Euklid
24.02.2004, 21:40 |
Wo gehen die 400 000 Roma aus der Slowakei hin Thread gesperrt |
-->wenn die EU den Vorhang aufmacht?
Darf Deutschland sie überhaupt zurückweisen oder schreien Gutmenschen nach ihnen?
Was passiert wohl dann?
Ab in die Plattenbauten bei voller deutscher Sozialhilfe?
Mir schwant da was.
Gruß EUKLID
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Prosciutto
24.02.2004, 22:25
@ Euklid
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In dein Haus. Du bist doch ein freundlicher Gastgeber, oder nicht?! (owT) |
-->
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zucchero
24.02.2004, 22:27
@ Euklid
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Re: Wo gehen die 400 000 Roma aus der Slowakei hin |
-->Da brauch Dir nichts zu schwanen! Roma in der Slowakei haben die Häuser der vertriebenen Deutschen besetzt. Die haben eher Angst, dass ein Westdeutscher Anspruch auf das Alteigentum erhebt.
Ich kenne die Situation, weil ich schon dort war.
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Baldur der Ketzer
24.02.2004, 22:40
@ Euklid
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Re: Wohin - 400 000 Roma aus der Slowakei? Nix Platte - neue Siedlungen |
-->Hallo, Euklid,
?
>Ab in die Plattenbauten bei voller deutscher Sozialhilfe?
Volle Dingens sicher, aber Plattenbauten sind doch unzumutbar - nein, nein.
Ich hab in meinem Fundus einen gar erschröckeligen Berächt über eine Roma-Familie, die auf unergründeten Wegen nach Nordbayern fand, so vor ca. 15 Jahren wohl.
Tja, und da haben die halt ihr Zelt aufgeschlagen, und haben da gewohnt, wie sie das immer taten, andernorts.
Bis eine Sozischlamp, äh, bis eine Diplomsozialarbeiterin auf den gar erschröckeligen Fall aufmerksam wurde und feststellte, mein Gott, im Zelt ist es ja - FEUCHT!
Und wie hieß es dann im örtlichen Schmierblatt, äh, in der Zeitung?
VIER WOCHEN in einem FEUCHTEN ZELT gelebt.
Mein Gott - man kann vom Glück sagen, daß die armen Zeltbehauser nicht sofort dran gekrepiert sind, nur weil sie vier Wochen in einem Zelt gelebt haben, in dem sie schon viele Jahre lang etliche Kinder zeugten und großzogen, ohne, daß dies irgendwie nachteilig gewesen zu sein schien.
Bis die Schlamp, äh, bis die Sozialtrulla aufkreuzte. Und umgehendst eine 4-Zimmer-Wohnung auf Steuerzahlers Kosten anmietete.
Freue Dich, sprach eine Stimme aus dem Nichts, denn es könnte ja schlimmer kommen.....
Im Übrigen haben die sogenannten Spätaussiedler aus den Weiten der Sowjetunion auch neue Siedlungen, und wohnen überwiegend wohl nicht in -bäh- in Plla, Plllla, bäh!, welch garstig Ding, in Plattenbauten........
Beste Grüße vom Baldur
>Mir schwant da was.
Mein lieber Schwan........(ich zahl nicht mehr mit.....)
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ocjm
24.02.2004, 23:06
@ Baldur der Ketzer
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Re: Wohin - 400 000 Roma aus der Slowakei? Nix Platte - neue Siedlungen |
-->@ Baldur
zu deiner o. g. Meinungsbekundung:
>Beste Grüße vom Baldur
>
>>Mir schwant da was.
>Mein lieber Schwan........(ich zahl nicht mehr mit.....)
WIe geht das, ich zahl nicht mehr mit
ocjm
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prinz_eisenherz
24.02.2004, 23:12
@ zucchero
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Warum nur Westdeutsche, verstehe ich nicht? |
-->>Die haben eher Angst, dass ein Westdeutscher Anspruch auf das Alteigentum erhebt.<
Wurden nach dem Krieg dort nur Häuser von Deutschen besetzt, die dann alle in den westdeutschen Teil Deutschlands vertrieben wurden?
Wohl kaum.
