dottore
26.02.2004, 18:27 |
Endlich! Deutsche als Gastarbeiter nach Italien... Thread gesperrt |
-->... die ersten 23 (vom Bau) stellen sich heute bei einer Italo-Firma vor. Freie Kost und Logis und 1000 Euro netto soll es geben.
Soll früher mal andersrum gewesen sein. Aber Arbeit schändet nie.
Gruß!
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Helmut
26.02.2004, 18:43
@ dottore
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... und nach Ã-sterreich |
-->Ossis stürmen Lehrberufe in Tirol
Lehrstellen im Tourismus sind nur schwer zu besetzen. Ostdeutsche Jugendliche reißen sich im Gegensatz zu Einheimischen um so eine Ausbildungsstelle. Mitte Juli waren laut Wirtschaftskammer Tirol 436 Lehrlinge mit deutscher Staatsbürgerschaft im Tourismus gemeldet. Das ist eine Steigerungsrate von über 172%.
"Wir freuen uns über jeden, der kommt", sagt Helmut Entner vom Arbeitsmarktservice Innsbruck (AMS). Mit einheimischen Jugendlichen könnten fast keine Lehrstellen im Tourismus nachbesetzt werden. Seit Mai 2000 gebe es das Transregio-Projekt mit Ostdeutschland zur Vermittlung von Jobs im Gastgewerbe. 200 Ostdeutsche sind laut Entner durch das AMS schon vermittelt worden."Viele kommen aber auch selbst zu den Betrieben, da sie dort schon einmal Urlaub gemacht haben, und bewerben sich", meint der Arbeitsmarktexperte.
Nach einer Jobbörse in Gera und Jena ist die Flut der Interessenten aus den neuen deutschen Bundesländern noch größer geworden. Es trudelten 250 Bewerbungen ein."140 Schreiben liegen noch auf meinem Schreibtisch", erzählt Entner. Daher soll nun das Projekt von Innsbruck/Innsbruck-Land auf ganz Tirol ausgeweitet werden."Das AMS versucht auch schon Bewerber nach Salzburg zu vermitteln."
Ursache für diese Welle an Bewerbungen ist laut dem Lehrlingsfachmann die triste Situation im Osten Deutschlands:"Auf eine Kochstelle gibt es bis zu 100 Bewerber." Die Arbeitslosenrate liege in der Gruppe der Jungen bei bis zu 25%.
Die Jugendlichen selbst sind laut Entner von der Ausbildung in Tirol begeistert. Er bedauert, dass nicht mehr Tiroler eine Lehre in der Gastronomie machen."Wenn die Leute flexibel wären, könnten sie weltweit eine Karriere starten, da wir in Tirol über Top-Ausbildungsbetriebe verfügen."
Zufrieden ist Manfred Unterkirchner mit seinen ostdeutschen Importen. Der Direktor der Gastronomie am Stubaier Gletscher beschäftigt einen Lehrling und immer wieder Auszubildende auf dem zweiten Bildungsweg aus Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt."Sie sind einsatzwillig und mit einheimischen Mitarbeitern zu vergleichen. Nieten gibt es natürlich überall", bestätigt er. Auch die deutschen Gäste seien glücklich, da es kein Sprachproblem mehr gebe.
"Alle ostdeutschen Lehrlinge schneiden bei den Prüfungen gut ab", weiß Petra Unterberger von der Wirtschaftskammer Tirol. Die Auswahl vor Lehrbeginn sei sehr streng."Es wird besonders auf den Einsatz geachtet, damit sie nicht während der Lehre aufgeben (Quelle: Tiroler Tageszeitung/Autor: FRANK TSCHONER)."
[img][/img]
Ossis arbeiten auf dem Stubaier Gletscher: Die Praktikantinnen Mandy (links) und Christine (rechts) machten ein Praktikum. Kai Bart lernt Koch. Foto: SuperIllu/Uwe Tölle
<ul> ~ Ossis stürmen Lehrberufe in Tirol</ul>
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kingsolomon
26.02.2004, 18:50
@ dottore
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Don't cry for me, Argentina... *gg* (owT) |
-->
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Baldur der Ketzer
26.02.2004, 18:52
@ dottore
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DAS sind die blähenden Landschaften des geCHichtlichen Fettgeschwürs (owT) |
-->
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fridolin
26.02.2004, 19:05
@ Baldur der Ketzer
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@Baldur: Frage |
-->Was hat es eigentlich mit der von Dir immer praktizierten Schreibung"geCHichte" mit dem großen CH auf sich? Ich bin anscheinend zu dumm, um auf die Pointe zu kommen, klär mich doch bitte mal auf. ;-)
Gruß
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JoBar
26.02.2004, 19:07
@ dottore
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Re: Hmm ein Posting in Stil des frühen Euklid? ;) Gibt es auch eine Link? |
-->>... die ersten 23 (vom Bau) stellen sich heute bei einer Italo-Firma vor.
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Baldur der Ketzer
26.02.2004, 19:16
@ fridolin
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Re: @fridolin und die geCHichtlichen Ergüsse des ewigen Affenenkels |
-->>Was hat es eigentlich mit der von Dir immer praktizierten Schreibung"geCHichte" mit dem großen CH auf sich? Ich bin anscheinend zu dumm, um auf die Pointe zu kommen, klär mich doch bitte mal auf. ;-)
Hallo, fridolin,
über den in blaue Anzüge von Zeltformaten gepackten Oggersheimer kann man viele bezeichnende Karikaturen aus dem Ärmel schütteln.
Eine seiner vielen Peinlichkeiten war, nein, ist ja sein Sprachfehler, und am gänsehauterregndsten ist für mich seine Art, das Wort *Geschichte* als GeCHichte auszusprechen - weil er nicht in der Lage zu sein scheint, ein normales deutschen SCH zu äußern.
SCH, wie es in alltäglichen Worten wie Scheißpolitik, Scheißkerl, Scheißverräter, PISA-Schulbildung, vorkommt, müßte doch ganz einfach sein. Aber, klappt nicht.
Ein weiteres auffälliges Merkmal des katastrophalen Talgklumpens ist seine Aussprache des *Landes* als des *LaMMdes*.
In diesem unserem LaMMMMde, meine lieben FreuMMde, lassen Sie mich das hier einmal in aller Deutt´´lichkeit sagn, die Bevölkerung draußßn im LaMMde weiß, daß wir doch eine ganz außergewöhnlich erfolgreiche Politikk machen *zwinker*.........
