Cosa
23.02.2004, 16:24 |
US-Staatsanleihen, Daten & Charts Thread gesperrt |
-->Hallo,
zum Thema US-Staatsanleihen, Daten & Charts habe ich eine pdf-Datei zum Download fertig gestellt.
Einleitend kommen noch Daten und Charts zur US-Verschuldung insbesondere der Staatsverschuldung zum Tragen.
Vielen Dank auch für Popeyes tatkräftige Unterstützung; ganz ohne Spinat ;-)
~ US-Staatsanleihen, Daten & Charts
Gruss
Cosa
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dottore
23.02.2004, 17:13
@ Cosa
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Re: Foreign holdings, siehe hier (inkl. 03 Ultimo): |
-->Hi,
saubere Arbeit, Danke!
Zuden Foreign Holdings bitte diesen Link noch nutzen:
Tabelle 15-6
Da wir hier hören, dass die Ausländer inzwischen ca. 45 % der jeweiligen Platzierungen kaufen, sollten wir bald die 40-Prozent- und wohl auch irgendwann die 50-%-Marke überschreiten.
Wer als Ausländer diversifizieren kann, Länder wurden bereits genannt, auf Südkorea von mir schon hingewiesen, stellt sich also wie ein Baum die Frage:
Wann tritt der erwartete Aha-Effekt ein? Siehe auch den Arnd Hildebrandt-Text.
Und: Was kommt dann? Was machen also die Ausländer, wenn ihnen mulmig wird, sie aber nicht im großen Stil abladen oder switchen können, um nicht ihre eigenen Vowis zu gefährden?
Catch-22, dem wir gelassen zuschauen können? Steigen"bloß" die US-Renditen und geht dann alle Welt wieder brav dorthin, um Geld zu schaufeln (was den Dollar dann wieder"vom Markt her" hochbrächte)? Mit dem Argument, dass"dann" alles dem Ausgang zustrebt (überhaupt: welcher Ausgang?) allein ist kaum jemand geholfen.
Dass die US-Defizite und der Kauf der Titel durch forein holders nicht in den foreign countries inflationieren, hat sich auch herumgesprochen.
Kann es sein, dass alles mit Dampf dem deflationären Kollaps zustrebt (entweder Dollar fällt massiv gegen ausländische Währungen und/oder US-Finanzmärkte fallen massiv gegen Dollar plus beides zusammen als Mix) - was spricht dagegen?
Es käme eine Repudiation der US-Titel bzw. zwischendrin auch"Strafaktionen" (Mami, es geschieht Dir ganz recht, dass mir die Hände erfrieren) und es käme eine schwere US-Rezession.
Oder hat jemand eine sinnvolle (ideologiefreie, also nichts von wegen: Ihr wisst doch alle, dass nur Gold wirkliches Geld ist, usw.) Vorstellung davon, eine nachvollziehbare obendrein, wie, wo und wann dieser sich beschleunigt auf den Absturz zu bewegende Zug sich demnächst aufhalten wird und wie er weiter reist?
Gruß!
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XERXES
23.02.2004, 17:33
@ dottore
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Der Auslöser? |
-->>Hi,
>saubere Arbeit, Danke!
>Zuden Foreign Holdings bitte diesen Link noch nutzen:
>Tabelle 15-6
>Da wir hier hören, dass die Ausländer inzwischen ca. 45 % der jeweiligen Platzierungen kaufen, sollten wir bald die 40-Prozent- und wohl auch irgendwann die 50-%-Marke überschreiten.
>Wer als Ausländer diversifizieren kann, Länder wurden bereits genannt, auf Südkorea von mir schon hingewiesen, stellt sich also wie ein Baum die Frage:
>Wann tritt der erwartete Aha-Effekt ein? Siehe auch den Arnd Hildebrandt-Text.
>Und: Was kommt dann? Was machen also die Ausländer, wenn ihnen mulmig wird, sie aber nicht im großen Stil abladen oder switchen können, um nicht ihre eigenen Vowis zu gefährden?
