Gundel
25.02.2004, 16:31 |
Jamais deux sans trois (zur Abwechslung mal kaum OT) Thread gesperrt |
-->Hallo,
kürzlich wurde hier ein Buchtipp gepostet: Das Sandkorn, das die Erde zum Beben bringt. Weiß nicht mehr, wer es war, finde den Beitrag auch nicht mehr. Bin ihm aber dankbar, denn es ist ein gutes Buch. (Link)
Es behandelt auf 2 Seiten (von 280) auch die Börse, und zwar den Kurssturz vom 6.-19.10.1987. Es wird geschildert, dass die Verluste doppelt so hoch waren wie im Okt. 1929, dass sich der Crash ebensowenig ankündigte wie das Erdbaben von Kobe und dass im Grunde niemand eine plausible Erklärung für den plötzlichen Absturz hatte. HINTERHER, so schildern die Autoren, wurden eine Reihe von Theorien aufgestellt, warum die Kurse an den Börsen eingebrochen sind und wie man Derartiges künftig vermeiden könne.
Den Kurssturz vom 14.4.2000 behandelt das Buch nicht, es war zu diesem Zeitpunkt nämlich (in der englischen Orig.-Version) bereits erschienen. Dass etwaige Theorien nichts genutzt haben/hätten, konnten wir dann ja sehen.
Was Astrologen aber sehen konnten, war die auffallende Konstellation zum Zeitpunkt des Crashs 2000. Und Realisten hatten sich rechtzeitig, auch ohne die Hilfe der Sterne, aus dem Staub gemacht. (Dottore vorsichterweise eine gute Ecke zu früh, wie er mal bedauernd bemerkte.)
Eine solche Konstellation war in 1987 nicht zu erkennen, und ist auch in greifbarer Zukunft m.A.n. nicht zu erwarten.
Dennoch scheint eine erforderliche Korrektur unvermeidlich; schon heute gelten wieder viele Aktien als überbewertet.
Ich meine (Spekulation, natürlich), dass der erste Crash nicht unbedingt vorhersehbar war, der zweite aber wohl und dass der dritte durch ein plötzliches Ereignis ausgelöst werden könnte.
Meine Frage daher: Gibt es einen Langzeitchart, an dem die Wellenspezialisten an Board auf Grund der beiden Gipfel 1987 und 2000 und der jeweils vorhergehenden Entwicklung eine große Welle C und ihre zeitliche Einordnung abschätzen können?
Jetzt werden vielleicht einige sagen: Jaaaah, soooo schlau waren wir auch schon. ;-)) kann ich mir gut denken.
In diesem Fall würde ich aber doch gerne mal so einen Chart sehen. Hat jemand sowas im Angebot?
Gruss Gundel
<ul> ~ Das Sandkorn, das die Erde zum Beben bringt</ul>
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-- Elli --
25.02.2004, 16:45
@ Gundel
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Re: Jamais deux sans trois (zur Abwechslung mal kaum OT) |
-->1987 kannte ich die Elliott-Wellen noch nicht, aaaber:
Der Höchstand 1929, vor dem Crash, war am 3. September 1929. Genau 55 (Fibonacci-)Tage danach war der berühmte 29. Oktober 1929.
Ausgehend vom 03.09.1929 rechnen wir: 55 x 55 x 7 Tage... ergibt?
Den 25.08.1987, das war der Höchststand in 1987 vor dem Crash.
Und weitere 55 Tage später war... der 19. Oktober 1987, wieder Crash.
Alles Zufall?
Prechter hat den 1987er Crash übrigens exakt kommen sehen (allerdings danach lag er meistens falsch).
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Gundel
25.02.2004, 16:51
@ -- Elli --
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Aber ein richtiger Chart mit Zahlen ist Dir dazu nicht bekannt? |
-->In den virtuellen Tiefen Deiner Site hab ich mal nix gefunden, über Google auch nicht.
Jedenfalls erst mal danke, werde weitersuchen.
Gruss Gundel
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Mr. Smith
25.02.2004, 16:58
@ Gundel
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Re: Traders Magazin |
-->Hallo Gundel,
ich habe zwar keinen Chart, aber dazu passt, wie ich finde, folgende Information: Vor kurzem bekam ich wieder mal unaufgefordert das Traders Magazin von godmode-trader.de zugeschickt. Ich bin da zwar kein Kunde mehr, aber egal.
