hier das positive, hier das negative.
Und da sehe ich halt (natürlich völlig unabhängig von solchen Lappalien wie Gurtpflicht) die deutschen Waagschalen mit ziemlicher Schlagseite ins Negative.
Auch andere Staaten kippen auf die negative Seite ab, und Deine Frage, wo es denn noch halbwegs akzeptabel wäre, ist eine sehr berechtigte, schwierig zu beantwortende Frage.
Nicht umsonst ist die Schweiz in eigentlich allen relevanten volkswirtschaftlichen Größen abgesunken, hat seit 10 Jahren defacto Nullwachstumm hat massiv Schulden aufgebaut, Probleme aufgehäuft (Gesundheit, AHV etc.) und die Steuerlast erhöht.
Aber ist trotz allem noch um einiges besser dran als der große Nachbar im Norden.
Wenn es wenigstens eine mehrheitliche Erkenntnis gäbe, was wann wie zu ändern ist, damit es in der Breite wieder besser würde - aber die ist nirgends in Sicht.
Schon gleich gar nicht in Absurdistan.
Vielleicht ist Dein Ansatz, 1) verweigern, und 2) viele Dinge emotional nicht mehr an sich heranlassen, der beste Weg, damit umzugehen.
Ich versuche das auch, so zu machen, es klappt ganz gut.
In der Schweiz ist die Verkehrsüberwachung zum Teil Gemeindesache, wie das ja auch in Deutschland der Fall ist (Stichwort: ruhender Verkehr - auf deutsch: Knöllchen verteilen).
Wenn ich weiß, daß in einer Ortschaft ein ganz gestörter, nagefressener, berüchtigter Fritze Streife läuft, dann meide ich diesen Ort, wann immer es geht, besuche keine Lokale dort, kaufe nichts ein, etc. Das muß man den Geschäftsinhabern ruhig sagen, die wissen das ja selber längstens. Leider aber sind diese einzelnen durchgedrehten Aufschreiber mächtiger als alle anderen, wie es scheint (berüchtigtes Beispiel, zumindest vor ein paar Jahren: Hersbruck in Mittelfranken - da brachen die Umsätze massiv ein, weil da aufgeschrieben wurde, daß es nicht mehr normal war, und die Firmen konnten sich nicht wehren - wie es heute ist, weiß ich nicht).
Na, ja, paßt alles in das große Bild.
Erst, wenn der Staat auch in Form seiner StaatsDIENER wieder merkt, wer die Steuern erwirtschaftet, und das Füllhorn füllt, aus dem sie zehren dürfen, wird wieder etwas Vernunft einkehren. Bis dahin ists noch lange.......
Beste Grüße vom Baldur
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Dieter
20.02.2004, 00:19
@ Taktiker
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Den Staat mit seinen eigenen Waffen schlagen |
-->Hallo Taktiker,
das gefällt mir.
Gruß Dieter
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Dieter
20.02.2004, 00:31
@ spieler
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Es mag gute Gründe geben.... |
-->fürs Anschnallen. Die Statistik wird Dir wahrscheinlich Recht geben, daß die Unfallfolgen angeschnallt statistisch kleiner sind als umgekehrt.
Und trotzdem wette ich, daß der volkswirtschaftliche Schaden durch Verletzungen beim Fußballspielen größer ist als es mal vor der Anschnallpflicht im Verkehrsbereich war.
Worüber empörst Du Dich? Würde ich zum Skifahren gehen, könnte ich Deine Aufregung noch verstehen, diese Gefahr - und dann auch noch für andere!
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, daß der Staat entweder seine Fürsorgepflicht ernst nehmen sollte (im Sinne von Bemuttern, dann aber alles) oder sich raushält (ich bin natürlich für letzteres).
Statt dessen pickt er sich hier mal etwas und dort ohne Sinn und Konzept.
Ich kalkuliere mit Wahrscheinlichkeiten, wobei ich dem pers. Schicksal eine größere pers. Wahrscheinlichkeit zuschreibe als der Aussage der allgem. Statistik.