>Catch-22, dem wir gelassen zuschauen können? Steigen"bloß" die US-Renditen und geht dann alle Welt wieder brav dorthin, um Geld zu schaufeln (was den Dollar dann wieder"vom Markt her" hochbrächte)? Mit dem Argument, dass"dann" alles dem Ausgang zustrebt (überhaupt: welcher Ausgang?) allein ist kaum jemand geholfen.
>Dass die US-Defizite und der Kauf der Titel durch forein holders nicht in den foreign countries inflationieren, hat sich auch herumgesprochen.
>Kann es sein, dass alles mit Dampf dem deflationären Kollaps zustrebt (entweder Dollar fällt massiv gegen ausländische Währungen und/oder US-Finanzmärkte fallen massiv gegen Dollar plus beides zusammen als Mix) - was spricht dagegen?
>Es käme eine Repudiation der US-Titel bzw. zwischendrin auch"Strafaktionen" (Mami, es geschieht Dir ganz recht, dass mir die Hände erfrieren) und es käme eine schwere US-Rezession.
>Oder hat jemand eine sinnvolle (ideologiefreie, also nichts von wegen: Ihr wisst doch alle, dass nur Gold wirkliches Geld ist, usw.) Vorstellung davon, eine nachvollziehbare obendrein, wie, wo und wann dieser sich beschleunigt auf den Absturz zu bewegende Zug sich demnächst aufhalten wird und wie er weiter reist?
>Gruß!
<ul> ~ http://cbs.marketwatch.com/tools/quotes/quotes.asp?symb=jpm&vc=0&siteid=mktw&dist=dropmenu</ul>
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BRATMAUS
23.02.2004, 18:15
@ dottore
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Re: Foreign holdings, siehe hier (inkl. 03 Ultimo): |
-->>Oder hat jemand eine sinnvolle (ideologiefreie, also nichts von wegen: Ihr >wisst doch alle, dass nur Gold wirkliches Geld ist, usw.) Vorstellung davon, >eine nachvollziehbare obendrein, wie, wo und wann dieser sich beschleunigt auf >den Absturz zu bewegende Zug sich demnächst aufhalten wird und wie er weiter >reist?
>Gruß!
Das ist ja interessant! Seit wann mutierte die Vorstellung"das nur Gold Geld sei" zur Ideologie? Seit Gold entmonetarisiert wurde? Nach Tausenden von Jahren des trivialen Gebrauchs als"Geld", ist"es" in den letzten 50 Jahren zur Ideologie und auch noch zu einer un- also nicht sinvollen I. verkommen? Ich mag es in Anbetracht noch voller Tresore nicht so recht glauben.
Wenn bei Analyse und Betrachtung aller sich denkbaren Möglichkeiten
alle Ausscheiden bis auf eine einzige offensichtliche Lösung ist das doch streng wissenschaftlich gesehen ein Faktum?
Es sei denn man erweitert die Möglichkeiten um einen unbekannten Faktor als Lösungsmöglichkeit: vielleicht ist es ja die besagte"Reise zum Mars".
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XERXES
23.02.2004, 18:19
@ XERXES
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Der Auslöser des Auslösers? (owT) |
-->
<ul> ~ http://cbs.marketwatch.com/tools/quotes/quotes.asp?symb=f&siteid=mktw&dist=mktwqn</ul>
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Theo Stuss
23.02.2004, 18:21
@ dottore
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Re: Hatten wir doch schon einmal von gesprochen |
-->>Catch-22, dem wir gelassen zuschauen können? Steigen"bloß" die US-Renditen und geht dann alle Welt wieder brav dorthin, um Geld zu schaufeln (was den Dollar dann wieder"vom Markt her" hochbrächte)? Mit dem Argument, dass"dann" alles dem Ausgang zustrebt (überhaupt: welcher Ausgang?) allein ist kaum jemand geholfen.
>Dass die US-Defizite und der Kauf der Titel durch forein holders nicht in den foreign countries inflationieren, hat sich auch herumgesprochen.