Übrigens, ob Deflation oder doch gleich Hyperinflation, ist mir mittlerweile egal. Ich bin nicht mehr investiert und gebe meine angesparte Kohle mit vollen Händen und ohne schlechtes Gewissen aus. Nächste Woche fliege ich auf die Malediven zum Tauchen. Vielen Dank an das Forum, sonst hätte ich mich wahrscheinlich nie dazu durchringen können.
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Gundel
25.02.2004, 16:59
@ Gundel
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Ahhhh, noch was: |
-->wieviele Tage waren es von der Gründung Deines Forums bis zum 14.4.2000??
56. Ganz schön hart an der Grenze zu so einer Fibonaccich-Einheit... [img][/img]
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Gundel
25.02.2004, 17:08
@ Mr. Smith
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Re: Traders Magazin |
-->Hallo Herr Schmitt,
>Kleinanleger entdecken zunehmend die Spekulation an der Eurex!
Die werden sich diesmal aber nicht so weit reinhängen wie letztes Mal. Also die, die ich kenne, haben die Schnauze ein für allemal voll.
>Übrigens, ob Deflation oder doch gleich Hyperinflation, ist mir mittlerweile egal. Ich bin nicht mehr investiert und gebe meine angesparte Kohle mit vollen Händen und ohne schlechtes Gewissen aus.
Habe keine, mir stellen sich solche Fragen nicht.
>Nächste Woche fliege ich auf die Malediven zum Tauchen.
Du tauchst also auf Deine Weise...
>Vielen Dank an das Forum, sonst hätte ich mich wahrscheinlich nie dazu durchringen können.
Klingt irgendwie nach Flucht vom Elliott-Stammtisch.
>PS: Ok, wenn Gold die 50 Euro pro Unze erreicht, gehe ich auch wieder"voll in den Markt". Gundel
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Gundel
25.02.2004, 18:04
@ -- Elli --
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Welche Bedeutung hat die Fibonacci-Zahl? |
-->19.10.87 - 14.4.2000 = 4561 Tage. Da krieg ich das mit der 55 nicht unter, egal wie ich es drehe. Oder hast Du da andere Ergebnisse?
Bedenklicher find ich das dann schon mit der DAX-Wette und der Eurex-Spekulation. Dann kann es echt nicht mehr lange dauern.
Was meine Suche betrifft, so find ich nicht mal vergleichbare Einzelcharts. Gerade so, als sollte es uns nicht vergönnt sein, aus drei Bergen einen Weg zu errechnen. Sind denn Höchst- und Tiefststände und die Werte/Zeiten dazwischen überhaupt in irgend einer Weise vergleichbar? Da gabs doch zwischenzeitlich auch andere Währungen, zumindest in D....
Na, egal, Schluss für heute, muss noch was arbeiten.
Gruss Gundel
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- Elli -
25.02.2004, 18:46
@ Gundel
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Re: Ahhhh, noch was: / @Gundel: 14.4.2000? Was war denn da?......mT |
-->>wieviele Tage waren es von der Gründung Deines Forums bis zum 14.4.2000??
>56. Ganz schön hart an der Grenze zu so einer Fibonaccich-Einheit... [img][/img]
Zum"Chart mit Zahlen": Welche Zahlen? Kurse oder Elliott-Zählung?
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CaptainB
25.02.2004, 20:30
@ Gundel
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Re: Vergleichbarkeit? |
-->geh'mal davon aus, dass solche Charts eine prozentuale Vergleichbarkeit ermöglichen. Also geben 5% Zuwachs in Reichsmark den selben Zuwachs in DM -also wieder 5% - oder?
Wenn Dein Chart dann eine prozentuale oder logarithmische Skalierung hat, kannst Du sogar mit Euro indizierte Werte um Jahrhunderte zurückrechnen. Zumindest mit einem hypothtischen Wert.
Gruß
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Gundel
25.02.2004, 20:49
@ CaptainB
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Re: Vergleichbarkeit? |
-->... um Jahrhunderte zurückrechnen.
Hi Captain,
so lange braucht es gar nicht zu sein. 50er Jahre bis heute, einen DAX- oder DOW-Chart, in dem die markanten Täler und Gipfel zu sehen sind.
Das würde mir vorerst schon reichen.
Mal sehen, habe Hoffnung bald was gefunden zu haben.
Danke und Gruss
Gundel
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