Also, was soll das?
bis denne
prinz_eisenherz
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Baldur der Ketzer
24.02.2004, 23:49
@ ocjm
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Re: Wohin - 400 000 Roma aus der Slowakei? Nix mehr mitlöhnenz |
-->
>
>WIe geht das, ich zahl nicht mehr mit
Hallo, ocjm,
ist etwas verkürzt dargestellt, GANZ ohne schaff ich es auch nicht, falls ich mal in Perversistan (außer Uwe) tanken muß.
Aber sonst kaufe ich nichts mehr dort, ich wohne dort nicht mehr, zahle ergo keinerlei Steuern mehr auf ausländische Einkünfte, vermeide dort anfallende, (beschränkt) steuerpflichtige inländische Einkünfte, bin schlicht raus aus dem ganzen.
Kann ich Dir nur empfehlen.
Wer in einem Land nicht steuerpflichtig ist, trägt auch nicht zum dort praktizierten Irrsinn bei. Und leistet den einzigen Widerstand, der möglich ist, wenn Unrecht zu Recht geworden ist.
Nicht mehr mitzuzahlen. Weitgehendst.
Beste Grüße vom Ketzer
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Uwe
25.02.2004, 00:13
@ Baldur der Ketzer
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Re: @Baldur |
-->>Baldur:... GANZ ohne schaff ich es auch nicht, falls ich mal in Perversistan (außer Uwe) tanken muß.
Hallo, Baldur,
Du weißt sicher, dass ich mich nicht als Land fühle, sondern seinerzeit darauf regiert habe, als Du allgemein die klassifiziertest, die hier bleiben, und über diese Eingruppierung Deinerseits, die mich in ihrer allgemeinen Formulierung einschloß, hatte ich mich verwahrt.
Im übrigen wundere ich mich über Deine unterschiedliche Bewertung von Auswandermotiven, da Du diese anscheinend für die Jahren 1933 und später anders einordnest, als die heurigen, so jedenfalls mein Eindruck, wo es um Unrechtsmaßnahmen der Deutschen Regierungen geht.
Die Auswanderungswelle ab 1933 hatte wohl wirklich ihre Ursache in Unrechtsmaßnahmen, die wohl anderer Qualität hatten, als die, die man heute anführen könnte.
Gruß,
Uwe
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Baldur der Ketzer
25.02.2004, 00:44
@ Uwe
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Re: @Uwe |
-->Hallo, Uwe,
>Du weißt sicher, dass ich mich nicht als Land fühle, sondern seinerzeit darauf regiert habe, als Du allgemein die klassifiziertest, die hier bleiben, und über diese Eingruppierung Deinerseits, die mich in ihrer allgemeinen Formulierung einschloß, hatte ich mich verwahrt.
Richtig. Und irgendwie muß ich dem ja Respekt zollen, Dich explizit ausnehmen, wie damals gewünscht. Wenn ich also das Land verächtliche mache, so färbt dies zwangsläufig und nicht unbedingt immer gewollt auf die Bevölkerung darin ab, wogegen Du Dich verwahrtest. Dies bitte ich insofern bei meinen künftigen Beiträgen als stets immanent vorauszusetzen, Dich nicht mit ins Irrenhaus einzukollektivieren, dann kann ich mir auch die Hinweise darauf sparen - ist ja für alle einfacher.
>Im übrigen wundere ich mich über Deine unterschiedliche Bewertung von Auswandermotiven, da Du diese anscheinend für die Jahren 1933 und später anders einordnest, als die heurigen, so jedenfalls mein Eindruck, wo es um Unrechtsmaßnahmen der Deutschen Regierungen geht.
Ooch, ich ziehe meinen Hut vor denjenigen, die damals unter ungleich schwierigeren Voraussetzungen in die ganze Welt auswanderten, die den Riecher hatten, vorauszukalkulieren, was während der folgenden Jahre wohl kommen müßte.
Ich habe einmal geschrieben, daß ich damals wohl nicht den Mut gehabt hätte, dies ebenfalls zu tun, und es auch aus anderen Gründen eher versucht hätte, in der Heimat durchzustehen. Wobei dies, zu bleiben, auch *Ostfront* und unglaublichste Schinderei hätte bedeuten können - so gesehen wäre es echt besser gewesen, dem auszuweichen. Ich habe Achtung vor denjenigen, die sich dem durch rechtzeitige Auswanderung entzogen, habe aber keinerlei Achtung davor, daß sie dann mit fremden Uniformen auf Landsleute schossen und sich nach dem Krieg als Besatzer aufführten, wie äh, wie bekannt.