Tja. Das isser, der in meiner Jugend erworbene sogenannte Kohn-Schaden, eine Spätfolge des Ansehens von Fernsehnachrichten mit Berichterstattung über solcherart Typen, wie der unmögliche, arrogante, selbstverliebte Fettsack einer von ist........
Seine sonstigen landläufigen Ergüsse sind ja auch in ihrer Peinlichkeit legendär, nimm nur mal den ewigen Enkel Adenauers.
Ich hör jetzt besser auf, bevor ich meine Formulierungs-Kontrolle verliere und mir mein schöner dunkelroter Merlot im Glas versauert......
Beste Grüße vom Baldur
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monopoly
26.02.2004, 19:26
@ Baldur der Ketzer
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Re: @In einer Kohl biographie |
-->hab ich mal gelesen das er in Mathe eine 6 hatte im Abi,offenbar keinerlei logisch abstrahierendes Denkvermögen?-> das schlechteste Abi In RLP damals, habe die Stelle allerdings nie wiedergefunden. Für mich immer wieder ein Rätsel das so einer so oft wiedergewählt wurde...
>>Was hat es eigentlich mit der von Dir immer praktizierten Schreibung"geCHichte" mit dem großen CH auf sich? Ich bin anscheinend zu dumm, um auf die Pointe zu kommen, klär mich doch bitte mal auf. ;-)
>
>Hallo, fridolin,
>über den in blaue Anzüge von Zeltformaten gepackten Oggersheimer kann man viele bezeichnende Karikaturen aus dem Ärmel schütteln.
>Eine seiner vielen Peinlichkeiten war, nein, ist ja sein Sprachfehler, und am gänsehauterregndsten ist für mich seine Art, das Wort *Geschichte* als GeCHichte auszusprechen - weil er nicht in der Lage zu sein scheint, ein normales deutschen SCH zu äußern.
>SCH, wie es in alltäglichen Worten wie Scheißpolitik, Scheißkerl, Scheißverräter, PISA-Schulbildung, vorkommt, müßte doch ganz einfach sein. Aber, klappt nicht.
>Ein weiteres auffälliges Merkmal des katastrophalen Talgklumpens ist seine Aussprache des *Landes* als des *LaMMdes*.
>In diesem unserem LaMMMMde, meine lieben FreuMMde, lassen Sie mich das hier einmal in aller Deutt´´lichkeit sagn, die Bevölkerung draußßn im LaMMde weiß, daß wir doch eine ganz außergewöhnlich erfolgreiche Politikk machen *zwinker*.........
>Tja. Das isser, der in meiner Jugend erworbene sogenannte Kohn-Schaden, eine Spätfolge des Ansehens von Fernsehnachrichten mit Berichterstattung über solcherart Typen, wie der unmögliche, arrogante, selbstverliebte Fettsack einer von ist........
>Seine sonstigen landläufigen Ergüsse sind ja auch in ihrer Peinlichkeit legendär, nimm nur mal den ewigen Enkel Adenauers.
>Ich hör jetzt besser auf, bevor ich meine Formulierungs-Kontrolle verliere und mir mein schöner dunkelroter Merlot im Glas versauert......
>Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
26.02.2004, 21:06
@ monopoly
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Re: @der Fettsack (nicht nur) eine Mathenull? |
-->>hab ich mal gelesen das er in Mathe eine 6 hatte im Abi,offenbar keinerlei logisch abstrahierendes Denkvermögen?-> das schlechteste Abi In RLP damals, habe die Stelle allerdings nie wiedergefunden. Für mich immer wieder ein Rätsel das so einer so oft wiedergewählt wurde...
Hallo, monopoly,
ich gestehe frei heraus zu meiner Schande, daß ich den Typen auch einmal gewählt habe, und zwar 1986.
Als die Vorgängerstümper Lahnstein, Ehrenberg, Matthöfer und Mattscheibenkollegen ein derarties Anwiderpotential erreicht hatten, daß man sie nicht mehr ertragen konnte, sehnte sich jeder nach neuen Gesichtern.
Und soooo auf Vollidiot hat der Betreffende in den Anfangsjahren nach außen hin nicht gemacht. Das wurde erst etwas später offensichtlich.
Aus den gleichen Gründen - man hatte die Brut mehr als überdick - haben ja 1998 viele Rot-Grün gewählt, nur, um die Vorgängerbrut endlich los zu sein - man dachte, schlimmer gehts ja nimmer.
Bekanntlich sollte man aber niemals nie sagen, was sich kurz später zeigte.
Der wurde ja nie gewählt, weil er eine solch tolle Lichtgestalt war, sondern immer nur als das (vermeintlich!) kleinere Übel.
Immer nur als Notanker, um das Vorgängergesocks los zu sein, wurden die andersfarbigen Nachfolger halt in Gottes Namen notgedrungen angekreuzt.
Sofern man annehmen will, daß die Wahlergebnisse überhaupt authentisch sind........
Es ist alles eine große Lach-, Witz- und Kotznummer, die da auf der Tribüne abgehalten wird, und die Reihen lichten sich stündlich mehr und mehr.
Zum Rest bitte bei dottore nachlesen.
Beste Grüße vom Baldur
|
eesti
26.02.2004, 21:08
@ dottore
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Re: Endlich! Deutsche als Gastarbeiter nach POLEN... |
-->Nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze arbeiten bereits einige Deutsche in polnischen Dienstleistungsfirmen.
Man zahlt Löhne teilweise sogar auf (ost)deutschem Niveau.
Grund: Es sind mehrere. Deutsche gelten (und sind es oft noch) als zuverlässig und ordentlich, was gerade bei Dinstleistern wichtig ist.
Die polnischen Kollegen bekommen für die gleiche Arbeit oft weniger Geld.
Trotzdem rechnet es sich, denn unterm Strich bleibt bei gleicher Warenmenge mehr netto in der Kasse.
Wenn dazu noch viel deutsche Kunden die Dienste in Anspruch nehmen stimmt alles.
Dann gibt es noch Sprachkurse in Norwegisch für Auswanderer durch das Arbeitsamt bezahlt. Vermittlung in die Niederlande etc. Sogar die Rußlanddeutschen verziehen sich schon wieder nach Königsberg, hier haben viele kaum eine Perspektive. Da es nicht an den Menschen liegt, sonst würden sie woanders ja auch keine Arbeit finden, an wem liegt es dann??????