>Kann es sein, dass alles mit Dampf dem deflationären Kollaps zustrebt (entweder Dollar fällt massiv gegen ausländische Währungen und/oder US-Finanzmärkte fallen massiv gegen Dollar plus beides zusammen als Mix) - was spricht dagegen?
>Es käme eine Repudiation der US-Titel bzw. zwischendrin auch"Strafaktionen" (Mami, es geschieht Dir ganz recht, dass mir die Hände erfrieren) und es käme eine schwere US-Rezession.
>Oder hat jemand eine sinnvolle (ideologiefreie, also nichts von wegen: Ihr wisst doch alle, dass nur Gold wirkliches Geld ist, usw.) Vorstellung davon, eine nachvollziehbare obendrein, wie, wo und wann dieser sich beschleunigt auf den Absturz zu bewegende Zug sich demnächst aufhalten wird und wie er weiter reist?
Vor ein paar Wochen war doch die Rede vom LeiBi-Defizit der USA und dessen treibender Kraft auf den POG($) und die Wechselkurse, insbesondere Yen und EUR. Weiterhin war doch die Rede von den Solvenzproblemen europäischer ZBs bei weiterem Dollarverfall und auch der Rolle des Goldes, ob es einem nun gefällt, oder nicht. Erwähnt wurde auch, daß sich bei ausgleichendem US-LeiBi-Defizit der"Baum" verzweigt, entweder neuer GS, oder aber Zerfall der Weltwirtschaft in mehrere Währungs- und Wirtschaftsblöcke. Unter protektionistischer Abschottung würden diese Blöcke dann nur noch Bartergeschäfte abwickeln können, sei es mit Verrechnung in Gold, oder mit Hilfe von Fässern Naphtalins.
Eine Weltwirtschaft mit einem Weltzwangsgeld könnte es eben nur geben, wenn dann tatsächlich eine Währung den Dollar abzulösen könnte und eine den USA ebenbürtige Macht dazu. Welche Macht sollte das sein? Ich sehe kein.
Die Weltwirtschaft mit freiem Kapitalverkehr würde nur stattfinden aufgrund einer Fiat-Währung von einer Macht herrührend, oder aber ein gleichartiges Zahlungsmittel von allen Mächten vorgeschrieben und das kann nur Gold sein. Ansonsten protektionistische Abschottung, wie oben beschrieben.
Bei Zerfall der Weltwirtschaft in etlche Währungs- und Wirtschaftsblöcke sähe Rußland auf einmal gar nicht mehr so alt aus, da die Dollarschulden nicht mehr wären. Neben Gold würden alle Rohstoffe von solch einer Blockbildung profitieren. Man könnte sich fragen, ob dann nicht auch eine Rekolonisierung Afrikas anstünde, weil nicht alle Welt bei Rußland an der Türe stehen will, die immerhin noch bis an die Zähne bewaffnet sind.
Was dem Irak geschehen ist, ist als eine solche Rekolonisierung zu bezeichnen, dann kommt vielleicht der Südsudan, um den Christen zu"helfen"? Ã-l hat es dort in Fülle. Innerhalb der Blöcke hätte man mit einer sozialistischen Verteilungswirtschaft zu rechnen. Keiner denkt daran.
Nächster Schritt also: Zinsen beobachten und US-LeiBi-Defizit. Steht Ausgleich an, befinden wir uns an einer Verzweigungsstelle. Dann kann man weitersehen.
Theo
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dottore
23.02.2004, 18:37
@ BRATMAUS
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Re: Foreign holdings, siehe hier (inkl. 03 Ultimo): |
-->>>Oder hat jemand eine sinnvolle (ideologiefreie, also nichts von wegen: Ihr >wisst doch alle, dass nur Gold wirkliches Geld ist, usw.) Vorstellung davon, >eine nachvollziehbare obendrein, wie, wo und wann dieser sich beschleunigt auf >den Absturz zu bewegende Zug sich demnächst aufhalten wird und wie er weiter >reist?
>>Gruß!