>Die Auswanderungswelle ab 1933 hatte wohl wirklich ihre Ursache in Unrechtsmaßnahmen, die wohl anderer Qualität hatten, als die, die man heute anführen könnte.
Da hast Du natürlich Recht, nur muß man immerhin sehen, daß man es heute schafft, jedes Jahr hunderttausende fähiger Leute rauszuekeln, obwohl kein Krieg kurz zurückliegt, obwohl keine Weltwirtschaftskrise gerade so mit 6 Mio Arbeitslosen immerhin erfolgreich überwunden werden mußte, daß man diesmal einen Staatsbankrott schafft, ohne einen Krieg dazu zu benötigen, und daß man es ferner schafft, Analogien zu Adolfs Regime herzustellen (Überwachungswahn, Zusammenlegung der Sicherheitsbehörden analog zu Himmler, Versuch der Haftbarmachung an der Staatsangehörigkeit, ferner Grundgesetzbrüche durch Maastricht, Hindukusch und Belgradkriegseinsatz, Meinungsverbrechen, Gesinnungshaft, Eingriffe in Privatsphäre (Marcel Avram wurde in Fußketten ins Gericht geschleift), usw.), in einer Zeit, die diese totalitären Auswüchse (auch im Verhältnis) noch viel weniger zu begründen vermag, wie die damalige Zwischenkriegszeit (Rheinlandfrage, Danzigfrage usw.) voller außenpolitischer Provokationen.
Für mich, aus meiner rein persönlichen Sichtweise, sind die Geldwäsche- und Gewinnaufspürungs*gesetze* etc. und die auf ihnen fußenden Maßnahmen, Repressalien, Durchsuchungen, durchaus - auf heutige *friedliche* Verhältnisse angepaßt und projiziert - mit den Nürnberger Gesetzen 1935 vergleichbar, nur, daß es nun nicht gegen eine ethnische Minderheit geht, sondern gegen grundsätzlich jeden.
Ich gestehe Dir gerne zu, daß auch ich nicht damit rechne, daß der Steuerverkürzung Verdächtige demnächst in Lager verschleppt und dort auf verschiedenste Art und Weise gemartert und zu Tode gebracht werden.
Wohingegen ich mir totalitäre Maßnahmen (Einsatz der Bundeswehr im Innern, Notstandsgesetze sind noch gültig, siehe damalige Diskussion wg. Belgradkampfflügen) durchaus vorstellen kann, die dem landläufig als GeStaPo-Unterdrückungs-System bekannten Muster mit absoluter Rechtlosigkeit innerhalb der Exekutive und Schauprozessen der judikative problemlos vorzustellen vermag.
Ich erwarte sie sogar. Nicht heute, nicht morgen, aber ich denke, wir werden sie beide noch erleben, wenn auch nur in der Berichterstattung, sofern man derweil im Ausland ist.
Wir sollten doch aus alledem lernen, hat man uns in der Schoole eingeprügelt - ich merke davon nüscht. Nur, daß wieder die drei Affen am Werke sind.
Als geChichtliche Analogie sehe ich die politische Situation bei ungefähr 1930 stehen, die machtpolitische Totalitarismusfrage gegen eigene Bevölkerung möchte ich bereits um oder nach 1935 einordnen, nur ein zentrales KL Dachau braucht man heute nicht mehr, schließlich hat man dazugelernt, das macht man mittlerweile subtiler. Hohmann, General Kießling, Mölli, für alle Aufgaben findet sich was passendes und wirksames......
Voll im Ernst, ich finde die heutige Entwicklung nicht um einen Deut weniger besorgniserregend, als ich es seinerzeit empfunden hätte.
Mit dem Unterschied, daß man damals offen ankündigte, was man später tat - während das die unsrigen heutigen Demokratten nicht machen, diese schaffen harmlos klingende Dummschwätzergesetze mit Gummi-Inhalten und setzen Generalvollmachten auch mit offener Lüge in Kraft, während Tante Erna noch immer meint, das sei alles nuuuur zu ihrem besten.....insofern ist es meine Meinung, daß die heutigen politischen Verhältnisse zwar noch nicht verbrecherischer sind als damals, aber ungleich hinterhältiger und niederträchtiger.