LR
>... die ersten 23 (vom Bau) stellen sich heute bei einer Italo-Firma vor. Freie Kost und Logis und 1000 Euro netto soll es geben.
>Soll früher mal andersrum gewesen sein. Aber Arbeit schändet nie.
>Gruß!
|
Tassie Devil
27.02.2004, 01:36
@ Baldur der Ketzer
|
Re: @Baldur: der Fettsack (nicht nur) eine Mathenull? |
-->>Hallo, monopoly,
>ich gestehe frei heraus zu meiner Schande, daß ich den Typen auch einmal gewählt habe, und zwar 1986.
Hallo Baldur,
1986?
>Als die Vorgängerstümper Lahnstein, Ehrenberg, Matthöfer und Mattscheibenkollegen ein derarties Anwiderpotential erreicht hatten, daß man sie nicht mehr ertragen konnte, sehnte sich jeder nach neuen Gesichtern.
Hmmm, Du meinst dann wohl 1983!
Nach meiner Erinnerung, die hoffentlich nicht von Alzheimer getruebt ist, uebernahm im Jahre 1982 Kohl das Ruder als Bundeskanzler, nachdem das Misstrauensvotum gegen die Regierung Schmidt erfolgreich war. Das war eine bundestagsinterne Angelegenheit, da gab es fuer den deutschen Waehler keinen Zettel auszufuellen.
Erst im Oktober? 1983 waren dann die naechsten Bundestagswahlen, wobei Kohl von den Waehlern in seinem Amt bestaetigt wurde.
Ich verstehe in diesem Zusammenhang nicht Deine Scham, Kohl damals zumindest eine Deiner beiden Stimmen gegeben zu haben.
>Und soooo auf Vollidiot hat der Betreffende in den Anfangsjahren nach außen hin nicht gemacht. Das wurde erst etwas später offensichtlich.
Eben, so richtig offensichtlich erst im Zeitraum der Jahre 1990/1991, obwohl er bereits 1986 u.a. mit seinem Goebbelsvergleich und einem gewissen Blackout in diesen Jahren gezeigt hatte, dass auch er schon aus mehrfachen Mauerauflaeufen cerebrale Inkontinenzen davon getragen haben musste.
Ich habe 1983 Kohl meine Erststimme gegeben, meine Zweitstimme bekam damals die FDP, wogegen ich 1987 meine beiden Stimmen der Union deshalb gegeben habe, weil in der FDP bereits wieder linkes Gewaechs uebermaessig wucherte, Schnarre etc. etc., wobei ich noch gut die Zeiten eines Maihofers, Verheugen, einer Matthaeus-Maier etc. etc. in Erinnerung hatte.
Ich kann mein damaliges Wahlverhalten jedoch auch aus heutiger Sicht nicht negativ beurteilen, deshalb stehe ich auch heute noch dazu.
Dass Wahlen stets der Strategie folgen muessen, dem kleineren Uebel zur Macht zu verhelfen, also das habe ich bereits zu Sekundanerzeiten in den 60-er Jahren mitbekommen.
>Aus den gleichen Gründen - man hatte die Brut mehr als überdick - haben ja 1998 viele Rot-Grün gewählt, nur, um die Vorgängerbrut endlich los zu sein - man dachte, schlimmer gehts ja nimmer.
Viele dachten das, ja, ich weiss.
Und, sind wir mal ehrlich, der Fettsack musste um jeden Preis weg, der war ueberfaellig, der war bereits 1994 mehr als ueberfaellig, aber deutsches Michel hat nicht umanasunst seine Zipfelmuetze auf.
>Bekanntlich sollte man aber niemals nie sagen, was sich kurz später zeigte.
>Der wurde ja nie gewählt, weil er eine solch tolle Lichtgestalt war, sondern immer nur als das (vermeintlich!) kleinere Übel.
>Immer nur als Notanker, um das Vorgängergesocks los zu sein, wurden die andersfarbigen Nachfolger halt in Gottes Namen notgedrungen angekreuzt.
Deutsches Michel hat nie gelernt, wie man mit Wahlzetteln umzugehen hat, schon damit waren die meisten in den letzten 30 - 35 Jahren total ueberfordert.
>Sofern man annehmen will, daß die Wahlergebnisse überhaupt authentisch sind........
Technisch, mechanisch ja, das denke ich schon, aber ansonsten... [img][/img]
>Es ist alles eine große Lach-, Witz- und Kotznummer, die da auf der Tribüne abgehalten wird, und die Reihen lichten sich stündlich mehr und mehr.
Die totale panem-et-circenses-Nummer halt, voll durchmarmoriert.
>Zum Rest bitte bei dottore nachlesen.
Yo.
>Beste Grüße vom Baldur
Gruss zurueck
TD
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Baldur der Ketzer
27.02.2004, 02:39
@ Tassie Devil
|
Re: @TD: umnebelte Erinnerungen betreffend den blaueingesackten Fettbatzen |
-->Hallo, TD,
die Umnachtung lag mehr auf meiner Seite, an die Mißtrauensvotums-Machtübernahme habe ich mich gar nicht mehr erinnert.....ist ja schon ein paar Jährchen her, aber man sollte das trotzdem wissen. Danke nochmals für die Info, war mir aus den Sinnen hinausentfleucht.
1982 durfte ich meine Stimme noch nicht abgeben, zujungzumzum.
1986 habe ich mich dann mit der Stimmabgabe geistig-moralisch besudelt.
Hernach wählte ich keine Übel mehr, sondern nur noch die kleinen, fiesen ;-) Ärgernisse fürs Establishment, gebracht hat es außer meiner emotionalen Befriedigung und der Enttäuschung kurz später nach dem Auszählen der Stimmen und der Veröffentlichung der angeblichen Ergebnisse....nix.
An die absolute Anwiderung gegen das amtierende Gesindel ab so ca. 1988ff. kann ich mich noch gut entsinnen, denn 1990 endlich hatte ich mehrere Sitzungen beim Anwalt, auf der Suche, einen auswandernden Ausweg zu finden.
Ich kann mich noch gut entsinnen an die Maueröffnung um Schabowski, der Talgklumpen geruhte, derweil in Polen zu weilen.....usw.
Zu Geißler, Blüm und Konsorten fällt mir eh nix stubenreines mehr ein. Wörner, auch so ein Hammer, schrieb in seiner Eigenschaft als Nato-Clown einen Brief an die dt. Regierung in englischer Sprache, usw.....alles in Baldurs Fundus dokumentiert.