>Das ist ja interessant! Seit wann mutierte die Vorstellung"das nur Gold Geld sei" zur Ideologie?
In GB mit Charles II. 1661 ("declaring the reates at which Gold shall be current in payments...", schon mal gepostet). In F mit Napoleon, Banque de France, Rest Europas in den 1840er bis 1860er Jahren (lateinische Münzunion), Dt. Reich 1871.
>Seit Gold entmonetarisiert wurde?
Es ist halt kein GZ mehr. Geld aber ist immer GZ oder nichts.
>Nach Tausenden von Jahren des trivialen Gebrauchs als"Geld", ist"es" in den letzten 50 Jahren zur Ideologie und auch noch zu einer un- also nicht sinvollen I. verkommen? Ich mag es in Anbetracht noch voller Tresore nicht so recht glauben.
Vieles wird gehortet - Du solltest mal meine Tresore sehen. Wer schon mal kleine Mini-Ausstellungen meiner Wenigkeit gesehen hat, kann das bestätigen.
>Wenn bei Analyse und Betrachtung aller sich denkbaren Möglichkeiten
>alle Ausscheiden bis auf eine einzige offensichtliche Lösung ist das doch streng wissenschaftlich gesehen ein Faktum?
Leider sehe ich da etwas anderes als andere. Es macht schon einen Unterschied, ob Inflationist oder Deflationist, ob Muddle-Througher oder Finalist, ob Gold oder GZ im Safe.
>Es sei denn man erweitert die Möglichkeiten um einen unbekannten Faktor als Lösungsmöglichkeit: vielleicht ist es ja die besagte"Reise zum Mars".
Nee, viel näher. Von XERXES kenne ich JPM (läuft schon länger) und Theo fasst das Erstaunen nochmals gut zusammen.
Aber sach doch Du mal, wie Du Dir das Weitere vorstellst: Immer mehr und mehr und mehr foreigners halten mehr und mehr und mehr US-Govs - und dann...?
Gruß!
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BRATMAUS
23.02.2004, 19:03
@ dottore
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Re: Foreign holdings, siehe hier (inkl. 03 Ultimo): |
-->>Aber sach doch Du mal, wie Du Dir das Weitere vorstellst: Immer mehr und mehr und mehr foreigners halten mehr und mehr und mehr US-Govs - und dann...?
>
Als Pragmatiker bevorzuge ich das Nächstliegende und damit schlicht und ergreifend das argentinische Modell. Es hat so etwas Realistisches an sich.
Wenn man es geschickt anstellt kann man es vielleicht eleganter Verpacken.
Gruß
BRATMAUS
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MC Muffin
23.02.2004, 20:53
@ BRATMAUS
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Ich sehe die Sache in folgender Reihenfolge |
-->1. Zur Zeit Aktienrally basierend auf riesen Staatsverschuldung von USA und anderen Ländern.
2. Staatsverschuldung hat Limit erreicht, Aktien fallen Anleihen gehen ab.
( der Auslöser kann auch ein neuer President der USA sein der einfach nur noch 300Mrd Schulden macht ).
Auf jeden Fall die Anleihen Rally kommt noch ( sie müssen ja nicht unbedingt auf $ lauten ).
3. rette sich wer kann in Sachwerte, Häuser, Gold usw.
4. Neuanfang
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Euklid
23.02.2004, 20:58
@ MC Muffin
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Re: Ich sehe die Sache in folgender Reihenfolge |
-->Du warst doch immer der Oberdeflator oder irre ich mich da? [img][/img]
Wie wirkt sich denn das auf die Preise aus wenn sich alle vor dem schröcklichen GZ retten wollen?
Gruß EUKLID
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MC Muffin
23.02.2004, 21:17
@ Euklid
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Re: Ich sehe die Sache in folgender Reihenfolge |
-->>Du warst doch immer der Oberdeflator oder irre ich mich da? [img][/img]
>Wie wirkt sich denn das auf die Preise aus wenn sich alle vor dem schröcklichen GZ retten wollen?