Klar, sie wollen immer unser Bestes - aber meines kriegen sie nicht.
Und wenn ich dafür mal meine alten Tage in Feuerland verleben muß, oder in Neuseeland..........
Beste Grüße vom Baldur
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Uwe
25.02.2004, 01:00
@ Baldur der Ketzer
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Re: @Baldur...:"Die Zweite" |
-->Lieber Baldur,
mir ist es vollkommen egal, wie Du dieses oder jenes Land einordnest, ich werde mich wohl kaum dadurch betroffen fühlen. Nur eben wenn Du die Bevölkerung des Landes pauschal einem Urteil unterwirfst, dann war es mir nicht egal; doch wenn ich recht bedenke, sollte es mir auch egal sein, da Du eben nicht bemerkt hast, wogegen ich seinerzeit anschrieb.
Von meiner Seite möchte ich es damit so abschliessen.
Gruß,
Uwe
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vasile
25.02.2004, 01:31
@ Euklid
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Wo gehen wir 80 Mio. Deutschen hin, wenn die 400.000 Roma mit uns fertig sind? |
-->So müßte die Frage wohl eher lauten.
Wo sollten die armen Roma denn anders hin als ins Gelobte Land, auch bekannt als"Gangsta's Paradise".
Bald gibt es dann hier auch einen neuen Beruf: Diplom-Sozialdonatar*
Die"Umschulungskosten" (vom Roma zum Diplom-Sozialdonatar) trägt unsere frisch umbenannte"Arbeitsagentur". Die hat ja jetzt reichlich Erfahrung mit kreativer Namensgestaltung.
Au-weia, ich frag' mich bloß, wie die Roma das schaffen, eine Arbeitslosenrate von 90 bis 100% zu halten (Quelle:tagesschau.de). Ich würde das schon aus Langeweile nicht lange durchhalten. Da gehört wirklich ein eiserner Wille dazu, was mir notgedrungen wieder ein wenig Bewunderung abnötigt.
Der 01. Mai 2004 wird in die Geschichte eingehen als der Anfang vom Ende des Deutschen Volkes.
Rest in Peace Germany.
*Do|na|tar der; -s, -e <lat.-nlat.>: (Rechtsspr.) Empfänger einer Schenkung
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Sascha
25.02.2004, 10:08
@ Euklid
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Ein Diskussionsthema von mir: Sozialbetrug [mvT] |
-->Hallo Euklid!
Sicherlich denke ich auch auf der einen Seite wie Du. Wohin sollen die ganzen Leute?
Auf der anderen Seite denke ich jedoch irgendwo auch: Sollen Sie doch alle herkommen. Dann bricht das Sozialsystem zusammen und es wird ein paar Monate/Jahre früher nicht mehr haltbar sein und ordentlich gekürzt.
Das Problem bei Kürzungen am Sozialstaat sehe ich immer darin, daß es auch eine kleine Randgruppe trifft die tatsächlich engagiert, motiviert und bemüht waren aber dennoch einfach Pech hatten und dadurch auf Sozialhilfe angewiesen sind. Leider wird diese Randgruppe in den letzten Jahren größer. Man könnte nun einfach hergehen und diejenigen die Pech haben weiterhin unterstützen, die anderen nicht. Das ist jedoch einfacher gesagt als getan denn wie definiert man inwiefern jemand Pech hatte oder einfach nur Faul und Unbemüht war. Wo zieht man die Grenze. Jeder Sachbearbeiter beurteilt doch schon einen Arbeitslosen anders. Beim einen gilt man als bemüht wenn man 15 Bewerbungen schreibt, beim anderen schon wenn man nur drei Bewerbungen schreibt. Und selbst hier kann es sein, daß jemand für drei Bewerbungsmappen mehr Zeit, Geld und Mühen investiert als jemand der 15 Bewerbungen rausschickt die alle nach"Formblatt A" geschrieben wurde und in denen gerade mal die Anschrift verändert wurde.