Wendehälse gabs nicht nur in Mitteldeutschland, die Umsattler (Schily, verheugen), die rechtzeitig auf das größere Pferd gesetzt hatten, bewiesen einen eigennutzmaximierenden Riecher.
Denk nur mal die versammelten Peinlichkeiten, Hürland-Büning, Holzer, Pfahls, usw.
Von Leutehasser-Schnallenberger muß man immerhin anerkennen (obwohl sie auf meiner Befindlichkeitsskala gleichauf mit der unmöglichen Doof-Frisurenhinternkriecherin liegt), daß sie damals auf die Gefahren des Abhörwahns lautstark hinwies und sogar ihren Rücktritt damit verband.
Geholfen hats aber auch nix, es interessiert ja auch keinen. Die Ketzer kläffen, und die Karawane zieht weiter, frei nach des Fettsacks Diktion.
Ich hab Schröpfer nicht gewählt, aber ich empfand ihn als direkt segensreich-wohltuenden Anblick, endlich den blinzelnden arroganten Peinlichkeitssack und seine Meute nicht mehr sehen zu müssen.
Wie wir sehen, hat sich inhaltlich nix geändert, bloß die Ommen haben gewechselt, und die Automarken im Fahrdienst.
Ob nun Rühe als Kriegsminister peinlicher war als der amtierende, mag dahingestellt bleiben. An diesem Ende der Skala ists eh zappenduster, die Graduierungen verschwimmen im klebrigen Schleim der faktischen Skurrilität.
Auch wenn Eichel alles falsch machen wollte, er könnte den Währungsverräter mit den ausufernden Augenbrauen nie im schlechten überholen - höchstens gleichziehen.
Die lange Reihe der Bundespräser bietet auch ein erschreckendes Abbild, wozu die Repräsentation eines angeblich wichtigen, leistungsfähigen Landes mutieren kann - eine Gestalt verheerender und peinlicher als die andere.
Insofern könnte mich nicht mal mehr ein schon physiognomisch offensichtlich haßüberlaufender Schwabenland-Wolli als Neupräser schocken.
Wenn er schon nicht Kanzlerkandidat wurde und Nachfolger des Fettsacks, wieso nicht in die Fußstapfen eines grobschlächtig-bäuerlichen Ungetüms und eines ihm folgenden vergreisten Trauerredners tappen.....
.....und falls es der Ex-Außenfuzzy werden sollte, dann wäre seine BND-Vorzeit wieder einmal ein Beweis für den langen Arm der maximalunfähigen Hintergrundmacht.
Bevor ich mir meine gute Nacht versaue, hör ich besser auf.
Bei einem Kunden hab ich mal in seiner Jagdstube folgenden Spruch gelesen:
Lieber im Wald bei der wilden Sau,
als daheim bei einer bösen Frau.....
Ich möchte dies dahingehend abwandeln, und schreiben:
Lieber im Exil, beim Frohsinn und Feiern,
als daheim den Zensorgriff an den Eiern.....
Beste Grüße vom Ketzer
|
Student
27.02.2004, 08:44
@ Tassie Devil
|
Re: Zu Kohl und"kleinen Übeln" |
-->Hallo Baldur, hallo Tassie Devil!
>>Und soooo auf Vollidiot hat der Betreffende in den Anfangsjahren nach außen hin nicht gemacht. Das wurde erst etwas später offensichtlich.
>Eben, so richtig offensichtlich erst im Zeitraum der Jahre 1990/1991, obwohl er bereits 1986 u.a. mit seinem Goebbelsvergleich und einem gewissen Blackout in diesen Jahren gezeigt hatte, dass auch er schon aus mehrfachen Mauerauflaeufen cerebrale Inkontinenzen davon getragen haben musste.
Kleine Anmerkung:
Wes Geistes Kind Kohl war/ist, das war zu den von euch genannten Zeiten schon
klar. Er war doch 1982/83 kein unbeschriebenes Blatt, sondern hatte eine
parlamentarische Vergangenheit.
Was war Kohl also? Ein Staatsschuldenmacher. Genauer: ein Staatsschuldenauf-
schulder. Und es gibt die Ansicht, daß genau dies nichts Gutes verheißt. ;-)
Ich bin mir nicht sicher, ob"Vollidiot" in diesem Zusammenhang die richtige
Bezeichnung ist.
"Soll das Land glücklich sein, will der Fürst geachtet werden, muß er unbedingt
Ordnung in seinen Finanzen halten. Noch nie hat eine arme Regierung sich
Ansehen verschafft." (Friedrich II., Politisches Testament 1752; zitiert nach:
Martin, P.C., Zahlmeister Deutschland)
Scheint so, daß u.a. Brandt, Schmidt, Kohl und Schröder nicht besonders viel
Wert darauf leg(t)en, geachtet zu werden. Und das"Glück des Landes" haben sie
offensichtlich auch nicht im Auge (gehabt).
Die Herrschaften woll(t)en an der Macht sein. That´s it!
Schröder:"... ich will hier rein...". (Rüttel, rüttel...)
>>Zum Rest bitte bei dottore nachlesen.
>Yo.
Das kann nicht schaden. ;-)
Lb Gr
der Student
|
Tassie Devil
27.02.2004, 10:27
@ Student
|
Re:"Kleinere Uebel", bitteschoen! |
-->>Hallo Baldur, hallo Tassie Devil!
Hi Student,
>>>Und soooo auf Vollidiot hat der Betreffende in den Anfangsjahren nach außen hin nicht gemacht. Das wurde erst etwas später offensichtlich.
>>Eben, so richtig offensichtlich erst im Zeitraum der Jahre 1990/1991, obwohl er bereits 1986 u.a. mit seinem Goebbelsvergleich und einem gewissen Blackout in diesen Jahren gezeigt hatte, dass auch er schon aus mehrfachen Mauerauflaeufen cerebrale Inkontinenzen davon getragen haben musste.
>Kleine Anmerkung:
>Wes Geistes Kind Kohl war/ist, das war zu den von euch genannten Zeiten schon
>klar. Er war doch 1982/83 kein unbeschriebenes Blatt, sondern hatte eine
>parlamentarische Vergangenheit.
Richtig, er war auch, soweit ich mich heute noch erinnern kann, eine Weile der Ministerpraesident von Rheinland Pfalz.
>Was war Kohl also? Ein Staatsschuldenmacher. Genauer: ein Staatsschuldenauf-
>schulder.
