-->Lieber Herr Gibson,
sicherlich haben sie unter der Flut von Mitteilungen meine Nachricht Ăźbersehen und ich konnte mich nicht dazu durchringen 40$ zu bezahlen, um mit Ihnen auf Ihrer privaten Fanseite direkt zu sprechen.
Leider ist es so, daà Ihnen wirklich ein schwerer Schnitzer im Hinblick auf die Authentizität des Filmes unterlaufen ist:
Griechisch scheinen Sie nicht zu kennen und seine Bedeutung in Palästina wohl auch nicht?
Das Latein hatte eher in der Verwaltung seine Bedeutung, aber fast alle Menschen der Region, in der Ihr Film spielt, waren zweisprachig und sprachen Aramäisch und Griechisch. Gräzisierte jßdische Namen entstanden nicht nur später zur Zeit der Abfassung der Evangelien, sondern waren einfach auch eine Frage der Mode.
Die Bedeutung des Griechischen betraf nicht nur die Heiden, sondern, weil das Judentum damals auch eine missionarische Religion war, Millionen von hellenistischen Juden, die ihre eigene Bibel, die Septuaginta, hatten und auch in Israel selbst die synagogalen Gottesdienste in Griechisch abhielten. Wirklich jeder konnte griechisch sprechen, aber nicht jeder Latein und Aramäisch.
Wie Sie angesichts des dreisprachigen Titulus Christi, den Pilatus am Kreuz hatte anbringen lassen, mit dessen Resten im Vatikan sich letztens auch Carsten Peter Thiede beschäftigte, das Griechische vollständig vergessen konnten, ist mir unerfindlich.
Ăbrigens weist Thiede nach, daĂ aufgrund der Buchstabenform des Hebräischen, die Inschrift in das erste Jahrhundert verweist und nicht in die Zeit Helenas, der Mutter Konstantins. Griechischer und lateinischer Text sind linksläufig geschrieben, weil anscheinend der Schreiber der Umstände wegen in Eile gewesen war und sich so verschrieben hatte.
Siehe hiezu:
Das Jesus-Fragment
Von Carsten Peter Thiede und Matthew D'Ancona
Sie sollten wirklich Ihren Film neu synchronosieren lassen.
Th.Stuss
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