Vor kurzem diskutierte ich mal wieder mit einer Freundin über ein Thema das viele Deutsche zum Kochen bringt. Sie frage mich ob ich mir irgendwie das Phänomen erklären könne, daß in unserer Zeit haufenweise junge Leute die teuersten Handys und große Autos fahren könnten und gleichzeitig noch Premiere abonniert haben, in Urlaub können und auch sonst nicht gerade sparen müssen und das es oft genau DIE jungen Leute sind die eigentlich nicht gerade so aussehen als hätten sie sich am meisten in der Schule oder dem Beruf engagiert. Man kann sicher nicht(!) vom Aussehen oder Verhalten von Personen sofort auf dessen Werdegang schließen. Das will ich auch nicht. Aber aufgrund von Lebenserfahrung und typischen Verhaltensweisen von verschiedensten Personengruppen macht man häufig auf durchaus richtige Prognosen über Menschen.
Ich sagte ihr, daß ich mir diese Frage (und nicht nur ich sondern ziemlich viele) auch schon gestellt habe. Zuerst denkt man mal daran, daß diese jungen Leute (gerade zwischen 20 und 30 Jahren, hierunter viele Deutsche aber auch viele türkische Mitbürger) vielleicht einfach reiche Eltern haben und sich so ein Leben von daher leisten können. Kann durchaus sein. Die Gastarbeiter haben viel geleistet und durchaus engagiert und hart gearbeitet. So mancher hat es zu was gebracht. Aber man kann soviel spekulieren wie man will von reichen Eltern, Lottogewinnen & Co. Aber auf allzuviele kann dieses Schicksal á la"unter dem Kronleuchter" geboren oder"6 plus Superzahl" im Lotto nicht zutreffen. Das sagt einem einfach der klare Menschenverstand und ein Blick in die Statistik der Vermögensverteilung. Wenn man dann noch betrachtet wie viele dieser Jugendlichen Eltern haben die eben nicht gerade Doktor der Chemie sind und keinen"Immobilienpark" besitzen sondern in Sozialblocks wohnen und gerade so über die Runden kommen und sich mit Minijobs und Sozialhilfe durchs Leben hangel....
...
DANN, spätestens dann wird die Frage interessanter und interessanter. Wie kann das sein?
Es gibt da keine reichen Eltern, keine Berufe in denen Millionen verdient werden, die Leute haben eben nicht ein 1,0er-Abi oder mit"summa cum laude" studiert sondern haben ganz im Gegenteil oft schlechte(!) Hauptschulabschlüsse oder gar keinen Schulabschluss. Sie haben auch keinen wohlhabenden Ehepartner. Gut sie haben häufig keine Kinder. Aber alleine deswegen kann man sich nicht einen BMW mit Felgen für 2000 Euro und 240 P.S., ständiges Ausgehleben, Premiere, Urlaub, Sonnenstudio und die teuersten Klamotten leisten. Das kann mir kein vernünftiger Mensch weiß machen. Auch auf Kredit kann man sich das nicht leisten. Die Banken geben nämlich auch nicht jedem der mal eben daherläuft einen Konsumkredit. Also kann man auch dies für die Mehrzahl der Fälle schlicht und einfach ausschließen.
Die Antwort auf die Frage?
Die kann wohl leider nur in eine Richtung gehen. Die Antwort liegt im illegalen Bereich. Viele ziehen Sozialhilfe und arbeiten wohl schwarz nebenher in Vollzeit(!). Das man sich dann natürlich schnell viel mehr leisten kann als all die"Narren" die brav ihre Steuern zahlen ist klar. Die Narren sind dann nämlich vor allem die armen Schweine die einen zwar monotonen und schlechtbezahlten Job haben und sich nicht SO dermaßen egoistisch gegenüber dem Gemeinwohl verhalten und volle Sozialhilfe ziehen und dann auch noch Vollzeit arbeiten. Es ist ja irgendwo auch kein Geheimnis mehr, daß dieses Verhalten überhand nimmt und es immer mehr werden die sich so verhalten. Manche verteidigen es noch und labern was von"sie könnten ohne es so zu machen nicht mehr leben". Andere wiederum lachen sich noch kaputt und fragen sich warum es denn nicht jeder so macht. Zu Haltung 1 mein Kommentar: Man kann sehr wohl leben ohne Sozialhilfe + Schwarzarbeit. Aber man kann halt nimmer so oft weggehen, hat kein Premiere mehr und kann sich auch nicht dreimal die Woche unters Solarium"knallen" wenn andere arbeiten gehen. Zu Haltung 2 mein Kommentar: Wir können ja mal ausprobieren wie schnell es mit der Herrlichkeit vorbei ist wenn es tatsächlich alle so machen...