Das war aber 1982/83 noch keinesfalls klar, dass er sich einmal zum Koenig der europaeischen Sozialisten entwickeln wird.
Er hat rechts angeblinkt und ist dann nach links abgebogen, ein staatsmafiapolitischer Geisterfahrer.
>Und es gibt die Ansicht, daß genau dies nichts Gutes verheißt. ;-)
Schon rund 10 Jahre vor der Machtergreifung ;-) Kohls ist ein Sozi namens Erhard Eppler durch die Lammde gerannt und hat gewarnt, dass wenn man so weiter mache, der erneute Staatsbankrott nicht Ewigkeiten entfernt sei.
Schau Dir doch mal die Tabellen zur Staatsverschuldung der BRDDR an, die Marsch soeben dankenswerter Weise hier ins Forum gestellt hat!
Man sieht ganz deutlich, wie"segensreich" sich das Schalten und Walten der Sozen und Liberalisten in den 70-er Jahren u.a. in dieser Beziehung ausgewirkt hat.
Kohl hatte, um es mit den Worten von FJS zu sagen, einen Sauhaufen ohne gleichen bereits in 1982 zu uebernehmen, dies mit damaligen Masstaeben gemessen.
Im uebrigen, ich hatte nicht erst seit diesem Zeitpunkt auf eine Inflationierung der von den Sozen/Liberalisten angesammelten Staatsschulden gesetzt.
Die Geldzahlen wachsen zwar dabei, aber irgendwann streicht man dann halt eine Null vor dem Komma, die Einfuehrung italienischer oder auch nur franzoesischer Verhaeltnisse haette ich allerdings nicht vermutet.
Nuja, tatsaechlich ist eine noch nicht ganz vollausgereifte Bananendiktatur draus geworden, wogegen alle westeuropaeischen Laender Horte der Mustergueltigkeit sind.
>Ich bin mir nicht sicher, ob"Vollidiot" in diesem Zusammenhang die richtige
>Bezeichnung ist.
Das ist eine Frage der Position, auf der man steht.
>"Soll das Land glücklich sein, will der Fürst geachtet werden, muß er unbedingt
>Ordnung in seinen Finanzen halten. Noch nie hat eine arme Regierung sich
>Ansehen verschafft." (Friedrich II., Politisches Testament 1752; zitiert nach:
>Martin, P.C., Zahlmeister Deutschland)
>Scheint so, daß u.a. Brandt, Schmidt, Kohl und Schröder nicht besonders viel
>Wert darauf leg(t)en, geachtet zu werden. Und das"Glück des Landes" haben sie
>offensichtlich auch nicht im Auge (gehabt).
Darueber herrscht nicht nur bei mir inzwischen ueberhaupt kein Zweifel mehr.
>Die Herrschaften woll(t)en an der Macht sein. That´s it!
>Schröder:"... ich will hier rein...". (Rüttel, rüttel...)
Einer der typischen charakterlosen Luegner, Heuchler und Grossmaeuler, von denen das Sozenlager stets ueberquoll.
>>>Zum Rest bitte bei dottore nachlesen.
>>Yo.
>Das kann nicht schaden. ;-)
Das meine ich auch. ;-)
>Lb Gr
>der Student
|
Trithemius
27.02.2004, 11:02
@ JoBar
|
Re: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html (o.Text) |
-->
|
JoBar
27.02.2004, 11:23
@ Trithemius
|
Re: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html - Danke:) (o.Text) |
-->
|
Student
27.02.2004, 11:54
@ Tassie Devil
|
Re:"Kleinere Uebel", bitteschoen! / Und vorher? Schulden gemacht! |
-->Kurze Erwiderung, lieber Tassie Devil!
>>Wes Geistes Kind Kohl war/ist, das war zu den von euch genannten Zeiten schon
>>klar. Er war doch 1982/83 kein unbeschriebenes Blatt, sondern hatte eine
>>parlamentarische Vergangenheit.
>Richtig, er war auch, soweit ich mich heute noch erinnern kann, eine Weile der Ministerpraesident von Rheinland Pfalz.
Und was hat er so gemacht, als"Fürst" von Rheinland-Pfalz? (Landes)Schulden!
>>Was war Kohl also? Ein Staatsschuldenmacher. Genauer: ein Staatsschuldenauf-
>>schulder.
>Das war aber 1982/83 noch keinesfalls klar, dass er sich einmal zum Koenig der europaeischen Sozialisten entwickeln wird.
>Er hat rechts angeblinkt und ist dann nach links abgebogen, ein staatsmafiapolitischer Geisterfahrer.
Woraus konnte man schließen, daß Kohl als"Fürst" der BRD vom Saulus zum
Paulus werden würde?
>>Ich bin mir nicht sicher, ob"Vollidiot" in diesem Zusammenhang die richtige
>>Bezeichnung ist.
>Das ist eine Frage der Position, auf der man steht.
Wenn ich"Vollidiot" in Zweifel ziehe, dann deswegen, daß aus diesem Begriff
eventuell abgeleitet werden könnte, daß er nicht wußte, was er tat.
Solch eine Ableitung wäre aber falsch, die Damen und Herren Staatsschulden-
aufschuldner wissen ganz genau, was sie tun. Da ist sehr wohl Intelligenz
vorhanden, die allerdings nicht zum"Wohl des Volkes" eingesetzt wird, sondern
vorrangig zum eigenen Wohl und Machterhalt. Und genau hierzu sind Staatsschulden
(eine gewisse Zeit lang) tauglich.
Lb Gr auf die Südhalbkugel
der Student
|
Tassie Devil
27.02.2004, 17:36
@ Student
|
Re: Und vorher? Schulden gemacht! |
-->>Kurze Erwiderung, lieber Tassie Devil!
>
>>>Wes Geistes Kind Kohl war/ist, das war zu den von euch genannten Zeiten schon
>>>klar. Er war doch 1982/83 kein unbeschriebenes Blatt, sondern hatte eine
>>>parlamentarische Vergangenheit.
>>Richtig, er war auch, soweit ich mich heute noch erinnern kann, eine Weile der Ministerpraesident von Rheinland Pfalz.
>Und was hat er so gemacht, als"Fürst" von Rheinland-Pfalz? (Landes)Schulden!
Mein lieber Student,
ich kann mich nicht erinnern, dass Rheinland-Pfalz in der Aera Kohl als Ministerpraesident insbesondere dadurch auffiel, dass hier besonders viele Schulden gemacht wurden.