>Gruß EUKLID
Oberdeflator war ich noch nie, sonst wäre ich im letzten halben Jahr nicht in Gold und Silberminen investiert gewesen.
Preise?
Immer die Reihenfolge beachten.
Gold Silber weiter rauf weil viele sich vorher schon absichern und der Markt eng ist.
Administrative Preise rauf.
Entberliche Sachen, Preise runter oder Preise rauf weil stur, mit dem Resultat Umsatz geht gegen Null.
Also Deflation!
dann Inflation mit Geldentwertung.
Ausnahmen vorzeitige Währungsreform, Gesetzesänderung zwecks Inflationierung Währungsschitt.
Deflatorischen Tendenzen werden sich erst dann wieder durchsetzen, wenn alle mitbekommen haben das die Party die wir zur Zeit feiern Quatsch ist.
Kann also noch dauern, das hängt davon ab wie viel Schulden von den Staaten gemacht werden.
Der Trend zeigt eindeutig auf Deflation. Überall Lohnkürzungen, Arbeitslosigkeit Senkung der realen Renten ( z.B. die Ostdeutschen sollen für Polenlöhne arbeiten aber Inflationspreise nach Weststandart bezahlen lol lol ).
Keiner kann mehr ausgeben als er hat + Schulden dessen Höhe sich am Einkommen orientiert. So lange die Arbeitslosigkeit nicht nachhaltig sinkt und die Löhne nicht steigen gibt es keinen Ausweg.
Im Westen werden die Zeichen später zu sehen sein, ich gehe davon aus das der Osten dem Westen 2-3 Jahre vorraus ist. Das hängt auch damit zusammen das im Westen mehr Vermögen vorhanden ist, das erst noch verbrand werden muss.
usw.
MFG
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-- Elli --
23.02.2004, 21:24
@ MC Muffin
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Re: Ich sehe die Sache in folgender Reihenfolge / 100 Punkte ;-) (owT) |
-->
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Baldur der Ketzer
23.02.2004, 21:41
@ MC Muffin
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Re: Ich sehe die Sache in folgender Reihenfolge, Infla, Defla, usw. |
-->>>Du warst doch immer der Oberdeflorator oder irre ich mich da?
Hallo,
ich sehe es so:
die vorsichtigen manchen derzeit auf flüssig.
Unser verehrter dottore hat das schon verinnerlicht, als ich noch meilenweit entfernt war - heute bin ich auch an seinem damaligen Punkt angelangt und habe einen für sakrosankt erachteten physisch-goldenen Notanker schnöd-profan liquidiert, im wahrsten Wortsinne.
Immobilien sind schwerer als altes Senkblei, ich liquidiere derzeit zu Preisen, die schon fast unsittlich sind. Selbst dafür zieren sich die Käufer wie eine katholisch erzogene Jungfrau im hohen Rentenalter (obwohl, je oller, je doller?)
Egal.
Habe mir für das innere Kind und die Seele ein altes Auto gekauft, und noch ein zweites baugleiches, und neulich habe ich für noch ein baugleiches bei ebay geboten.
Ich wurde in zwei aufeinanderfolgenden Auktionen überboten, ausgestochen (erster Spaßbieter, also nochmal, und wieder fand sich ein Höchstbieter).
Heute fand ich im Mehl-Kasten eine Info, ich sei eingeladen, als unterlegender Zweitbieter (ich war bloß Drittbieter) mit meinem damaligen Höchstgebot das Auto zu übernehmen......
Ich rief an und hörte, der erste damals sülz und sülz (ohne KAT, kein Oldtimer, Kfz-St.-MAX!), hätte gehabt einen Unfall, und hätte nicht können kommen.
Der Zweite hätte gehabt sein Auto verkauft aber nix gekriegt anständige Preis und seine Bernecker-4711-Omma -ihm nix gebenz, also Ratenzahlung angeboten.
R A T E N Z A H L U N G!
Bei einem Dingenz (DB-Vor-Schrähmpp-S-Klasse), das den Kaufpreis im ersten Zulassungsjahr allein durch KfZ-Steuer überholt - von Versicherung nicht zu reden.