Naja um aber langsam einen Abschluß zu finden. Es muß wohl so sein, daß viele sich diesen Lebensstandard nur SO leisten können. Anders kann es nicht gehen wenn man in ner Fabrik Schicht arbeitet und einen 3,8er-Hauptschulabschluß und keinen Lottogewinn & Co. In solchen Jobs verdient man vielleicht 1600 Euro brutto im Monat. Mit viel viel Glück kommt man mal über die 2000 Euro im Monat. Dann hat man allerdings oft schon das Vergnügen auch mal die Nachtschicht übernehme zu dürfen. Viel weiter wird man mit so einem Schulabschluß und Werdegang (oft begleitet vom Jobben, Nichtstun oder ähnlichem) nicht kommen.
Welches Fazit zieht ich daraus: Man sollte nach wie vor keinen jungen Menschen verurteilen der einen BMW für 25000 Euro fährt, ständig Geld für die Disco hat, sich Sonnenstudio & Fitnesstudio, Premiere und Urlaub all inclusive leisten kann. Ich verurteile keine Menschen vor. Auch nicht wenn dreiviertel dieser Leute tatsächlich nur so leben können weil sie den Staat & Gesellschaft bescheißen wo es nur geht. Denn letztendlich kann ich nicht wiesen ob die EINE Person die ich gerade verurteilen würde vielleicht doch reiche Eltern hatte oder mal vom Standardverhalten abweicht. Man kann sich durchaus manchmal auch täuschen. Jedoch sollte man im Hinterkopf behalten, daß die Mehrzahl sich diesen Lebensstandard wohl nur durch Beschiss leisten kann.
Drei gängige Modelle haben Hochkonjunktur
Modell 1: Junge Person ohne Freundin
Sozialhilfe (etwa 700 bis 800 Euro NETTO) oder Arbeitslosengeld monatlich kassieren
irgendeinen Nebenjob machen bei dem noch so 600 Euro netto rausspringen (schwarz natürlich)
Schnell hat man dann 1400 Euro netto. Wer ehrlich ist kann dies so schnell nicht erreichen. Oft jedoch machen diese Leute nicht nur nen Nebenjob sondern arbeiten am Fließband, auf dem Bau oder sonstwo im Handwerk. Da verdient man keine Millionen aber seine 1000 Euro bekommt man bei einem Verdienst von 1400/1500 Euro brutto auch raus. Mit der Sozialhilfe und noch ein paar ausgefüllten Sonderanträgen (neuer Kühlschrank, neue Klamotten, neue Möbel - man muß halt wisse WIE'S GEHT...) hat man schnell 1700 bis 2000 Euro netto im Monat für sich zur Verfügung. Damit kann man dann die Mäuse auf dem Tisch tanzen lassen.