Genau darum aber ging es doch.
Dass der einzige und wahre Inflationtreiber der Staat ist, nuja, dazu muss man nicht besonders intelligent sein, um dahinter zu kommen, mir war das jedenfalls im kernigen Alter von 21 Jaehrchen voellig klar.
Selbst wenn nun die Staatsmafia netto keine Schulden tilgt, wie letztmals vor ca. 35 Jahren durch das Duo Plisch und Plum (Strauss und Schiller) geschehen, eine (sehr) maessig ansteigende Verschuldung verursacht eine (sehr) maessig ansteigende Inflationsrate. Die wirtschaftenden Entitaeten, zu denen auch ich mich zaehlen durfte, muessen in einem inflationaeren Szenario halt nur zusehen, mit der (sehr) maessigen Inflation Schritt zu halten.
Sind nach einigen Jahrzehnten die Zahlen zu gross und unhandlich geworden, nuja, dann streicht man eben eine Null vor dem Komma.
Das Entscheidende sind immer die wirtschaftlichen Ausgewogenheiten, Geld ist"nur" Papier, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen brauchte ich z.B. dottores Buecher u.a. nicht zu lesen, vor 35 Jahren wusste ich noch ueberhaupt nichts von seiner Existenz, aber die obigen Erkenntnisse waren mir damals schon voellig klar, genauso wie mir klar war, dass es keinesfalls auszuschliessen ist, dass in Deutschland einmal wieder einmal mehr grosse Schei..e passieren kann.
Es geht also einzig und allein um die Volumina der Staatsschulden und um wirtschaftliche Ausgewogenheit, was jedoch nichts mit Gleichmacherei zu tun hat.
Wer gut wirtschaftet, dem soll es gut gehen, wer schlecht wirtschaftet, bei dem soll Schmalhans Kuechenmeister sein, das ist wirtschaftliche Ausgewogenheit pur.
>>>Was war Kohl also? Ein Staatsschuldenmacher. Genauer: ein Staatsschuldenauf-
>>>schulder.
>>Das war aber 1982/83 noch keinesfalls klar, dass er sich einmal zum Koenig der europaeischen Sozialisten entwickeln wird.
>>Er hat rechts angeblinkt und ist dann nach links abgebogen, ein staatsmafiapolitischer Geisterfahrer.
>Woraus konnte man schließen, daß Kohl als"Fürst" der BRD vom Saulus zum
>Paulus werden würde?
Ich kann mich nicht erinnern, dass Kohl verschuldungstechnisch ein Saulus war, immer schoen im Vergleich zu anderen Sauli/Pauli gemessen.
Aber, ich kann mich noch sehr gut an die Zeit Ende der 70-er Anfang der 80-er Jahre erinnern, als die von Sozen und Liberalisten aufgehaeuften Misthaeufen richtig zu stinken begannen, last but not least darunter die ueberproportionale Zunahme der Staatsschulden seit Anfang der 70-ger Jahre, Ansteigen der Arbeitslosigkeit von Vollbeschaeftigung auf Millionenhoehe, Probleme der Rentenversicherung etc. etc.
Und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, nachdem Strauss im Jahre 1980 das zweitschlechteste Ergebnis aller Bundestagswahlen geliefert hatte (43,xx Prozent), dass ich"Fuerst" Kohl als die letzte Chance als solche ueberhaupt sah, dem sich bereits damals abzeichnenden Chaos des sozialistisch/liberalistischen Sauhaufens und deren angezettelten Augiasstaelle Einhalt zu gebieten.
Eine Garantie dafuer, dass Kohl dabei erfolgreich sein wird, die gab es natuerlich nicht, es war ganz einfach die letzte Chance, was jedoch nicht zu wenige wiederum zu der hirnverbrannten Annahme verleitete, dass Kohl binnen Jahresfrist die Schornsteine wieder voll zum Rauchen zu bringen vermag.
>>>Ich bin mir nicht sicher, ob"Vollidiot" in diesem Zusammenhang die richtige
>>>Bezeichnung ist.
>>Das ist eine Frage der Position, auf der man steht.
>Wenn ich"Vollidiot" in Zweifel ziehe, dann deswegen, daß aus diesem Begriff
>eventuell abgeleitet werden könnte, daß er nicht wußte, was er tat.
>Solch eine Ableitung wäre aber falsch, die Damen und Herren Staatsschulden-
>aufschuldner wissen ganz genau, was sie tun. Da ist sehr wohl Intelligenz
>vorhanden, die allerdings nicht zum"Wohl des Volkes" eingesetzt wird, sondern
>vorrangig zum eigenen Wohl und Machterhalt.
Wir sind uns voellig darueber einig. Der Staatsaufschuldungsprozess begann ganz klar Anfang der 70-er Jahre, Schiller als SPD-Superminister hat genau aus diesen Gruenden damals den Bettel hingeschmissen, weil er die sozialistische Unseriositaet nicht mittragen wollte, das hatte der Mann auch nicht noetig.
>Und genau hierzu sind Staatsschulden (eine gewisse Zeit lang) tauglich.
Richtig, das kann man aber auch viel einfacher haben, naemlich nach der bewaehrten und erprobten Sozen- und Kommitour, dazu muss man nicht extra den Weg ueber die Staatsschulden gehen: Versklavung der Normalbuerger, Errichtung einer sozialistisch/kommunistischen Diktatur, dabei unterscheiden sich nationale und internationale Sozialisten/Kommunisten lediglich in ihrer Effizienz bei der Installation und Aufrechterhaltung ihrer Ideologie, ansonsten gibt es keine nennenswerten Unterschiede.
>Lb Gr auf die Südhalbkugel
>der Student
Gruesse um die halbe Erde ;-)
TD
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Student
28.02.2004, 12:07
@ Tassie Devil
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Re: Und vorher? Schulden gemacht! / Die Reise in den Orkus |
-->Hi Tassie Devil!
>Mein lieber Student,
>ich kann mich nicht erinnern, dass Rheinland-Pfalz in der Aera Kohl als Ministerpraesident insbesondere dadurch auffiel, dass hier besonders viele Schulden gemacht wurden.
Entscheidendes Kriterium ist: Wird aufgeschuldet, d.h., werden die Zinsen zur
Schuld geschlagen, oder nicht. Ich habe z.Zt. leider nur einen zeitlich sehr
begrenzten Zugang zum Internet. Gestern habe ich noch etwas gegoogelt, bin aber
auf keine brauchbaren Zahlen oder Grafiken gestoßen.