Wie kann man sich nur ein Auto kaufen, dessen Kaufpreis man schon nicht aufbringen kann, dessen Unterhaltskosten ein mehrfaches davon ausmachen?????
Das ist die Handy-Generation der Wird-Schon-Irgendwie-Gehen-Weil-Verhungern-Lassen-Können-Sie-Uns-Ja-Nicht...
Ich denke, die werden sich noch ganz schön wundern.
Da ist eine Sicht der Dinge eingerissen, die einfach nicht mehr am Boden der Tatsachen steht.
Ich denke, daß in der nächsten Zeit viele Finanzierungen platzen werden wie die Seifenblasen, und sich die als Alterssicherung gedachten Werte in Luft auflösen werden.
Nichts, das bin anhin galt, hat noch Gültigkeit.
Unsere Großeltern wurden im Geiste von König Ludwig, Prinzregent Luitpolt und Wilhelm Zwo., erzogen.
Unsere Eltern wurden in der Nachkriegs-Freßwelle und Aufbauphase geprägt, da es von Null ja wirklich nur nach oben gehen konnte.
Wir haben als Jüngere hoffentlich den Vorteil, daß wir noch über diese eingefahrenen Denkmuster hinwegkommen können und sehen, was in Zukunft den Wert einer Investition ausmachen wird, egal, welche Anschaffungskosten früher irgendwann mal unter anderen Voraussetzungen dafür anfielen.
Wehe, wer sich davon nicht trennen kann und klammert...............bildlich gesprochen, würde dieser im freien Fall den Wertverlust seines Eigentums noch überholen...........klatsch.........
Ich fasele hier so locker daher, derweil kostet mich das aktuell im wörtlichen Sinne viele zehntausende.
Bloß, lieber den Spatzen in der Hand haben als den ausgestopften, gerupften, verstänkerten Vogel an der Wand im Vereinsheim bewundern (müssen).
Dieses Loslassen von alten Vorstellungen dürfte für viele zu viel sein. Und sich entsprechend verheerend auswirken.
Fürchtet der Baldur und grüßt bestens
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Cosa
24.02.2004, 16:18
@ dottore
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Re: Foreign holdings, siehe hier (inkl. 03 Ultimo): |
-->Hallo dottore,
vielen Dank für den Link; hatte mir den Text gleich gestern abgespeichert und bin heute erst dazu gekommen ihnzu lesen. Der Teil zum Debt LImit ist auch interessant; ob wir die 10 Billionen Gross Federal Debt aber erst 2009 sehen, wie geschätzt, wage ich doch zu gezweifeln.
Erwähnt wird der Treasury-Bestand der ZBs mit 56% des gesamten ausländischen Besitzes. Beim Treasury Department hab ich im TIC-Bereich nur Veränderungen der Bestände bei den ZBs gefunden, keine Level-Werte. Letztere gab es nur aufgeschlüsselt für die einzelnen Staaten. Hast Du eine Zusammenstellung wie hoch der ZB-Anteil und der absolute Wert des Bestandes in der Vergangenheit war - am liebsten als historische Reihe ;-) muss aber nicht sein, Einzelwerte würden auch reichen.
Dann hab ich noch eine naive Frage; also, die Treasuries in Händen der intragovernmental Holdings werden im Flow of Funds Bericht nicht als Federal Debt gezählt, sind aber von den Beiträgen der Versicherten der Holdings bezahlt. Die US-Bundesregierung hat das Geld ja auch ausgegeben, also sind es doch Schulden und müssten so gezählt werden, oder? Die Treasuries müssten als Assets bei den Holdings und dann federal debt notiert werden.
Da dies nicht stattfindet, muss ich irgendeinen Denkfehler machen, welchen?
Klingt nach Selbstbedienung aus dem"Sparstrumpf" der Versicherten mit dem Versprechen zurückzuzahlen, das nie erfüllt wird.
die besten Grüsse
Cosa
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