Modell 2 (noch"krasser"): Junge Person mit Freundin
Sozialhilfe wird zweimal gezogen. Offiziell lebt man ja nicht zusammen. Aber irgendwie ist man es schon. Man erhält zweimal den Regelsatz von rund 700 bis 800 Euro netto. Da man aber zusammenlebt kann man effektiv sparen bei der Einrichtung. Das fängt schon da an, daß man sich nur eine Stereoanlage kaufen muß und keine zwei braucht. Da man aber Kohle ohne Ende hat kann man sich jetzt richtig TOLL einrichten. Richtig"geil" wird es aber erst dann wenn man zusätzlich zu der Sozialhilfe von rund 1500 Euro von der man prima zusammen leben kann nun auch noch schwarz arbeiten geht. Wenn man da noch so seine 800 bis 1000 Euro netto verdient (und dafür muß man sich nicht sooo arg doll die Arme und Beine rausreißen) hat man an die 2500 Euro netto"Kriegskasse" im Monat für High Life und zum VERleben. man kann so richtig abtanzen. Wäre man noch"krasser" geht man her und beide arbeiten schwarz. Mann als auch Frau. Jeder verdient so seine 1000 Euro schwarz. Man kommt dann zu zweit auf 3500 Euro. Die Wohnung zahlt übrigens ja das Sozialamt. Aber man kann ja mit soviel Kohle eh oft durch die Gegend verreisen und das Hotel kann man sich ab und zu auch noch leisten. Viele wollen aber gar nicht mal die 3500 Euro und dafür Vollzeit arbeiten. Es reicht wenn man die 1500 Euro vom Staat einstreicht und jeder macht so nen Teilzeitjob. Da muß man dann so 20 Stunden die Woche arbeiten und wenn man seine 8 Euro schwarz auf die Hand bekommt sind es im Monat 80 Stunden mal acht Euro. Auch so 600 Euro. Das machen beide so und das Ergebnis ist:
- Man hat Geld (1500 Euro + 2 x 600 Euro = 2700 Euro NETTO)
- Man hat Zeit (20 Stunden pro Woche Arbeit schafft man an drei Tagen, vier Tage pro Woche hat man frei, Urlaub hat man vielleicht auch noch und Feiertage kommen auch noch dazu).
Spätestens jetzt muß sich doch jeder der das nicht macht die Frage stellen ob er eigentlich verrückt ist oder einfach nur zuviele skrupel hat und noch Charakter. Unsereins hat zuviel Anstand, Stolz, muß und will Vorbild für seine Kinder sein und denkt nicht derart egoistisch oder skrupellos. Doch es gibt genügend Leute die so egoistisch und skrupellos denken und die die Gesellschaft einen Dreck kümmert. Diese Leute muß die restliche Gesellschaft bekämpfen. Es bringt nichts wenn man es genauso macht. Letztendlich bescheißt man sich selbst weil der Staat und der erarbeitete Wohlstand unserer Großeltern dadurch vernichtet wird. Es wird Zeit, daß die Kontrollen verschärft werden und wenn ich sowas sehe kommt mir die Galle hoch. Leider - so meine Meinung - ist das nicht nur in diversen"Stadtvierteln" von Hockenheim und Speyer so. Das ist wohl in der ganzen Republik schon normal.
Modell 3 möchte ich auch noch nennen. Es ist das kriminellste überhaupt. Es übertrifft sogar den Sozialbetrug an der Gesellschaft. Modell 3 ist das Geldmachen mit dem Verkauf und"verchecken" (wie es neudeutsch ja so oft genannt wird) von Drogen,"gerippten" DVDs und sonstigem Zeug. Modell 3 ist ganz einfach eine kriminelle Laufbahn die nicht"nur" auf Betrug basiert sondern in Richtung Drogen- und Waffengeschäfte, Raubkopieren und Körperverletzung usw. geht. Ich denke, daß Modell 1 und Modell 2 weitaus häufiger vorkommen als Modell 3. Modell 3 wird wohl erst (am Beispiel Amerika kann man es sehen) aufleben wenn man Modell 1 und Modell 2 gnadenlos einstampft. Leider trifft es dabei auch die erwähnen ehrlichen Leute die auf diese Hilfe angewiesen sind und denen man sie gerne zugestehen würde.
Insofern - um wieder auf das Ursprungsthema zurückzukommen - wäre es vielleicht gar nicht schlecht wenn die Leute aus der Slowakei kommen. Um so schneller hört vielleicht endlich dieser Sozialbetrug auf der ein Ausmaß angenommen hat wo es nichts mehr zum Lachen gibt. Vor allem diejenigen die wöchentlich ihre 40 Stunden arbeiten und eine monotone Arbeit haben. Natürlich könnte man auch hier sagen oder fragen: Warum haben sie eine solche Arbeit? Hätten mehr lernen müssen. Doch so einfach ist es ja nicht. Das wäre so und so ein anderes Thema. Ich habe höchsten Respekt vor den Menschen die jede Woche ihre 40 Stunden an der Kasse verbringen und ihr Geld ehrlich versteuern und gerade mal 970 Euro netto rausbekommen. Die müssen sich doch (wenn sie dann noch schlechte Arbeitsbedingungen haben wie bei Schlecker & Co.) echt verarscht vorkommen.