Falls einer der Leser in der Lage ist (nur wenn es wenig Aufwand bedeutet),
entsprechende Zahlen hier zugänglich zu machen, würde ich mich freuen.
>Genau darum aber ging es doch.
>Dass der einzige und wahre Inflationtreiber der Staat ist, nuja, dazu muss man nicht besonders intelligent sein, um dahinter zu kommen, mir war das jedenfalls im kernigen Alter von 21 Jaehrchen voellig klar.
>Selbst wenn nun die Staatsmafia netto keine Schulden tilgt, wie letztmals vor ca. 35 Jahren durch das Duo Plisch und Plum (Strauss und Schiller) geschehen, eine (sehr) maessig ansteigende Verschuldung verursacht eine (sehr) maessig ansteigende Inflationsrate. Die wirtschaftenden Entitaeten, zu denen auch ich mich zaehlen durfte, muessen in einem inflationaeren Szenario halt nur zusehen, mit der (sehr) maessigen Inflation Schritt zu halten.
Das tückische an der Verschuldung ist, daß es immer ganz harmlos anfängt.
Mal eben 1.000 Euro vom Nachbarn (oder einer Bank) leihen, harmlos, kaum der
Rede wert. Werden nun aber die Schulden prolongiert und die Zinsen zur Schuld
geschlagen, beginnt die Reise in den Orkus. Läßt man dann den Point of no
return hinter sich, ist es geschehen. Keine Chance mehr, etwas zu retten.
Der Bankrott kommt garantiert. Dann geht´s später nur noch um die Machtverhält-
nisse, ob z.B. Schuldknechtschaft zum tragen kommt, oder Schuldturm oder
"Rübe runter"; wie Du weißt, droht hier durchaus nicht nur dem Schuldner Unge-
mach; so mancher Gläubiger mußte schon vorzeitig das"Zeitliche segnen".
>Sind nach einigen Jahrzehnten die Zahlen zu gross und unhandlich geworden, nuja, dann streicht man eben eine Null vor dem Komma.
Nur mit Nullen streichen ist es nicht getan, die uneinbringlichen Forderungen
(und damit natürlich auch die entsprechenden Schulden) müssen ausgebucht
werden. Vielleicht versucht der Schuldner auch, mit"wertlosem" zu zahlen,
aber dann liegt auch schon wieder Pulverdampf in der Luft.
>Das Entscheidende sind immer die wirtschaftlichen Ausgewogenheiten, Geld ist"nur" Papier, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen brauchte ich z.B. dottores Buecher u.a. nicht zu lesen, vor 35 Jahren wusste ich noch ueberhaupt nichts von seiner Existenz, aber die obigen Erkenntnisse waren mir damals schon voellig klar, genauso wie mir klar war, dass es keinesfalls auszuschliessen ist, dass in Deutschland einmal wieder einmal mehr grosse Schei..e passieren kann.
Zum Thema"Geld" bereite ich gerade ein Posting vor. Papier kann Geld sein,
aber das Geld nur Papier ist, diese Aussage unterschreibe ich so nicht. So
hast Du es aber wohl auch nicht gemeint.
>Es geht also einzig und allein um die Volumina der Staatsschulden und um wirtschaftliche Ausgewogenheit, was jedoch nichts mit Gleichmacherei zu tun hat.
Der Knackpunkt ist der point of no return, wenn der Schuldner die Zinsen nicht
mehr leisten/zahlen k a n n. Ab diesem Zeitpunkt m u ß der Schuldner
aufschulden. Und nun ist die Orkusreise unvermeidlich.
Entweder kommt es dann zum Vergleich zwischen Gläubiger und Schuldner oder
zum Showdown; zum Hahnenkampf, bildlich gesprochen.
Leider fließt dann oft Blut. Das sollten sich vor allem auch die klar machen,
die die Orkusreise initiieren. Es könnte auch mal das eigene Blut sein, das
dann fließt.
Lb Gr
der Student
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Tassie Devil
28.02.2004, 17:14
@ Student
|
Re: Und vorher? Schulden gemacht! / Rueben ab |
-->>Hi Tassie Devil!
Hi Student,
>>ich kann mich nicht erinnern, dass Rheinland-Pfalz in der Aera Kohl als Ministerpraesident insbesondere dadurch auffiel, dass hier besonders viele Schulden gemacht wurden.
>Entscheidendes Kriterium ist: Wird aufgeschuldet, d.h., werden die Zinsen zur
>Schuld geschlagen, oder nicht. Ich habe z.Zt. leider nur einen zeitlich sehr
>begrenzten Zugang zum Internet. Gestern habe ich noch etwas gegoogelt, bin aber
>auf keine brauchbaren Zahlen oder Grafiken gestoßen.
Das ist richtig, das Aufschulden ist der Knackpunkt.
>Falls einer der Leser in der Lage ist (nur wenn es wenig Aufwand bedeutet),
>entsprechende Zahlen hier zugänglich zu machen, würde ich mich freuen.
>>Genau darum aber ging es doch.
>>Dass der einzige und wahre Inflationtreiber der Staat ist, nuja, dazu muss man nicht besonders intelligent sein, um dahinter zu kommen, mir war das jedenfalls im kernigen Alter von 21 Jaehrchen voellig klar.
>>Selbst wenn nun die Staatsmafia netto keine Schulden tilgt, wie letztmals vor ca. 35 Jahren durch das Duo Plisch und Plum (Strauss und Schiller) geschehen, eine (sehr) maessig ansteigende Verschuldung verursacht eine (sehr) maessig ansteigende Inflationsrate. Die wirtschaftenden Entitaeten, zu denen auch ich mich zaehlen durfte, muessen in einem inflationaeren Szenario halt nur zusehen, mit der (sehr) maessigen Inflation Schritt zu halten.
>Das tückische an der Verschuldung ist, daß es immer ganz harmlos anfängt.
>Mal eben 1.000 Euro vom Nachbarn (oder einer Bank) leihen, harmlos, kaum der
>Rede wert. Werden nun aber die Schulden prolongiert und die Zinsen zur Schuld
>geschlagen, beginnt die Reise in den Orkus. Läßt man dann den Point of no
>return hinter sich, ist es geschehen. Keine Chance mehr, etwas zu retten.