Gruß Dieter
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Dieter
20.02.2004, 00:58
@ Reikianer
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da war mal.... |
-->so ein Zwischenfall, bei dem ich von der Rückbank nach vorne geschleudert bin, durch die Windschutzscheibe mit dem Kopf zuerst durch und etwas Kopfschmerzen hatte aber weder Schnittwunde noch Schramme.
Aber wirklich lebensgefährliche Unfälle hatte ich schon einige, nur nicht in Verbindung mit Autos.
Gruß Dieter
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fridolin
20.02.2004, 09:12
@ Dieter
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Sagen wir mal so: |
-->Es gab früher eine ganz vernünftige und nachvollziehbare Regelung. Die Benutzung des Sicherheitsgurtes war zwar vorgeschrieben, aber nicht strafbewehrt. Wer nicht angeschnallt bei einem Unfall verletzt wurde, mußte sich eine Mitschuld an seinen Verletzungen vorhalten lassen und mit einem teilweise recht deutlich gekürzten Schmerzensgeld oder Schadensersatz rechnen.
Eigentlich nur konsequent und logisch.
Aber das erzeugte auch keine Bußgeld- und Verwarnungsgeldeinnahmen beim Staat.
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Dieter
20.02.2004, 10:14
@ fridolin
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Re: Sagen wir mal so: |
-->> Wer nicht angeschnallt bei einem Unfall verletzt wurde, mußte sich eine Mitschuld an seinen Verletzungen vorhalten lassen und mit einem teilweise recht deutlich gekürzten Schmerzensgeld oder Schadensersatz rechnen.
>Eigentlich nur konsequent und logisch.
Das ist absolut ok und so ist es ja immer noch.
Noch gefährlicher ist es natürlich wenn jemand übermüdet fährt oder mit Wut im Bauch. Gäbe es für letzteres eine Ordungsstrafe könnte der Staat mit zunehmender Geldknappheit überproportional an Bußgeldern einkassieren aufgrund des Frustes den er verursacht.
Gruß Dieter
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Reikianer
20.02.2004, 17:00
@ Dieter
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Re: da war mal.... |
-->>so ein Zwischenfall, bei dem ich von der Rückbank nach vorne geschleudert bin, durch die Windschutzscheibe mit dem Kopf zuerst durch und etwas Kopfschmerzen hatte aber weder Schnittwunde noch Schramme.
>Aber wirklich lebensgefährliche Unfälle hatte ich schon einige, nur nicht in Verbindung mit Autos.
>Gruß Dieter
Dann verstehe ich Dein Verhalten noch weniger...oder verlässt Du Dich auf Deinen Schutzengel, der scheint ja gut auf Dich aufzupassen?;-)
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Dieter
21.02.2004, 00:35
@ Reikianer
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Re: da war mal.... |
-->
>Dann verstehe ich Dein Verhalten noch weniger...oder verlässt Du Dich auf Deinen Schutzengel, der scheint ja gut auf Dich aufzupassen?;-)
Ja, darauf verlasse ich mich auch, aber auch auf umsichtiges und reaktionsschnelles Fahrverhalten, wie auch darauf, daß"meine Zeit" noch nicht abgelaufen zu sein scheint, denn sonst hätte ich schon ein paar mal sterben können,
z.B. von der Leiter gefallen, mit dem Kopf auf Beton aufgeschlagen - Schädelbasisbruch mit Schädelzersplitterung, ein paar Monate später noch mal zusätzlich ein Loch im Kopf oder
oder vom Trecker überrollt - als der Fahrer es bemerkte und bremste, stand er exakt mit dem Hinterrad auf meinem Rücken - überhaupt nichts passiert.
oder eines von 2 Flugzeugrädern einer schweren Maschine rollt über mein Becken - überhaupt nichts passiert
oder durch morsche Bretter gesaust, tief gefallen und mit dem Rücken auf Beton gelandet - danach extreme Atemnot und Todesängste
usw., usw.
Das Leben ist halt voller Gefahren. Da ist die Relevanz vom Gurt anlegen im Straßenverkehr ziemlich sekundär und belanglos.
Gruß Dieter
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