Soweit so gut. Kommentare sind erwünscht.
Viele Grüße,
Sascha
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nEUROtiker
25.02.2004, 10:26
@ Sascha
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So siehts aus! Danke. (owT) |
-->
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manolo
25.02.2004, 16:21
@ Sascha
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Re:Sozialbetrug:"früher"urteilte man lapidar:alles Zuhälter oder Drogenhändler (owT) |
-->
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Sascha
26.02.2004, 11:56
@ nEUROtiker
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Sozialbetrug: 2500 Euro netto/Monat und viel Freizeit? So einfach geht's. [mT] |
-->Hi nEUROtiker!
In der Tat sieht es leider so aus. Es muß ja so sein. Die Kohle regnet es für diese Personengruppe die offiziell ja hauptsächlich von Sozialhilfe lebt und arbeitslos ist oder nicht gerade den bestbezahltesten Beruf hat ja nicht gerade vom Himmel.
Betrachtet man nur mal die große Kreisstadt Hockenheim. Da gibt es diverse Stadtviertel wo es diese berühmten Sozialwohnungen in Blockform gibt. Dort lebt eine Mischung aus Russen, Deutschen und Türken. Viele von Ihnen beziehen Sozialhilfe und sind arbeitslos. Gleichzeitig siehst Du viele von Ihnen every weekend mit BMWs als großzügige Geldausgeber. Die sind braungebrannt vom Solarium und haben scheinbar soviel Zeit, daß sie gleich vier oder fünf mal die Woche ins Fitness-Studio können. Das braucht man auch nicht groß herumspekulieren ob da vielleicht was nicht ganz stimmen kann. Das ist einfach so wenn man die Masse derer betrachtet. Im Einzelfall muß und sollte man halt bei der Beurteilung von Menschen immer vorsichtig sein. Ich will auch keinen vorverurteilen und es wird diese von mir erwähnten Ausnahmen tatsächlich geben wo vielleicht einer 400000 Euro im Lotto gewonnen hat oder ne reiche Frau geheiratet hat. Aber die Ausnahmen kann man sich an ein paar Fingern abzählen und für den ganzen Rest findet man nur diese Lösung. Anders kann's ja gar nicht sein. Und es ist ja auch kein Geheimnis. Sozialbetrug findet in Deutschland immer mehr Anhänher und artet aus. Das sich manche in Talk-Shows setzen und einen auf"Ich bin total cool" machen wenn Sie mit ihrer Lebensgefährtin zweimal Sozialhilfe ziehen ist sowieso das Allerletzte. Bei solchen Leuten muß ich mich echt fragen ob die eigentlich einen an der Klatsche haben. Das ist nicht nämlich überhaupt nicht cool sondern schlicht und einfach illegal und Betrug. Außerdem ist es egoistisch und charakterlich asozial. Sorry für diese Worte aber in diesem Punkt habe ich eine eindeutige Meinung. Wer meint er müsse auf Kosten anderer leben und das auch noch ohne Not dem gehören echt ein paar Jahre Gefängnis verordnet. Ich will sicherlich keine Diktatur und keinen Polizeistaat aber wenn der finanzielle Schaden derart enorm ist und man es nicht in den Griff bekommt müssen eben ein paar Exempel statuiert werden. Außerdem kann einem Sozialbetrug nicht ausversehen passieren wie wenn man mal über ne rote Ampel fährt oder ein Halteverbotsschild übersieht. Bei Sozialbetrug kann man i.d.R. von Vorsatz ausgehen. Deshalb wird es Zeit, daß man mal was dagegen unternimmt. Wer dann zwei Jahre im Knast sitzt hat es dann auch nicht anders verdient. Wenn man nämlich bedenkt wie hoch die Strafmaße für eine Beute von 120 Euro an nem geknackten Automaten sind oder für den Diebstahl von 200 Euro dann sind diese Tausende von Euro m.E. wesentlich häter zu bestrafen. Ein Dieb der nen Automaten knackt handelt vielleicht in dieser einen Situation dumm und unüberlegt. Jemand der über Monate unberechtigt Sozialhilfe abkassiert handelt wissentlich und mit Vorsatz über einen längeren Zeitraum hinweg.
Viele Grüße,
Sascha
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