>Der Bankrott kommt garantiert. Dann geht´s später nur noch um die Machtverhält-
>nisse, ob z.B. Schuldknechtschaft zum tragen kommt, oder Schuldturm oder
>"Rübe runter"; wie Du weißt, droht hier durchaus nicht nur dem Schuldner Unge-
>mach; so mancher Gläubiger mußte schon vorzeitig das"Zeitliche segnen".
Absolut d'accord, es geht um eine uebermaessige Verschuldung, wie dieses Uebermass statt findet (Neuverschuldung, Aufschuldung, oder Mixtur) ist voellig gleichgueltig. Nach dem Passieren des Point of no Return ist Feierabend, weil dann stets zumindest Teile der stetig wachsenden prolongierten Schuld aufgeschuldet werden muessen.
>>Sind nach einigen Jahrzehnten die Zahlen zu gross und unhandlich geworden, nuja, dann streicht man eben eine Null vor dem Komma.
>Nur mit Nullen streichen ist es nicht getan, die uneinbringlichen Forderungen
>(und damit natürlich auch die entsprechenden Schulden) müssen ausgebucht
>werden. Vielleicht versucht der Schuldner auch, mit"wertlosem" zu zahlen,
>aber dann liegt auch schon wieder Pulverdampf in der Luft.
Forderungen sind dann als uneinbringlich zu bezeichnen, wenn zumindest Teile der wachsenden Neuverschuldung aufgeschuldet werden muessen, d.h. es besteht keine Chance mehr, die Gesamtverschuldung in ihrem Wachstum zu stoppen um sie wenigstens nicht weiter anwachsen lassen zu muessen. Ist erst mal der Zwang zum Aufschulden da, dann hilft dagegen das Nullen streichen nicht mehr.
An Marschs Schaubildern kann man schoen erkennen, dass die Staatsverschuldung der BRDDR von 1948 bis Anfang der 70-er Jahre nur als sehr maessig bis maessig bezeichnet werden kann, und danach begann die Verschuldungsorgie. Als Kohl 1982 uebernahm war der Point of no Return bereits passiert worden, dottore zeigt dies in seinen Buechern voellig glaubhaft auf.
>>Das Entscheidende sind immer die wirtschaftlichen Ausgewogenheiten, Geld ist"nur" Papier, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen brauchte ich z.B. dottores Buecher u.a. nicht zu lesen, vor 35 Jahren wusste ich noch ueberhaupt nichts von seiner Existenz, aber die obigen Erkenntnisse waren mir damals schon voellig klar, genauso wie mir klar war, dass es keinesfalls auszuschliessen ist, dass in Deutschland einmal wieder einmal mehr grosse Schei..e passieren kann.
>Zum Thema"Geld" bereite ich gerade ein Posting vor. Papier kann Geld sein,
>aber das Geld nur Papier ist, diese Aussage unterschreibe ich so nicht. So
>hast Du es aber wohl auch nicht gemeint.
Richtig, deshalb habe ich das"nur" in Anfuehrungszeichen gestellt, und dahinter steckt die Tatsache, dass der Staat die Moeglichkeit hat, per (Steuer-)Gesetze seinen Aufschuldungszwang, wenn er sich erst einmal in dieser Phase befindet, zu stoppen, dies ist jedoch erfolgreich ohne schwer(st)e Stoerungen der Wirtschaft nur dann machbar, wenn der Aufschuldungszwang noch nicht allzuweit fortgeschritten ist.
>>Es geht also einzig und allein um die Volumina der Staatsschulden und um wirtschaftliche Ausgewogenheit, was jedoch nichts mit Gleichmacherei zu tun hat.
>Der Knackpunkt ist der point of no return, wenn der Schuldner die Zinsen nicht
>mehr leisten/zahlen k a n n. Ab diesem Zeitpunkt m u ß der Schuldner
>aufschulden. Und nun ist die Orkusreise unvermeidlich.
Ja, richtig, wenn regelgemaess verfahren wird, bzw. werden muss. Irregulaere Verfahren koennen bis zu einem gewissen Massgrad die Orkusreise dennoch verhindern, s.o., ist dieser gewisse Massgrad ueberstiegen, dann geht es gnadenlos und unwiederruflich ab in den Orkus.
>Entweder kommt es dann zum Vergleich zwischen Gläubiger und Schuldner oder
>zum Showdown; zum Hahnenkampf, bildlich gesprochen.
>Leider fließt dann oft Blut. Das sollten sich vor allem auch die klar machen,
>die die Orkusreise initiieren. Es könnte auch mal das eigene Blut sein, das
>dann fließt.
Absolut richtig, ja.
Aber nochmal zurueck zum deutschen Staatsschuldenverlauf im Zeitraum 1970 bis 1991.
In den Jahreen 1970-72 waren die bis dahin in 22-24-jaehriger! Laufzeit angehaeuften Schulden absolut kein Problem, von Aufschuldungszwang konnte keine Rede sein, bei den Staatsschulden hatte"man" also alles im Griff.
Als Kohl im Jahre 1982 uebernahm haette man die Staatsschulden nur noch durch nicht mehr ganz regelgemaesse Eingriffe unter Kontrolle bekommen.
Im Jahre 1991, nachdem die Ventile zur Asylantenschwemme richtig aufgedreht worden waren (dies ab 1986), und nach der vollzogenen Wiederumarmung, war der Kaese mit der Staatsverschuldung komplett gegessen, keine Chance mehr auch durch irregulaere Eingriffe diese Sache noch einmal unter Kontrolle zu bekommen.
Zwar haben sich damals in 1991 verschiedenste Leute durch den takeover der DDR reich gerechnet, diese sowohl beim BRDDR-Mafiastaat wie auch Private, aber es konnte und hat alles nichts mehr geholfen, Feierabend.
Deshalb auch der Zwang auf deutscher Seite zur Einfuehrung des Eurotz, damit hat die BRDDR-Staatsmafia versucht ihren Bankrott und den Hoellenritt in den Orkus zu verschleiern.
Wie Du weiter oben zutreffend feststellst, haben nicht nur Schuldner sondern auch Glaeubiger ihre Probleme, wenn Serien von Bankrott-Katarakte ablaufen.
In genau diesem Zeitraum befindet sich jetzt die Europaeische Union, eine Folge des deutschen Feierabends aus dem Jahre 1991, und auch der Dreh mit dem Eurotz wird nichts helfen, es wird fast alles umgerissen werden, der europaeische Massenmarsch in den Orkus.
Es gibt weitere Faelle a la Parmalat.
>Lb Gr
>der Student
Gruss
TD
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